Rückerstattung Bearbeitungsgebühr Kredite / Finanzierung

Ich hab heute auch Post der BMW Bank bekommen.
Alle Verträge wurden positiv bewertet und die Bearbeitungsgebühr wurde zurückerstattet, allerdings ohne die Zinserträge.
Jetzt kommt meine Anwältin wohl ins Spiel :sneaky:
 
Anscheinend begibt sich die BMW Bank auf das Niveau von Targo und Postbank. Da gibts die Zinsen auch erst auf Nachdruck. Bei seriösen Banken ist das alles kein Problem. :eek:
 
Warum? Wenn es ein Urteil dazu gibt ist es kein Geschenk. Und im Leben kriegt man weis Gott nichts geschenkt.Das hab ich mehr als einmal erfahren dürfen.
 
hmm, meint ihr nicht, die unverhoffte Rückerstattung ist schon Geschenk genug, müsst ihr jetzt auch noch um die Zinsen schachern und streiten?:12thumbsd

Man kann das auch von der anderen Seite betrachten.

Warum reichte es den Banken denn nicht, dass sie sich Geld für 1-5% leihen konnten und selbst für 3-17% weitergegeben haben? Mussten sie wirklich noch mehr dem Darlehensnehmer abverlangen? :eek: :o

Jetzt ist es halt so. Sie haben gepokert und verloren. Man hätte ja auch einfach die paar tausend Euro an die paar originären Kläger außergerichtlich zahlen können. Wollten sie nicht. (Manchmal scheint es zuzutreffen: "Gier frisst Hirn!")

Jedenfalls kann man jeden nur dazu raten, sich nicht nur die gezahlte Gebühren wieder zurückerstatten zu lassen, sondern auch die damit erzielten Erträge. Und sollte die Bank wider Erwarten keine erzielt haben, steht es ihr frei dies nachzuweisen. ;)

Und nein, ich bin kein "Betroffener".
 
scho recht, die Sache mit dem Recht haben, ganz vergessen, ich zumindest werde auf diese Penunzen verzichten, wenn ich mal Zeit finden sollte, die alten Anträge durchzuforsten, um auch meine Ansprüche geltend zu machen, wär mir zu peinlich.
 
Das steht doch jedem frei, ob er das Rückzahlungsbegehren geltend macht oder nicht.

Aber für viele Leute sind die in aller Regel angefallenen dreistelligen (oder gar mehr) Beträge nicht gerade wenig! Davon müssen hierzulande Menschen min. einen Monat von leben. Das sollte man trotz all dem vorherrschenden Wohlstand nie vergessen.

Vielleicht wäre aber für dich folgende Idee überlegenswert:
Lass dir die Gebühren (ob nun mit oder ohne Ertrag) zurückerstatten und spende diesen Betrag wohltätig! Damit kann man wirklich Bedürftigen helfen.
Ich würde mich sogar dazu bereit erklären, dir den erforderlichen Schriftkram unentgeltlich vorzubereiten bzw. zu organisieren!
Wenn's was bringt, war's gut. Und wenn nicht, hast du nicht wirklich etwas verloren. ;)
 
Das steht doch jedem frei, ob er das Rückzahlungsbegehren geltend macht oder nicht.

Aber für viele Leute sind die in aller Regel angefallenen dreistelligen (oder gar mehr) Beträge nicht gerade wenig! Davon müssen hierzulande Menschen min. einen Monat von leben. Das sollte man trotz all dem vorherrschenden Wohlstand nie vergessen.

Vielleicht wäre aber für dich folgende Idee überlegenswert:
Lass dir die Gebühren (ob nun mit oder ohne Ertrag) zurückerstatten und spende diesen Betrag wohltätig! Damit kann man wirklich Bedürftigen helfen.
Ich würde mich sogar dazu bereit erklären, dir den erforderlichen Schriftkram unentgeltlich vorzubereiten bzw. zu organisieren!
Wenn's was bringt, war's gut. Und wenn nicht, hast du nicht wirklich etwas verloren. ;)

es geht um die Zinsen für die Gebühren und nicht um Selbige, aber die Idee mit dem Spenden ist nicht schlecht und letztendlich kann natürlich jeder machen was er will, genau so wie ich eine eigene Meinung zu solch einem Gebaren haben darf.
 
Also bei mir machen die Zinsen knapp 175€ aus. Als Kleinkram den ich der Bank schenken möchte, würde ich das nicht bezeichnen. ;) Außerdem hat die Bank doch mit den Finanzierungen genug verdient und das Geld was übrig bleibt wird doch von denen eh nur verzockt.
 
Die Meinung bleibt jedem selbst belassen.

