Querlenker vorne kurz vor der Verschleißgrenze

hub76

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13 Juli 2012
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Ja ich weiß, das Thema wurde schon oft diskutiert. Habe auch vieles gelesen aber will mir hier noch einmal Bestätigung holen bzw. verbliebene Fragen klären.

Meine Querlenker sind laut Tüv kurz vor der Verschleißgrenze. Nun frage ich mich was ich wechseln soll und ob ich doch auch schon einen eventuellen Fahrwerkswechsel berücksichtigen soll.

Das Coupe ist 95000 km gelaufen. Normales Fahrwerk. Bis auf Federn hinten nach Bruch bislang alles original. 18 Zoll 152er Individualfelgen im Sommer, nächste Saison fliegen wohl endlich die RFTs runter. Im Winter 4*225 er ebenfalls 18 Zoll.
Ich mag die Beschleunigung und auf der Autobahn auch mal ne schnelle Fahrt. Auf Landstrassen und vor allem in Kurven fahr ich eher konservativ. Das normale Fahrwerk reicht mir absolut. Fühl mich bei meiner Nutzung immer sicher, auch bei Topspeed ist das Auto absolut unproblematisch zu fahren.
Vor allem auf den Sommerreifen nervt gelegentlich die Spurrillentreue sehr, auf Winterreifen gibts hierbei nur wenig Probleme. Zuletzt wackelt das Lenkrad beim Bremsen ordentlich, ich denke und hoffe das wird nach dem Wechsel jetzt verschwinden.
Optisch würde ich mir eine dezente Tieferregung wünschen. Eibach ist mir definitiv zu tief und steht nicht zur Diskussion, aus meiner Sicht käme hier nur das M-Fahrwerk (neu zu teuer, gebraucht wohl nur noch selten zu bekommen) oder jetzt auch das STX (maximal hochgedreht 15/20mm) in Frage.

1. Frage: Welchen Querlenker würdet ihr einbauen?
Hier wird immer Lemförder oder Meyle HD diskutiert. Soweit ich es verstanden habe ist oder entspricht Lemförder den original BMW-Teilen? Ich hab das so verstanden dass Meyle eher etwas direkter lenkt (was ich nicht brauche), und zu ruckeln beim Lenken neigt (will ich nicht haben). Die konservative Variante schein Lemförder zu sein und wäre dann wohl meine Wahl?!

2. Frage: Was ist nun mit diesen (Hydro)-Lagern?
Die müssen ja dann auch auf jeden Fall gewechselt werden? Das ist wohl hier die Nummer 8? http://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/#!lang=&marke=BMW&mospid=49421&hg=31&btnr=31_0642&vin=
Da ich bisher zufrieden bin brauch ich da wohl kein PU oder ähnliches sondern auch da wohl eher Lemförder?

3. Frage: Was sollte ich in diesem Aufwasch gleich mitmachen lassen?
Wenn Stabis da auch Sinn machen, sollte ich m-stabis einbauen lassen selbst wenn ich hinterher vielleicht gar nichts anderes wechsel? Soweit ich das verstanden habe macht der Einbau von m-stabis für Stabilität immer Sinn egal mit welchem Fahrwerk und mit anderen (sportlicheren) Fahrwerken sowieso? Was hat es mit Koppelstangen und Spurstangen auf sich? Ich finde bei Leebmann ausschliesslich Pendelstützen http://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/#!lang=&marke=BMW&mospid=49421&hg=31&btnr=31_0649&vin=
Was ist mit den Domlagern?

4. Muss sollte ich eine Achsvermessung/Spureinstellung machen?
Laut Jokin wohl nicht?!: Ähm, über die Schrauben und das Lager ist keine Einstellung der Fahrwerksgeometrie möglich. Und somit wird bei "fachgerechtem" Einbau auch die Fahrwerksgeometrie nicht verstellt.

Die Fahrwerksfrage ist dann sekundär, aber wer Lust hat kann dazu auch gerne noch was sagen.

Besten Dank vom Fahrwerks-Newbie ;-)
 
Wenn du die kompletten Lemförder Querlenker bestellst sind die Hydrolager dabei, Spur muss aber meines Wissens danch vermessen/eingestellt werden.
Koppelstange und Pendelstütze ist das selbe, sind nur verschiedene Bezeichnungen.
 
