wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

Meine Altersvorsorge ist mein Unternehmen, in welchem ich jeden Tag mein Bestes gebe und versuche, es entweder irgendwann an meine Kinder zu vermachen, oder es zu verkaufen und vom Erlös meinen Lebensabend zu gestalten.

Ein Patentrezept, was man im Idealfalle tun sollte, um bestmöglich im Alter dazustehen gibt es m. E. nicht, weil dafür die Lebenskonzepte, Zielsetzungen und Ansprüche viel zu individuell sind. Aus diesem Grunde habe ich mich für die vorgenannte Lösung entschieden, da sie für mich die beste Wahl darstellt.

Jetzt gilt es nur noch, das hohe Alter auch zu erreichen und das letzt Lebensdrittel auch zu genießen :s
 
Von meiner Rente werde ich mir die Miete meiner Wohnung in München leisten können - super - dabei liege ich seit meinem dritten Berufsjahr locker oberhalb der Sozialversicherungsgrenze und werde bis zu meinem Austritt 40 Jahre einbezahlt haben. Und meine gesetzliche Rente liegt über 2k.
Ist bei mir ähnlich. Bei mir liegt diese bei knapp über 2k. Ich überlege nicht selten, wo meine Rente wohl liegen würde wenn diese eine Beamtenpension wäre.
Bei meiner Einkommensvita wohl irgendwo bei 4,5k.
Zum Glück habe ich Wohneigentum und wohne auf dem Land, da reicht auch die gesetzliche Rente.
Leider verhindern es meine gesundheitlichen Einschränkungen oft, mir von meinem Einkommen ein "schönes Leben" zu machen.

Deshalb habe ich mir für meine "guten Tage" eine Löffelliste gemacht, welche ich nicht erst bei Renteneintritt abarbeiten möchte...
 
Hallo,
also ich gehe dann in Rente wenn ich keine Lust mehr zum Arbeiten habe. Das kann mit 65 sein, oder aber auch erst mit 75.
Was ich auf keinen Fall machen werde ist in Rente zu gehen um dann den ganzen Tag auf der Couch zu liegen, dann die die das machen werden dann meistens nicht alt, denn wer rastet der rostet.
 
Das Thema Rente und insbesondere die Altersarmut scheint ja so langsam in der Bevölkerung anzukommen.
Einige in meinem Bekanntenkreis haben realisiert wie niedrig ihre Rente ausfallen wird und sind nun entsetzt.
Ist jemand von euch in der FB-Gruppe "Fridays gegen Altersarmut"?
 
Niedrig oder hoch ist ja immer relativ, hängt in erster Linie davon ab wie hoch die Ansprüche bzw. Kosten später sein werden.
Da ich weder teure Luxusartikel benötige um glücklich zu sein, noch fünfstellige Kreuzfahrten oder kostspielige Karibikurlaube geplant habe, möchte ich mit 60 noch maximal halbtags arbeiten und das in der Form: 3 Monate arbeiten, 3 Monate frei, 3 Monate arbeiten, 3 Monate frei, usw.. In dieser Übergangsphase werde ich mich dann so oft es geht hier ausklinken und in Dänemark oder Norwegen auf meinem Boot abhängen, vormittags gemütlich mein Mittagessen angeln und nachmittags ab und zu mit dem Z4 eine Runde Patrouille fahren oder meine Modellflugzeuge in die Luft jagen, so weit zumindest die Theorie :) :-)
Sobald es dann finanziell passt werde ich gänzlich "in den Sack hauen", mit meiner Holden so oft sie willig ist im Wohnmobil die Welt bereisen, ansonsten hier viel im Wald sein um Holz zu machen, meinen Gemüsegarten intensiver betreiben, noch öfter Grillen und den lieben Gott ganz einfach einen guten Mann sein lassen.
Eins weiß ich zumindenst ganz genau: Langeweile wird bei mir später nie aufkommen
 
Niedrig oder hoch ist ja immer relativ,
Ganz genau. :t
Als mittlerer Angestellter im öffentlichen Dienst ist meine Rente auch nicht prall. Außerdem bekommt meine Frau in zwei Jahren vielleicht knapp 400 Euro Rente.
Die Erziehung unserer Kinder war uns beiden wichtiger als ein zweites Gehalt gekürzt durch die Steuerprogression. Aber dadurch das wir es geschafft haben unser Haus abzubezahlen und ich weiterhin einen Mini-Job (der mir auch Spaß macht) bewältige, können wir uns nicht beschweren. Nachdem meine Frau gerade Krebs überstanden hat sieht man die Welt wieder mit anderen Augen. ;)

Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm.
Lucius Annaeus Seneca
 
Das Thema Rente und insbesondere die Altersarmut scheint ja so langsam in der Bevölkerung anzukommen.
Einige in meinem Bekanntenkreis haben realisiert wie niedrig ihre Rente ausfallen wird und sind nun entsetzt.
Ist jemand von euch in der FB-Gruppe "Fridays gegen Altersarmut"?
Ich will spätestens 60 deutlichst reduzieren. Dafür hämmere ich hier aber jeden Monat gut was beiseite. Und das seit 15 Jahren.
Dann kann ich mit 60 auf 1 Tag pro Woche reduzieren.
Daß man privat was tun muss, ist nicht erst seit gestern so. Das hat die Politik schon lange und offen erzählt. Daher kann ich das Gejammer von plötzlich entdeckter Altersarmut nicht nachvollziehen. Wer konnte und nicht vorgesorgt hat, hat einen Fehler gemacht. Diesen jetzt auf Kosten der Allgemeinheit reparieren zu lassen, finde ich nicht fair.
Leider gibts auch die, die nicht vorsorgen konnten, obwohl sie es gern gewollt hätten. Denen muss man helfen.
 
Ich für meinen Teil hab kein Problem damit lange zu arbeiten, und damit gut Geld zu verdienen das ich mit meiner Frau such gerne ausgebe. Wenn ich dann mal wirklich in Rente gehe muss ich mir da wenig Sorgen machen mein Konsumverhalten werde aber auch ich anpassen müssen wie viele andere auch. Und leider ist es nun mal so wer wenig in die Rentenkasse ein bezahlt bekommt nun mal wenig raus. Private Vorsorge macht immer Sinn bzw ist notwendig in welcher Form auch immer
 
Als mittlerer Angestellter im öffentlichen Dienst ist meine Rente auch nicht prall. Außerdem bekommt meine Frau in zwei Jahren vielleicht knapp 400 Euro Rente.
Das geht Freiberuflern wie mir ähnlich. Ich dachte, ich hätte vorgesorgt. Die eine RV legt jetzt den Fond nicht neu auf, macht vom Sonderkündigungsrecht gebrauch und bietet mir jetzt Anlage ohne Absicherung oder Barauszahlung. Beides ist mit Blick auf eine evtl. Rente suboptimal. Die zweite RV hat jetzt den Überschuß komplett gestrichen und garantiert nur noch das Minimum. So bekomme ich nach 25 Jahren Einzahlung knapp das raus, was ich gezahlt habe. Vernünftige Anlageprodukte sehe ich derzeit nicht. &:

Nachdem meine Frau gerade Krebs überstanden hat sieht man die Welt wieder mit anderen Augen. ;)
Ich kann das nachvollziehen. Das geht mir auch so. Ich drücke die Daumen, dass alles überstanden ist.
 
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Reaktionen: Sew
Ich darf noch bis zum 1.7.2023 arbeiten, nach Krebs und Schlaganfall bin ich gespannt ob ich es bis dahin schaffe. Der Job macht ja noch Spass.
 
Ich zahle als Freiberufler seit 24 Jahren in unser Versorgungswerk ein und dachte vor der Null-Zins-Zeit ich sei damit ganz gut aufgestellt. Parallel bezahltes Eigenheim und Rücklage sollte reichen.
Und dann kam die Niedrigzinsphase ... mittlerweile sind ja die früheren Zyklen obsolet, so keiner sagen kann wo wir in 10 Jahren stehen, ob -4 % oder + 10 % oder ein Crash des Geldsystems alles ist möglich.
Ich habe daher meine Konsumquote runter gefahren und erhöhe den Investmentanteil in Form von vermieteten Wohnungen, Aktien, und etwas Edelmetall.

Es wäre mir ein Graus, wenn ich meinen Kindern später auf der Taschen liegen würde, wenn nichts übrig bleibt ist das o.K., die haben jetzt schon mehr als ich in dem Alter, aber ich möchte nicht, das die für mich zahlen müssen.

Gruß
 
"Weniger ist mehr"
Gerade im Spätsommer des Lebens kommt es darauf an Zeit zu finden um das Leben etwas mehr genießen zu können und ein paar Träume zu leben.
Mit 67 auszuscheiden, dann nicht mehr einigermaßen gesund zu sein, ist mir zu spät gewesen. Ich hatte Gelegenheit mich jobmäßig zu verändern, arbeite 2/3 und bin zufrieden damit, auch wenn das finanzielle Einbußen bedeutet. Dafür kann ich mir gut vorstellen auch nach Renteneintritt noch etwas dazu zu verdienen, dann falle ich auch in kein Loch und gehe meiner Frau andauernd auf die Nerven ;)

Ich wünsche jedem zumindest die Möglichkeit zu haben, einen solchen Weg gehen zu können um für sich entscheiden zu können - und natürlich kann ein Job so erfüllend und Lebensinhalt sein, das man möglichst lange dabei bleiben möchte.