Mir ging es nur um einen anderen Gedankenansatz. Denn Banken muss man nun wahrlich keine Wohltat (mehr) zukommen lassen. Daher lieber spenden als es so belassen wie es ist. ;)
 
es geht um die Zinsen für die Gebühren und nicht um Selbige, aber die Idee mit dem Spenden ist nicht schlecht und letztendlich kann natürlich jeder machen was er will, genau so wie ich eine eigene Meinung zu solch einem Gebaren haben darf.

Die Meinungsfreiheit in Ehren, dennoch entzieht es sich meinem Verständnis, wie man außerhalb einer Bank ernstlich der Auffassung sein kann, die Bankkunden mögen den Banken die rechtswidrig kassierten Zinsen doch bitte als Geschenk lassen. :O

Mir selbst wäre es den Aufwand vermutlich (auch) nicht wert. Ich habe aber Verständnis für jeden, der das ihm zustehende Geld wiederhaben möchte.
 
Verständnis, im Prinzip ja, aber da wollte jemand seinen Anwalt diesbezüglich einschalten und das war mir dann doch zu heftig, aber deine Reaktion als Anwalt ist mir wiederum nicht unverständlich.

Ach ja, hatte dich vermisst, warst du im Urlaub?
 
Eigentlich ist es doch heftig, dass es noch immer Banken gibt, die sich um die vollständige Rückerstattung des zu unrecht Erlangten drücken wollen.
Leider werden sie damit (viel) Erfolg haben, denn viele scheuen sich davor ihr Recht notfalls mit Hilfe Dritte umzusetzen.
 
Heute von Santander 210,xx Euro bekommen jedoch ohne Zinsen. Der Zweite Brief geht nächste Woche raus:whistle:.
Von einer Finanzierung von vor 4 1/2 Jahren.
 
Sofern nichts anderweitiges mitgeteilt und von dir geduldet wurde, würde ich allerdings nicht die "fehlenden" Zinsen anmahnen, sondern dass das die Hauptleistung nicht vollständig erfüllt wurde. ;)
 
Heute von Santander 210,xx Euro bekommen jedoch ohne Zinsen. Der Zweite Brief geht nächste Woche raus:whistle:.
Von einer Finanzierung von vor 4 1/2 Jahren.

Mal für die dummen und faulen unter uns? Über was sprechen wir da? Zins? € 30,-- in 4 1/2 Jahren?
Ich muss BMW morgen auch noch mal schreiben, würde gerne wissen wie sich der Betrag den die erstatten zusammen setzt...
 
... aber deine Reaktion als Anwalt ist mir wiederum nicht unverständlich. ...

Mein Beruf hat mit meiner Auffassung nichts zu tun. Ich käme nicht ansatzweise auf die Idee, mich für jemanden beruflich um ein paar Euro Zinsen zu streiten. Nur finde ich es eben in Ordnung, wenn jemand sein Geld nicht an die Bank verschenken möchte. Die hat im Zweifel nämlich deutlich mehr davon, und dafür deutlich weniger gearbeitet. ;)
 
Also, ich hab jetzt tatsächlich auch Geld+Schreiben parallel erhalten, natürlich auch ohne Zinsen.

- Ich hatte 2 Veträge reklamiert, einen mit Vertragsabschluss 2003.
Die Bewertung von Verträgen von vor 2005 aber mit Zahlungslauf nach 2005 ist zwar Richtung Verbraucher, aber nicht unstrittig.

An die die hier geschrieben haben "Braucht man nicht reklamieren": Falsch.

- Bezahlt bekommen hab ich nun beide ohne Getue , aber ohne Zinsen.

Ob ich noch was mach weis ich nicht. Überschlägig geht's um rund 700€ Zinsen ( bei älteren Verträgen sind das keine Kleckerlesbeträge!)... was zufällig fast genau dem "stinkenderen" Vertrag entspricht.

Daher würde ich gerne eine Auseinandersetzung vermeiden bzw. es gilt genau abzuwägen ob es sich rentiert. Insbesondere da ich keinesfalls einen Anwalt beauftragen will, d.h. im äußersten ein
Verfahren beim Ombudsmann anstrengen würde.
Eventuell schick ich nochmal ein freundliches Schreiben hinterher...
Die Strategie ist natürlich schlau, jetzt vor Weihnachten die Kohle schnell rauszuhauen, aber immer ohne Anerkennung einer Rechtspflicht... Kundenfreundlicher als Zeitspiel, aber doch eher auf
einen Kompromiss angelegt.
 
...
- Bezahlt bekommen hab ich nun beide ohne Getue , aber ohne Zinsen.
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Die Strategie ist natürlich schlau, jetzt vor Weihnachten die Kohle schnell rauszuhauen, aber immer ohne Anerkennung einer Rechtspflicht... Kundenfreundlicher als Zeitspiel, aber doch eher auf einen Kompromiss angelegt.

