Crash mit geliehenem Jaguar in Stuttgart

Tja, so ist das Leben,
alkoholisiert ohne Führerschein zu schnell mehrfach überschlagen.....
Und interessiert eigentlich keine Sau, eine Randnotiz in der Presse.
Stafe wahrscheinlich paar Tagessätze oder Sozialstunden.Da stand halt kein Kleinwagen.
Hoffe der Bursche ist sich seines Glückes bewusst und lernt was daraus.
 
Zur Berichterstattung:

Ich fand die Artikel (die, die ich gelesen habe) nicht wirklich polemisch.
Ist ein Jaguar mit 550 PS, Fahrer 20 Jahre alt, Mietwagenfirma wirbt mit “lautem Auspuff“
Alles Tatsachen, wenn die Angaben korrekt sind.

Die Werbung der Mietwagenbude finde ich erbärmlich.
 
Tja, so ist das Leben,
alkoholisiert ohne Führerschein zu schnell mehrfach überschlagen.....
Und interessiert eigentlich keine Sau, eine Randnotiz in der Presse.
Stafe wahrscheinlich paar Tagessätze oder Sozialstunden.Da stand halt kein Kleinwagen.
Hoffe der Bursche ist sich seines Glückes bewusst und lernt was daraus.

Stimmt nicht, auch die hohle Nuss im Passat interessiert.
Nur hat dieser das Glück gehabt, dass da kein anderer war.

Schnittmenge bei beiden:

Um die 20 Jahre
 
Zur Berichterstattung:

Ich fand die Artikel (die, die ich gelesen habe) nicht wirklich polemisch.
Ist ein Jaguar mit 550 PS, Fahrer 20 Jahre alt, Mietwagenfirma wirbt mit “lautem Auspuff“
Alles Tatsachen, wenn die Angaben korrekt sind.

Die Werbung der Mietwagenbude finde ich erbärmlich.

stimmt schon, aber die Fakten "Jaguar", "550 PS" und "tonnenschweres Fahrzeug" zielen schon deutlich in die Richtung Polemik & Steuerung der Medienaufmerksamkeit - wäre das ein Polo TDI gewesen, würde dies nicht erwähnt werden, aber das traurige "Ergebnis" wäre vermutlich exakt das selbe. Das meinte ich. ;)
 
Ich habe von 2010 bis 2013 in Stuttgart gelebt und an heißen Tagen ist es damals schon unerträglich gewesen was sich abends in der Stadt abgespielt hat. Im Minutentakt sind Autos, allen voran die der dort ansässigen Hersteller und Veredler, mit weit über erträglichem Lautstärkeniveau vorbeigedonnert. Natürlich Vollgas, die standen an der nächsten Ampel schon mit Warnblinkanlage, so hart mussten die immer in die Eisen gehen.

Die Leute haben auf mich selten den Eindruck gemacht als wären sie Leute mit Benzin im Blut. Es ging, so sind meine Eindrücke, hauptsächlich ums Zeigen von Luxus und Likes auf irgendwelchen Konsumplattformen. Also, versteht mich nicht falsch, auch ich bekomme Gänsehaut wenn irgendwo ein V10 von der Leine gelassen wird. Aber die Art Gänsehaut wenn das Ding Nachts um 3 auf der Theodor-Heuss auf dich zugefahren kommt ist nicht die Art Gänsehaut die ich haben will.

Richtige Autofans haben auf das ganze Spiel wenig Bock. Jeder der ein teures Auto hat und es nicht zum Angeben gekauft hat kennt die dummen Sprüche die man sich da oft reinziehen darf, von Kollegen, Freunden und sogar von der eigenen Familie. Ich sehe bei dem was sich da an den Flaniermeilen abspielt eher, dass wir eine völlig orientierungslose Generation heranwachsen haben die sich völlig ungezügelt von unrealistischen Konsumvorstellungen zu dummen Entscheidungen hinreißen lassen. Mir fällt jetzt auf Anhieb kaum eine intellektuelle Leitfigur für die Massen ein, gesichtstätowierte Rapper kann ich aber aus dem Stegreif zehn aufzählen. Angeberei in gemieteten Sportwagen ist das Produkt von Vorbildern die vergoldete Steaks fressen und sich öffentlich dafür feiern lassen.
 
Zur Häufigkeit der fragwürdigen Fahrzeugnutzung:
Nun ist Berlin sicher ein Stück größer als Stuttgart, aber 413 Verfahren in 1,5 Jahren finde ich schon beachtlich. Und dabei geht es nur um "verbotene Autorennen". Die Normalposer, die nicht durch Geschwindigkeit gefährden, sondern die Umwelt nur mit sinnfreier Lärmbeschallung erfreuen, ihre verschönerten Autos der besseren Sichtbarkeit wegen in zweiter Reihe auf der Straße abstellen und sonstwie ihre Abneigung gegenüber den Zwängen der StVO demonstrieren, kommen noch oben drauf.
 
