Erfahrung hin oder her, es gibt Dinge die gilt es für mich zu überprüfen. Nicht jeder Verkäufer der Ahnung von der Materie hat ist auch ehrlich.
2 mir passierte Dinge.
1. Vor ein paar Jahren wollte ich mir ein Winterauto kaufen, inseriert von einem Privatverkäufer. Das Fahrzeug, ein BMW 323 Compakt mit neuem TÜV stand so ganz gut da. Nach Inaugenscheinnahme kamen wir ins Geschäft. 4 Wochen später fing es an hier und da zu rasseln und zu klackern. Also in die Werkstatt gefahren. Der Meister traute seinen Augen nicht mehr und wollte mich nicht mehr vom Hof lassen. Ergebnis: Geschweiste und verrostete Achsaufhängungen usw. Er verwies mich an einen Sachverständigen, welcher mir bescheinigte, daß dies nicht erst seit wenigen Tagen der Fall ist. Ich hatte mich eigentlich auf den neuen TÜV verlassen und siehe da, man wurde arglistig über den Tisch gezogen. Mein besagter Anwalt war mit eingeschaltet, der jedoch von vornherein bei einem Auto diesen Alters keine große Erfolgsaussicht gestellt hatte. Hätte ich das Fahrzeug gleich in die Werkstatt oder zum Sachverständigen gebracht, wäre ich von dem Übel verschont geblieben.
2. Als ich vor 1,5 Jahren mein Z4 M Coupe zulegen wollte, war ich in diversen Foren und Börsen unterwegs. Eigentlich wollte ich einen 3.0 haben, kam dann aber nach kurzer Recherche zu einem angebotenen M, welcher in München stand. Diverses kann man hier noch nachlesen. Hier wurde mir Subzero empfohlen, welcher sich wohl in der Tat mit am besten bei diesen Modellen und auf dem Markt auskennt. Somit fragte ich ihn kurzer Hand und er half mir bei der Suche. Bei besagtem Verkäufer in München fragte ich nach dem Zustand des Wagens. Natürlich alles top. Also fragte ich nach der VIN, ob ich diese zwecks Überprüfung haben dürfte. Er willigte ein, selbst Mitarbeiter bei BMW und kannte sich top aus. Kurzer Hand wurde mir dann mitgeteilt, daß der besagte Wagen eine Auskunftssperre hätte, jedoch ein Schaden gemeldet sei. Abgehandelt wurde dies, daß nur was nachlackiert wurde. Das Endo vom Lied war: ich habe wegen meinem Bauchgefühl die Finger davon gelassen, welch Glück. Denn ein Forumsmitglied hatte ihn gekauft und wenig später seinen Anwalt eingeschaltet, da sich ein großer Vorschaden herausgestellt hatte. Bei weiteren Modellen die mir gefielen habe ich es genauso gehandhabt. Und jetzt kommt der Knackpunkt: Mir wurde empfohlen, daß man im Bezug auf defekte Kipphebel bei dem Fahrzeug ganz vorsichtig sein muß. Denn ist er mal defekt, dann wurde er oftmals in der Werkstatt getauscht, ohne die Ursache (Ölpumpe) zu beheben. Und da liegt das eigentliche Problem. Das macht man 2-3 mal und irgendwann fliegt einem der Motor um die Ohren. Und da waren genügend dabei, wo dieses Problem war, aber die Ursache nicht behoben wurde. D. h. hätte ich ein Fahrzeug ohne Überprüfung gekauft, oder wäre mir einfach fälschlicherweise sonst irgendwas erzählt worden, dann hätte mich dieses Unglück früher oder später auch einholen können. Daher ist es bei gewissen Modellen einfach ratsam vielleicht ein wenig genauer zu schauen, auch wenn Du hierbei gleich sonst irgendwelche datenschutzmißbräuchlichen Dinge drin siehst. Ich für meinen Teil gehe sicher. Denn einen Batzen Geld kann ich auch anders vernichten. Und nach dem Tip von Subzero zu einem speziellen Fahrzeug, wo ich nach Einverständnis dann auch die VIN überprüft hatte und sogar noch mit beim TÜV war und anschließend in einer BMW Werkstatt, konnte ich ruhigen Gewissens zuschlagen.