Hoher Ölverbrauch N52B25 2,5si Laufleistung 225Tkm

Eigentlich brauchts wirklich keinen Ölwechsel bei der Nachfüllmenge. Ich würd unbesorgt 20tkm fahren und nachfüllen, durch das Frischöl ist immer eine gute Qualität gewährleistet. Öl, speziell warmes Öl im Betrieb bringt die Schmutz Teilchen in Schwebe und diese sammeln sich dann im Ölfilter. Der Dreck der sich unten Absetzt, sofern er sich absetzt, den bekommt man dann beim Ölwechsel auch nicht raus aus Erfahrung. Dafür hab ich schon genug Ölwannen gesehen.

Der Verbrauch wird sich auch nicht mindern lassen ohne die Kolben zu tauschen. BMW hat ab, ich meine, 2011-2012 eine andere Kolbenrevision raus gebracht weil beim b25 die Kolben leider eher oval sind und die Kolbenringe nicht optimal. Nach einem Wechsel auf die aktuelle Revision hat man keine Probleme mehr.

Ich würd dir sogar fast sagen, kauf das gute und günstige Addinol 0540, dann hält sich der Ölpreis im Rahmen.
 
Wieder Winterpause und der km-Stand steht kurz vor den 290Tkm.
Ölverbrauch im Durchschnitt für die letzten 20Tkm bei 1,04l / 1000km.
Ich habe die Anregung aufgenommen und keinen Ölwechsel mehr durchgeführt.
Immerhin wurden seit dem letzten Ölwechsel 20l frisches Öl über die Zeit eingefüllt.
Zum neuen Saisonstart mache ich dann aber noch einen Filterwechsel.Z4_Ölverbrauch_2019.JPG
 
Beim B30 ist das auch untypisch, beim B25 nicht. Der ist konstruktiv schon dafür bekannt.
 
Der gleiche, nur kleiner... Damit fängt es doch schon an. Bohrung, Kolben, Kolbenringe und alles was noch dazu gehört. Abgasseitig gibt es auch noch Unterschiede.

Für eine genaue Auflistung müsstest du jemand aus der Entwicklung bei BMW erwischen.

Problematisch sind die Kolben. Das wurde erst, wie in Post #128 erwähnt, bei späteren Baujahren in den Griff bekommen.
 
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Mittlerweile hat der Z4 320.000km auf der Uhr.
Ölverbrauch ist nahezu unverändert, vielleicht mit der Tendenz leicht steigend.

Beim letzen Tüv in 09/2021 wurde mündlich angemerkt, dass evtl. die Kats bald fällig sein könnten.
Die ASU hat etwas länger gedauert, aber es hat dann wohl noch gerade so zum Bestehen gereicht.

Kann also sein, dass im nächsten Herbst das Ende bevorsteht.

Z4_Ölverbrauch_2022.JPG
 
Hallo Uwe,
das Problem mit dem teils sehr starken Ölverbrauch ist seit längerem bekannt. Hier in deinem Thema wurde schon mal darauf hin gewiesen:
Der Verbrauch wird sich auch nicht mindern lassen ohne die Kolben zu tauschen. BMW hat ab, ich meine, 2011-2012 eine andere Kolbenrevision raus gebracht weil beim b25 die Kolben leider eher oval sind und die Kolbenringe nicht optimal. Nach einem Wechsel auf die aktuelle Revision hat man keine Probleme mehr.
In meinem Thema im Beitrag #1 findest du einen Link zu "Motor-Talk" mit den Details der Ursache: Ungünstige Positionierung der Drainagebohrungen (Ölrücklaufbohrungen) an der 3. Ringnut der Kolben.

Es wäre natürlich bitter, wenn du neben der Motorrevision nun auch noch neue Kats brauchst.
Grüße Jürgen
 
Hallo Jürgen,

mein Z4 ist kein Sammlerstück. Er ist zwar aus 1. Hand, aber der Vorbesitzer hatte nacheinander 2 seitliche Unfälle mit Streifschäden einmal links und das andere Mal rechts, die allerdings mit Reparaturgutachten bei BMW instand gesetzt wurden.
Für mich ist das ein Spassauto, aber auch ein Gebrauchsgegenstand. Insofern hat der Z4 mit diesem km-Stand sein Soll für mich erfüllt.
Eine Motorenrevision kam für mich bereits damals mit 220Tkm nicht in Frage und die Kats sind nun wahrscheinlich ein Folgeschaden.
Wenn es aufgrund der Kats keinen Tüv mehr geben sollte, dann war es das für mich.
Ich bin dann aber auch nicht traurig, denn ich hatte viel Spaß mit dem Fahrzeug und beim Fahren merkt man nichts von dem hohen Ölverbrauch, ausser vielleicht ab und zu einer kleinen grauen Wolke hinten raus.

Danke für den Link zur Position der Ölrücklaufbohrungen, den kannte ich noch nicht.

