FockeWulf
Fahrer
Gut 1 Jahr ist es her, da musste für mein völlig runtergerittenes Megane I Cabrio 2.0 – 115 PS ein Ersatz her.
Mit 2 Sitzen.
Wie auch ihr hier, habe ich mich schließlich für den Z4 entschieden.
Platz 2 Boxter S ( zu teuer, Unterhalt, Motor? Simmerring? Neid-Image), Platz 3 Audi TT
( Eng und irgendwie „Seelenlos“ )
So wurde es ein 3.0 – gleich vorab, der Megane war sooo durch, ich konnte hatte nicht die Zeit auf den „Super Schnapper“ eines 3.0i zu warten.
Also ein 3.0 wenig Kilometer, fast 1. Hand, sehr gepflegt-11.000 Euro.
Ich hab hier viele schwer mit Fragen gelöchert – und ich dachte mir, ich schreib mal über meine Erfahrung.
Die Neuen werden vielleicht dieselben alten Fragen haben wie ich – und die alten Hasen unterhält es vielleicht ein wenig.
Und möglicherweise ist ja auch für die was Neues dabei…
Ganz lieben Dank an Moscha, City Cobra, Vinky, Jack Blues, DerLupo, ZZZexix – und alle die ich vergessen habe.
Also Feuer frei:
Als erstes überzeugt, nein flasht der 6 Zylinder, die lange Haube.
Schon nach dem Kauf, auf der Heimfahrt aber, lief er nicht nur jeder Spurrille nach, er lief auch ohne Spurrillen einfach auf der Bahn von recht nach links spazieren.
Das war dann auch schon der Zeitpunkt, als ich dies Forum hier entdeckte – und Anfing mit meiner unnachahmlichen, aus echtem Interesse und ebenso echter Starrköpfigkeit nach Hilfe zu suchen.
- Und was haben die Jungs mir hier Input gegeben !
Mir rauchte die Birne – und ich hab viel gelernt.
Also:
Als erstes mussten vorn die alten Lager raus.
Hier gibt’s dann Glaubenskriege welche rein sollten.
Ich hab die Dinger von Lemförderer - und die tun was sie sollen.
Dennoch, bei Licht betrachtet fuhr sich das Auto ( für mein Empfinden ) wie ein Sack Muscheln.
Ich lernte dann, dass die 255 hinten zwar fett aussehen, das Auto aber sehr „cruisig“ machen.
Wer immer als gern entspannt und lässig fahren mag ist damit gut beraten.
Alles in allem hatte das Auto für mich etwas „Dampferhaftes“, war sehr unbeweglich.
Ich gebe es zu….da kamen echte Zweifel auf.
Dank dem Forum erfuhr ich:
Runflat-Reifen = schwer – am besten in die Tonne.
19 Zoll schöne Optik – fördern Trägheit.
18 Zoll guter Kompromiss
17 Zoll sehr agil ( ausserdem Top Preise für Felgen und Reifen ! ) – die Optik….Geschmacksache.
Würde ich den Wagen nicht 365 Tage im Jahr fahren…..wäre ich vielleicht auf Semis in 18 Zoll eingestiegen…
Aber so – später mehr dazu.
Das M-Fahrwerk war durch….
Also: Koni / Bilstein oder doch ein richtiges Fahrwerk ?
Nach vielem hin und her wurde es ein ST XTA.
Warum ?
Weil es eben nicht nur höhenverstellbar ist, sondern sich der Sturz einstellen lässt – ohne Bastelarbeiten am Domlager – ausserdem die Zugstufe.
Einfach gesagt, es ist Härteverstellbar
Das alles für rund 1.000 Euro.
Koni/Bilstein kann nichts davon.
Dazu H&R Stabis ( bringt ne Menge ! )
Interessant übrigens:
Ein Reifenwechsler sollte erst alles einbauen, zeigte sich dann aber überfordert und brach nach Einbau des hinteren Stabis ab.
So führ ich dann 2 Wochen rum.
Mit dem alten Fahrwerk.
Dennoch war es schon besser.
Ich muss sogar sagen: H&R hinten und vorne Orginal fuhr sich besser als H&R ringsum !
Nur erlaubt isses halbe/halbe wohl nicht.
Warum wirkte sich das so stark aus ?
Der Z4 ist hinten zu stabil !
Er ist aus Sicherheitsgründen so abgestimmt, dass das Heck satt kleb-während er über die Vorderachse schiebt.
