Radon (Gas) in Kellerräumen

z_qp

macht Rennlizenz
Registriert
3 März 2013
Ort
Münster Westfalen
Wagen
BMW Z3 coupé 2,8i
Hat sich hier mal wer mit dem Thema beschäftigt, eine Messung durchführen lassen oder selber gemessen.
Hier ist das Thema seit ein paar Tagen auf dem Tisch, weil wir 2 Räume im Keller doch recht häufig nutzen. Auch wenn die Deutschlandkarte für unseren Ort in NRW keine grundsätzlich erhöhten Werte im Erdreich anzeigt, werde ich besser mal die Istwerte ermitteln.
 
Ja, habe ich in unserm Keller und dem meiner Eltern auch gemacht.
Weil in der Nachbarschaft meines Elternhauses gehäuft Krebsfälle bei Jugendlichen und Jüngeren aufgetreten waren, machten wir vor ein paar Jahren den Test. War zum Glück negativ, bzw. unauffällig...
 
Für BaWü gibt es hier sehr gute Infos (samt Karten) und Bezugquellen für Exposimeter für Langzeitmessung.


 
Das Bundesamtes für strahlenschutz informiert auf seiner Seite auch ganz gut
 
Die Radon-Karten im Netz sind teilweise mit Vorsicht zu geniesen, da von sehr wenigen Messungen auf große Gebiete hochgerechnet wird. Wichtig ist Lüften, lüften, lüften.
Ich würde also häufig genutzte eche Kellerräume, die komplett im Boden stecken mit einer kleinen Abluftanlage ausstatten, Absaugung natürlich am Boden.
Ich habe zum Glück ein Hanghaus, mit talseits ebenerdigem Keller, da ist das Problem zu vernachlässigen, da Radon schwerer als Luft ist und somit bei jedem Türöffnen "abfließt".
 
Nächste Woche habe ich Daten, die Erstmessung werde ich im Öllagerraum machen, der ist überhaupt nicht belüftet, mal schauen wie dort die Werte sind.
 
Ich wurde 2018 angeschrieben ob ich Interesse hätte solch eine Messung in meinem EFH zu machen, das ganze kostenlos.

Hab dann an der Studie teilgenommen und 2 Messdosen 1 Jahr lang hier positioniert. Dann wurden die eingeschickt zur
Auswertung und nach ein paar Wochen habe ich die Ergebnisse bekommen. Ergebnis alles weit unter den Grenzwerten.

Standort in NRW nahe Düsseldorf.
 
Der Öllagerraum ist ein sehr beliebter Aufenthaltsraum, der meist nur eine Zugangsklappe und nicht einmal eine bis zum Boden reichende Tür hat. Was soll Dir das Ergebnis für Erkenntnisse bringen?
Du mußt dort messen, wo Du und Andere sich aufhalten. Alles andere ist möglicherweise nur unnötige Panikmache.
Radon ist wohl nachweislich "nur" für Lungenkrebs verantwortlich. das Auftreten anderer Krebsarten "in der Nachbarschaft" wird also wohl nicht zum Radon führen.
 
Ich messe sowieso alle Räume, wenn ich den schlechtest belüfteten Raum zuerst messe, weiß ich auf jeden Fall wo die Reise hingeht.
 
Der Öllagerraum ist ein sehr beliebter Aufenthaltsraum, der meist nur eine Zugangsklappe und nicht einmal eine bis zum Boden reichende Tür hat. Was soll Dir das Ergebnis für Erkenntnisse bringen?
Du mußt dort messen, wo Du und Andere sich aufhalten. Alles andere ist möglicherweise nur unnötige Panikmache.
Radon ist wohl nachweislich "nur" für Lungenkrebs verantwortlich. das Auftreten anderer Krebsarten "in der Nachbarschaft" wird also wohl nicht zum Radon führen.
Na, diese Studie würde mich interessieren, wo gezeigt wird, dass ein radioaktives Gas definitiv nur eine einzige Krebsform begünstigt. Das würde ich ohnehin in Zweifel ziehen... Aber klar: Haupteinfluss ist sicherlich Lungenkrebs.
In meiner direkten Nachbarschaft gab es aber zwei Fälle an Lungenkrebs, der eine Raucher und mit knapp 30 gestorben, der andere Nichtraucher und mit 40 behandelt worden. Außerdem gab es noch mindestens 4 Leukämiefälle in näherem Umfeld.
 
Hat sich hier mal wer mit dem Thema beschäftigt, eine Messung durchführen lassen oder selber gemessen.
Leider bin ich erst jetzt über diesen Thread gestolpert. Mein Institut hat sich mit der Thematik beschäftigt und mein vorletzter Chef auch viele Vorträge darüber gehalten. Er beschäftigte sich besonders mit der Risikoabschätzung in Folge von Radonbelastungen.
Aufgefallen ist die Problematik im Bergbau und durch ständig verbesserte Messmöglichkeiten hat das Problem dann auch Einzug gehalten in die Kellerstuben des "ständig ängstlichen" Deutschen. ;)
Nicht missverstehen, höhere Radonkonzentrationen können Krebs auslösen, das ist richtig, aber wie immer macht die Dosis das Gift.
Wer Bedenken haben sollte braucht nur seine Kellerböden gut abdichten, da reicht bei Betonböden oder Estrichen eine Betonschutzfarbe, dazu normales lüften, was man im Keller eh machen sollte, und schon gibt es keine Probleme.
In Bergwerken sieht das schon ganz anders aus. Da muss gemessen werden und die Luftführung im Berg (Wetter) darauf ausgerichtet sein.
Du mußt dort messen, wo Du und Andere sich aufhalten. Alles andere ist möglicherweise nur unnötige Panikmache.
Radon ist wohl nachweislich "nur" für Lungenkrebs verantwortlich. das Auftreten anderer Krebsarten "in der Nachbarschaft" wird also wohl nicht zum Radon führen.
Absolut richtig. Das Risiko in der Bevölkerung Lungenkrebs durch Radon oder Rauchen zu bekommen liegt bei 1 zu 1000.
Jetzt diskutiert man in Deutschland die Impfpflicht, warum Rauchen erlaubt ist, ist mir ein absolutes Rätsel. :(
@z_qp wenn Du noch Fragen hast kannst Du mir gern eine PN schreiben, dann schicke ich Dir mehr Informationen zu dem Thema.
 
Wurde mir vorhin vorgeschlagen.
Erst einmal auf der Karte des BfS nachschauen ob Deine Gegend überhaupt kritisch ist. Eine Messung kann natürlich trotzdem nicht schaden.
Radon kommt, was das Lungenkrebsrisiko angeht, zwar an zweiter Stelle nach dem Rauchen, der Unterschied ist aber trotzdem immens.
 
Habs nur rein informativ weitergeleitet, habe da keinen Handlungsbedarf. Vielleicht mal aus Interesse messen, habe aber keine Angst um meine Gesundheit. Vielleicht zu unrecht, egal. Angst ist auch nicht gesund. :) :-)
 
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