Das Baujahr meines Z4 ist 01/2006, falls Du dies in deiner Liste noch editieren möchtest.

Viele Grüße
Uwe
 
Jetzt stehe ich wenige km vor den 330.000km.
Der Ölverbrauch ist nun mit dem letzen 1l Verbrauchsfenster signifikant reduziert gewesen.
Ich bin 2.950km weit gekommen.

Was ist der Grund?
Aus meiner Sicht kann es nur die Fahrweise sein, die zu diesem deutlich geringeren Ölverbrauch geführt hat.

Bis auf die ersten 100km habe ich den Z4 mit der Fahrweise "Segeln im Leerlauf" bewegt.
D.h. kein Schubbetrieb mehr, sondern das Fahrzeug wann immer es ging einfach nur im ausgekuppelten Zustand rollen lassen.

Diese Entdeckung beruht natürlich auf Zufall, denn mein eigentliches Ziel mit dieser Fahrweise war es herauszufinden, wie sparsam man den Z4 bewegen kann.

Z4_Ölverbrauch_2023.JPG
 
Aber ist das nicht relativ logisch? Wenn du so viel wie möglich auskuppelst dann nimmst du drehzahl raus und folglich hast du weniger Verbrennvorgänge. - also sinkt der Verbrauch
 
Wenn du eingekuppelt rollen lässt, dann ist die Schubabschaltung aktiv und es wird gar kein Kraftstoff eingespritzt, bis bei rund 1000 1/min wieder befeuert wird.
Damit du durch Segeln sparsamer wirst, muss schon einiges zusammenkommen.
 
Jetzt stehe ich wenige km vor den 330.000km.
Der Ölverbrauch ist nun mit dem letzen 1l Verbrauchsfenster signifikant reduziert gewesen.
Ich bin 2.950km weit gekommen.

Was ist der Grund?
Aus meiner Sicht kann es nur die Fahrweise sein, die zu diesem deutlich geringeren Ölverbrauch geführt hat.
Anhang anzeigen 579707

@Klas
@bartender

Wenn ich das richtig lese bezog sich die Verbrauchsreduzierung auf den Ölverbrauch....
Wenn ich denke wie viele BMW in den 80er und 90er mit blauen Ölwolken im Schubbetrieb unterwegs waren.... Könnte da schon was dran sein?!
Damals waren es wohl meist die Ventilschaftdichtungen?
Gibt das ein Unterdruck im Schubbetrieb? Könnte da evtl auch das Öl an den Kolbenringen vorbei gesaugt werden? Reine Spekulation... Habe da keine Ahnung...🤷
 
@Klas
@bartender

Wenn ich das richtig lese bezog sich die Verbrauchsreduzierung auf den Ölverbrauch....
Wenn ich denke wie viele BMW in den 80er und 90er mit blauen Ölwolken im Schubbetrieb unterwegs waren.... Könnte da schon was dran sein?!
Damals waren es wohl meist die Ventilschaftdichtungen?
Gibt das ein Unterdruck im Schubbetrieb? Könnte da evtl auch das Öl an den Kolbenringen vorbei gesaugt werden? Reine Spekulation... Habe da keine Ahnung...🤷
Ja kann ich mir gut vorstellen, meine Aussage bezog sich nur darauf das er bei weniger Umdrehungen weniger verbrennvorgänge hat auch weniger verbrennt... Klang für mich logisch...
 
Jetzt stehe ich wenige km vor den 330.000km.
Der Ölverbrauch ist nun mit dem letzen 1l Verbrauchsfenster signifikant reduziert gewesen.
Ich bin 2.950km weit gekommen.

Was ist der Grund?
Aus meiner Sicht kann es nur die Fahrweise sein, die zu diesem deutlich geringeren Ölverbrauch geführt hat.

Bis auf die ersten 100km habe ich den Z4 mit der Fahrweise "Segeln im Leerlauf" bewegt.
D.h. kein Schubbetrieb mehr, sondern das Fahrzeug wann immer es ging einfach nur im ausgekuppelten Zustand rollen lassen.

Diese Entdeckung beruht natürlich auf Zufall, denn mein eigentliches Ziel mit dieser Fahrweise war es herauszufinden, wie sparsam man den Z4 bewegen kann.

Anhang anzeigen 579707
Spannende Geschichte. Ich sehe:

- Ölsortenwechsel bewirken, diplomatisch ausgedrückt, weniger Ölverbrauchsschwankungen als oft beschworen
- Toralinspülung mit der erwarteten "Wirkung"
- Der neuerliche Datenpunkt ist schwer zu erklären. Für mich Verdacht auf einen Ausreißer.

Wie misst du den Ölverbrauch?
Wie ist deine gewöhnliche Fahrweise?
 
