Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
Und das ist eben einfach falsch:
Das Jahr 2020 war geprägt durch Lockdowns, Onlineunterricht und die wachsende Nutzung des Homeoffice. Die Folge war eine starke Reduktion des Verkehrsaufkommens, das auch im Jahr 2021 nicht wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau angestiegen ist. Nach dem Rückgang von etwa 9 Prozent im Vorjahr ist die Fahrleistung in 2021 um circa 0,5 Prozent auf voraussichtlich 686 Milliarden Fahrzeugkilometer gestiegen. Auf Bundesautobahnen sind die Fahrleistungen weiterhin geringfügig rückläufig.
Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen

Hier zum Vergleich mal die Langzeitentwicklung und stetige Zunahme des Verkehrsaufkommen der letzten Jahre bis 2019.


Klar sollte man das würdigen!
(Hier noch die wachsende Bevölkerung Deutschlands.)

Auch da sind wir einer Meinung

Was nichts daran ändert, das WENN im Verkerssektor zukünftig (bei einer Normalisierung der Gesamtsituation) vielleicht keine Ziele mehr erreicht werden (die ich nicht gemacht habe) ein Tempolimit sehr gut möglich verhängt oder eingeklagt werden kann, auch wenn der Effekt eines Tempolimits nicht die Welt verändert und es größere und wichtigere Hebel gibt...alles außer Frage aber eben nicht der Punkt...
Buissnes Insider schrieb im August übrigens noch davon, dass erst am 15. März 22 abgerechnet wird und ging damals von einer Verfehlungen um 10 Mio t ggf mit Konsequenzen wie ein Tempolimit aus. Und das alles troz offenbar, wie wir jetzt wissen Pandemiebedingt 8,5%, weniger Verkehrsaufkommen zu 2019. Selbst mit 145 Mio t CO2 nach dem neueren Bereich dann gerade mal ne Punktlandung.

... Wie dem auch sei, warten wir es ab, mit Freude, einen Trend zu erkennen oder gar in Sicherheit wiegen bin ich jedenfalls verhalten.

was während der Pandemie, hier insbesondere Lockdown, wahrscheinlich zurückging, dürften Shopping-Touren, Urlaubsfahrten (Auto) gewesen sein.
Was ich allerdings bei mir beobachten konnte, war ein für andere, umweltbewusstere Menschen, "einfach mal ne Extraschleife fahren und nicht direkt von A nach B", um was anderes zu sehen und das mit dem TCar-Verbrenner.

Und so wie ich es selber beobachten konnte, war nicht nur ich der Extraschleifenfahrer. Gerade hier im Schwarzwald wurde so manche Landstraße nicht leerer, die Ausflugsziele "Wald" und "See" waren eher befüllter mit Menschen von sonst-woher.
Und da hier eine U-Bahn. Tram, S-Bahn fehlt, der Bus nicht wie in meiner Heimatstadt Berlin alle 10-20 Minuten fährt, fährt man mit dem Auto zum Ziel (was Berliner, die nach Brandenburg fahren ja auch machen müssen, wenn man etwas weiter fährt)

Stetige Zunahme von Verkehr: seit jjjj ist auch dem geschuldet, dass die Arbeitswege (Anmerk. das Jobcenter hält 50km, Einfachweg, bei der Vermittlung für zumutbar) sich in den letzten Jahrzehnten erhöht haben.

Beste Beispiel ist der Osten, da wo früher VEB-X war und die Leute auch ohne Auto (war ja nicht so, dass dort alle ein Auto hatten, bzw es ein Familienauto gab) zur Arbeit kamen, wurde die Produktionsstätte entweder geschlossen oder aber in ein anderes Gebiet verlagert (Konzentration der Infrastruktur), ergo muss man mit dem Auto fahren, um Steuerzahler zu sein.
In den Ballungsgebieten sind die Mieten der Art hoch, dass Leute auch wegziehen müssen, aber ihre Arbeitsstelle in dem ehemaligen Gebiet weiterhin als Geldquelle benötigen, ergo wird gefahren (Auto).
Die meisten Familien können sich "nur ein Einkommen" nicht leisten, oder zb die Frau will arbeiten (was ja auch Sinn nur für sie persönlich ergibt), also stehen da dann zwei Autos vor der Tür, die bewegt werden.

