Spritpreise - Spinnen die denn???!!!

Der Staat tut niemals gut daran, in den freien markt einzugreifen
Nein. "Der Markt" muss den Menschen dienen (nicht umgekehrt den Investoren einen steigenden Gewinn zu garantieren), sie durch einen ehrlichen Job befähigen ein normales Leben in der Arbeitsphase und in der Rente zu ermöglichen. Wohin "der Markt" uns geführt hat, sieht man an den Rentnern die Leergut sammeln und bei den überforderten Tafeln.

Insofern war das eine gute Woche, den Mindestlohn auf 12€ zu erhöhen, ebenso wie zuvor eine respektvolle Grundrente!!!

Sorry, aber immer wenn ich höre "der Markt regelt das" bekomme ich Blutdruck ;)
 
..und um das vorweg zu nehmen: immer wenn einer sagt "dann rechnet sich mein Business nicht, ich muss schließen" dann beruhte sein Geschäftsplan auf Ausbeutung. Dann geht es darum die eigene Marge zu reduzieren oder für eine ehrliche Dienstleistung... den ehrlichen Preis zu nehmen.
Und deshalb bin ich auch kein Freund von pauschalem "Bürokratieabbau' denn genau dort muss genau hingeschaut werden, daß zu Lasten der Beschäftigten und der ehrlichen Unternehmen kein ungerechtes Unterbieten stattfinden kann.
(bisschen Off topic, das passt zu den Öl-Multis nur bedingt, höchstens zu den Angestellten bei den Tankstellen)
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S. Bei all den Subventionen und Geschenken wird gern vergessen, dass dank kalter Progression mittlerweile bereits der Durchschnittsangestellter den Spitzensteuersatz bezahlt. Wie wäre es, mal die Lohnsteuertabelle an die 8% Inflation nach oben zu verschieben? Das bringt 99% der Leute mehr, als 3 Monate ggf. 10€ beim Tanken oder 50€ auf die Monatskarte zu sparen.
In welcher Branche verdient der Durchschnittsangestellte den mindestens 56k Brutto im Jahr?
 
Nein. "Der Markt" muss den Menschen dienen (nicht umgekehrt den Investoren einen steigenden Gewinn zu garantieren), sie durch einen ehrlichen Job befähigen ein normales Leben in der Arbeitsphase und in der Rente zu ermöglichen. Wohin "der Markt" uns geführt hat, sieht man an den Rentnern die Leergut sammeln und bei den überforderten Tafeln.

Insofern war das eine gute Woche, den Mindestlohn auf 12€ zu erhöhen, ebenso wie zuvor eine respektvolle Grundrente!!!

Sorry, aber immer wenn ich höre "der Markt regelt das" bekomme ich Blutdruck ;)
Na jetzt nicht verschiedene Sachen durcheinanderwerfen sonst wird's kompliziert ;)

Der freie Markt hat den Benzinpreis bisher ganz gut geregelt (basierend auf der Tatsache, dass das Bundeskartellamt seinen Job halbwegs richtig macht und sich keine Kartelle bilden). Man sieht ja nicht zuletzt hier im Forum, wie preissensibel "die Deutschen" beim Benzin sind... Man hat den Eindruck, wenn es irgendwo 1 Cent billiger ist, fahren die Leute kilometerlange Umwege und warten geduldig an der Zapfsäule, bis sie drankommen.

Durch diese Aktion wird der wahrhaftige Preis für Benzin jedoch verschleiert, und das auf Kosten der Steuerzahler, die diesen Blödsinn finanzieren. Es kann doch keiner überprüfen, ob die Tankstellen den Preis jetzt um 25 Cent senken oder um 28 oder 30... weil der Benzinpreis natürlich auch nach der Senkung schwankt.
 
Reicht schon, dass ich Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch zahlen muss und dass ALDI-Süd das kostenlose Tanken einstellt. Dabei hatte ich inzwischen Gefallen daran gefunden ausgiebig einzukaufen ;)
Sollte eh nur für kleine, leichte E-Huppser kostenloses Laden möglich gemacht werden und nicht für E-SUV :D
.. denn die großen schweren E-Schleudern kommen doch nur ein paar Meter weit mit so einer Ladung ;)
 
Einfach weniger und sparsamer fahren.
Das erzähl mal einen Leiharbeiter, mit dem weniger fahren.
Die fahren schon sparsam durch die Gegend und das seit Monaten schon.

