Vorwurf „illegales Autorennen“ nach Überholvorgang. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys beschlagnahmt.

Eigentlich (mit zunehmender Tendenz) schon. ;) Deshalb stehen vergleichsweise wenig Blitzer (etc.) an echten Gefahrenstellen, sondern eher dort, wo man die meisten (automobilen) „Fische im Netz“ erwartet. Jedenfalls sind beides relevante Anlässe für das Vorhandensein der Geräte.

Gehen nicht schwere Unfälle seit Jahren zurück? Ich hab’ aber gerade keine Statistik zur Hand…
Das war wohl durch die Coronaeinschränkungen bedingt so, aber im Vergleich zu 2021 sind die Zahlen (Tote um 9 %, Verletzte um 11 %) wieder gestiegen - so der Artikel heute auf der Titelseite der Tageszeitung hier (Saarbrücker Zeitung).
Bezug ist das statistische Bundesamt Wiesbaden.

Allerdings liegt die Zahl der Getöteten 9% unter der Zahl aus 2019, also vor Corona.
Coronabereinigt also immer noch ein Rückgang bei den Unfällen, den Getöteten, den Verletzten.

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Haltung zeigen - ggf. auch gegen den Mainstream - ist für mich wichtig und akzeptabel.

Insofern akzeptiere ich die Aussagen von @PolariZ als Haltung und fühle mich nicht durch einen moralischen oder pädagogischen Zeigefinger genervt, was ja auch wiederum etwas über mich aussagt.

Menschen werden gerne in Schubladen gesteckt - da reicht es schon mal, dagegen zu sein, nur weil ein bestimmter Mensch das sagt.
Über das Wie wird also gerne gestritten. Dennoch bleiben Fakten eben Fakten (nicht die gefühlten).
Ein Mustermensch ist niemand, da wir alle fehlbar sind.

Unterstellungen wie Moralkeule und Gutmensch sind für mich Killerphrasen, die mundtot machen sollen.
 
Haltung zeigen - ggf. auch gegen den Mainstream - ist für mich wichtig und akzeptabel.

Insofern akzeptiere ich die Aussagen von @PolariZ als Haltung und fühle mich nicht durch einen moralischen oder pädagogischen Zeigefinger genervt, was ja auch wiederum etwas über mich aussagt.

Menschen werden gerne in Schubladen gesteckt - da reicht es schon mal, dagegen zu sein, nur weil ein bestimmter Mensch das sagt.
Über das Wie wird also gerne gestritten. Dennoch bleiben Fakten eben Fakten (nicht die gefühlten).
Ein Mustermensch ist niemand, da wir alle fehlbar sind.

Unterstellungen wie Moralkeule und Gutmensch sind für mich Killerphrasen, die mundtot machen sollen.
Gute Argumentation. So wie ich das empfinde, geht es nicht um das, was gesagt wurde… sondern um das Wie es gesagt/geschrieben wurde.
Polariz erklärt so, als ob er vor einer Gruppe Kindern steht und Verkehrsregeln erläutert. Zudem mit der Hand übers Köpfchen streichelt …
Das wirkt dann doch schon befremdlich.
 
Unterstellungen wie Moralkeule und Gutmensch sind für mich Killerphrasen, die mundtot machen sollen.
…..ergo, solche Menschen gibt es gar nicht und das sind grundsätzlich Unterstellungen um Menschen mundtot zu machen…..so kann man es natürlich auch sehen, lieber Bernhard.

Kein Mensch hat hier jemals geschrieben, dass er rücksichtslose Raserei gut findet und wirklich verantwortungslose Raser, wie auch der hier gehören hart bestraft.
 
kam vorhin im TV. dort wurde es ungefähr so geschildert:
in einer 70er Zone wollte die Polin den 40 jährigen überholen. Das schien ihm aber nicht zu gefallen, deswegen gab er Gas. Beide sind dann quasi nebeneinander über die Straße gerast bis Gegenverkehr kam....

Für mich gehören BEIDE weggesperrt.
Ich erlebe auch ständig, dass überholte Schleicher dann empört mit der Lichthupe reagieren. Dass solche Vollpfosten jetzt auch noch Gas geben. Was für WXXXXer

Da haben sich zwei dumme getroffen.
Dennoch: Mir hat man in der Fahrschule beigebracht, dass man in einer Gefahrensituation den Überholvorgang abbrechen sollte. Zugegeben: Wenn man überholen möchte und der neben einem gibt Gas, weiß man schon, wie das endet...

