Rauchwolke / Ölverbrauch

Nach mittlerweile 12 Jahren mit dem Austauschmotor möchte ich diesen Thread beschließen. Der Ölverbrauch liegt seitdem bei "0" zwischen den Ölwechseln, und das bei mittlerweile rund 160 TKM mit diesem Motor. Das Ding ist treu und schnurrt. Ein Testingenieur bei Audi, mit dem ich geschäftlich zu tun hatte, hat mir mal was von A, B und C-Triebwerken erzählen wollen:
A-Triebwerke mit 100% perfekten Messwerten zur Auslieferung für Multiplikatoren, Testwagen, Journalisten, Promis etc.
B-Triebwerke mit leichten Toleranzen für den "normalen Kunden"
C-Triebwerke mit größeren Abweichungen in Bezug auf Produktionsqualität, eingesetzt z.B. bei Exportmodellen in Länder, die massive Geschwindigkeitsbeschränkungen haben.
Ob das so stimmt? Klingt aber irgendwie plausibel.
Dann wurde wohl beim Motortausch ein A-Triebwerk verbaut, um eine erneute Reklamation zu vermeiden.

Viele Grüße in die Runde!
Heiko
 
Nach mittlerweile 12 Jahren mit dem Austauschmotor möchte ich diesen Thread beschließen. Der Ölverbrauch liegt seitdem bei "0" zwischen den Ölwechseln, und das bei mittlerweile rund 160 TKM mit diesem Motor. Das Ding ist treu und schnurrt. …

Viele Grüße in die Runde!
Heiko
Cool! :t
 
Dann wurde wohl beim Motortausch ein A-Triebwerk verbaut, um eine erneute Reklamation zu vermeiden.

Viele Grüße in die Runde!
Heiko

Ob es ein solches Gebahren im Automotive-Bereich gibt kann ich nicht sagen.
Es ist bekannt, dass Pressefahrzeuge meist „ein Quäntchen“ mehr Leistung, besserer Dämmung etc., haben.
In Hinblick auf eine Serienproduktion stelle ich es mir jedoch unpraktikabel vor, die Fertigungsstraßen so zu bestücken dass ein „A,B,C“-Produkt entsteht.
Nur weil ein Motor eines Premiumherstellers nun keinen eklatanten Ölverbrauch nach lächerlichen (sorry, aber spannend wird‘s da erst ab mittleren sechsstelligen Laufleistungen) 160.000km aufweist, ist das ein Zeichen für einen guten Standard, den man als BMW-Kunde erwarten kann - in meinen Augen aber nicht auf einen „besonders produzierten Motor“ zurückzuführen.

Aber bei VAG wundert mich sowieso nichts mehr…
 
Wäre doch kein Problem auf dem Motorenprüfstand nach der Fertigung einen Motor nach A, B, C einzuordnen.
Trotzdem denke ich das ist eine ziemlich vage Theorie.
 
Ich habe in den 90ern bei VW/Audi gelernt, aber im kaufmännischen Bereich.
Ich kann mich vage erinnern dass es mal hieß für Export-Märkte wie zB die USA würden angepasste Komponenten verbaut, zB Getriebe die wohl nicht dauerhaftes Vollgas wie auf einer Autobahn vertragen würden oder Kühlerkomponenten und ähnliches. Ich bin dem nie nachgegangen, vermutlich könnte man dies ja über Teilenummern auflösen?
So ganz geglaubt habe ich es letztlich nie, obwohl ja auch unterschiedliche Ausstattungen etc für unterschiedliche Märkte ausgeliefert werden / wurden.

Bei Fahrzeugen die zur Presse oder für Präsentationen gegeben wurden hat man jedoch drauf geachtet dass die möglichst umfangreich ausgestattet waren - die Vergleichsmodelle wurden dann gerne als Buchhalter-Ausstattung vom Vermieter geordert ;)

Von Opel weiß ich dass die Corsas für Spanien, Italien etc oftmals keine Heckscheibenheizung hatten - ist ja auch weniger Frost dort...

Ich würde solche Themen wie Serienstreuung in der Fertigung da als Hauptursache sehen. Du hast ja unzählige Komponenten die miteinander verbaut werden, jedes einzelne Teil hat Fertigungstoleranzen, unterschiedliche Hersteller usw. Manchmal passt es eben etwas besser zusammen und manchmal eben weniger um es übertrieben zu formulieren.
 
Wäre doch kein Problem auf dem Motorenprüfstand nach der Fertigung einen Motor nach A, B, C einzuordnen.
Trotzdem denke ich das ist eine ziemlich vage Theorie.

Motorleistung ist etwas anderes als die Toleranz einzelner Bauteile.
Eine Mehrleistung bringen höhere Toleranzen im Übrigen nicht mit sich, sollte es darauf bezogen sein.
Ein „engeres“ Laufspiel der Kolben senkt die Tendenz des Kippers, steigert jedoch das Risiko, dass der Kolben seinen Wärmeausdehnungskoeffizienten Ernst nimmt. Besonders im kalten Zustand kann es hier zu „Reibereien“ kommen…
 
Ich nehme an auf dem Prüfstand werden viel mehr Parameter als Leistung gemessen, die in Summe / Kennlinie schon Aussagen erlauben wie harmonisch das System funktioniert und wie perfekt alles zusammen spielt. Daraus lässt sich bestimmt etwas über die Gesamtgüte aussagen (A, B, C ist die oben genannte Theorie), sonst wäre eine solche Messung in Bezug auf Qualitätssicherung ja obsolet - zumindest die "D-Motoren" müssen ja überarbeitet werden.
Vielleicht äußert sich ja noch wer der damit was zu tun hat.
 
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