In Verbindung mit den Assistenzsystemen erhält man so ein sehr sicheres Auto, was hinten nicht weggeht.
Aber haben wir uns dafür einen Roadster mit Heckantrieb gekauft ?
Also ich nicht…..
Ergo, das Heck muss weniger Haftung kriegen ( klingt komisch – ist aber so ! )
Aber wie gut ist das XTA Ding nun ?
Klar…das Clubsport ist das Maß der Dinge – aber der Preis schmerzt.
Nach Gesprächen mit einem Motorsportler erfuhr ich, das man das XTA mit besseren
( härteren ) Federn pimpen kann.
Man hat dann ein XTA mit den Federn des Clubsport !!!
Also quasi ein „Clubsport light“.
Ich habs gemacht – alles was „nicht normal“ ist, übt grundsätzlich eine magische Anziehungskraft auf mich aus
Únd bevor jetzt bei gewissen Leuten etwa schon der erste Lusttropfen der Empörung hervor quilt – der TÜV Nord hat das Fahrwerk mit den geänderten Federn eingetragen.

Die Kombi ist der Bruner !
Es ist, trotz der härteren Feder NICHT zu hart.
Es gibt keine Schläge und kein hoppeln.
Wer das befürchtet hat vielleicht die früher erlebten Bastelfahrwerke seiner Jugend im Kopf.
Auch mein alter Megane hatte so eines.
Kein Vergleich zu dem was K&W da heute macht.
Der Wagen leigt toll-und federt wenn er soll und wirklich…..er federt gut.
Aber fahr ich auf eine Ampel zu und die wird rot, wenn ich dann bremse, der Wagen taucht vorne nicht mehr ein !!!
Fahr ich in eine Kurve…es gibt so gut wie null Seitenneigung mehr.
Eine ganz neue Er-fahr-ung.
Wer also eine ruhige Kugel schieben will, kann mit Bilstein / Koni ordentlich bedient sein.
Aber allein die Möglichkeit andere Reifen/Felgenkombis anzupassen, machen ein Gewinde Fahwerk zur grundsätzlich besseren Wahl.
Wichtig ist nun noch ein ordendliches Setup.
Obs gleich die Radlastwaage sein muß kann ich nicht sagen, aber lßt euch das Auto wem einstellen der ein bißchen Benzin im Blut hat.
Und wie es immer so ist....NACH der ganzen Aktion fand ich genau zu meiner Modifikation ein Video auf youtube...
Noch was zum Thema Setup:
Der Beitrag von Bummler hierzu ist PFLICHT:
Am besten diese Einstellwewrte als „soll“ vorgeben – und dann beim Abholen per Protokoll kontrollieren.
www.zroadster.com
Felgen / Reifen
Wer was von dem Wagen versteht, wird zu 18 Zoll raten, gerne mit Michelin Sport S.
Sicher zu Recht !
Allerdings….ich hatte einmal eine exotische Reifen / Felgen Kombination auf einem Auto.
Es war Zufall, ich hatte es von einem „sportlichen“ Vorbesitzer übernommen.
Als ich dann auf eine „reguläre“ wechselte, machte ich ein langes gesicht – der Wagen war langsamer.
Also:
Felgen und Reifen ergeben zusammen einen festen Gesamtumfang.
Abweichungen innerhalb kleiner Toleranzen sind zulässig.
Wir die Felge größer, wird der Reifen ( genauer gesagt die Flanke ) kleiner.
Der Reifen hat eine geringere Höhe.
Viele 19 Zoll Fahrer schätzen die hierdurch entstehende höhere „Direktheit“ beim Lenken.
Da ich der Fahrdynamik gegenüber der Optik tendenziell den Vorzug gebe, bin ich bei 17 Zoll gelandet.
Auch geringe Felgengewichte (kleiner ist meist leichter – logo ) spielen bei der Beschleunigung ( bewegte Massen ) ein bedeutende Rolle.
So mancher 19 Zoll Fahrer guckt sparsam aus der Wäsche, wenn sein Auto plötzlich mit 17 Zoll Billig Felgen und Winterreifen deutlich besser beschleunigt als mit den sündhaft teuren Sommer - Eisdielenfelgen.
„Normal“ wäre bei 17 Zoll 225/40/17
So gings auch erstmal durch den TÜV.
Dann kam drauf 225/35/17 !
Der Effekt ist eine um rund 9% gekürzte Übersetzung.
Entsprechend verbessertes Ansprechverhalten, mehr Kraft in allen Gängen – der Motor dreht besser aus, der Verbrauch steigt.
