Hilfe, das Coupé "rubbelt"!

Der Meister hat die Bremsklötze im argen Verdacht. Er geht davon aus, dass diese schwerfällig waren und daher nicht mehr zurückgingen. Nun sind sie gefettet (muss nicht unbedingt sein, schadet aber auch nicht) und sollten erst einmal Ruhe geben.

Moin,
nachdem ich vor vier Wochen selbst eine wirkliche Odyssee mit meiner Bremse erlebte und erfuhr wie wenig Fachkenntnis auch bei Menschen mit den verschiedenen technischen Titeln vorhanden ist, frage ich mal kritisch nach:
Bremsklötze fetten?

Das kann ganz sicher so nicht sein, wobei ich mittlerweile vieles zutraue oder ich vielleicht auch auf der Leitung stehe. Ich traue mittlerweile auch einem Meister zu, die Reibflächen zu fetten. Dann rubbelt da ganz sicher nichts mehr. Und die Bremse hat auch so gut wie kaum Verschleiß ;)
Meint er die äußeren Auflageflächen, die zur Befestigung an den Bremsklötzen vorhanden sind? Eine Werkstatt, die mir diese Stellen fettet, hat mich ebenfalls das letzte mal gesehen!

Falls du die Bremskolben der Bremszangen meinst, dann hätte er diese vollständig demontieren müssen und auch ausdrücken. Und dann wird da meines Wissens kein Fett eingesetzt.

Fett hat für mein Empfinden im Bereich der Bremsen nichts zu suchen! Da willst du gerade diese Reibung. Und Fett kriecht bei Erhitzen wie in der Pfanne überall hin.
Und stelle dir dann eine Vollbremsung vor!
 
Moin,
nachdem ich vor vier Wochen selbst eine wirkliche Odyssee mit meiner Bremse erlebte und erfuhr wie wenig Fachkenntnis auch bei Menschen mit den verschiedenen technischen Titeln vorhanden ist, frage ich mal kritisch nach:
Bremsklötze fetten?

Das kann ganz sicher so nicht sein, wobei ich mittlerweile vieles zutraue oder ich vielleicht auch auf der Leitung stehe. Ich traue mittlerweile auch einem Meister zu, die Reibflächen zu fetten. Dann rubbelt da ganz sicher nichts mehr. Und die Bremse hat auch so gut wie kaum Verschleiß ;)
Meint er die äußeren Auflageflächen, die zur Befestigung an den Bremsklötzen vorhanden sind? Eine Werkstatt, die mir diese Stellen fettet, hat mich ebenfalls das letzte mal gesehen!

Falls du die Bremskolben der Bremszangen meinst, dann hätte er diese vollständig demontieren müssen und auch ausdrücken. Und dann wird da meines Wissens kein Fett eingesetzt.

Fett hat für mein Empfinden im Bereich der Bremsen nichts zu suchen! Da willst du gerade diese Reibung. Und Fett kriecht bei Erhitzen wie in der Pfanne überall hin.
Und stelle dir dann eine Vollbremsung vor!

Du kennst anscheinend wirklich seltsame Werkstätten.
Die Bremsbeläge werden sich halt am Sattel festgebacken haben. Die werden die wohl ausgebaut, gereinigt und dann die entsprechenden Stellen mit Antiquietsch behandelt haben.
 
Du kennst anscheinend wirklich seltsame Werkstätten.
Die Bremsbeläge werden sich halt am Sattel festgebacken haben. Die werden die wohl ausgebaut, gereinigt und dann die entsprechenden Stellen mit Antiquietsch behandelt haben.


Ja, Du kannst Dir unmöglich vorstellen, was ich erlebte!!!
Absolut unfassbar!
 
Bremsklötze fetten hat mich auch verwirrt,ich denke aber es sind die Bremskolben gemeint die gängig gemacht werden sollen.
Ich würde einfach an der problematischen Achse 2 neue Bremssättel verbauen,kostet doch nicht viel und sieht danach auch besser aus.
Andererseits werden in diesem Forum ja auch die größten Probleme mit einem Wechsel der Ölsorte,Ölzusätzen und neuem Getriebe/Differentialöl kuriert......
 