Wenn aber viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun...
Die Reinigungskräfte, die jeden Tag um 5:00 von irgendeinem kleinen Dorf Richtung Kreisstadt losfahren muss, damit sie pünktlich um 6:00 im Klinikum arbeiten darf....
Der Logistikangestellter, der in einer Spedition von einem kleinen Dorf/Kleinstadt nur 15km Weg hat, wo noch kein Bus fährt...
Der Mindestlohnangestellte, der bei einer Fastfoodkette an einer Autobahnraststätte im Schichtdienst arbeitet...
Der frisch ausgelernte Handwerker, der keinen Firmenwagen hat, oder zu einem Treffpunkt morgens mitten in der Prärie hin muss, wo keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren...

Und wenn jetzt eine sagt, dann soll derjenige in die nähe ziehen, das mit dem Wohnraum ist auch ein Problem...
Und mit dem Fahrrad morgens zur Arbeit fahren, dann ein 8h Schicht (eventuell noch Überstunden machen) auf einem zugigen Rohbau abreißen, ohne vernünftigen Pausenraum, und mit dem Fahrrad wieder zurück fahren, das macht man genau 1x und nie wieder.

Oder Kabelverlegen, 3x185qmm Mittelspannung, draußen zwischen zwei Ortschaften, den ganzen Tag bei """", da fährst auch nicht mit dem Fahrrad, wenigstens auf der Fahrt möchtest trocken haben.

Die vielen kleinen Leute nehmen nicht ohne Grund ein Auto für den Arbeitsweg.
 
Der freie Markt hat den Benzinpreis bisher ganz gut geregelt ...
Ja für den eigenen Gewinn, da kann ich dir beipflichten ;)
Immer wenn es ein Argument gibt/gab wurden die Preise hochgesetzt - reduziert aber nur viel später und minimal, wenn überhaupt. Sieht man doch wieder jetzt, maximal abkassieren zur Urlaubszeit an Pfingsten. Preise vor der Steuerersparnis im Einkauf hochsetzen, dann kurz runter und gleich wieder hoch.
Wenn ich nicht den 6ender so vergöttern würde, gäbe es nur die Lösung ein fahrenden Akkuschrauber und Selbstproduktion von Strom auf dem Dach um da raus zu kommen.
 
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Reaktionen: H-P
@MM13
Du hast viele schöne Beispiele auf Lager. Und genau darum geht es ja aber nicht.
 
Wir hatten am Mittwochmorgen für E5 1,85 an der Säule.
Heute sind es 2,10

Zum Glück bin ich die Woche mit dem Rad im Urlaub,Strom für Akku gibt's im Hotel. :) :-)
 
Die Gefahr der hohen Preise, die ich sehe, ist, dass Leute mit geringen Einkommen, die noch etwas besser gestellt waren als Sozialhilfeempfänger, keinen Sinn mehr darin sehen jeden Morgen früh aufzustehen um zur Arbeit zu gehen. Die Stützeempfänger lachen sich doch schlapp. Extra Zuschüsse für Kinder( eher für die Eltern), viel Freizeit…. Wieso noch arbeiten?
 
Die Gefahr der hohen Preise, die ich sehe, ist, dass Leute mit geringen Einkommen, die noch etwas besser gestellt waren als Sozialhilfeempfänger, keinen Sinn mehr darin sehen jeden Morgen früh aufzustehen um zur Arbeit zu gehen. Die Stützeempfänger lachen sich doch schlapp. Extra Zuschüsse für Kinder( eher für die Eltern), viel Freizeit…. Wieso noch arbeiten?
Es wird irgendwann auf das bedingungslose Grundeinkommen hinauslaufen, da die Wertschöpfung mehr und mehr von Maschinen, Rechnern, Robotern erbracht wird.
Aktive Freizeitgestaltung und Ehrenamt u.a.m. werden in den Vordergrund rücken mit Blick auf ein ein sinnerfülltes Leben.
 
Die Gefahr der hohen Preise, die ich sehe, ist, dass Leute mit geringen Einkommen, die noch etwas besser gestellt waren als Sozialhilfeempfänger, keinen Sinn mehr darin sehen jeden Morgen früh aufzustehen um zur Arbeit zu gehen. Die Stützeempfänger lachen sich doch schlapp. Extra Zuschüsse für Kinder( eher für die Eltern), viel Freizeit…. Wieso noch arbeiten?

Na ja, es ist eine Frage der Einstellung, ob man arbeiten geht oder nicht.