Dennoch erreicht das Auto per GPS gemessene 246 km/h ( offen gefahren ! ) – und der Begrenzer stoppt ihn dann.Die Flanke ist hierbei dann ähnlich niedrig wie bei 19 Zoll Reifen, der Wagen reagiert direkter.
Die Bodenfreiheit sinkt um etwas über 1 cm – auch die Neigung zum untersteuern verringerte sich hiermit weiter.
Natürlich zeigt der Tacho dann auch etwa 10 km/h mehr an als ich tatsächlich fahre.
Auch hier fragte ich den netten Mann vom TÜV, ob er mir so eine Reifen / felgen Kombi wohl eintragen würde.
Er checkte meine Felgen ( Proline PXF – leicht – 480 Euro für 4. Ausserdem noch eine recht schöne silberne 17 Zoll Rial-Felge ) und sagte: „ Wenn Sie mir eine Bestätigung über eine Tachoangleichung vorlegen, trage ich Ihnen diese Kombination ein“
Ich fragte was er persönlich davon hält ?
„ Generell kommen eher getunte Golf mit solchen Fahrwerken. Auf einem Z4 finde ich das ungewöhnlich aber reizvoll. Mit dem XTA, Stabis und den geänderten Federn sind Sie schon sehr nah am Rennsport – und wenn Sie nicht regelmässig auf den Ring gehen, werden Sie den Unterschied zu einem V3 oder Clubsport sicher nicht feststellen. Wenn Sie das dann noch mit den kleinen Rädern machen, fährt sich das Auto sicherlich fast wie ein Kart“.
Ich muss sagen: Er hat Recht !
Zwar gibt es in 225/35/17 natürlich keine Semis, aber da ich auch bei """" sicher unterwegs sein will, ist das vielleicht auch besser so.
Es gibt 2 brauchbare Reifen in dieser Dimension.
Einmal einen Kumho Ecsta Sport ( UHP-Reifen ) den ich allerdings nicht kenne
und den Hankook Ventus V12 Evo 2.
Auch wenn das kein ausgewiesener UHP Reifen ist, finde ich ihn in diesem Paket von mir Super stimmig.
Er bietet für mich viel Haftung, erlaubt aber auch das Heck kontrolliert kommen zu lassen, der Wagen ist agil und beweglich – ich bin damit ziemlich happy. – Super Nässe Verhalten.
Wer als mal was Neues ausprobieren will – ohne gleich tausend (e) Euro für ein kürzeres Dif. Auszugeben….einfach mal ein paar billige gebrauchte 17 Zöller besorgen, die Hankook drauf – und staunen.
Aber: Solange es nicht eingetragen ist, ist es nicht erlaubt !
Es IST jedoch eintragungsfähig.
Die Optik der Räder ist natürlich Geschmacksache.
Ich persönlich hab Spaß, weil der Wagen durch den freien Platz im Radhaus so „ungetunt“ aussieht..
Aber das werden sicher nicht viele so teilen.

Fazit:
Rundum ist der Z4 ein gelungenes Auto, was „so wie es ist“ sicher viele happy sein läßt.
Mit vergleichsweise geringem Aufwand aber lässt sich aus dem breidbandig abgestimmten Auto ein echter Sportwagen machen.
Im Vergleich zu anderen Zweisitzern wird er sich wohl in Sachen Fahrleistung meist einem Boxter S von ähnlichem Baujahr geschlagen geben müssen.
Übrigens einer der wenigen Konkurrenten mit ähnlich viel Platz im Innenraum.
Aber irgendwie…..und da bin ich jetzt ganz subjektiv….ist der Z4 hier das coolere Auto.
Der Porsche ist der kleine 911er, aber der Z4 ein Roadster.
Er wirkt cool, auch wenn er nicht schnell gefahren wird, mit Cap und Sonnebrille „pilotierst“ du da einen Roadster.
Im Boxter bist du immer ein Porsche Fahrer, dem man gern unterstellt "sich beweisen zu müssen".
Der Z4 ist gelassener – und der 6 Zylinder zum sterben schön.
Der „Sport-Knopf“ sorgt für eine direkt Gasannahme – und ist bei mir grundsätzlich gedrückt.
Das verbaute DTC der ersten Generation– von mir liebevoll „Abfangautomatik“ genannt ist im Alltag mitunter nervig.
Es kennt nämlich nur „lass laufen“ oder „Gefahr, ich muß ihn retten“
Wenn du damit mal flott ums Eck willst, stelsst du ernüchtert fest, dass das Ding dir das Auto satt und sicher einbremst – und die Motorleistung kappt.