Bremsklötze fetten hat mich auch verwirrt,ich denke aber es sind die Bremskolben gemeint die gängig gemacht werden sollen.
Ich würde einfach an der problematischen Achse 2 neue Bremssättel verbauen,kostet doch nicht viel und sieht danach auch besser aus.
Andererseits werden in diesem Forum ja auch die größten Probleme mit einem Wechsel der Ölsorte,Ölzusätzen und neuem Getriebe/Differentialöl kuriert......

Na ich hätte die Bremskolben gewechselt. Kommt darauf an wie verrostet es unter der Gummi Manschette aussieht. Falls man das nicht selbst kann, wird es günstiger sein einen neuen Bremssattel zu holen. Da würde ich mich dir anschließen.
 
Na ich hätte die Bremskolben gewechselt. Kommt darauf an wie verrostet es unter der Gummi Manschette aussieht. Falls man das nicht selbst kann, wird es günstiger sein einen neuen Bremssattel zu holen. Da würde ich mich dir anschließen.
Du kannst dir sicherlich vorstellen wie gammelig die Sättel nach 16 Jahren aussehen,alleine das wäre es mir wert zumal die aufbereiteten E36 Sättel wirklich günstig sind(glaube ca.100€).
 
Du kannst dir sicherlich vorstellen wie gammelig die Sättel nach 16 Jahren aussehen,alleine das wäre es mir wert zumal die aufbereiteten E36 Sättel wirklich günstig sind(glaube ca.100€).

Ja klar kann ich mir das je nach Pflege vorstellen. Aber die kann man sandstrahlen (geht auch selber günstig in einer Miet Werkstatt wenn mans kann) und dann sehen die auch aus wie neue. Ist ja massives Gusseisen. Bin halt mehr Freund von reparieren anstatt tauschen. Aber klar, wenn man dafür keine Zeit usw. hat, tauschen :)
 
Moin,
nachdem ich vor vier Wochen selbst eine wirkliche Odyssee mit meiner Bremse erlebte und erfuhr wie wenig Fachkenntnis auch bei Menschen mit den verschiedenen technischen Titeln vorhanden ist, frage ich mal kritisch nach:
Bremsklötze fetten?

Das kann ganz sicher so nicht sein, wobei ich mittlerweile vieles zutraue oder ich vielleicht auch auf der Leitung stehe. Ich traue mittlerweile auch einem Meister zu, die Reibflächen zu fetten. Dann rubbelt da ganz sicher nichts mehr. Und die Bremse hat auch so gut wie kaum Verschleiß ;)
Meint er die äußeren Auflageflächen, die zur Befestigung an den Bremsklötzen vorhanden sind? Eine Werkstatt, die mir diese Stellen fettet, hat mich ebenfalls das letzte mal gesehen!

Falls du die Bremskolben der Bremszangen meinst, dann hätte er diese vollständig demontieren müssen und auch ausdrücken. Und dann wird da meines Wissens kein Fett eingesetzt.

Fett hat für mein Empfinden im Bereich der Bremsen nichts zu suchen! Da willst du gerade diese Reibung. Und Fett kriecht bei Erhitzen wie in der Pfanne überall hin.
Und stelle dir dann eine Vollbremsung vor!

Hier steht aber eine ganze Menge Unfug...:eek: :o

Reibung ist zwischen Belag und Scheibe gewünscht, sonst nirgends. Belagsführungen (wichtig, sonst klemmen oder verkanten evtl. die Beläge), Kolbenanlageflächen und auch der Kolben selbst werden gefettet. Es ist natürlich absolut notwendig das jeweils korrekte Schmiermittel zu verwenden und da hapert es oftmals an entsprechender Ausstattung in Werkstätten. Bremszylinderspaste von ATE für den Kolben (nicht mineralisch, greift die Dichtungen nicht an), Plastilube oder Superlube für die Führungen und Kolbenanlagefläche. Ist auf dem Belag eine schwingungsdämpfende Schicht aufgebracht, reicht ein ganz dünner Film als Korrosionsschutz für den Kolben. Mein Superlube (http://www.super-lube.com/synthetic-multipurpose-grease-ezp-49.html) , was ich bevorzugt verwende, kann ich anzünden (dürfte dann irgendwas um die 600°C haben), das läuft nicht weg.

Metall-Metall Paarungen benötigen jedenfalls immer ein Schmiermittel, es sei denn, es handelt sich um besondere Legierungen mit selbstschmierenden Eigenschaften. Auf die Führungsbolzen der Schwimmsättel gehört zum Beispiel kein Fett, da hier die Gummihülsen flexibel arbeiten.

