Der Trick an BremsflĂŒssigkeit, bzw. FlĂŒssigkeit im Allgemeinen ist, dass diese ideal betrachtet ĂŒberhaupt nicht komprimiert werden kann. Realistisch betrachtet geht da je nach FlĂŒssigkeit was um 0,0001 bis 0,0000001 an Volumenprozent wenn man so viel Druck drauf bringt, das man aus Kohlenstaub Diamanten machen könnte. (Werte nicht geprĂŒft. Dient nur dem VerstĂ€ndnis)
Geht nun an einem Sattel ein Tropfen FlĂŒssigkeit mit sagen wir mal 1 mmÂł verloren, dann ist das mehr Volumen als das die BremsflĂŒssigkeit normalerweise komprimiert wird. Anders gesagt, es wird zumindest kurzfristig keine Druckkraft mehr ĂŒbertragen. Siehe Luft im System, Pedal kann teilweise mehrmals ganz getreten werden bevor ĂŒberhaupt was passiert.
Insofern macht das schon Sinn, dass das Auto erstmal kurz verzieht, bis die verloren gegangene FlĂŒssigkeit nachgedrĂŒckt ist. Das NachdrĂŒcken dĂŒrfte wiederum ĂŒber mehr Pedalweg geschehen. In diesem Fall halt nur wenige Millimeter. Wie genau der Druck im System jetzt verteilt wird hab ich gerade nicht auf dem Schirm. Aber ich wĂŒrde behaupten, bei einer "unendlich" langen Bremsung, ohne Korrektur der Pedalstellung, könnte es sein das der Bremsdruck komplett flöten geht. Die Elektronik regelt in diesem Fall gar nix, weil das System Fehlerhaft ist.
PS: Aus dem gleichen Grund werden z.B. Rohrleitungssysteme in der Industrie mit Wasser abgedrĂŒckt. Undichtigkeiten fallen unmittelbar auf. Da mĂŒssen nur ein paar Tropfen irgendwo raus kommen und der Druck fĂ€llt von 20 auf 1 bar.
PPS: 11 NM mit Drehmo anziehen...kann man machen. Ich wĂŒrde aber sagen die habens komplett vergessen wieder zu zudrehen. 11NM sind nix. Wenn man mit nem regulĂ€ren SchlĂŒssel locker aus dem Handgelenk den SchlĂŒssel rumwirft sind die erreicht. Und wenns 20 werden reiĂt davon auch nix ab. Zu wenig anziehen geht doch gar nicht bei dem kleinen Wert.