Corona und die Börse

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wie bereits oben geschrieben, alleine check24 wirft mir sofort 2,5% raus.

Und hier sogar bis 3,5%!
Ich hoffe Dir ist klar, dass Du damit in US Dollar investierst. D.h. Du bekommst zwar garantiert 3,5% Zinsen, dein Währungsrisiko ist aber immens. Insbesondere für den Fall, dass die EZB jetzt langsam nachzieht, wird der EURO gegenüber dem Dollar wieder stärker werden. Langfristig wäre ein so teurer Dollar für die US Wirtschaft schlecht, daher würde ich nicht drauf wetten, dass der für immer so stark bleibt.

Sollte sich der Wechselkurs nur leicht zu deinen Ungunsten verändern, kannst Du schnell eine negative Rendite in EURO einfahren.

Grundsätzlich sehe ich Festgeld als langfristig schlechteste Alternative an. Was bringen mir 3% Rendite, wenn wir real eine Inflation von 8-10% haben? Dann verliere ich immer noch 5-7% meiner Kaufkraft.
Während Sachwerte wie Immobilien, Aktien etc. sich theoretisch an die Inflation automatisch anpassen. D.h. selbst wenn die Firma nicht profitabler wird, sollte sie zumindest in EURO gemessen in Höhe der Inflation steigen.
Das kann man sich so vorstellen: Der Umsatz und Gewinn muss ja steigen, weil die Firma die Preise an die Inflation anpassen muss. Somit steigt bei identischem KGV auch der Aktienkurs.
Das ist allerdings nur bei langfristiger Betrachtung so; kurzfristig kann es auch zunächst aufgrund der schlechten Wirtschaftsprognosen bergab gehen. Das sehen wir ja gerade und ggf. auch noch für ein paar Monate.

Die beste Strategie ist es für gewöhnlich, regelmäßig mit einem fixen Beträgen zu kaufen. Auch wenn das in aktuellen Zeiten schwierig ist, da weniger Geld übrig bleibt. Denn gerade jetzt, ist die Bewertung der Firmen "niedrig" da die Zukunftsaussichten nicht die besten sind. Kauft man immer nur dann, wenn die Zukunftsaussichten rosig sind, kauft man stets zum teuersten Kurs.
Langfristig betrachtet, will man allerdings einen möglichst geringen Durchschnittskaufkurs erreichen. Dafür ist es essentiell, auch bei niedrigen Kursen (=schlechte Aussichten, Panik im Markt) zu kaufen. Man weiß halt nie, ob man gerade im Low ist, oder das Low noch kommt. Daher regelmäßig mit dem selben Betrag kaufen. Somit kauft man im Low automatisch mehr. (cost-average-effekt) 8-)

Man kann sich natürlich immer Pulver aufheben. Aber häufig ist es dann halt so, dass das Pulver Jahre lang sinnlos auf dem Festgeld Konto zu geringen Zinsen liegt - weil man den Einstieg verpasst. Der Grund liegt in der Psychologie: Es ist viel leichter in fallende Märkte als in steigende Märkte zu investieren. Ist eine Aktie gerade um 9% gefallen, sieht das wie ein Discount aus. Man kauft also 9% günstiger und freut sich. Auch wenn die Aktie ggf. nochmal 5% verliert; i.d.R. steigt sie irgendwann wieder und man freut sich über einen Gewinn. Ist eine Aktie gerade um 9% gestiegen, ist es schwer sie zu kaufen. Weil warum soll man heute 9% mehr zahlen als gestern? D.h. man wartet auf einen Rücksetzer, der vermutlich nie kommt. Im Gegenteil, oft steigt die Aktie weiter und weiter. Der Rücksetzer kommt dann, wenn man sich endlich entschlossen hat, doch mal zu investieren. Oder man bleibt auf ewig beim Festgeld.

Aber muss jeder für sich selbst entscheiden. Man muss sich an so Tagen wie heute, an denen das Depot tief rot ausblutet :crynew: halt immer wieder vor Augen führen: "Bis zur Rente ist es wieder deutlich im Plus"
Im Durchschnitt über viele Jahre fährt man jedenfalls bewiesen mit Aktien am besten. Insbesondere, wenn man nicht alles an einem Tag, sondern über viele Montate/Jahre verteilt investiert.
 
Ich hoffe Dir ist klar, dass Du damit in US Dollar investierst. D.h. Du bekommst zwar garantiert 3,5% Zinsen, dein Währungsrisiko ist aber immens. Insbesondere für den Fall, dass die EZB jetzt langsam nachzieht, wird der EURO gegenüber dem Dollar wieder stärker werden. Langfristig wäre ein so teurer Dollar für die US Wirtschaft schlecht, daher würde ich nicht drauf wetten, dass der für immer so stark bleibt.

Sollte sich der Wechselkurs nur leicht zu deinen Ungunsten verändern, kannst Du schnell eine negative Rendite in EURO einfahren.