Ich arbeite jetzt seit 10 Jahren im Niedriglohnsektor. Angefangen damals bei 10 Euro und jetzt nach 10 Jahren 12 Euro pro Stunde.

Man kommt damit hin, wenn man bedacht mit seinem Geld umgeht und nichts zum Fenster rauswirft. Ich kann davon sogar noch etwas zur Seite legen, nachdem ich meine Wochenarbeitszeit auf 4 Tage reduziert habe. Ich lebe halt sparsam.

Was MIR ganz wichtig ist, ich bin kein Bittsteller und unabhängig von irgendwelchen Ämtern und Instutionen. Deshalb sollte man selber gehen, was meine Meinung ist.

Tja, ich habe sogar ein Spaßauto gehabt bei meinem Einkommen, man höre und staune. Aber bei der ganzen Preisentwicklung, jetzt nicht nur auf den Benzinpreis bezogen, habe ich voriges Jahr beschlossen, dieses 3 jährige Auto fast zum Neupreis wieder zu verkaufen.

Ich fahr jetzt mit dem Rad bei schönem Wetter,anstatt mit einem Roadster, und nur noch die allernötigste Fahrten mit dem PKW. So merke ich halt nur alle 6 Wochen mal, wie hoch der Benzinpreis mittlerweile ist.
 
da die Wertschöpfung mehr und mehr von Maschinen, Rechnern, Robotern erbracht wird.
Aha 🤔
Mag ja für die Industrie gelten, bei den Mittelständischen Unternehmen ist Handarbeit angesagt.

Beispiel?
Wohnungsbau, Infrastruktur Verkehr, Strom, Wasser, Abwasser, Kommunikation, Einzelhandel, Logistik, Reinigungsgewerbe und vieles mehr.
Maschinenunterstützt ja, zu 100% von Maschinen ausgeführt ist das Sciencefiction.
 
Aha 🤔
Mag ja für die Industrie gelten, bei den Mittelständischen Unternehmen ist Handarbeit angesagt.

Beispiel?
Wohnungsbau, Infrastruktur Verkehr, Strom, Wasser, Abwasser, Kommunikation, Einzelhandel, Logistik, Reinigungsgewerbe und vieles mehr.
Maschinenunterstützt ja, zu 100% von Maschinen ausgeführt ist das Sciencefiction.
Natürlich wird es immer Handarbeit geben müssen.
Zu den von dir genannten Bereichen sind sicher der Pflegebereich und eben der komplette Dienstleistungsbereich zu nennen.
Aber es geht eben darum, da, wo z.B. das Geld sich automatisch vermehrt, diese Gewinne hier auch mehr an den Ausgaben zu beteiligen.
Also Gewinne nicht einstecken und Verluste auf alle zu verteilen.

Und da nicht alle in der Gesellschaft aus welchen Gründen auch immer am Gut Arbeit teilhaben (können), wird es irgendwann auf das bedingungslose Grundeinkommen hinauslaufen.

Aber hier geht es ja um die Spritpreise - OT-Ende (wobei, so ganz am Thema vorbei ist es nicht, wenn die Schere arm und reich weiter auseinanderklaffen, und der Mittelstand und darunter immer mehr Lasten, eben auch Spritpreise, stemmen muss).
 
Ich sehe das Problem an den zig Preisanpassungen am Tag. Ich meine in AT dürfen die Tankstellen das zwei mal am Tag. Bei uns ist es billig wenn keiner tankt und teuer wenn viele tanken. Big Data macht’s möglich. Und im Schnitt war der Sprit dann ja „gar nicht so teuer“ argumentieren dann Die Ölmultis/Betreiber. Da könnte/sollte m.M.n. die Politik ansetzen.

Allen einen schönen Sonntag
Sew
 
Es wird irgendwann auf das bedingungslose Grundeinkommen hinauslaufen, da die Wertschöpfung mehr und mehr von Maschinen, Rechnern, Robotern erbracht wird.
Aktive Freizeitgestaltung und Ehrenamt u.a.m. werden in den Vordergrund rücken mit Blick auf ein ein sinnerfülltes Leben.
...dann lieber 2.50€ der Liter :d
 
Ich kann nach wie vor nicht verstehen, wie man sich über den Preis des 102er Sprit aufregt. Das Zeug braucht kein Mensch.
Ich habe übrigens einen Boxster, da es damals beim Fahrzeugwechsel nur den Blechdeckel Z4 gab. Den neuen hätte ich genommen, steht aktuell aber nicht an.
 
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