Nun ist Berlin sicher ein Stück größer als Stuttgart, aber 413 Verfahren in 1,5 Jahren finde ich schon beachtlich. Und dabei geht es nur um "verbotene Autorennen". Die Normalposer, die nicht durch Geschwindigkeit gefährden, sondern die Umwelt nur mit sinnfreier Lärmbeschallung erfreuen, ihre verschönerten Autos der besseren Sichtbarkeit wegen in zweiter Reihe auf der Straße abstellen und sonstwie ihre Abneigung gegenüber den Zwängen der StVO demonstrieren, kommen noch oben drauf.
Naja, gemessen an der Einwohnerzahl (ca. 3,6 Mio, Tendenz steigend) sind das etwa 0,01%. Gemessen an der Zahl der in Berlin zugelassenen Fahrzeug (ca. 1,2 Mio) etwa 0,03%. Da sollte man doch von Einzelfällen sprechen - die m.E.n. von den Medien absichtlich aufgebauscht werden um politisch Stimmung gegen Autoliebhaber und privaten Fahrzeugbestiz zu machen.

Hinzu kommt, dass in einigen Fälle m.E.n. absichtlich der Tatbestand des "Rennens" unterstellt wird - um härtere Strafen zu fordern. Ob dies vor Gericht bestand hat - wird sich zeigen. Sowohl der WELT Artikel enthält einige Beispiele, wo der Tatbestand des Rennens fragwürdig ist - als auch ein früher Artikel über den Herrn Winkelmann im Berliner https://m.tagesspiegel.de/berlin/illegale-autorennen-berliner-polizei-greift-immer-haerter-gegen-raser-durch/24033226.html. Dort wurde z.B. einem Pizza Lieferanten ein Rennen gegen sich selbst unterstellt. Daher würde ich mal davon ausgehen, dass von den 413 Fälle maximal die Hälfte echte Rennen zwischen zwei Fahrzeugen gewesen sind.

Um auf den WELT Artikel zurück zu kommen:
Winkelmann: Bisher konnten wir allerdings erst eins einziehen. Das liegt daran, dass in rund 90 Prozent der Fälle das Auto gar nicht dem Täter gehört. Meistens werden die teuren Sportwagen bei Autovermietungen geliehen, auch Carsharing-Anbieter wie Car2Go oder DriveNow sind beliebt – was uns wiederum erfreut.
Winkelmann: Ein Problem ist, dass unerfahrene Fahrer an hochmotorisierte Autos kommen. Die großen Vermieter verleihen solche Modelle erst ab 25 Jahren. Es hat sich aber ein regelrechter Markt kleiner Anbieter entwickelt, die Fahrzeuge aus dem Luxussegment auch an junge Fahrer vermieten. Und die unterschätzen schlichtweg die Kraft dieser Autos. Ein 20-Jähriger hat sich einen Audi R8 mit 500 PS gemietet und auf regennasser Straße in einer Kurve Vollgas gegeben. Er verlor die Kontrolle über den Wagen und krachte in parkende Autos – vor einer Kindertagesstätte. Zum Glück war Samstag und die Kita zu. Diesen Vermietern muss ein Riegel vorgeschoben werden.
Das zeigt meiner Meinung nach, dass die Mietwagenfirmen wohl doch ein Großteil des Problem sind.

Wieso dann der Vorschlag des Stufenführereins kommt, kann ich nicht nachvollziehen (vermutlich politisch gewünscht, einige Parteien wünschen sich ja umweltfreundliche Kleinwagen, die nur keiner kaufen will; jetzt wird die Jungend halt zwangsbeglückt). Wenn doch 90% der Fälle durch Mietwägen entstehen, die von Firmen vermietet werden, die ohne genaue Prüfung der persönlichen Eignung - an jeden vermieten - dann würde ich doch dort einen Riegel vorschieben. Anstatt wegen den übrigen 41 Fällen oder 0,003% den Privatbesitz von Sportwagen zu überregulieren (was viele anständige Fahrer einschränkt).

Wie dieser Riegel genau aussieht, darüber lässt sich diskutieren. z.B. könnte man einen Fahrsicherheitstraining als Nachweis über die Eignung vorschreiben. Man könnte auch den Vermieter im Schadensfall stärker in die Haftung nehmen (e.g. Vernachlässigung einer Sorgfaltspflicht), damit diese nicht mehr an dieses Klientel vermieten.