Wenn du nicht schnell durch die Kurve fährst machen M Stabbies keinen Sinn .
 
1. Für deinen Zweck kommt eigentlich nur Lemförder in Frage. Ist der BMW Lenker.

2. Die originalen von Lemförder reichen dir dort auch, sind aber schon von Haus aus recht weich und verschleißen gerne. PU Lager halten ewig und du hast an dem Punkt Ruhe. Die Lenkpräzision steigt etwas. Man merkt aber auch mal eher einen Standplatten in der Lenkung. Unangenehm find ichs absolut nicht.

3. M-Stabis holen dir etwas Wankneigung raus, wenn du aber keine schnellen Kurven fährst lohnt sich die Investition nicht. Domlager lohnt sich nur bei einem Fahrwerks Tausch und Spurstangen wechselst du wenn sie platt sind. Die Koppelstangen ebenso.

4. Wenn du neue Querlenker einbaust musst du eine Achsvermessung machen! Tauschst du nur die Hydros, ist es nicht zwingend nötig.

Wegen ST Fahrwerk: Wenn dir die Eibach Federn zu tief sind bezweifel ich, dass das ST höher geht. Die Zahlen sind eher Richtwerte da kann man nicht stur mit rechnen. Zudem wird das ST sehr straff sein, ob du das bei deiner Fahrweise willst?
 
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1. Frage: Welchen Querlenker würdet ihr einbauen?
Hier wird immer Lemförder oder Meyle HD diskutiert. Soweit ich es verstanden habe ist oder entspricht Lemförder den original BMW-Teilen? Ich hab das so verstanden dass Meyle eher etwas direkter lenkt (was ich nicht brauche), und zu ruckeln beim Lenken neigt (will ich nicht haben). Die konservative Variante schein Lemförder zu sein und wäre dann wohl meine Wahl?!
Entweder es hält - oder es hält nicht. Kauf irgendwas, dessen Namen Du schom mal gehört hast. Die konservative Variante ist BMW.

2. Frage: Was ist nun mit diesen (Hydro)-Lagern?
Die müssen ja dann auch auf jeden Fall gewechselt werden? Das ist wohl hier die Nummer 8? http://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/#!lang=&marke=BMW&mospid=49421&hg=31&btnr=31_0642&vin=
Da ich bisher zufrieden bin brauch ich da wohl kein PU oder ähnliches sondern auch da wohl eher Lemförder?
Wenn Du schon Bedenken hast, dass die Veränderungen gegenüber dem Jetzt überhandnehmen, belass es bei ganz normalen Hydrolagern.

3. Frage: Was sollte ich in diesem Aufwasch gleich mitmachen lassen?
Was ist mit den Domlagern?
Vorn müssen sie immer ausgebaut werden, wenn neue Federn eingebaut werden, um ihn tieferzulegen. Auf der Hinterachse bleiben in diesem Fall die Domlager drin.
Ich würde sie komplett tauschen. Deine jetzigen Domlager sind knapp 100k-Kilometer von Taufrisch entfernt. Wenn die Alten in einem Jahr schlapp machen, ist das ein Riesenärger. Das ist jetzt eine gute Gelegenheit, sie zu erneuern.

Und wenn Du neue Stoßdämpfer einbauen lässt, dann in jedem Fall tauschen. Denn dann müssen alle alten Domlager ohnehin ausgebaut werden.



4. Muss sollte ich eine Achsvermessung/Spureinstellung machen?
Laut Jokin wohl nicht?!: Ähm, über die Schrauben und das Lager ist keine Einstellung der Fahrwerksgeometrie möglich. Und somit wird bei "fachgerechtem" Einbau auch die Fahrwerksgeometrie nicht verstellt.
Wenn Du tieferlegst, solltest Du in jedem Fall vermessen lassen und außerdem willst Du noch einiges am Fahrwerk reparieren. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass das schon so passt.
Tiefergelegte haben außerdem andere Einstell-Werte für Spur und Sturz.

