Tatsache sogar ziemlich genau in der Pandemie, Anfang des Jahres. Die meisten meiner Kollegen habe ich noch nicht mal Live gesehen.
Wie hab ich neulich mal ganz frech zu einem Projektleiter oder sowas von einem unserer Auftragnehmer gemeint, man muss halt wissen wann man wo am dringsten gebraucht wird, dann gibts auch das meiste Geld. Weil der mir auch da was erzählen wollte von wegen ohne Techniker oder Bachelor wird man heute ja nix mehr in Deutschland. Geld alleine ist nicht alles, es muss unterm Strich das richtige Gefühl bei rum kommen, sonst ist das alles nichts.
Ü50 kriegst du doch gar nicht so ohne weiteres los, die bekommen in den großen Automobilkonzernen bei entsprechender Dauer der Unternehmenszugehörigkeit eine Abfindung mit der sie bis zu Rente dann mit einem 450 EUR Job ausgesorgt haben und fertig. Ja ich weiß mag nicht immer so zu treffen aber wir reden immernoch von der deutschen Automobilbranche, da nagt keiner am Hungertuch, der nicht gerade über Subsubsub als Leiharbeiter drin hängt.
Ausland klingt auf den ersten Blick teilweise verlockend, auf den zweiten Blick ist es dann vielfach doch nicht mehr so rosig, daher sehe ich das jetzt nicht so als empfehlenswert an für die meisten Leute. Gute Leute haben da klar kein Problem, aber wie gesagt, die finden auch in Deutschland Arbeit, so ist es ja nicht.
Was die Politik aus der Technik macht ist halt immer so eine Sache, siehe Internet und so. Die haben von dem was sie da entscheiden vielfach maximal eine diffuse Vorstellung, so zumindest mein Eindruck. Dass man es jetzt so mit der Brechstange versucht ist sicher nicht der Königsweg, aber es recht sich eben, dass man ewig prokrastiniert hat in bester Kenntnis über die zukünftigen Emissionsziele. (Wie ein Student der bis wenige Tage vor den Klausuren wartet mit dem lernen) Bis man aus dem Tagtraum aufgewacht ist und jetzt halt alles versucht um die Zeit aufzuholen, damit die Ziele nicht zu krass verfehlt werden. Es wäre für alle beteiligten Parteien entspannter, wenn man das zeitlich etwas gestreckt hätte, ja. Aber heute muss man als Unternehmen nun mal damit arbeiten was jetzt ist und nicht mit dem was sein könnte. Davon ab, was soll denn die Alternative sein? Wasserstoff? Habe ich hier um die Ecke eine Tankstelle, die das seit 2 Jahren anbietet, bis heute nicht ein einziges Fahrzeug dort H2 tanken sehen. Eher sehe ich dort einen H2 tanken, aber dann kein H2.

Und bis vor ein paar Monaten war ich dort regelmäßig den Firmenwagen tanken. E-Fuels? Wir brauchen etwas das heute funktioniert und nicht etwas das heute in der Entwicklung ist. Zudem ist die Energiebilanz einfach zu schlecht um das ernsthaft für die breite Masse zu praktizieren, so meine Meinung dazu. Biosprit? Woraus wird der denn gewonnnen? Ich rate mal, dass es nicht genug Bioabfälle und sowas geben wird dafür, ergo wird mit Mais oder sonst was gearbeitet. Nahrung zur Kraftstoffherstellung opfern? Moralisch schwierig, oder täusche ich mich? Die einzige Alternative die ich sehe ist Verbrenner weiter mit fossilem Kraftstoff fahren lassen, ist dann halt blöd für die Emissionsziele. Ich sehe das E-Auto analog dem Verbrenner. Ob Diesel oder Benzin ist dann halt grüner oder grauer Strom.
Bzgl. Subventionen, damit hat man bspw. bei Diesel doch seit Jahrzehnten auch keine Probleme. Klar wäre der Absatz ohne die Subventionen nicht so hoch. Aber es ist nicht so als wäre der E-Auto Absatz nicht auch schon vor Bafa & Co kontinuierlich gestiegen. Mit Bafa & Co wird eben die zuvor erwähnte Brechstange angesetzt. Die Kausalität bzgl. China ist meinem Eindruck nach falsch wiedergegeben. China hat die Subventionen zurückgefahren, richtig. Aber nicht weil sie ohne nicht konkurrenzfähig sind, sondern weil man einfach schon genug Fahrzeuge damit in den Markt gedrückt hat. Dort ist das mit dem eigenen Auto ja auch eine etwas andere Sache als in Deutschland, wo gefühlt jeder mindestens eines hat.
@M-Roady: Die Sache mit dem Bedienkonzept ist ja nicht erst seit dem E-Auto eine sehr kontroverse Angelegenheit. Ich war bisher auch eher die Knöpfe am Lenkrad für Tempomat gewohnt, außer beim Z3. Jetzt im Vito ist es halt Mercedes typisch der Schaltstock. Hat alles so seine Vor und Nachteile, im Endeffekt eine Sache der Gewohnheit, denke ich.
Leistungsmäßig nehme ich an, dass etwas analog dem ID4 GTX kommen wird, sprich eine sportlichere Variante.