Gruß,
Phil
 
Lieber Phil,
ich gebe Dir völlig recht. Deine Ausführungen sind vollständig korrekt! Die entsprechenden Mittel sind mir bekannt und an den genannten Stellen auch absolut sinnvoll.
Würdest du eines der Mittel als klassisches Fett bezeichnen?

Und das Reibung gewünscht ist, ist ja auch genau meine Ansicht. Sonst wäre es ja keine Bremse.

Der Forenersteller berichtet von einem Fetten der Bremsklötze. Die Bremsklötze gängig zu halten ist sicher richtig. Die "Gängigkeit" des Weges zur Bremsscheibe ist wesentlich.
Meist ist es eine einfache altersbedingte Veränderung des Metalls durch Rost, die zu einer Schwergängigkeit führt. Hier würde ich mir in den Werkstätten aber eine Beseitigung der Ursache im primären wünschen. Das ist aber eine dreckige Arbeit, die gern vermieden wird. Entweder wird ausgetauscht oder halt eben "gefettet". Und das mit absolut ungeeigneten Mitteln.
Zu oft habe ich das erlebt. Und davor gilt es für mein Empfinden zu warnen.

Meine wesentliche und elementare Aussage ist eine ganz einfache:
Die Reibflächen der Bremsklötze und die der Bremsscheiben dürfen keinen Kontakt mit Fetten haben. Die von dir angesprochen Schmiermittel werden stets über Dichtungen von Ortsveränderungen abgehalten.

Bist du damit eher einverstanden?
 
Zitat taemmie:

Lieber Phil,
ich gebe Dir völlig recht. Deine Ausführungen sind vollständig korrekt! Die entsprechenden Mittel sind mir bekannt und an den genannten Stellen auch absolut sinnvoll.

Ich habe deinen Beitrag so verstanden, dass jegliches Fett, gleich welcher Art, nichts im Bereich der Bremse zu suchen hätte.
Würdest du eines der Mittel als klassisches Fett bezeichnen?
Wenn du mir definierst, was ein klassisches Fett ausmacht...:) :-)
Mein Superlube z.B. ist einfach nur hochtemperaturfest und mit Teflonanteilen versetzt. Nichts Besonderes, aber natürlich nicht zu vergleichen mit 3€ Universal-Mehrzweckfett Kartuschen...

Und das Reibung gewünscht ist, ist ja auch genau meine Ansicht. Sonst wäre es ja keine Bremse.

Der Forenersteller berichtet von einem Fetten der Bremsklötze. Die Bremsklötze gängig zu halten ist sicher richtig. Die "Gängigkeit" des Weges zur Bremsscheibe ist wesentlich.
Meist ist es eine einfache altersbedingte Veränderung des Metalls durch Rost, die zu einer Schwergängigkeit führt. Hier würde ich mir in den Werkstätten aber eine Beseitigung der Ursache im primären wünschen. Das ist aber eine dreckige Arbeit, die gern vermieden wird.
Such dir eine andere Werkstatt! Ehrlich. Pro Sattel zwei Schrauben lösen und mit der Drahtbürste den losen Rost entfernen und mit dem scharf geschliffenen Schraubenzieher / Stechbeitel die Flächen abschaben, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ich baue den Träger aus, schrubbe ihn mittels Drahtbürste metallisch blank, sprühe ihn ganz dünn an besagten Stellen mit einem festkörperreichen Zink/Aluspray ein und fette ihn dann. Funktioniert bislang wunderbar (Alltagsautos mit Winterbetrieb) und die Bremsanlagen machen keinerlei Probleme.

Entweder wird ausgetauscht oder halt eben "gefettet". Und das mit absolut ungeeigneten Mitteln. Das ist gut möglich - habe ich ja auch schon bemängelt, dass bei Werkstätten in dieser Hinsicht selten oder gar nicht differenziert wird.

Zu oft habe ich das erlebt. Und davor gilt es für mein Empfinden zu warnen. Ich mache an der Bremsanlage auch prinzipiell alles selbst. Habe ebenfalls zu viel Mist gesehen...

Meine wesentliche und elementare Aussage ist eine ganz einfache:
Die Reibflächen der Bremsklötze und die der Bremsscheiben dürfen keinen Kontakt mit Fetten haben. Die von dir angesprochen Schmiermittel werden stets über Dichtungen von Ortsveränderungen abgehalten.