An Deiner Stelle würde ich erst zum TÜV-Stoßdämpfertest fahren, um einen Eindruck über den Allgemeinzustand des Fahrwerks und der Stoßdämpfer im Speziellen zu erhalten.
Denn falls die müde sein sollten, müssen notgedrungen sowieso neue Stoßdämpfer rein. Deine jetzigen Stoßdämpfer sind knapp 100k-Kilometer von Taufrisch entfernt. Wenn sie in einem Jahr schlapp machen, ist das ein Riesenärger. Das ist jetzt eine gute Gelegenheit, sie zu erneuern. Werden die Domlager getauscht, hält den hinteren Stoßdämpfer nur noch eine Schraube. Das ist die einzige Mehrarbeit gegenüber dem Domlager-/Federn-Wechsel.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, schwankst Du zwischen bloßem Reparieren und komplett neuem Fahrwerk - mit Teillösungen
Betrachtet man allein die Arbeitszeit und ihre Kosten, so sorgen Teillösungen für keinen Riesenunterschied gegenüber der großen Lösung - neues Fahrwerk.

Es sind die Materialkosten, speziell die Stoßdämpfer - die den Riesenunterschied machen. Es geht am Ende so um rund 500 Euro gegenüber Teillösungen. Je nach Stoßdämpfer.
 
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Entweder es hält - oder es hält nicht. Kauf irgendwas, dessen Namen Du schom mal gehört hast. Die konservative Variante ist BMW.

BMW verbaut Lemförder, warum teuer BMW Geld in den Rachen schmeißen, wenn du den selben Querlenker auch auf dem freien Markt bekommst?

Wenn Du schon Bedenken hast, dass die Veränderungen gegenüber dem Jetzt überhandnehmen, belass es bei ganz normalen Hydrolagern.


Vorn müssen sie immer ausgebaut werden, wenn neue Federn eingebaut, um ihn tieferzulegen. Auf der Hinterachse bleiben in diesem Fall die Domlager drin.
Ich würde sie komplett tauschen. Deine jetzigen Domlager sind knapp 100k-Kilometer von Taufrisch entfernt. Wenn die Alten in einem Jahr schlapp machen, ist das ein Riesenärger. Das ist jetzt eine gute Gelegenheit, sie zu erneuern.

Und wenn Du neue Stoßdämpfer einbauen lässt, dann in jedem Fall tauschen. Denn dann müssen alle alten Domlager ohnehin ausgebaut werden.

Lass die doch in einem Jahr kaputt gehen, dann hat er die gleiche extra Arbeit wie jetzt auch, weil die separat getauscht werden müssen. Es würde sich nur lohnen die mit zu machen wenn man da eh ran geht, z.b neue Stoßdämpfer.



Wenn Du tieferlegst, solltest Du in jedem Fall vermessen lassen und außerdem willst Du noch einiges am Fahwerk reparieren. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass das schon so passt.
Tiefergelegte haben außerdem andere Einstell-Werte für Spur und Sturz.

An Deiner Stelle würde ich erst zum TÜV-Stoßdämpfertest fahren, um einen Eindruck über den Allgemeinzustand des Fahrwerks und der Stoßdämpfer im Speziellen zu erhalten.
Denn falls die müde sein sollten, müssen notgedrungen sowie neue Stoßdämpfer rein. Deine jetzigen Stoßdämpfer sind knapp 100k-Kilometer von Taufrisch entfernt. Wenn sie in einem Jahr schlapp machen, ist das ein Riesenärger. Das ist jetzt eine gute Gelegenheit, sie zu erneuern. Werden die Domlager getauscht, hält den hinteren Stoßdämpfer nur noch eine Schraube. Das ist die einzige Mehrarbeit gegenüber dem Domlager-/Federn-Wechsel.

Hier ebenfalls, warum jetzt schon tauschen, in einem Jahr wäre der extra Aufwand gleich. Macht also keinen Unterschied ob jetzt oder später bis auf die paar € für die Achsvermessung.


Wenn ich Dich richtig verstanden habe, schwankst Du zwischen bloßem Reparieren und komplett neuem Fahrwerk - mit Teillösungen
Betrachtet man allein die Arbeitszeit und ihre Kosten, so sorgen Teillösungen für keinen Riesenunterschied gegenüber der großen Lösung - neues Fahrwerk.

