Habe die Antwort des ADAC noch gefunden:
Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre Nachricht zu den Preisunterschieden für Neuwagen, die wir mit Interesse gelesen haben.
Ausgehend vom Sachstand, muss man noch nicht einmal über den Teich blicken. Denn selbst innerhalb der EU kommt es schon zu erheblichen Preisunterschieden. In den einzelnen Ländern der Europäischen Union werden Kauf und Zulassung eines Fahrzeuges sehr unterschiedlich hoch besteuert. Allein schon die Mehrwertsteuer variiert innerhalb der EU zwischen 15 und 25 %. Noch viel größer sind die Unterschiede bei den Zulassungssteuern die in den meisten EU-Ländern bei der Erstzulassung eines Fahrzeuges verlangt werden.
Zusammen mit der allgemeinen Kaufkraft und der nationalen Marktsituation ist dies der Grund für große Unterschiede bei den Netto-Preisen für Neufahrzeuge. Wer den Mehraufwand nicht scheut, kann deshalb bei der Anschaffung seines Neuwagens erheblich sparen. Die Einführung des Euro in inzwischen 16 EU-Staaten erleichtert den Preisvergleich, hat aber keinen unmittelbaren Einfluss auf die Preisgestaltung der Hersteller. In Dänemark, Schweden, Großbritannien und den meisten neuen Mitgliedsländern muss man noch umrechnen und mit Landeswährung bezahlen.
Für die Preise in den USA ist neben der Steuer und Marktsituation der Kurswechsel mit entscheidend für den Preisunterschied. Ein Hersteller wird sich der Marktsituation und Preisgestaltung anpassen müssen, um auf dem Markt bestehen zu können.
Vom Kaufgedanke stimmen wir Ihnen zu, dass es schwer zu vermitteln ist woher die Preisunterschiede kommen und mit welcher Berechtigung die Fahrzeuge in Deutschland gegenüber den USA so teuer sind. Jedoch betrifft es für fast alle Produkte im internationalen Preisvergleich zu und nicht nur für Autos.
Mit freundlichen Grüßen
XXX XXX
ADAC Saarland e.V.
Fahrzeugtechnik
XXX XXX
Am Staden 9
66121 Saarbrücken