Das hat zwar nix mit Tempolimit auf der Autobahn zu tun, ist aber ein großer Verursacher. Nur, dass man mit einem Tempolimit (und die Masse fährt auf der AB jetzt nicht im "waaaahnsinnigen Geschwindigkeitsmodus" (= Sparsamkeit, keine Lust, Angst?) hier nicht die Ursache angreift oder Lösungen sucht, sondern hier eher ein Gesellschaftsdrama ala "wir gegen die" erzeugen mag.
Und das finde ich völlig bescheuert.
 
@InXS
Also triggert dich das Thema doch ziemlich. Denn jetzt packst du noch deine persönliche Haltung dazu.
Und das an dieser nicht passenden Stelle.
 
und die Masse fährt auf der AB jetzt nicht im "waaaahnsinnigen Geschwindigkeitsmodus" (= Sparsamkeit, keine Lust, Angst?
Sparsamkeit, bei den meisten Menschen ohne Firmentankkarte bei den unteren und mittleren Einkommen.
Was ich auch verstehen kann, bei den Spritpreisen.
 
Sparsamkeit, bei den meisten Menschen ohne Firmentankkarte bei den unteren und mittleren Einkommen.
Was ich auch verstehen kann, bei den Spritpreisen.

wobei man aber auch dazu sagen muss, dass die Spritpreise mit allen Umweltabgaben explodiert sind.
Und mein Eindruck war auch schon davor, dass die Wenigsten wirklich schnell fahren, diese dann logisch außerhalb der Rushhour oder nicht so stark frequentierten Strecken auffallen.

Die einzigen, die mir, egal wo, als doch recht flott auffallen, sind Sprinter (für den Warentransport = wird ja Industrieware innerhalb der EU hin- und hergegondelt); geht halt schneller als mit LKW und die Unternehmen sparen Maut
 
Wenn man mal schnellere Autos sieht, dann sind die schon meistens eher hochwertig und teuer. Aber man sieht auch genug Cayenne, 911er, S-Klassen, etc., die maximal 100-120 fahren. Am Geld kann es ja dann nicht liegen. Was ist mit den Leuten los? :confused:
 
Wenn man mal schnellere Autos sieht, dann sind die schon meistens eher hochwertig und teuer. Aber man sieht auch genug Cayenne, 911er, S-Klassen, etc., die maximal 100-120 fahren. Am Geld kann es ja dann nicht liegen. Was ist mit den Leuten los? :confused:
911er? Die Beobachtung hast du für dich allein, denke ich. Dass Cayenne, Macan & Co es gemütlich zugehen lassen sieht man jedoch schon seit es sie gibt. Ich kenne jemanden, der brauchte nicht die Leistung eines Porsche aber er wollte einen Porsche haben. Mit dem Cayenne war das dann möglich (4 Sitze, Kofferraum). Also fuhr (kroch) der mit dem Teil wie mit seinem alten Auto. Warum auch nicht wenn er so glücklich ist.
 
man sollte "rasen" nicht mit "schnell oder schneller als die anderen" gleichsetzen.

Ein Raser fährt ohne Sinn und Verstand und null dem eigenen Vermögen und den jeweiligen Gegebenheiten (Tempolimit an Ort x, Wohngebieten etc) angepasst.
Und ja die gibt es, die fahren allerdings auch mit der letzten 50 PS Rumpelkrücke, als wenn zwischen beiden Ohren nur ein versiegelter Hohlraum existiert.

Ob man nun ein Raser oder ein Schnellfahrer ist, hat auch viel mit der eigenen Persönlichkeit und dem Charakter zu tun.
 
Mich stört diese inflationäre und unbedachte Verwendung des Wortes "Rasen" sehr. Rasend vor Wut, rasend außer Kontrolle - ja, das gibt es im Straßenverkehr (leider). Es hat aber nichts mit Rasen zu tun, auf einer leeren Autobahn >250km/h zu fahren.

Ich wüsste eher gerne, warum man mit einem überdurchschnittlichen Fahrzeug mit der Masse der Lemminge mitschleichen sollte?
 