In dem Fall halt eben doch (Mehrkosten). Nicht zu knapp.

Es sind die Materialkosten, speziell die Stoßdämpfer - die den Riesenunterschied machen. Es geht am Ende so um rund 500 Euro gegenüber Teillösungen.
 
Wer es konvervativ haben will, der kauft BMW. Weil BMW draufsteht.
Die Querlenker der großen Zulieferer unterscheiden sich nicht groß in der Qualität.
Wenn wg. Lagerräumung ein Febi gerade bis zum Gehtnichmehr reduziert ist, muss man nicht auf Lemförder beharren. Und umgekehrt.
Wenn aber Geld keine Rolle spielt, dann natürlich Lemförder.

Nur Meyle fällt raus, weil die kein Hydro-, sondern Gummilager liefern. Es ist darum billiger - und härter/führungsstabiler. Ob Vor- oder Nachteile überwiegen, mag jeder selbst entscheiden.
Wer schon so zufrieden ist, muss aber kein Gummilager nehmen.
 
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Ich behaupte die Querlenker sind nicht kaputt sondern lediglich die Hydrolager. Wer sein Auto nicht sportlich fährt dem verrecken auch keine Querlenker unter 100000 schon gar nicht.
 
Ich behaupte die Querlenker sind nicht kaputt sondern lediglich die Hydrolager. Wer sein Auto nicht sportlich fährt dem verrecken auch keine Querlenker unter 100000 schon gar nicht.
Das hatte ich auch vermutet. Aber wenn der TÜVer behauptet, der gesamte Querlenker müsse raus, dann stimmt das wohl. Zumal ein Hydrolager binär arbeitet: Entweder es ist Öl drin oder nicht. Wie man am Hydrolager Verschleiß erkennen will, wäre mir ein Rätsel. Es sei denn, man ist der Meinung: Es ist kein Hydrolager. Aber das sieht man doch.
 
Man sieht es leider mitunter nicht direkt ob da noch Öl drin ist. Selbst am e46 gehabt. Das Lager war einfach weich und ich hab dann erst nach dem Ausbau gesehen, dass es komplett trocken war, geradezu schon gerostet. Nass sah es nicht aus, war wohl schon länger die Flüssigkeit draußen.
 
Das kann natürlich auch der Fall sein. Aber wenn von Verschleißgrenze die Rede ist.

An Stelle von hu76 würde ich da noch mal mit dem TÜVer sprechen, falls es ein Missverständnis gegeben haben könnte.
Denn das Wechseln der Hydrolager ist eine ganz andere Nummer als das Wechseln des Querträgers. Das gilt für die Materialkosten, aber auch für die Arbeitszeit.
 
Das kann natürlich auch der Fall sein. Aber wenn von Verschleißgrenze die Rede ist.

An Stelle von hu76 würde ich da noch mal mit dem TÜVer sprechen, falls es ein Missverständnis gegeben haben könnte.
Denn das Wechseln der Hydrolager ist eine ganz andere Nummer als das Wechseln des Querträgers. Das gilt für die Materialkosten, aber auch für die Arbeitszeit.

Danke für die Antworten.

Ja, ich werde noch einmal mit meinem vertrauten Mechaniker sprechen zu dem ich mit dem Auto schon seit Jahren gehe (freie Werkstatt nachdem ich bei BMW 2 mal unzufrieden war) und der auch die arbeiten machen wird. Bei ihm war auch der Tüv. Ich hatte nicht genauer nachgefragt bei der Abholung weil ich da nicht den geringsten Plan von hatte.
 
"Meine Querlenker sind laut Tüv kurz vor der Verschleißgrenze"

Auf welche Art und Weise laesst sich das feststellen?

Die Achslager werden in der Regel auf diesem Ruettelschuettelpruefstand getestet, da sieht man sehr gut welche Lager sich in ihrem normalen Lagerspiel bewegen und welche ausgeschlagen sind.

Jedes Lager, welches mehr Spiel als normal hat ist ausgeschlagen - da gibt es keine Verschleissgrenze.