Am Gasgeber sollte man ein Exempel statuieren. Ohne irgend etwas wird der sicherlich nicht rauslaufen, wird aber nicht medienwirksam ausgeschlachtet.
 
Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr äußern. Aber was ich hier teilweise lesen kann, verschlägt mir die Sprache. Und jetzt auch noch die zweifache Mutter aus Polen, die das Leben zweier kleiner Jungens auf dem Gewissen hat.

Also bei diesem Fall könnte ich nur noch kotzen. Ich zitiere:

Etwa 500 Meter soll sie auf der Gegenfahrbahn gerast sein, um ihren Rivalen zu überholen, zunächst auf gerader Strecke. Beim Einscheren in einer Kurve – mit bis zu 180 Stundenkilometern – verlor sie laut Anklage die Kontrolle. Es kam zum Zusammenstößen mit entgegenkommenden Autos.

Anmerkung: wir reden immer noch von einer 70er Zone.

Der Wagen einer vierköpfigen Familie wurde auf eine Pferdekoppel geschleudert – «wie eine Billardkugel», sagte eine Polizistin am Freitag.

Zitat Ende.

Ich hoffe, dass ich es noch erlebe das bei jedem Unfall die Daten des Bordcomputers ausgelesen werden. Aber dran glauben kann ich nicht. Es macht mir Angst, das indirekt solch ein rücksichtsloses Verhalten zumindestens toleriert wird. In welcher Zeit leben wir eigentlich?

Und bevor jetzt jemand was über Moralapostel zum Besten gibt. Ich habe meinen PKW Führerschein, aber nicht nur den, seit Januar 1974. Bin mit allen Fahrzeugen zusammen ca. 2 Mio. Kilometer gefahren, habe keinen Eintrag in Flensburg und habe noch nie einen Unfall oder einen Blechschaden verursacht. Und wenn es nach mir ginge, dann soll das auch so bleiben. Hoffentlich habe ich so viel Glück, dass mir in den letzten Jahren im öffentlichen Strassenverkehr ein ähnliches Schicksal wie den beiden kleinen Jungens erspart bleibt. Auch wenn es in meinem Fall weit weniger tragisch wäre.
 
Ich hoffe, dass ich es noch erlebe das bei jedem Unfall die Daten des Bordcomputers ausgelesen werden. Aber dran glauben kann ich nicht.

Was genau versprichst du dir davon, wenn bei jedem Unfall die Daten ausgelesen würden?

geschleudert – «wie eine Billardkugel», sagte eine Polizistin am Freitag.

Solche Wiedergaben sind in aller Regel bestenfalls unglücklich, jedoch stets mit Vorsicht zu genießen. Denn für eine Bewertung solcher Angaben fehlt schlichtweg jedweder Kontext.
 
Ich hoffe, dass ich es noch erlebe das bei jedem Unfall die Daten des Bordcomputers ausgelesen werden. Aber dran glauben kann ich nicht. Es macht mir Angst, das indirekt solch ein rücksichtsloses Verhalten zumindestens toleriert wird. In welcher Zeit leben wir eigentlich?

Was versprichst du dir davon?
 
Aus Interesse hab ich nach einem weniger reißereichen Bericht gegooglet und auf diesen hier gestoßen:

Demnach hat sie ausgesagt, dass der ihr unbekannte "Renngegner" beim Überholvorgang beschleunigt hätte und sie den Fehler gemacht hat, weiter aufs Gas zu drücken, statt sich hinter dem zu überholenden wieder einzureihen. Ich weiß nicht, wie viele von uns an manchen Tagen dasselbe täten. Der zu überholende Fahrer (310PS Dienst-SUV) soll im "Gedanken an seine Familie gewesen sein" und die überholende angeblich nicht gesehen haben…
(…und deshalb so viel Gas gegeben hat, dass eine 250PS Limousine nicht daran vorbeikommt? Bitte...!)

Ich denke, man sollte bei diesem Fall unbedingt mit der Vorverurteilung abwarten. Da sind noch viele Fragezeichen.

Sollte sich das jedoch tatsächlich so zugetragen haben, ist das in meinen Augen auch kein Rennen im ursprünglichen Sinn, sondern eine Mischung aus verletzten Eitelkeiten und einer fatalen Fehlentscheidung.
 