Die Belagsführungen verfügen über keine Dichtungen, ebensowenig die Anlagefläche des Kolbens. Diese Stellen sind Wind und Wetter ausgesetzt und Hier ist es also von enormer Bedeutung ein Fett zu wählen, welches nicht wegläuft und es mengenmäßig ebenfalls nicht zu übertreiben; Stichwort Minimalmengenschmierung.
Ach ja: Kupferpaste? Bloß nicht! Das Bindemittel ist oftmals der letzte Mist und läuft weg und somit evtl. auf die Scheiben, übrig bleibt dann nur der Festkörperanteil. Einfach im Zweifel eine kleine Probe mit einem Feuerzeug testen.


Bist du damit eher einverstanden?

War nicht böse gemeint, wollte nur ein paar Sachen korrigieren.

Gruß,
Phil
 
Hi Phil,
ich habe es nicht falsch verstanden.
Ich habe nur viel Mist erlebt. Ein Beispiel von einer vielgelobten neuen Werktstatt in Duisburg:
Dort fragte mich der Techniker allen Ernstes, wie, also in welcher Position er den Bremsflüssigkeitsschlauch denn zu montieren hätte.....
....in dem Moment bekam ich graue Haare.

Später dann stand mein Wagen in einem See aus Bremsflüssigkeit, weil das Entlüften nicht funktionierte.....
Zweimal wurde ich ohne Bremswirkung vom Hof geschickt. Es sei alles ok....

Dazu muss ich wohl nichts mehr sagen.

Ich hab nen Termin.
alles Gute.
 
Die lassen dich ohne Probefahrt nach Arbeiten an der Bremsanlage fahren?! Schließen sollte man den Laden! Unfassbar!

Gruß,
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Die lassen dich ohne Probefahrt nach Arbeiten an der Bremsanlage fahren?! Schließen sollte man den Laden! Unfassbar!

Gruß,
Phil


3-5 Meter auf dem Hof!!! Als ich bereits da sagte, das passt so nicht hieß es:
Nee, dass müsse so! Ist jetzt ein wenig weicher eingestellt! Kein Scherz!
Ist die Aussage des dortigen KFZ Meisters gewesen. Ernsthaft.

Aber was ich dort erlebte ist einfach unbeschreiblich!
 
3-5 Meter auf dem Hof!!! Als ich bereits da sagte, das passt so nicht hieß es:
Nee, dass müsse so! Ist jetzt ein wenig weicher eingestellt! Kein Scherz!
Ist die Aussage des dortigen KFZ Meisters gewesen. Ernsthaft.

Aber was ich dort erlebte ist einfach unbeschreiblich!

Mies :confused:

"Weicher eingestellt" :D ich lach mich schlapp.
 
Mies :confused:

"Weicher eingestellt" :D ich lach mich schlapp.


Du glaubst es nicht. War aber ernst! Als ich Probe fuhr monierte ich einfach keine Bremswirkung. Null!!
Dank Handbremse kam ich zum stehen.

Die Prozedur wiederholte sich dann gar noch ein weiteres mal. Wieder demontage, wieder Probe auf dem Hof. Alles sei in Ordnung.....NIX war in Ordnung.

Ich hatte zwischenzeitlich anderweitig eine Werkstatt informiert und dort wurde mir dann auch geholfen.
 
Als ich mein MQP gekauft hatte, ist mir etwas ähnliches auf der Bahn passiert.
Ich bemerkte nach einigen KM ein heftiges Schlackern/Schlagen an der VA / im Lenkrad - Fühlte sich an als hätte ich auf einmal ein völlig loses Rad.

Es war auch hier definitiv ein festsitzender Bremskolben welcher den Belag nicht mehr zurückweichen lies und somit die Scheibe heiß schliff.
Diese bekam dann, durch die Ausdehnung, eine solche Unwucht dass eben das Lenkrad so schlackerte.

Erkannt haben wir dies an der bläulichen Färbung der Scheibe und am Temperaturunterschied der Felgen links zu rechts.

Ich kann mir durchaus vorstellen dass sich in deinem fall durch eine abrupte Bremsung der Koben wieder lösen konnte. Allerdings dürfte das Rubbeln dann wahrscheinlich nicht von einer Sekunde auf die andere aufhören...

Gruß
 
Die festgammelnden Bremskolben sind ja eine bekannte E36 Krankheit,nach 15 Jahren sind da eigentlich alle von betroffen.
 
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