Nur bitte keine weitere Regulierung, die 99,97% der Autofahrer wegen den 0,03% der schwarzen Schafe unnötig benachteiligt.


Edit / Ergänzung:

Winkelmann: Ich könnte mir vorstellen, dass das neue Urteil wieder „Mord“ lauten wird. Und ich hoffe, dass das eine abschreckende Wirkung hat. Rasen ist immer noch die Haupttodesursache in diesem Land. Ich bin deshalb auch für ein Tempolimit auf Autobahnen. Niemand muss schneller als 130 km/h fahren.

Die Aussage "Rasen ist immer noch die Haupttodesursache in diesem Land" ist ja mal eine glatte Lüge. Aber dieser letzte Absatz macht auch deutlich woher der Wind weht. Man versucht immernoch krampfhaft ein Tempolimit einzuführen - obwohl das KEINEN EINZIGEN dieser UNFÄLLE verhindert hätte. Einfach geschmacklos, dass der Tod einiger Unschuldiger mal wieder von den Medien als politische Stimmungsmache missbraucht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Fertigkeiten im Prozentrechnen sind ja beeindruckend. Wenn ich allerdings bedenke, dass du nur ungefähr 0,00000013 Promille der Weltbevölkerung repräsentierst, frage ich mich, der dir eigenen Logik folgend, ob ich die Relevanz deiner Meinung nicht doch als eher niedrig einstufen soll ;-)
 
... Die Leute haben auf mich selten den Eindruck gemacht als wären sie Leute mit Benzin im Blut. Es ging, so sind meine Eindrücke, hauptsächlich ums Zeigen von Luxus und Likes auf irgendwelchen Konsumplattformen. Also, versteht mich nicht falsch, auch ich bekomme Gänsehaut wenn irgendwo ein V10 von der Leine gelassen wird. Aber die Art Gänsehaut wenn das Ding Nachts um 3 auf der Theodor-Heuss auf dich zugefahren kommt ist nicht die Art Gänsehaut die ich haben will.

Richtige Autofans haben auf das ganze Spiel wenig Bock. ...
Sehr treffend formuliert. :t :t :t
 
wieder etwas aktuelles aus der Stuttgarter Zeitung:

Grüße

//Madcon

Ernsthaft? Jaguar... über 500 PS, ab 149 EUR für 100km? Selbstbeteilung nur 2500 EUR? Kein Wunder, dass er eine spezielle Klientel anzog und somit ein bewusstes Geschäftsmodell. Traurig.
Wenn ich bedenke was andere Autoverleiher für Kurse bei Sportwagen aufrufen.
 
Ernsthaft? Jaguar... über 500 PS, ab 149 EUR für 100km? Selbstbeteilung nur 2500 EUR? Kein Wunder, dass er eine spezielle Klientel anzog und somit ein bewusstes Geschäftsmodell. Traurig.
Wenn ich bedenke was andere Autoverleiher für Kurse bei Sportwagen aufrufen.

Finde ich auch “sehr günstig“ für solch einen Wagen.

Nur: einen Shitstorm auf der FB-Seite (anscheinend FB-Seite des Autovermieters) gegen den Vermieter zu veranstalten entspricht wirklich tumben Geistern.
 
Nur: einen Shitstorm auf der FB-Seite (anscheinend FB-Seite des Autovermieters) gegen den Vermieter zu veranstalten entspricht wirklich tumben Geistern.

Leider ist das die Normalität in den (a)sozialen Medien.
Das war mein Hauptgrund vor 4-5 Jahren den digitalen Selbstmord durchzuführen. Für mich war es eine Befreiung.
 
... Nur: einen Shitstorm auf der FB-Seite (anscheinend FB-Seite des Autovermieters) gegen den Vermieter zu veranstalten entspricht wirklich tumben Geistern.
Ein "Shitstorm" gehört sich natürlich nicht, aber (nochmal: wie schon gesagt) nicht wenige dieser Vermietagenturen haben durchaus einen unseriösen Hintergrund. Ob das vorliegend so war, weiß ich nicht sicher, allerdings gibt es durchaus das eine bzw. andere Indiz dafür.

Daher ist es zumindest nicht ganz aus der Luft gegriffen, wenn die Rolle solcher Agenturen kritisch hinterfragt wird. Das natürlich besser von Fachleuten als vom "Facebook-Volk".
 
Ein "Shitstorm" gehört sich natürlich nicht, aber (nochmal: wie schon gesagt) nicht wenige dieser Vermietagenturen haben durchaus einen unseriösen Hintergrund. Ob das vorliegend so war, weiß ich nicht sicher, allerdings gibt es durchaus das eine bzw. andere Indiz dafür.