Und zwar vollständig-bis wieder alles vollen Grip hat.
Nuancen sind dem System weitgehend unbekannt.
Ich schalte es eigentlich immer aus.
( länger als 1 Sekunde den DTC Knopf drücken )
ABER: Bei """" ist es Gold wert….
Ich habs mal auf nem Platz provoziert….es ist total beeindruckend wie das System ein rutschendes Auto auf nasser Fahrbahn einfängt.
Mein bester Freund hat nen Mustang V8 Cabrio, er bezeichnet ihn, trotz neuerer Assistenzsysteme als im """" als fast unfahrbar, er gab in einer Auffahrt bei """" Gas – und hätte sich fast das Auto weggeschmissen. Da bin ich froh das BMW System zu haben.
Kritik:
Schwächen sind eben die schon erwähnten Lager, ab 120.000 km nachlassende Fahrwerke, eine DISA auch um diesen Dreh gerne mal kaputt gehen kann ( bei mir ) sowie eine für mich als Ganzjahres-offen-Fahrer eine deutlich zu schwache Heizung. ( Verständlich, das Ding grundsätzlich, auch gern im Winter mal offen zu fahren ist nicht der typische BMW-Fahrer, da hat man wohl einfach beim normalen 3 er ins Regal gegriffen )
Erschreckend aber war – die vom Renault Megane I war besser.
Und ja, die Türen klingen Kacke beim zuschlagen…..
Die Sache mit der Verdeckpumpe ist ja allgemein bekannt – Pixelrichter.
Der Ölstab ist blöde abzulesen ( Trick: rausziehen-mit weißer Kreide dran reiben-reinstecken-rausziehen-alles sauber zu erkennen.
NEIN ! Die Kreide schadet dem Öl NICHT ! )
Die Sicht nach hinten-seitlich ist mies -jedenfalls bei geschlossenen Verdeck
Die Vorbereitung für die Mitteltöner in der Tür und die Hochtöner im Spiegeldreieck ist akustisch Mist, die Musik kommt so immer „von unten“, da wäre die Oberseite des Amaturenbretts deutlich besser gewesen!
1 Liter Öl auf 1000 Kilometer sind keine Seltenheit und gelten als normal.
Zu wenig Ablagen, Klappe oben zwischen den Sitzen ist schlecht gelöst.
Es dauerte lange mich an die Lenkung zu gewöhnen.
Das Lenkrad selbst ist toll-gute Größe.
Die elektrische Lenkung ist präzise und genau, aber….sie ist tot !
Sie vermittelt kaum Rückmeldung.
Wenn du bei einer elektro-hydraulischen Lenkung beispielsweise in einer Kurve, vorn an die Haftungsgrenze gerätst, dann spürst du das in der Lenkung und kannst nachjustieren.
Hier merkst du das meist erst, wenn der Bug anfängt zu arbeiten, im Begriff ist sich leicht zu versetzen.
Aber alles in allem:
Ich sehe die Beschränkungen, das weniger an Platz, an Komfort, das höhere Innenraumgeräusch nicht als echten Nachteil, all das macht für mich einen Roadster aus.
Sonst wärs halt auch keiner.
Der Wagen hat Charakter, er verbindet Roadster-Coolness mit Deutscher Qualität ( Made in USA ).
Und wem das alles zu kernig, zu pur, zu kompromisslos ist, der ist vielleicht sogar mit einem 6er Cabrio besser bedient.
Oder er hat den Z4 als Zweitwagen, auch zum Anschauen und sich freuen und für die Sonntagsausfahrt in der Garage und fährt sonst irgendeinen „Pussy Wagon“.
Aber zu mäkeln, der Wagen sei im Vergleich zu einer Limousine „weniger komfortabel“ – wäre doch fast wie ein Date mit ner ****-Darstellerin zu haben – und sich dann zu beschweren, dass nicht gekuschelt wird.
So wie er jetzt ist: Ich würde ihn wieder kaufen
( Fuck…wie schnell man sich doch an 230 PS gewöhnen kann….)
PS: Alldas sind meine persönlichen Eindrücke.
Die müssen keinesfalls richtig sein – schon gar nicht für Alle
Nochmal Danke an Alle für eure wertvollen Tips und eure (auch kritischen ) Meinungen.
Mit 2 Sitzen.
Wie auch ihr hier, habe ich mich schließlich für den Z4 entschieden.