Ein Lager, welches erst "ein bisschen mehr" Spiel hat, ist recht bald komplett ausgeschlagen - man sieht also nicht, wenn ein Lager kurz vor dem Verschleiss ist ... es ist entweder ok oder es ist nicht ok.

Somit wuerde ich erstmal ueberhaupt nicht am Auto rumschrauben, wenn es sich gut anfuehlt.

Und wenn doch, dann muss zuerst das betreffende Lager identifiziert werden. Ist es das Hydrolager (hinten)? Ist es das Radfuehrungsgelenk (radseitig) oder das dritte Lager am Achstraeger (zur Mitte vorne hin)?

Zur Frage was alles zu tauschen ist, haengt nur zu einem Teil an der Fahrleistung ... je aelter das Auto, desto sproeder werden die Gummis, das ist bei Reifen vollkommen logisch, dass sie nach einigen Jahren verhaerten. Auch bei den Keilriemen ist es logisch. Bei den Tuerdichtungen ebenso, wenn diese nicht gepflegt werden.
... also ist es auch bei den Fahrwerksteilen logisch.
Somit einfach mal unten rum schauen was noch alles aus Gummi ist, da waeren die Achsmanschetten, die Stabilager und diverser anderer Kram.

Bei einem Tausch der Hydrolager hat man den Querlenker eh schon in der Hand, also wuerde ich den nach 10 Jahren gleich mit ersetzen aufgrund der anderen beiden Lager, die nicht separat austauschbar sind.

Stabi, Koppelstangen, Achsmanschetten bleiben bei dem Tausch unberuehrt, also wuerde ich die auch nicht ersetzen. (zudem sind das nicht gerade billige Teile).

Allerdings sollte mal ein Blick auf die Bremleitungen geworfen werden, wenn der Tuev das nicht eh schon gemacht hat.

Zur Frage ob eine Achsvermessung nach Hydrolagertausch sein muss ... nein, muss sie nicht, wenn fachgerecht eingebaut wird ... ABER: Wer will schon wissen ob es fachgerecht gemacht wurde, wenn es nicht durch eine Achsvermessung kontrolliert wird? ... also einfach machen lassen und gut ist.
 
Danke für die Antworten.

Ja, ich werde noch einmal mit meinem vertrauten Mechaniker sprechen zu dem ich mit dem Auto schon seit Jahren gehe (freie Werkstatt nachdem ich bei BMW 2 mal unzufrieden war) und der auch die arbeiten machen wird. Bei ihm war auch der Tüv. Ich hatte nicht genauer nachgefragt bei der Abholung weil ich da nicht den geringsten Plan von hatte.

Ach herrjeee .... das klingt mir doch schon wieder nach Bauernfaengerei.

Dem ahnungslosen Kunden einfach mal technisches Geschwaetz erzaehlen von "fast verschlissenen Lagern" um einen Reperaturauftrag zu ergattern.

... hat der Tuevpruefer bei der freien Werkstatt ueberhaupt einen Pruefstand um die Achslager zu pruefen oder hat er mit dem Kuhfuss geprueft?!? Damit zeige ich Dir auch schnell, dass jedes Lager fast hinueber ist.

Fahr mal zu einer Tuev-Pruefstation oder Dekra und frag ob Du fuer einen Kaffeekassenbeitrag mal kurz Deine Fahrwerkslager checken lassen kannst. Das machen die gern wenn gerade keine Kunden da sind.
Damit hast Du Klarheit.
 
Danke Jokin für den Beitrag. Wegen dir bin ich übrigens nicht mehr bei BMW, die wollten mir damals Bremsklötze aufschwätzen die ich dann noch über 1 Jahr und rund 14000 km gefahren bin. ;-)

"Meine Querlenker sind laut Tüv kurz vor der Verschleißgrenze"
Somit wuerde ich erstmal ueberhaupt nicht am Auto rumschrauben, wenn es sich gut anfühlt.

Schlecht anfühlen tut es sich ja. Beim Bremsen wackelt das Lenkrad zunehmend. Und das hatten doch einige bei Querlenkerproblemen.

Dem ahnungslosen Kunden einfach mal technisches Geschwaetz erzaehlen von "fast verschlissenen Lagern" um einen Reperaturauftrag zu ergattern.

