BMW zeigt regelmäßig, dass es den Markt nicht versteht. Anders ist das Auf-/Abtauchen von Modellen, die 0-1 Nachfolger hatten, nicht zu erklären. Der XM ist so ein aktuelles Erdmännchen.
Beim E89 hatte man falsche Vorbilder (Mercedes statt Porsche). Porsche's nach der Hälfte der 718-Bauzeit
neuentwickelter und
exklusiver 4.0-Motor konnte in den letzten 4,5 Jahren sicher ausreichend Knete reinspielen und nebenbei den 718 vom Käferimage befreien. So reagiert man auf Kundenfeedback.
Und BMW? Sie bringen innerhalb von sieben Jahrne einige nette Farben, ein größeres Rad und einen Handschalter. Das geht nur wenn man die G29-Modellpflege mit der gleichen Leidenschaft angeht, wie beim 2er AT.
Der Roadster-Markt ist auf einem Niveau angekommen, wo es wenige aber etablierte Anbieter gibt (Porsche und Mazda mit Nachfolgeplanungen) und neue elektrische (MG u.a.) hinzu kommen werden. Sich hier vollständig zu verabschieden schadet mehr der Marke als dem Geschäft. Schließlich kann in der auf Größe und Komfort betonten Modellpalette von BMW ein Z4 sehr wohl prestigebildend sein. Außer, man möchte ein anderes, neues Image...
Wer die neu bestätigten Laufzeiten der Vier-/Sechszylindermotoren kennt (2033-2035), hat eine sehr klare Antwort darauf, ob ein G29-NF aus technischer Sicht möglich wäre. Der CO2-Flottenverbrauch ist bei BMW offensichtlich nicht mehr das große Problem und schon garnicht wenn wir über eine kleine Stückzahl zusätzlicher Roadster sprechen. Diese Argumente sind Nebelkerzen.
Ich meine schon, dass man pro Jahr 1500 Z4M für 90k€ hätte verkaufen können um dem G29 ein ähnliches Image zu geben wie es der M2 sich in wenigen Jahren erarbeiten konnte.