Platz 2 Boxter S ( zu teuer, Unterhalt, Motor? Simmerring? Neid-Image), Platz 3 Audi TT
( Eng und irgendwie „Seelenlos“ )
So wurde es ein 3.0 – gleich vorab, der Megane war sooo durch, ich konnte hatte nicht die Zeit auf den „Super Schnapper“ eines 3.0i zu warten.
Also ein 3.0 wenig Kilometer, fast 1. Hand, sehr gepflegt-11.000 Euro.
Ich hab hier viele schwer mit Fragen gelöchert – und ich dachte mir, ich schreib mal über meine Erfahrung.
Die Neuen werden vielleicht dieselben alten Fragen haben wie ich – und die alten Hasen unterhält es vielleicht ein wenig.
Und möglicherweise ist ja auch für die was Neues dabei…
Ganz lieben Dank an Moscha, City Cobra, Vinky, Jack Blues, DerLupo, ZZZexix – und alle die ich vergessen habe.
Also Feuer frei:
Als erstes überzeugt, nein flasht der 6 Zylinder, die lange Haube.
Schon nach dem Kauf, auf der Heimfahrt aber, lief er nicht nur jeder Spurrille nach, er lief auch ohne Spurrillen einfach auf der Bahn von recht nach links spazieren.
Das war dann auch schon der Zeitpunkt, als ich dies Forum hier entdeckte – und Anfing mit meiner unnachahmlichen, aus echtem Interesse und ebenso echter Starrköpfigkeit nach Hilfe zu suchen.
- Und was haben die Jungs mir hier Input gegeben !
Mir rauchte die Birne – und ich hab viel gelernt.
Also:
Als erstes mussten vorn die alten Lager raus.
Hier gibt’s dann Glaubenskriege welche rein sollten.
Ich hab die Dinger von Lemförderer - und die tun was sie sollen.
Dennoch, bei Licht betrachtet fuhr sich das Auto ( für mein Empfinden ) wie ein Sack Muscheln.
Ich lernte dann, dass die 255 hinten zwar fett aussehen, das Auto aber sehr „cruisig“ machen.
Wer immer als gern entspannt und lässig fahren mag ist damit gut beraten.
Alles in allem hatte das Auto für mich etwas „Dampferhaftes“, war sehr unbeweglich.
Ich gebe es zu….da kamen echte Zweifel auf.
Dank dem Forum erfuhr ich:
Runflat-Reifen = schwer – am besten in die Tonne.
19 Zoll schöne Optik – fördern Trägheit.
18 Zoll guter Kompromiss
17 Zoll sehr agil ( ausserdem Top Preise für Felgen und Reifen ! ) – die Optik….Geschmacksache.
Würde ich den Wagen nicht 365 Tage im Jahr fahren…..wäre ich vielleicht auf Semis in 18 Zoll eingestiegen…
Aber so – später mehr dazu.
Das M-Fahrwerk war durch….
Also: Koni / Bilstein oder doch ein richtiges Fahrwerk ?
Nach vielem hin und her wurde es ein ST XTA.
Warum ?
Weil es eben nicht nur höhenverstellbar ist, sondern sich der Sturz einstellen lässt – ohne Bastelarbeiten am Domlager – ausserdem die Zugstufe.
Einfach gesagt, es ist Härteverstellbar
Das alles für rund 1.000 Euro.
Koni/Bilstein kann nichts davon.
Dazu H&R Stabis ( bringt ne Menge ! )
Interessant übrigens:
Ein Reifenwechsler sollte erst alles einbauen, zeigte sich dann aber überfordert und brach nach Einbau des hinteren Stabis ab.
So führ ich dann 2 Wochen rum.
Mit dem alten Fahrwerk.
Dennoch war es schon besser.
Ich muss sogar sagen: H&R hinten und vorne Orginal fuhr sich besser als H&R ringsum !
Nur erlaubt isses halbe/halbe wohl nicht.
Warum wirkte sich das so stark aus ?
Der Z4 ist hinten zu stabil !
Er ist aus Sicherheitsgründen so abgestimmt, dass das Heck satt kleb-während er über die Vorderachse schiebt.
In Verbindung mit den Assistenzsystemen erhält man so ein sehr sicheres Auto, was hinten nicht weggeht.
Aber haben wir uns dafür einen Roadster mit Heckantrieb gekauft ?
Also ich nicht…..
Ergo, das Heck muss weniger Haftung kriegen ( klingt komisch – ist aber so ! )
Aber wie gut ist das XTA Ding nun ?