Meinem Mechaniker vertraue ich schon, soweit man einem vertrauen kann wenn man keinen Plan hat. Er hat mir aber auch schon mal von Reparaturen abgeraten obwohl ich ihn danach gefragt habe, es quasi angeboten habe. Von daher denke ich der passt schon. Arbeiten waren zudem immer tadellos ausgeführt, auch das soweit ich es eben beurteilen kann.
Er hat mir bislang auch kaum was dazu gesagt, nur darauf hingewiesen dass der TÜV das beanstandet hat und man das mal angehen sollte. Im TÜV Bericht steht exakt: "Querlenker kurz vor der Verschleissgrenze". Einen Prüfstand hat der sehr wahrscheinlich nicht. Ist eine Doppelgarage mit 2 Hebebühnen :-)

Werde mal zu einem Prüfstand fahren, auch wegen der Dämpfer. Zumindest die kann ich auch beim ADAC kostenlos prüfen.
 
Danke Jokin für den Beitrag. Wegen dir bin ich übrigens nicht mehr bei BMW, die wollten mir damals Bremsklötze aufschwätzen die ich dann noch über 1 Jahr und rund 14000 km gefahren bin. ;-)
Hihi, ja - das ist ueblich ... das ist halt das ewige Katz- und Mausspiel ... die einen wollen Geld verdienen, die anderen nicht ausgeben ...


Schlecht anfühlen tut es sich ja. Beim Bremsen wackelt das Lenkrad zunehmend. Und das hatten doch einige bei Querlenkerproblemen.
Das kann auch andere Gruende haben, wie z.B. Ablagerungen auf der bremsscheibe, falls die Bremsen mal ueberhitzt waren.

Die Querlenkerlager machen sich durch erhoehte Spurrillenempfindlichkeit bemerkbar.

Werde mal zu einem Prüfstand fahren, auch wegen der Dämpfer. Zumindest die kann ich auch beim ADAC kostenlos prüfen.
Auf einem Stossdaempferpruefstand kannst Du die Achslager nicht testen.
und Stossdaempfertests sind auch nur bedingt aussagefaehig, da ist der Verschleiss auch nur schwer ermittelbar. Wenn Oel rauslaeuft, sind die hin - aber wenn sie lediglich schwitzen, dann weisst Du nicht wie gut die noch sind.

Wenn die Hydrolager am Ende sind, laesst sich das auch schon im Stand feststellen. Auto vorne rechts anheben bis das Rad frei haengt. Danach auf 9 und 3 Uhr das Rad feste packen und es so ruetteln wie beim Einlenken.
 
Musste nichtmal aufbocken, nimmst einen Schlüssel zum lösen der Radschrauben und drückst damit das Rad mal in Richtung Hinterachse.

Wenn es um den Stoßdämpfertest mit den Rüttelplatten geht, da sieht man auf jeden Fall super was ausgeschlagen ist.
 
Musste nichtmal aufbocken, nimmst einen Schlüssel zum lösen der Radschrauben und drückst damit das Rad mal in Richtung Hinterachse.

Wenn es um den Stoßdämpfertest mit den Rüttelplatten geht, da sieht man auf jeden Fall super was ausgeschlagen ist.

Natürlich nicht, es wird ja das Gesamt-System getestet. Aber man sieht schon, es wird ja schließlich gemessen, ob es Ausreißer gibt. Und das ist ein gutes Indiz dafür, ob etwas im Argen liegt oder nicht.

Auf jeden Fall muss nachgehakt werden. Wenn ein Lager an der Verschleißgrenze ist, dann kann man das für den Kunden reproduzieren. Wenn es das Hydrolager nicht ist, bleiben ja nur die beiden anderen Lager.

