Was soll man auf einen solchen Blödsinn wie sein Vergleich mit der roten Ampel und dem Kind sagen?
Keine Ahnung und an einer sachlichen Argumentation nicht interessiert. Mehr ist da nicht zu sagen.
0W als Grundöl hat folgende Nachteile:
- höherer NOACK (das Öl ist weniger hitzebeständig, dampft stärker aus)
- niedrigerer Flammpunkt
- mehr Polymere, was Verkokung erhöhen kann
- geringerer HTHS, dieser nimmt bei höheren Schergeschwindigkeiten (hohen Drehzahlen) stärker als bei Ölen mit weniger Polymeren ab. Der Viskositätsabfall unter Scherung ist um so höher, je mehr Polymere ein Öl enthält. Hier meine ich nicht den Verschleiß der Polymeren
Vorteile:
- eventuell weniger Verbrauch in der Warmlaufphase
- schnellere Durchölung bei tiefen zweistelligen Minustemperaturen
es ist nicht einfach geordnet zu argumentieren, weil du wirklich alles in einen topf schmeißt.
1. noack sagt nichts über den ölverbrauch im realen motor aus. die korrelation ist ungefähr so, wie das Bayern deutscher meister wird, nur weil der top-star lewandowski 34 spiele macht....also gering, denn es gibt noch 10 mitspieler und 11 gegner auf dem platz. damit ist der einfluss von lewandowski (noack) auf die deutsche meisterschaft (den ölverbrauch) da aber er ist sehr limitiert. sehr limitiert.
2. es gibt genauso sehr oxidationsstabile viskositätsverbesserer, genauso, wie es neuerdings grundöle gibt, die den spagat zwischen niedriger viskosität und niedrigem noack mitbringen. deshalb ist diese pauschalaussage falsch. ein 0W-40 kann, muss aber nicht prozentual mehr viskositätsverbesserer enthalten als ein 5W-40. es kommt auf den grundölmix an, denn dieser hat ja auch seinen eigenen VI. zudem ist es grundsätzlich so, dass ein PAO eine niedrigere CCS mitbringt als ein öl, das auf gruppe I oder II basiert.
3. grundsätzlich ist der schmierfilm von vollsynthetischen grundölen dünner als der von mineralölen ABER er ist stabiler. das hat mit der HTHS nichts zu tun. was du meinst (ohne es zu wissen) ist das thema temporärer vs. permanenter scherverlust von VMs.
kleiner exkurs, warum 5W oder 10W oftmals nachteilig ggü. 0Ws sein können und warum auch in unseren breitengraden ein 0W ggü. den anderen sehr vorteilhaft ist:
ein 0W-40 ist immer dünner als ein 5W-40, so auch bei z.b. +20°C. deshalb ist es krass falsch die sog. kälteviskositätsklasse immer mit irgendwelchen alaska oder saharabedingungen in verbindung zu bringen und zu sagen "ich brauche das in deutschland nicht" oder "ich fahre nur im sommer". der mechanismus gilt immer.
bei jeder erdenklichen starttemperatur des motors ist es wichtig, dass ein öl schnell an weit entlegene orte im motor ankommt. z.b. im ventiltrieb, wo es die größte herz'sche pressung im gesamten motor gibt. das kann ein 0W besser als ein 5W, weil es besser pumpbar ist, weil es dünner ist. das ist u.a. das große problem eines S54, weil ein 10W gepumpt werden muss. entsprechend böse können die nockenwellen aussehen.
wenn ein OEM seinen motor auf eine 40er viskosität auslegt, dann wird dieser motor auch die im vgl. zum 5W etwas niedrigere HTHS 20 des 0W aushalten und muss nicht mit einer höheren HTHS 20 des 5W arbeiten. diese höhere HTHS 20 (aufgrund seines niedrigeren VIs) bringt dir nichts. außerdem gehe ich davon aus, dass man den motor nicht direkt nach dem anlassen stark beansprucht und sobalt der motor warm wird, reden wir über eine HTHS 90-300...
jetzt haben wir nur über die dynamische viskosität gesprochen und nicht über die x anderen aspekte, die ein komplexes produkt ausmachen. zu pauschalisieren, dass ein 5W oder gar 10W geeigneter wäre als ein 0W ist daher krass falsch. es zeigt, dass man seine brötchen eben nicht mit motoren bzw. öle entwickeln/testen verdient.
deshalb: bitte kennzeichne deine beiträge als "satire" bzw. "sponsored by xxxx"...