Klar…das Clubsport ist das Maß der Dinge – aber der Preis schmerzt.
Nach Gesprächen mit einem Motorsportler erfuhr ich, das man das XTA mit besseren
( härteren ) Federn pimpen kann.
Man hat dann ein XTA mit den Federn des Clubsport !!!
Also quasi ein „Clubsport light“.
Ich habs gemacht – alles was „nicht normal“ ist, übt grundsätzlich eine magische Anziehungskraft auf mich aus
Únd bevor jetzt bei gewissen Leuten etwa schon der erste Lusttropfen der Empörung hervor quilt – der TÜV Nord hat das Fahrwerk mit den geänderten Federn eingetragen.

Die Kombi ist der Bruner !
Es ist, trotz der härteren Feder NICHT zu hart.
Es gibt keine Schläge und kein hoppeln.
Wer das befürchtet hat vielleicht die früher erlebten Bastelfahrwerke seiner Jugend im Kopf.
Auch mein alter Megane hatte so eines.
Kein Vergleich zu dem was K&W da heute macht.
Der Wagen leigt toll-und federt wenn er soll und wirklich…..er federt gut.
Aber fahr ich auf eine Ampel zu und die wird rot, wenn ich dann bremse, der Wagen taucht vorne nicht mehr ein !!!
Fahr ich in eine Kurve…es gibt so gut wie null Seitenneigung mehr.
Eine ganz neue Er-fahr-ung.
Wer also eine ruhige Kugel schieben will, kann mit Bilstein / Koni ordentlich bedient sein.
Aber allein die Möglichkeit andere Reifen/Felgenkombis anzupassen, machen ein Gewinde Fahwerk zur grundsätzlich besseren Wahl.
Wichtig ist nun noch ein ordendliches Setup.
Obs gleich die Radlastwaage sein muß kann ich nicht sagen, aber lßt euch das Auto wem einstellen der ein bißchen Benzin im Blut hat.
Und wie es immer so ist....NACH der ganzen Aktion fand ich genau zu meiner Modifikation ein Video auf youtube...

Noch was zum Thema Setup:
Der Beitrag von Bummler hierzu ist PFLICHT:
Am besten diese Einstellwewrte als „soll“ vorgeben – und dann beim Abholen per Protokoll kontrollieren.
Wie kommt man zu seinem sportlichen Fahrwerkssetup
Hallo Zusammen, Ich möchte in diesem Thread meine Sicht der Dinge in Sachen Fahrwerkssetup, insbesondere die Themen Spur, Sturz, Zug und Druckstufe sowie Stabieinstellung und Luftdruck besprechen. Ich würde mich freuen wenn das möglichst nah entlang von Fakten bzw. Technischen Herleitungen aus...
Felgen / Reifen
Wer was von dem Wagen versteht, wird zu 18 Zoll raten, gerne mit Michelin Sport S.
Sicher zu Recht !
Allerdings….ich hatte einmal eine exotische Reifen / Felgen Kombination auf einem Auto.
Es war Zufall, ich hatte es von einem „sportlichen“ Vorbesitzer übernommen.
Als ich dann auf eine „reguläre“ wechselte, machte ich ein langes gesicht – der Wagen war langsamer.
Also:
Felgen und Reifen ergeben zusammen einen festen Gesamtumfang.
Abweichungen innerhalb kleiner Toleranzen sind zulässig.
Wir die Felge größer, wird der Reifen ( genauer gesagt die Flanke ) kleiner.
Der Reifen hat eine geringere Höhe.
Viele 19 Zoll Fahrer schätzen die hierdurch entstehende höhere „Direktheit“ beim Lenken.
Da ich der Fahrdynamik gegenüber der Optik tendenziell den Vorzug gebe, bin ich bei 17 Zoll gelandet.
Auch geringe Felgengewichte (kleiner ist meist leichter – logo ) spielen bei der Beschleunigung ( bewegte Massen ) ein bedeutende Rolle.
So mancher 19 Zoll Fahrer guckt sparsam aus der Wäsche, wenn sein Auto plötzlich mit 17 Zoll Billig Felgen und Winterreifen deutlich besser beschleunigt als mit den sündhaft teuren Sommer - Eisdielenfelgen.
„Normal“ wäre bei 17 Zoll 225/40/17
So gings auch erstmal durch den TÜV.
Dann kam drauf 225/35/17 !
Der Effekt ist eine um rund 9% gekürzte Übersetzung.