Ich schleiche nicht mit. Ich fahre der Situation angepasst und das ist auf der Autobahn nun mal oft nicht so schnell, wie es gemeinhin von Porsches erwartet wird (überdurchschnittlich, mitschleichen).
Wenn frei ist probierere ich sicher auch mal die 275 Höchstgeschwindigkeit aus. Innerhalb des letzen Jahres gab es dazu keine Gelegenheit und auf die Rennstrecke fahre ich nicht.
 
zumindest kristallisiert sich sogar in diesem Forum heraus, dass die Fahrer, nur weil man evt mehr P.S. und Hubraum zur Verfügung hat, nicht permanent (oder zu 50% +) die Autobahnkilometer mit Fullspeed runterknattern, dass dann auch über weite Strecken.

ich gehe davon aus, dass die CO2 Einsparungen eine hypothetische Größe darstellt: man nimmt halt nur an, dass ein CO2 Austoß vorhanden wäre, wenn alle Hubraum-Fahrer auch dort schnell fahren würden, wo es geht und das zu jeder Tageszeit.

ich leite daraus ab, dass man von den errechneten Einsparungen bei einem aktuellen aber hypothetischen Ausstoß, dann wohl real noch weniger als Globuli einspart.

Eventuell kann es mir ja jemand nachvollziehbar erklären, kann auch sein, dass ich zu blöd bin, um zu verstehen wo genau der Unterschied zwischen "hoher Drehzahl und evt. "Mehrausstoß an CO2 (?)" auf der Autobahn und der Landstraße" liegt.

Hohe Drehzahl heißt doch mehr "Voll-Last", mehr Sprit durchorgeln, mehr CO2, oder????

Ich kann nur von meiner Fahrweise auf Landstraßen (wenns mal flotter sein kann) ausgehen .... und da geht mehr Sprit durch als auf einer Autobahn bei zb 180 Kmh im 6. Gang)
 
Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, liegt die Definition für Rasen immer im Auge des Betrachters. Wenn ich mit meiner Mutter (86) unterwegs bin, dann ernte ich schon einen "Fahr bitte nicht so schnell" Kommentar ab >130 km/h . Wenn ich unter >200 km/h falle meckert mein Sohn, ich soll nicht rumtröddeln und bei 275 km/h würden vermutlich jedem F1 Pilot auf dem Beifahrersitz die Augen zufallen .
Für mich persönlich fängt Raserei dort an, wo Fahrzeuglenker der Gesamtsituation unangepasst viel zu schnell fahren, oder wer meint mit 100 km/h durch eine 60er Baustelle brettern zu müssen, am besten noch mit ständigem Spurwechsel.
Was das eigentliche Thema betrifft: Gener. Tempolimit auf BABs einführen um den CO2 Ausstoß zu reduzieren, da komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass sich das aus dem einfachen Grunde gar nicht mehr lohnt, weil das Durchschnittstempo auf den Autobahnen von Jahr zu Jahr gefühlt immer mehr sinkt. Seit mehreren Monaten achte ich bewusst darauf, wie viele Autos überhaupt noch schnell unterwegs sind - dazu eignet sich meine Hausstrecke, die A4 nach Aachen, dreispurig und größtenteils ohne Tempolimit ganz gut - und an vielen Tagen begegne ich nicht einem einzigen Auto, welches auch nur annähernd die 200 km/h ankratzt, obwohl wenig los ist, viele Autos unterwegs sind, die ausreichend motorisiert sind, ganz wenige fahren vielleicht mal ~170 km/h. Mir scheint, dass sich hier vielleicht ein Art Herdentrieb entwickelt, also nach dem Motto: weil alle langsam und gemütlich fahren, animiert das viele dazu, ebenfalls langsamer zu fahren !?
Wie auch immer, ich genieße noch die letzten Jahre auf der Bahn auch mal schneller unterwegs sein zu dürfen, bis irgendwann dann mal das Tempolimit kommen wird, das wird wohl langfristig nicht zu verhindern sein.