Ein Wort noch zum 'Gejammere über Altersarmut" @suppamack , das ist Tatsache daß es gerade bei alleinerziehenden Müttern und gebrochenen Erwerbsbiografien im Osten trotz 35jähriger Tätigkeit eben nicht möglich war privat vorzusorgen und eine Rente über Existenzminimum zu erreichen mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Das hier mit der Grundrente eine Erleichterung geschaffen wurde um dies anzuerkennen, ist ein richtiger Schritt.
Wenn du allerdings meinst das man in jungen bis mittleren Jahren nicht "alles verballern" muss ohne an später zu denken, bin ich ganz deiner Meinung.

Zu dem Thema gehört natürlich auch die Enttäuschung über private Vorsorgeformen, wenn man bei Abschluss des Vertrages ganz andere Annahmen getroffen hat (Riester, Direktversicherung, Betriebsrente und Doppelbesteuerung um ein paar Stichworte zu nennen). Die beste Investition ohne Kursrisiko war die in Wohneigentum um dann mietfrei zu leben. Ob das heute immer noch gilt, ist wegen der explodierten Immobilien Preise fraglich, vor allem ohne großen Eigenanteil.
 
Wenn du allerdings meinst das man in jungen bis mittleren Jahren nicht "alles verballern" muss ohne an später zu denken, bin ich ganz deiner Meinung.

In jungen Jahren nicht alles verballert und vernünftig vorgesorgt ... und genau deshalb kann ich es mir heute erlauben, erheblich weniger zu arbeiten.
Das müssen aber viele der jungen Kolleginnen und Kollegen noch lernen, stattdessen nur Mißgunst und Neid über das Erreichte der Anderen!
 
In jungen Jahren nicht alles verballert und vernünftig vorgesorgt ... und genau deshalb kann ich es mir heute erlauben, erheblich weniger zu arbeiten.
Das müssen aber viele der jungen Kolleginnen und Kollegen noch lernen, stattdessen nur Mißgunst und Neid über das Erreichte der Anderen!
Auf der anderen Seite. Ich kenne einige Leute, die ihr gesamtes Leben immer sehr sparsam gelebt haben, um für das Alter vorgesorgt zu haben. Dann sind sie jedoch kurz nach dem Renteneintritt verstorben und haben von dem sparsamen Leben nichts gehabt (außer Verzicht). Klar, es gibt kein Patentrezept - aber wer kann sagen, ob es nun richtig ist, zu sparen, oder eben nicht????? &:
 
Auf der anderen Seite. Ich kenne einige Leute, die ihr gesamtes Leben immer sehr sparsam gelebt haben, um für das Alter vorgesorgt zu haben. Dann sind sie jedoch kurz nach dem Renteneintritt verstorben und haben von dem sparsamen Leben nichts gehabt (außer Verzicht). Klar, es gibt kein Patentrezept - aber wer kann sagen, ob es nun richtig ist, zu sparen, oder eben nicht????? &:

Vielleicht geht beides, vorsorgen und leben. Gibt doch nicht nur schwarz oder weiss ;)
 
Das geht mir auch so. Ich drücke die Daumen, dass alles überstanden ist.
Der Befund war:
R0.jpg:) :-)
Der junge Assistenzarzt meinte bei der Kontrolle: Also wenn ich mir einen Krebs aussuchen könnte, würde ich so einen nehmen wie sie.
Früh genug erkannt und komplett erwischt. Daher keine Bestrahlung und keine Chemotherapie. Ich gehe nächstes Jahr auch zur Darmspiegelung.
Prostata Untersuchung und Haut-Screening habe ich schon hinter mir. ;)
 
Zu dem Thema gehört natürlich auch die Enttäuschung über private Vorsorgeformen, wenn man bei Abschluss des Vertrages ganz andere Annahmen getroffen hat (Riester, Direktversicherung, Betriebsrente und Doppelbesteuerung um ein paar Stichworte zu nennen). Die beste Investition ohne Kursrisiko war die in Wohneigentum um dann mietfrei zu leben. Ob das heute immer noch gilt, ist wegen der explodierten Immobilien Preise fraglich, vor allem ohne großen Eigenanteil.
So ist es - Du gehst in Rente und ein paar Tage später kommt ein "Wisch" von der Krankenkasse dass Du ca. 11000 Euronen auf Grund deiner betrieblichen Direktversicherung überweisen darfst. Diese war mal als zusätzliche Altersvorsorge gedacht. Zum Zeitpunkt des Abschlusses in den 80igern war davon keine Rede - da kommt richtig Freude auf ! Zeigt aber auch deutlich auf das es schwierig ist eine zukunftssichere zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen, wenn ein Staat jederzeit
auch bei laufenden Verträgen Änderungen vornehmen kann und darf, die unter ganz anderen Bedingungen vereinbart wurden !
 
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