Entsprechend verbessertes Ansprechverhalten, mehr Kraft in allen Gängen – der Motor dreht besser aus, der Verbrauch steigt.
Dennoch erreicht das Auto per GPS gemessene 246 km/h ( offen gefahren ! ) – und der Begrenzer stoppt ihn dann.Die Flanke ist hierbei dann ähnlich niedrig wie bei 19 Zoll Reifen, der Wagen reagiert direkter.
Die Bodenfreiheit sinkt um etwas über 1 cm – auch die Neigung zum untersteuern verringerte sich hiermit weiter.
Natürlich zeigt der Tacho dann auch etwa 10 km/h mehr an als ich tatsächlich fahre.
Auch hier fragte ich den netten Mann vom TÜV, ob er mir so eine Reifen / felgen Kombi wohl eintragen würde.
Er checkte meine Felgen ( Proline PXF – leicht – 480 Euro für 4. Ausserdem noch eine recht schöne silberne 17 Zoll Rial-Felge ) und sagte: „ Wenn Sie mir eine Bestätigung über eine Tachoangleichung vorlegen, trage ich Ihnen diese Kombination ein“
Ich fragte was er persönlich davon hält ?
„ Generell kommen eher getunte Golf mit solchen Fahrwerken. Auf einem Z4 finde ich das ungewöhnlich aber reizvoll. Mit dem XTA, Stabis und den geänderten Federn sind Sie schon sehr nah am Rennsport – und wenn Sie nicht regelmässig auf den Ring gehen, werden Sie den Unterschied zu einem V3 oder Clubsport sicher nicht feststellen. Wenn Sie das dann noch mit den kleinen Rädern machen, fährt sich das Auto sicherlich fast wie ein Kart“.
Ich muss sagen: Er hat Recht !
Zwar gibt es in 225/35/17 natürlich keine Semis, aber da ich auch bei """" sicher unterwegs sein will, ist das vielleicht auch besser so.
Es gibt 2 brauchbare Reifen in dieser Dimension.
Einmal einen Kumho Ecsta Sport ( UHP-Reifen ) den ich allerdings nicht kenne
und den Hankook Ventus V12 Evo 2.
Auch wenn das kein ausgewiesener UHP Reifen ist, finde ich ihn in diesem Paket von mir Super stimmig.
Er bietet für mich viel Haftung, erlaubt aber auch das Heck kontrolliert kommen zu lassen, der Wagen ist agil und beweglich – ich bin damit ziemlich happy. – Super Nässe Verhalten.
Wer als mal was Neues ausprobieren will – ohne gleich tausend (e) Euro für ein kürzeres Dif. Auszugeben….einfach mal ein paar billige gebrauchte 17 Zöller besorgen, die Hankook drauf – und staunen.
Aber: Solange es nicht eingetragen ist, ist es nicht erlaubt !
Es IST jedoch eintragungsfähig.
Die Optik der Räder ist natürlich Geschmacksache.
Ich persönlich hab Spaß, weil der Wagen durch den freien Platz im Radhaus so „ungetunt“ aussieht..
Aber das werden sicher nicht viele so teilen.

Fazit:
Rundum ist der Z4 ein gelungenes Auto, was „so wie es ist“ sicher viele happy sein läßt.
Mit vergleichsweise geringem Aufwand aber lässt sich aus dem breidbandig abgestimmten Auto ein echter Sportwagen machen.
Im Vergleich zu anderen Zweisitzern wird er sich wohl in Sachen Fahrleistung meist einem Boxter S von ähnlichem Baujahr geschlagen geben müssen.
Übrigens einer der wenigen Konkurrenten mit ähnlich viel Platz im Innenraum.
Aber irgendwie…..und da bin ich jetzt ganz subjektiv….ist der Z4 hier das coolere Auto.
Der Porsche ist der kleine 911er, aber der Z4 ein Roadster.

Er wirkt cool, auch wenn er nicht schnell gefahren wird, mit Cap und Sonnebrille „pilotierst“ du da einen Roadster.
Im Boxter bist du immer ein Porsche Fahrer, dem man gern unterstellt "sich beweisen zu müssen".
Der Z4 ist gelassener – und der 6 Zylinder zum sterben schön.
Der „Sport-Knopf“ sorgt für eine direkt Gasannahme – und ist bei mir grundsätzlich gedrückt.
Das verbaute DTC der ersten Generation– von mir liebevoll „Abfangautomatik“ genannt ist im Alltag mitunter nervig.