Daher ist es zumindest nicht ganz aus der Luft gegriffen, wenn die Rolle solcher Agenturen kritisch hinterfragt wird. Das natürlich besser von Fachleuten als vom "Facebook-Volk".

Es stimmt, dass “billig“ angebotene Sportwagen (Vermietung) auch entsprechendes Klientel anziehen, da eine Auswahl über den Preis nicht mehr stattfindet.
Dass diese den Wagen nicht mieten, um mit der Liebsten durch den Schwarzwald zu cruisen, den Wagen einfach mal fahren wollen (evt späterer kauf eines solchen), sondern auf die glorreiche Idee kommen nur nach Stuttgart zu fahren, um da einen Maxen zu machen, ist fast schon logisch.

Nur: es scheint gesetzlich (Vermietung an junge Fahrer) möglich zu sein. Und vorallem scheint es sich für den Vermieter zu rechnen ... was ich bei diesem “billigen“ Vermietungspreis und dem Umstand, dass viele Mieter nicht gerade sorgsam mit den Autos umgehen (ist ja nicht meins) -> Instandhaltung, schon seltsam finde.
 
... Und vorallem scheint es sich für den Vermieter zu rechnen ... was ich bei diesem “billigen“ Vermietungspreis und dem Umstand, dass viele Mieter nicht gerade sorgsam mit den Autos umgehen (ist ja nicht meins) -> Instandhaltung, schon seltsam finde.
Warum das so sein kann, hatte ich in Beitrag Nr. 22 erläutert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Waum das so sein kann, hatte ich in Beitrag Nr. 22 erläutert. ;)

Wenn (Beitrag 22) so ein Wagen verunfallt, dürften auch Versicherer daran interessiert sein, diesen Vermieter NICHT mehr zu versichern.
Allerdings könnte es auch sein, dass so ein Vermieter genügend Geschäft bringt (Anzahl an Fahrzeugen, die kein Versicherungsschaden sind/werden), damit es sich wieder für den Versicherer “rechnet“, so grob sich das auch lesen mag.
 
Servus zusammen,
wie ich soeben erfahren habe ist der Bruder von einen der Personen die bei diesem Unfall ums Leben gekommen ist, Mitglied eine „Bruderschaft“ (Rocker) hier in meiner Region.
Mein Fazit daraus: Für diese Person die diesem Unfall verursacht hat ist damit das Leben vorbei, ob im Knast nachher oder wieder draußen. Das gleiche gilt auch für den Vermieter von dem Jaguar.
 
Servus zusammen,
wie ich soeben erfahren habe ist der Bruder von einen der Personen die bei diesem Unfall ums Leben gekommen ist, Mitglied eine „Bruderschaft“ (Rocker) hier in meiner Region.
Mein Fazit daraus: Für diese Person die diesem Unfall verursacht hat ist damit das Leben vorbei, ob im Knast nachher oder wieder draußen. Das gleiche gilt auch für den Vermieter von dem Jaguar.

Na super 😵

Hoffe mal, dass das nicht stimmt
 
Hoffe mal, dass das nicht stimmt

Doch es stimmt (Gott sei Dank) und dieser Trottel bekommt nun endlich seine gerechte Strafe :) :-)
 
Servus zusammen,
wie ich soeben erfahren habe ist der Bruder von einen der Personen die bei diesem Unfall ums Leben gekommen ist, Mitglied eine „Bruderschaft“ (Rocker) hier in meiner Region.
Mein Fazit daraus: Für diese Person die diesem Unfall verursacht hat ist damit das Leben vorbei, ob im Knast nachher oder wieder draußen. Das gleiche gilt auch für den Vermieter von dem Jaguar.
Doch es stimmt (Gott sei Dank) und dieser Trottel bekommt nun endlich seine gerechte Strafe :) :-)

Selbstjustiz ist keine gerechte Strafe!
Sorry das ich das sage, aber deine Meinung ist unterstes Niveau und in keiner Weise zu akzeptieren.

Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und nicht bei Kriminellen. PUNKT!
 
Macht das Opfer auch nicht wieder lebendig und zieht nur noch mehr Leute rein. Aber das muss man den netten Herren nicht erklären.

Und ob das Fahrzeug frisiert ist oder serie ist doch egal für den Vorfall jetzt, es gibt solche und solche Fahrzeuge die in falschen Händen fatale Resultate zu Tage fördern können. Das Blöde ist, dass politisch hinterher alle in einen Sack gesteckt werden, und mit Verboten und Regelungen die alle betreffen, zum größten Teil ungerechtfertigt, gegängelt/"geschützt".
 
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