Wo sind wir denn hier schon wieder hingalloppiert?
Ich versuche es mal wieder mit Diplomatie:
- US-V8 sind einfacher konstruiert, dadurch aber auch recht robust und ihre raubeinige Art kann man mögen oder nicht. Die Faszination eines großvolumigen V8 ist aber sicher für jeden Petrol-Head gegeben.
- Bei aller Einfachheit gibt es aber schon technische Errungenschaften wie eine Zylinderabschaltung. Beim LT1 (verbaut z.B. im Camaro) sorgt das für annehmbare Verbräuche. (Ich liege bei 12,2 Liter/100Km im Schnitt seit etwa 11.000Km.)
- Das Material- und Verarbeitungsniveau liegt im Schnitt unter dem der deutschen Premiumanbieter, ist allerdings nicht schlechter als in vielen anderen Mittelklassewagen.
- Das Ausstattungsniveau liegt hingegen serienmäßig meist über dem, was ein vergleichsweiser deutscher Wagen bietet. Dennoch sind manche Optionen gar nicht zu bekommen.
- Entsprechend ist die Preisgestaltung und die kann man nun auf verschiedene Art und Weise betrachten:
a) Der Ami bietet zu einem vergleichbaren Preis das, was die deutsche Mittelklasse auch bietet, nur mit deutlich mehr Leistung.
b) Der Ami bietet bei vergleichbarer Leistung mit einem deutschen "Premiumwagen" einen deutlich günstigeren Preis bei Einbußen in Qualität, Ausstattung, Technik und Verarbeitung.
Für mich bleibt unter dem Strich: Qualitativ hinken die Amis noch hinterher, allerdings nicht so viel, wie der Preisunterschied glauben machen will. Alles andere ist eine Frage des Geschmacks und der Prioritäten.
Bekommen wir wieder die Kurve zum Z4? Schwierig. Die Amis bieten aktuell einfach nichts vergleichbares an.
Beim baldigen Treffen in Nürnberg wird es ja Gelegenheit geben das Thema zu vertiefen und Vergleiche in der Praxis zu ziehen. Alle sind gern eingeladen einen Blick auf meinen Ami zu werfen und ich gehe einer kritischen - aber konstruktiven - Diskussion nicht aus dem Weg.
Tim