Ja kann ich mir gut vorstellen, meine Aussage bezog sich nur darauf das er bei weniger Umdrehungen weniger verbrennvorgänge hat auch weniger verbrennt... Klang für mich logisch...
Ja, Jain.....
Der Zusammenhang besteht zwischen der ZEIT die der Motor mit GESCHLOSSENER DROSSELKLAPPE bei HÖHERER DREHZAHL dreht. Wenn man bei 6000 Umdrehungen komplett vom Gas geht dreht der Motor lange mit hohem Unterdruck im Ansaugtrakt; dabei zieht er bei jedem Einlasstakt Öl durch die Ventilschaftdichtungen der Einlassventile. Kuppelt man bei der Drehzahl aus fällt diese mehr oder weniger sofort auf Standgasniveau, ebenso schnell reduziert sich auch der Saugrohrunterdruck.
 
Okay, guter Punkt; mit Valvetronic sollten die Dinge anders liegen. Ob die Klappe in der Situation aber wirklich offen ist - ist eine andere Frage.
 
Wenn man bei 6000 Umdrehungen komplett vom Gas geht dreht der Motor lange mit hohem Unterdruck im Ansaugtrakt; dabei zieht er bei jedem Einlasstakt Öl durch die Ventilschaftdichtungen der Einlassventile.
Halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Ventilschaftdichtungen sind mit Federkraft vorgespannte Dichtungen an einer polierten Oberfläche und diese legen sich durch ein Druckgefälle zwischen Zylinderkopf und Einlasskanälen sogar noch fester an. Da sollte also bei intakter Dichtung recht wenig bis gar nix dran vorbei gehen.

Desweiteren sorgt die KGE auch für einen geringen Unterdruck im Zylinderkopf, indem sie genau diesen Unterdruck aus dem Ansaugtrakt ans Motorgehäuse weitergibt.

Wenn deine Theorie stimmen sollte, müsste ja auch schon jeder flammneue Motor Öl verbrauchen oder jeder überarbeitete N52B25 müsste mit neuen Kolben immer noch Öl verbrauchen!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sollte also bei intakter Dichtung recht wenig bis gar nix dran vorbei gehen.
In dem Punkt bin ich vollkommen bei dir. Hätte ich explizit erwähnen sollen daß sich die Herleitung auf den Zustand verschlissener Ventilschaftdichtungen bezieht? Das geht doch aus dem Kontext sprich der beschriebenen Erfahrung seitens des TS hervor. Es bezog sich lediglich auf den Vergleich Motorbremse vs. Segeln.
Die KGE sorgt für Normaldruck, ggf. geringen Unterdruck im Kurbelgehäuse, nicht nur im Kopf. Der hilft aber nix wenn das Öl oben auf dem Rand der Ventilschaftdichtung steht - an deren Unterseite ein größerer Unterdruck herrscht; da wird das Öl je nach Zustand der Dichtung durchgezogen.

Aber dir muß die Theorie nicht gefallen, kannst gern deine eigene aufstellen. 8-)
 
Aber ist das nicht relativ logisch? Wenn du so viel wie möglich auskuppelst dann nimmst du drehzahl raus und folglich hast du weniger Verbrennvorgänge. - also sinkt der Verbrauch
Ich weiß jetzt nicht ob Du dich auf den Ölverbrauch, oder den Benzinverbrauch beziehst?

Ich hätte bei beidem keine Verbrauchsreduzierung erwartet.
Vor allem nicht beim Öl.
Und bis heute hat auch noch niemand hier den Tipp gegeben, mal das Segeln auszuprobieren.

Daher finde ich, ist diese Erkenntnis schon sehr interessant, auch für andere, die auch so einen hohen Ölverbrauch haben.
 
Wenn du eingekuppelt rollen lässt, dann ist die Schubabschaltung aktiv und es wird gar kein Kraftstoff eingespritzt, bis bei rund 1000 1/min wieder befeuert wird.
Damit du durch Segeln sparsamer wirst, muss schon einiges zusammenkommen.
Das habe ich auch immer gedacht, dass die Schubabschaltung bereits die spritsparendste Variante ist.

Aber ich wurde eines besseren belehrt.

Mein Duchschnittsverbrauch mit dem Z4 liegt bei 7,75l/100km
Mit Segeln über die 2.900km lag er bei 6,86l/100km (das im Herbst und Winter und mit Fahrstrecken 30km bis 70km, also schon einige Kaltstarts mit dabei).

Jetzt ist der Durchschnittverbrauch nicht die korrekte Referenz, da hier auch sportliche Fahrweise, Langstrecke, Sommer, etc. enthalten ist.
Aber allein damit lässt sich diese große Differenz nicht erklären.

Der Z4 rollt wirklich ausgekuppelt deutlich weiter, als eingekuppelt.
Die Segelfunktion ist bei mordernen Automatik- und Doppelkupplungsgetrieben heutzutage Standard.
Jetzt weiß ich auch warum.
 
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