Wo wir gerade bei Ostfahrzeugen sind: meine Schwalbe hab ich auch noch. Angefangen hat das ganze 2017 mit dem Ötztaler Mopedmarathon. Wir (zu dritt) wollten da unbedingt mitfahren. Für mich, als noch in der DDR geborener, kam nur eine Schwalbe infrage, für die anderen beiden aber auch. Durch einen guten Freund und Kollegen beraten haben wir uns Anfang 2017 3 Schwalben gekauft und sind die Route München - Sölden - Kühtai - Brenner - Jaufenpass - Timmelsjoch - Sölden - München in 5 Tagen gefahren.
Zum Ende des Jahres hin haben wir uns gedacht „das können wir auch alleine“, also sind wir 2018 mit mittlerweile vier Schwalben die Route München - Kelheim - Eger (CZ) - Marienbad (CZ) - Kelheim - München in 4 Tagen gefahren.
Damit nicht genug. 2019 sagten wir uns „einmal mit der Schwalbe zu Ostsee, das wär‘s“. Mittlerweile ist ein Freund nach Brandenburg, Ecke Berlin, gezogen. Also 3 Schwalben auf den Anhänger gepackt und 680km gen Norden. Dann hieß es: Hohen Neuendorf - Oberuckersee - Stettiner Haff - Usedom (Heringsdorf) - irgendwo durch MV (die Orte sagen euch eh nix :-)) - Oberuckersee - Hohen Neuendorf.
Das Jahr 2020 war coronabedingt etwas anders, aber nicht weniger schön.

Wieder ging’s nach Norden, dieses Mal mit einem Sprinter und 4 Schwalben ab an den Oberuckersee. Von hier aus haben wir einige Tagestouren gemacht und einfach die Mark genossen.
Mittlerweile sind wir zu 5., alle mit ner Schwalbe. Die Pannen halten sich in Grenzen. Hier mal ein Kondensator, da mal ein Loch im Schlauch, dort eine lockere Schraube in der Zündung.
Endgültig abbrechen musste bisher nur eine Schwalbe - auf 2000m Höhe auf dem Jaufenpass. Hätten wir damals schon geahnt, dass diese Kondensatoren frisst wie andere Brezn, hätten wir sie dort auch wieder flott bekommen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig es braucht um voran zu kommen. 50ccm, 3,6 PS, 3 Gänge und gute Freunde.