Es kennt nämlich nur „lass laufen“ oder „Gefahr, ich muß ihn retten“
Wenn du damit mal flott ums Eck willst, stelsst du ernüchtert fest, dass das Ding dir das Auto satt und sicher einbremst – und die Motorleistung kappt.
Und zwar vollständig-bis wieder alles vollen Grip hat.
Nuancen sind dem System weitgehend unbekannt.
Ich schalte es eigentlich immer aus.
( länger als 1 Sekunde den DTC Knopf drücken )
ABER: Bei """" ist es Gold wert….
Ich habs mal auf nem Platz provoziert….es ist total beeindruckend wie das System ein rutschendes Auto auf nasser Fahrbahn einfängt.
Mein bester Freund hat nen Mustang V8 Cabrio, er bezeichnet ihn, trotz neuerer Assistenzsysteme als im """" als fast unfahrbar, er gab in einer Auffahrt bei """" Gas – und hätte sich fast das Auto weggeschmissen. Da bin ich froh das BMW System zu haben.
Kritik:
Schwächen sind eben die schon erwähnten Lager, ab 120.000 km nachlassende Fahrwerke, eine DISA auch um diesen Dreh gerne mal kaputt gehen kann ( bei mir ) sowie eine für mich als Ganzjahres-offen-Fahrer eine deutlich zu schwache Heizung. ( Verständlich, das Ding grundsätzlich, auch gern im Winter mal offen zu fahren ist nicht der typische BMW-Fahrer, da hat man wohl einfach beim normalen 3 er ins Regal gegriffen )
Erschreckend aber war – die vom Renault Megane I war besser.
Und ja, die Türen klingen Kacke beim zuschlagen…..
Die Sache mit der Verdeckpumpe ist ja allgemein bekannt – Pixelrichter.
Der Ölstab ist blöde abzulesen ( Trick: rausziehen-mit weißer Kreide dran reiben-reinstecken-rausziehen-alles sauber zu erkennen.
NEIN ! Die Kreide schadet dem Öl NICHT ! )
Die Sicht nach hinten-seitlich ist mies -jedenfalls bei geschlossenen Verdeck

Die Vorbereitung für die Mitteltöner in der Tür und die Hochtöner im Spiegeldreieck ist akustisch Mist, die Musik kommt so immer „von unten“, da wäre die Oberseite des Amaturenbretts deutlich besser gewesen!
1 Liter Öl auf 1000 Kilometer sind keine Seltenheit und gelten als normal.
Zu wenig Ablagen, Klappe oben zwischen den Sitzen ist schlecht gelöst.
Es dauerte lange mich an die Lenkung zu gewöhnen.
Das Lenkrad selbst ist toll-gute Größe.
Die elektrische Lenkung ist präzise und genau, aber….sie ist tot !
Sie vermittelt kaum Rückmeldung.
Wenn du bei einer elektro-hydraulischen Lenkung beispielsweise in einer Kurve, vorn an die Haftungsgrenze gerätst, dann spürst du das in der Lenkung und kannst nachjustieren.
Hier merkst du das meist erst, wenn der Bug anfängt zu arbeiten, im Begriff ist sich leicht zu versetzen.
Aber alles in allem:
Ich sehe die Beschränkungen, das weniger an Platz, an Komfort, das höhere Innenraumgeräusch nicht als echten Nachteil, all das macht für mich einen Roadster aus.
Sonst wärs halt auch keiner.
Der Wagen hat Charakter, er verbindet Roadster-Coolness mit Deutscher Qualität ( Made in USA ).
Und wem das alles zu kernig, zu pur, zu kompromisslos ist, der ist vielleicht sogar mit einem 6er Cabrio besser bedient.
Oder er hat den Z4 als Zweitwagen, auch zum Anschauen und sich freuen und für die Sonntagsausfahrt in der Garage und fährt sonst irgendeinen „Pussy Wagon“.
Aber zu mäkeln, der Wagen sei im Vergleich zu einer Limousine „weniger komfortabel“ – wäre doch fast wie ein Date mit ner ****-Darstellerin zu haben – und sich dann zu beschweren, dass nicht gekuschelt wird.

So wie er jetzt ist: Ich würde ihn wieder kaufen
( Fuck…wie schnell man sich doch an 230 PS gewöhnen kann….)
PS: Alldas sind meine persönlichen Eindrücke.
Die müssen keinesfalls richtig sein – schon gar nicht für Alle

Nochmal Danke an Alle für eure wertvollen Tips und eure (auch kritischen ) Meinungen.