Ps: Würde mich mal interessieren, ob andere hier auch die Wahrnehmung haben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den BABs immer mehr sinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt die ersten 1722 Beiträge, außer den Opener nicht gelesen. Meine Gedanken dazu sind:

- 2-spurige Autobahnen Tempolimit mit 120km/h und erst ab 21h bis 5h: freie Fahrt
dazu generelles LKW-Überholverbot im Bereich von Autobahnkreuzen und Auf- / Abfahrten zwischen 5h und 21h
identische Tempolimits für Wohnmobile, LKW und Busse (Überholungen vermeiden)
Tempolimit für Kleintransporter und Lieferbusse auf 120km/h (das genügt denke ich)

- 3-spurige Autobahnen Tempolimit mit 150km/h und ab 21h bis 5h: freie Fahrt
Nutzungsverbot der linken Spur für Kleintransporter, Busse, LKW und Fahrzeuge mit Anhänger (2 Spuren müssen reichen)
 
Ps: Würde mich mal interessieren, ob andere hier auch die Wahrnehmung haben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den BABs immer mehr sinkt.
Das kann ich bestätigen. Gestern erst wieder bin ich die Strecke Hameln-Dresden gefahren. Tempomat bei 160 gesetzt, da der Diesel da noch in einem guten Verbrauchsfenster arbeitet. Überholt hat mich niemand. Die meisten fuhren mit geschätzt 130-140 rechts.
 
@Kalle435
zum Thema Durchschnittsgeschwindigkeit: Ja, aber m.M.n. nicht freiwillig, weil mehr Autos auf die Fläche x auf der BAB nur drauf passen, wenn der Abstand zwischen den Fahrzeugen verringert wird. Und das geht nur, wenn man die Geschwindigkeit senkt. Freiwillig oder gezwungenermaßen wg Stop-and-Go spielt dabei keine Rolle.
 
dann wäre da auch jeder Vertreterpassat betroffen, warum sollte das so sein @MM13 ?
Nicht, dass ich selbst betroffen wäre, ich bin kein Firmenwagenfahrer. Mich interessiert nur Dein Gedanke dahinter.
 
@Kalle435
zum Thema Durchschnittsgeschwindigkeit: Ja, aber m.M.n. nicht freiwillig, weil mehr Autos auf die Fläche x auf der BAB nur drauf passen, wenn der Abstand zwischen den Fahrzeugen verringert wird. Und das geht nur, wenn man die Geschwindigkeit senkt. Freiwillig oder gezwungenermaßen wg Stop-and-Go spielt dabei keine Rolle.

Da wo viel los ist auf der AB klar, aber ich meinte eher Autobahnen, wo wenig los ist ohne Tempolimit - ergo die Leute also auch problemlos schnell fahren könnten - es aber offensichtlich immer weniger tun (so zumindest meine Wahrnehmung). Einige sind natürlich darunter, die technisch bedingt ausscheiden oder die Elektrobomber, die sonst reichweitenbedingt nicht ans Ziel kämen. Aber es gibt ja mittlerweile unzählige Autos, die weit über 200 km/h schnell fahren könnten und die Leute, die sich privat ein 100k-Euro Automobil zulegen kümmert der Spritpreis vermutlich nicht wirklich und alle mit Firmenkutsche erst recht nicht. Mir ist auch klar, dass man nicht schnell fahren muss, aber ich würde gerne wissen ob oder warum sich das Ganze in den letzten Jahren so spürbar verändert hat.
Konkretes Beispiel: vor ca. 10 Jahren hatte ich einen Renault Laguna V6, der fuhr auch spielend 230 km/h. Ich meine mich aber sehr gut daran zurück erinnern zu können, dass man sich zu dieser Zeit mit 180 km/h auf der linken Spur - gleiche Autobahn A4 dreispurig - schon fast als Bremsklotz gefühlt hat, also schon mit über 200 km/h links mitfahren musste um nicht ständig die linke Spur zu blockieren.
 
dann wäre da auch jeder Vertreterpassat betroffen, warum sollte das so sein @MM13 ?
Nicht, dass ich selbst betroffen wäre, ich bin kein Firmenwagenfahrer. Mich interessiert nur Dein Gedanke dahinter.
Ganz einfach, weil "die" Vertreter-PKW-Fahrer genau so rücksichtslos Unterwegs sind, wie "die" Kleintransporter-Fahrer.
Wenn ich am Straßenrand stehe und am Arbeiten bin, fallen "die" PKW-Fahrer am häufigsten negativ auf.
 
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