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Ist ja bei uns im Nachbarort passiert.
Etwas aus dem Dorfblatt.
Ich könnte gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte!

Für mich riecht das nach einem klassischen Road Rage. Am Ende wird bestimmt herauskommen, dass jemand dem anderen die Vorfahrt genommen oder gehupt hat oder ähnlich Triviales passiert ist. Das hat sich dann vermutlich so hochgeschaukelt, bis das Unglück geschieht. Traurig!
 
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Deeskalierend reagieren (etwaige Fahrer, die schneller als vernünftig unterwegs sind) : in den entscheidenden Sekunden: sollten wir alle die sichere Entscheidung treffen (nicht mitziehen, Fuß vom Gas) : oder besser: sich nie in diese Situation gebracht zu haben.
Es ist besser dieses puperätre Spiel nicht mitzuspielen!

Auch innerhalb der StVO gibt es noch genug Freiheiten ein Auto wie ein Z4 mit einem sahneweichen 6 Zyl. zu genießen, vielleicht fehlt es dem ein oder anderen an Kurven und "Bergen" wie ich sie genieße im Odenwald.
 
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Das klingt aber sowas von nach Ausrede - In Gedanken sein...
Normalerweise fährt man da dann unaufmerksam, aber langsam und beschleunigt nicht. Das glaub ich nie im Leben.
Na klar: Was Täter bzw. Beteiligte derart schwerer „Unfälle“ dazu sagen, ist in der Regel nicht ansatzweise glaubwürdig. Die versuchen natürlich, und nachvollziehbarer Weise, ihren Hals zu retten.
 
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Deeskalierend reagieren (etwaige Fahrer, die schneller als vernünftig unterwegs sind) : in den entscheidenden Sekunden: sollten wir alle die sichere Entscheidung treffen (nicht mitziehen, Fuß vom Gas) : oder besser: sich nie in diese Situation gebracht zu haben.
Es ist besser dieses puperätre Spiel nicht mitzuspielen! …
Da isser schon wieder, der pathologisch weit erhobene und penetrant belehrende Zeigefinger, den du ja angeblich nie als solchen wahrnehmen möchtest. Halte ich nur „für die Akte“ fest. :coffee:
 
Nein @Brummm: ich wollte nie oberlehrerhaft rüberkommen - nur ein gutgemeinter Rat an alle die, die keine jahrzehnte lange Praxis verfügen.
Was mich immer wieder "beruhigt" ist das Wissen "ich könnte ja, wenn ich wollte" - und dann ziehe ich zurück. Ich denke diese Erfahrung haben viele gemacht und sind ganz vernünftig unterwegs (dafür plädiere ich) , auch wenn die Karre mehr hergeben würde: und das ist gut so.
Sorry, das wollte ich abschließend noch loswerden.
Wünsche allzeit sichere Fahrt!
 
Aus Interesse hab ich nach einem weniger reißereichen Bericht gegooglet und auf diesen hier gestoßen:

Demnach hat sie ausgesagt, dass der ihr unbekannte "Renngegner" beim Überholvorgang beschleunigt hätte und sie den Fehler gemacht hat, weiter aufs Gas zu drücken, statt sich hinter dem zu überholenden wieder einzureihen. Ich weiß nicht, wie viele von uns an manchen Tagen dasselbe täten. Der zu überholende Fahrer (310PS Dienst-SUV) soll im "Gedanken an seine Familie gewesen sein" und die überholende angeblich nicht gesehen haben…
(…und deshalb so viel Gas gegeben hat, dass eine 250PS Limousine nicht daran vorbeikommt? Bitte...!)

Ich denke, man sollte bei diesem Fall unbedingt mit der Vorverurteilung abwarten. Da sind noch viele Fragezeichen.

Sollte sich das jedoch tatsächlich so zugetragen haben, ist das in meinen Augen auch kein Rennen im ursprünglichen Sinn, sondern eine Mischung aus verletzten Eitelkeiten und einer fatalen Fehlentscheidung.

Der Cupra Fahrer ist übrigens ja auch zur Beihilfe des Mordes angeklagt.
Gestern spät Abend noch n Bericht gelesen, das in dem Fall ja so auch gerecht ist.
Weil in Gedanken an seine Familie beschleunigt man nicht einfach von 70 auf 180...
 

Da sind die schon ein bisschen weiter.
 
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