Grundsätzlich sehe ich Festgeld als langfristig schlechteste Alternative an. Was bringen mir 3% Rendite, wenn wir real eine Inflation von 8-10% haben? Dann verliere ich immer noch 5-7% meiner Kaufkraft.
Während Sachwerte wie Immobilien, Aktien etc. sich theoretisch an die Inflation automatisch anpassen. D.h. selbst wenn die Firma nicht profitabler wird, sollte sie zumindest in EURO gemessen in Höhe der Inflation steigen.
Das kann man sich so vorstellen: Der Umsatz und Gewinn muss ja steigen, weil die Firma die Preise an die Inflation anpassen muss. Somit steigt bei identischem KGV auch der Aktienkurs.
Das ist allerdings nur bei langfristiger Betrachtung so; kurzfristig kann es auch zunächst aufgrund der schlechten Wirtschaftsprognosen bergab gehen. Das sehen wir ja gerade und ggf. auch noch für ein paar Monate.

Die beste Strategie ist es für gewöhnlich, regelmäßig mit einem fixen Beträgen zu kaufen. Auch wenn das in aktuellen Zeiten schwierig ist, da weniger Geld übrig bleibt. Denn gerade jetzt, ist die Bewertung der Firmen "niedrig" da die Zukunftsaussichten nicht die besten sind. Kauft man immer nur dann, wenn die Zukunftsaussichten rosig sind, kauft man stets zum teuersten Kurs.
Langfristig betrachtet, will man allerdings einen möglichst geringen Durchschnittskaufkurs erreichen. Dafür ist es essentiell, auch bei niedrigen Kursen (=schlechte Aussichten, Panik im Markt) zu kaufen. Man weiß halt nie, ob man gerade im Low ist, oder das Low noch kommt. Daher regelmäßig mit dem selben Betrag kaufen. Somit kauft man im Low automatisch mehr. (cost-average-effekt) 8-)

Man kann sich natürlich immer Pulver aufheben. Aber häufig ist es dann halt so, dass das Pulver Jahre lang sinnlos auf dem Festgeld Konto zu geringen Zinsen liegt - weil man den Einstieg verpasst. Der Grund liegt in der Psychologie: Es ist viel leichter in fallende Märkte als in steigende Märkte zu investieren. Ist eine Aktie gerade um 9% gefallen, sieht das wie ein Discount aus. Man kauft also 9% günstiger und freut sich. Auch wenn die Aktie ggf. nochmal 5% verliert; i.d.R. steigt sie irgendwann wieder und man freut sich über einen Gewinn. Ist eine Aktie gerade um 9% gestiegen, ist es schwer sie zu kaufen. Weil warum soll man heute 9% mehr zahlen als gestern? D.h. man wartet auf einen Rücksetzer, der vermutlich nie kommt. Im Gegenteil, oft steigt die Aktie weiter und weiter. Der Rücksetzer kommt dann, wenn man sich endlich entschlossen hat, doch mal zu investieren. Oder man bleibt auf ewig beim Festgeld.

Aber muss jeder für sich selbst entscheiden. Man muss sich an so Tagen wie heute, an denen das Depot tief rot ausblutet :crynew: halt immer wieder vor Augen führen: "Bis zur Rente ist es wieder deutlich im Plus"
Im Durchschnitt über viele Jahre fährt man jedenfalls bewiesen mit Aktien am besten. Insbesondere, wenn man nicht alles an einem Tag, sondern über viele Montate/Jahre verteilt investiert.
Alles absolut richtig.
Dennoch gibt es mittlerweile mehr fürs Festgeld als so mancher noch denkt.
Mehr wollte ich damit nicht sagen.
Aber selbst normale Aktien performen aktuell schlechter als die Inflation. Bei angekündigten 10+% Inflation wird das sehr schwer.
Mein Depot ist dunkel grün ;)
 
Naja, musste ja so kommen. Sind mittlerweile wieder viele Kleinanleger im Markt, die muss man irgendwie wieder rauskegeln... :D
 
kleiner Nachtrag zum Festgeld.

Ich kenne sehr viele ü50er die nichts von Aktien und Börse halten und die sich sagen, Lieber 2,5-3% Festgeld als gar nichts. Bei denen redet man zwecks Inflation aber auch gegen an.

Meiner Erfahrung nach verstehen subjektiv 75% aller Leute Inflation überhaupt nicht. Wie ist eure Erfahrung dazu?
 
kleiner Nachtrag zum Festgeld.

Ich kenne sehr viele ü50er die nichts von Aktien und Börse halten und die sich sagen, Lieber 2,5-3% Festgeld als gar nichts. Bei denen redet man zwecks Inflation aber auch gegen an.

Meiner Erfahrung nach verstehen subjektiv 75% aller Leute Inflation überhaupt nicht. Wie ist eure Erfahrung dazu?
Meine Strategie:
Ich versuche niemanden im Bekanntenkreis zu „überzeugen“.
Brotlose Kunst…
 
Meine Strategie:
Ich versuche niemanden im Bekanntenkreis zu „überzeugen“.
Brotlose Kunst…

Seh ich genau so.
Das ganze muss man verstanden haben und sich seine eigene Strategie zusammenbauen. Der eine fühlt sich mehr im sicheren Bereich wohl (Fest- und Tagesgeld), der andere mag eher zocken (Aktien und ETF). Ich hab das bewusst so geschrieben, auch wenn sich's in der Realität anders verhält.
 