Aber irgendwas scheint tatsächlich zu sein, sonst würden die Probleme beim Bremsen nicht auftreten. Denn die sind ja nicht normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komme grad vom ADAC. Dort wurde der Wagen mehrfach ordentlich durcheinander geschüttelt und die Bremsen getestet. Folgendes wurde gefunden:

1. Achsdämpfungstest: Alle Werte > 0,3, Differenz 0%. Damit wohl optimale Werte, kein Handlungsbedarf bei den Stoßdämpfern
2. Bremsen: Bremsscheiben vorne beide mit Ovalität, links 260, rechts 250 N bzw. 25 und 26% und damit wohl deutlich zu hoch
3. Querlenker haben im nach hinten zeigenden Gelenk Spiel
4. Linke Spurstange hat innen leichtes Spiel, entweder am Gelenk unter der Manschette oder vom Lenkgestänge/Zahnrad? ausgehend
5. Reifen aussen mehr abgefahren, Spurkontrolle wäre dann auch mal sinnvoll

--> Schlussfolgerungen des Mechanikers: Sicherheitsrelevant ist nichts, gemacht werden MUSS nichts, aber: Zum einen leidet der Komfort beim Bremsen, zum anderen haut das Gewackel beim Bremsen durch die anderen Teile wegen dem vorhandenen Spiel ordentlich durcheinander und führt sicher zu erhöhtem Verschleiss. Die Bremsscheiben könnten theoretisch auch gerade gebogen werden (Fachbegriff ist mir entfallen), das könnte vielleicht etwas günstiger sein weil sie ansonsten noch gut sind. Was ich mache entscheidet mein Geldbeutel ;-)

Zu den Bremsscheiben: Bremsscheibe Textar PRO, gewechselt mit Bremsklotz Textar im Juli letzten Jahres, seit dem 15000km gelaufen.

Meine Schlussfolgerung wäre dann: Bremsscheiben neu (müssen dann auch die Klötze neu?), Querlenker neu (alles Lemförder), Spurstange prüfen lassen und ggf. auch neu.

Was meint ihr dazu??

 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Tipp zu den Spurstangen:

Ich habe vor 2 Stunden auch ein ganzes neues Set von Lemförder natürlich für links und rechts gekauft. Also von den Manschetten bis zum Axialgelenk und dem Spurstangenkopf alles dabei. Meine sind noch fest aber bei der letzten Spureinstellung vor einigen Wochen meinte der Meachniker, dass der linker Kopf etwas leicht zu bewegen wäre, aber "noch" kein Spiel hat. Ich sollte dies aber beobachten und ggf. mal "irgendwann" neu kaufen.

Bei ebay gibt es das ganze Set noch für 104 Euro. Billiger geht's derzeit nicht. Daher würde ich zuschlagen. Sind auch bald ausverkauft (steht zumindest da).

Wie viel hat dein Wagen denn aktuell runter?

Meiner 107.00km. Habe auch noch zwei neue Dämpfer (rechte Seite hat in der Kolbenstange oben eine Macke im Chrom, daran läuft etwas öl vorbei, wenn er zu tief einfedert) für vorne von Sachs bestellt sowie das ganze andere Zeugs (Federn, Domlager (Lemförder), Koppelstangen, Stabis). Hydrolager sind noch fast neu.
Was nur noch fehlen würde sind die Querlenker. Da überlege ich derzeit noch, da bei meinem wirklich noch alles stramm ist. Schließlich müsste ich sonst, wenn die Querlenker nun doch mal bald kaputt gehen, wieder erneut zur Spureinstellung (70 Euro)

Daher die frage, wie viel deiner runter hat.

Denn wenn ich die Querlenker auch noch machen würde, dann wäre er halt vorne wieder wie neu, da alle üblichen Verschleißteile getauscht wären. Anderseits kosten die Querlenker von Lemförder auch mal eben zusammen etwas über 200 Euro).
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner ist jetzt 96000km gelaufen. Kannst du mir mal den Ebay link schicken? Gerne auch per PN. Will aber erst mal mit meinem Mechaniker sprechen und die Reaktionen hier abwarten bevor ich die einkaufe.
 
Eine Bremsscheibe wird immer mit Belägen gewechselt, da die Beläge sich an der Bremsscheibe angepasst haben , von den Reibflächen Unebenheiten .
 
Ich wuerde auch die Bremsbelaege gleich mit machen ... kosten doch kein Geld (40 Euro je Achse) ... auch bei den Bremsscheiben wuerde ich nix machen lassen, ab in die Tonne ... kosten 80 Euro je Achse ... lass es meinetwegen 100 oder drueber sein, dafuer haste dann auch lange wieder Ruhe.
 
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