Genau das ist es, was mich als Betroffener erheblich stören würde: Die "Nichtzahlung" der Zinsen ist seitens der Banken ja kein Versehen, sondern erfolgt planmäßig und wissentlich entgegen deren Rechtspflichten. Die Banken probieren also einfach, ob es klappt, ihren Kunden nicht das zu geben, was denen zusteht.

So etwas ist schlicht unredlich, weshalb man sich als Betroffener durchaus überlegen könnte, auch auf kleinere Zinsbeträge zu bestehen. Bei den hier genannten rund 700,00 Euro finde ich eine Nachforderung fast schon unausweichlich. Denn egal wie vermögend jemand ist: 700,00 Euro sind eine Menge Geld - über das sich so man ein Notleidender herzlich freuen würde.
 
Genau das ist es, was mich als Betroffener erheblich stören würde: Die "Nichtzahlung" der Zinsen ist seitens der Banken ja kein Versehen, sondern erfolgt planmäßig und wissentlich entgegen deren Rechtspflichten. Die Banken probieren also einfach, ob es klappt, ihren Kunden nicht das zu geben, was denen zusteht.

Ich habe BMW jetzt auch noch mal geschrieben und gebeten detailliert zu erklären wie die Auszahlungssumme zustande kommt (Hab den Vertrag nicht mehr).
 
Also ich habe bisher folgende Erfahrung gemacht. Am 21.11 habe ich per Fax meine Bearbeitungsgebühr von der BMW Bank zurückgefordert. Bis gestern nichts gehört, dann nochmals telefonisch nachgefragt und die Antwort erhalten es wäre bereits ein Schreiben am 24.11 raus, in dem bestätigt wird, dass sie an dem Vorgang arbeiten. Ich habe das Schreiben allerdings nie erhalten. Auf Nachfrage jetzt habe ich ein Fax bekommen, dass sie es bearbeiten und BMW die Frist bis 31.März 2015 verlängert habe.

Noch besser bei der Fiat Bank. Auch dort habe ich am 21.11 ein Fax mit Rückforderung der Bearbeitungsgebühr hingeschickt. Gestern telefonisch nachgefragt ob der Vorgang angekommen ist bzw bearbeitet wird. Das konnte mir die Dame nicht sagen, die Kunden bekämen von der FIAT Bank prinzipiell keine Bestätigung der Bearbeitung. Darauf ich: Klasse, dass der Kunde nicht informiert wird, dann weiß er auch nicht ob das Schreiben angekommen ist. Also das Ganze eingescannt und nochmals geschickt. Super Abwicklung.
 
den hier genannten rund 700,00 Euro finde ich eine Nachforderung fast schon unausweichlich. Denn egal wie vermögend jemand ist: 700,00 Euro sind eine Menge Geld - über das sich so man ein Notleidender herzlich freuen würde.
Ja, die Frage ist nur die strategisch richtige Vorgehensweise. Vermutlich werd ich freundlich hinschreiben, dass man wohl vergessen hat die fälligen Zinsen
Ich wollte auch klar machen, dass der Zinsbetrag schnell recht nennenswert ist wenn die Verträge schon älter sind. Schon von daher man sich die Großzügigkeit genau überlegen muss.
Aber die große Keule ist nicht immer Mittel der Wahl, manchmal muss man sich irgendwo treffen.
Du darfst eines nicht vergessen: Die BGH Entscheidungen sind basierend auf ganz konkreten Fällen, vorher haben Oberlandesgerichte auch anders entschieden. Es kam bei der Entscheidung meines Wissens nach durchaus auf Details an, z.B. Ob die Gebühr verhandelbar, individuell vereinbart oder nicht, war. D.h. Gerade bei Randfällen ( wie Abschluss 2003...) gibt es keine Gewinngarantie und ohne Rechtschutz ein nicht unbeträchtliches Kostenrisiko und durchaus das Risiko der Niederlage. Die Entscheidung hiess eben meines Wissens nach nicht " Bearbeitungsgebühren sind generell verboten" , sonder eben nur wenn diese auch allgemeinverbindlichen "Charakter" haben. Das kann im Einzelfall unklar sein. Bei den BMW Verträgen wird z. b der Prozentsatz immer individuell aufgeführt, aber es gibt Bemerkungen zur Gebühr in den Kreditbedingungen.
Und Du weisst vermutlich: Vor Gericht, gerade in unteren Instanzen, ist alles möglich.

Man kann das auch bei dem Betrag nicht pauschal beantworten.
Manchmal ist der Spatz wirklich die bessere Lösung.
PS: Das mit der Fiat Bank klingt nach Zeitspiel. Behalt die Verjährung gut im Auge ;)
 
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