Dann hättest heute auf Rheinmetall (tue ich aus Prinzip aktuell nicht) setzen müssen, dann hätte es
schon mal gereicht.

Porsche ist natürlich interessant, mit Zeichnung von Vorzugsaktien hatte ich eher selten Glück.
Beim Nachordern bin ich aktuell auch am überlegen um den Durchschnitt etwas aufzuhellen.
der ist nicht dunkelgrün eher rot angelaufen.

Mal sehn was die Ausreisebeschränkungen Ende September in RU hier noch nach sich ziehen.
 
ups,
glaube ich meinte gestern nen 10er, dann würds passen.... :) :-)


Wer hat da gerade 333 Stück zum 93,50 Euro Kurs gekauft .. ?
Briefkurs 93,80
Der Pre IPO Höchstkurs lag bei 96 :D
 
so Freunde, entgegen anderer Kollegen (alle bei 100%) , hab ich bei Consors nur 46% bei meiner Zeichnung bekommen. Macht aktuell einen Gewinn von ca. 450.- €

das reicht natürlich noch nicht für einen Satz neue Winterpellen :-(

ich denke gleich fängt dann erstmal eine Welle von Gewinnmitnahmen an. Ich werd auf alle Fälle noch etwas warten mit dem Verkauf
 
Moinsen,
so schnell wird aus einem schönen + ein doofes -
Wusste gar nicht dass Porsche IPO nach der Telekom der Zweitgrösste in Deutschland war. Ich hoffe auch ganz stark, dass PAG nicht so endet wie die D.Telekom...
In so nem miesen Börsenumfeld aber auch extremst schwierig
 
kleine Info, Experten gehen im worst case von -8% der Wirtschaftsleistung aus. Die folgen wären fatal und wirft uns in die 1920er zurück.
8% klingt ersteinmal nicht so viel, aber anscheinend wird man nervös.

Wenn es so kommt, dann sind deine paar € bei Porsche Peanuts die du verloren hast
 
so Freunde, entgegen anderer Kollegen (alle bei 100%) , hab ich bei Consors nur 46% bei meiner Zeichnung bekommen. Macht aktuell einen Gewinn von ca. 450.- €

das reicht natürlich noch nicht für einen Satz neue Winterpellen :-(

ich denke gleich fängt dann erstmal eine Welle von Gewinnmitnahmen an. Ich werd auf alle Fälle noch etwas warten mit dem Verkauf
Du hast 46% bekommen? Das kann ich kaum glauben.
 
kleine Info, Experten gehen im worst case von -8% der Wirtschaftsleistung aus. Die folgen wären fatal und wirft uns in die 1920er zurück.
8% klingt ersteinmal nicht so viel, aber anscheinend wird man nervös.

Wenn es so kommt, dann sind deine paar € bei Porsche Peanuts die du verloren hast

Er darf die Porsches halt nur nicht verkaufen. ;)
 
Er darf die Porsches halt nur nicht verkaufen. ;)
richtig, aber wenn man mal ehrlich ist, belügt man sich auch selber damit, von wegen "verlust erst realisiert wenn verkauft".

Wenn Aktien Jahrelang im fetten minus stehen und die Firma nichts bahnbrechendes ändert, dann belügt man sich da schon irgendwie selbst.

Da fallen mir ein paar Zitate aus der jüngsten Vergangenheit ein :)
 
so Freunde, entgegen anderer Kollegen (alle bei 100%) , hab ich bei Consors nur 46% bei meiner Zeichnung bekommen. Macht aktuell einen Gewinn von ca. 450.- €

das reicht natürlich noch nicht für einen Satz neue Winterpellen :-(

ich denke gleich fängt dann erstmal eine Welle von Gewinnmitnahmen an. Ich werd auf alle Fälle noch etwas warten mit dem Verkauf
Lustig, ich habe bei der Commerzbank auch 46% bekommen. Das scheint wohl die Quote für private Kleinanleger zu sein.
 
Und 100 % sowieso nicht, merkwürdig.

hab die Info von einem Kollegen:

comdirect schreibt:

Der Zuteilungspreis wurde auf EUR 82,50 festgesetzt. Jeder Zeichnungsauftrag erhält eine Zuteilung von bis zu 30 Aktien plus weitere 23% auf die restliche Zeichnungssumme.

wer also bis 30 Stk. zeichnete, hat die auch bekommen. --> 100% 8-)

Ich hab 100Stk. gezeichnet und 46 bei CONSORS bekommen --> 46%

Gemäß Kollege konnte man in einem Depot bei der Comdirekt sogar mehrmals zeichnen (!!!!!!!). Also bei früheren IPOs ging das bei ConSors zumindest nicht
 
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