Alles zur E-Mobiltät

Das ist richtig! Bei all dem europäischen Regulierungswahn ist mir auch unerklärlich, warum man gerade hier diese völlig intransparenten Praktiken zulässt.

Und da könnte man auch all den anderen Herstellern mit Anlauf in den !%&§$ treten, wenn man sieht, wie Tesla es seit über 10 Jahren vormacht und ein Ladenetzwerk hat, welches bereits beim einstecken das Fahrzeug erkennt...
 
300km bekommt man auf der Autobahn schon hin, aber dann auch nur mit ca. 120/130 km/h.
Auf der Rückfahrt vom Skiurlaub durch die Nacht hatte ich tatsächlich die einzig wirklich spürbare Verschlechterung zum vorherigen 520d. Hier wäre ich die 500km mit schlafender Familie einfach durchgefahren, so musste ich 30 Min laden, auch weil die Ladesäule aus nicht nachvollziehbaren Gründen maximal 70kw lieferte. Und dennoch nehme ich das für die alltäglichen Vorteile gerne in Kauf.
Leider ist die Routenführung mit Ladeplanung im iX3 auch einfach bescheiden, da BMW hier auch nicht über iOS 7 hinaus updatet. Bei der Software und dem Ausbau der Ladesäulen ist aus meiner Sicht das größte Verbesserungspotential. Deutlich mehr als bei den Akkus und der Fahrzeugtechnik.
Da gebe ich Dir absolut Recht. Meine Erfahrung in letzter Zeit: Viele der Ladestationen an den Autobahnen funktionieren auch nicht. Du hättest eigentlich 6 oder mehr Stationen und wunderst Dich schon, dass nur zwei belegt sind, aber nur die funktionieren. Dann kann das Laden dauern. Das ist mir insbesondere auf der A1, A3 aufgefallen und ist leider auch kein bedauerlicher Einzelfall.
 
So lange der Besitz eines E-Autos in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft mündet, wird sich diese Technologie nicht durchsetzen.

Das Laden/Befüllen eines Fortbewegungsmittels sollte nicht wieder ein Problem wie vor 100 Jahren darstellen.

Eigentlich schade, da das Potenzial ja da ist. Aber ich möchte mir z. Bsp. nicht von meinem Auto vorschreiben lassen, wie lange und vor allem wo ich Pause zu machen habe.

Hier muss noch einiges getan werden, ich befürchte aber, dass es (wenn überhaupt) noch sehr lange dauern wird....
 
Der Reiz für mich wieder zurück zum E Auto ist ,dass angenehme fahren, leise, ruckfreies fahren , als wie am Gummigezogen bis zur Begrenzung.
Meine Güte ich werde alt , dass ich das mal schreiben würde. Noch vor 4 Jahren im E85 unterwegs, tiefergelegt, F&F Anlage verbaut. Ganz zu schweigen
vom E90 , die Zeiten und man selber ändert sich.
 
So lange der Besitz eines E-Autos in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft mündet, wird sich diese Technologie nicht durchsetzen.

Das Laden/Befüllen eines Fortbewegungsmittels sollte nicht wieder ein Problem wie vor 100 Jahren darstellen.

Eigentlich schade, da das Potenzial ja da ist. Aber ich möchte mir z. Bsp. nicht von meinem Auto vorschreiben lassen, wie lange und vor allem wo ich Pause zu machen habe.

Hier muss noch einiges getan werden, ich befürchte aber, dass es (wenn überhaupt) noch sehr lange dauern wird....
Das ist auch wieder relativ. Kannst du zu Hause, oder auf Arbeit oder beim Einkaufen laden oder es sonst wo ohne zeitlichen Mehraufwand verbinden und bist du zusätzlich überwiegend in einem Radius unterwegs den dein Auto mit einer Ladung hin und zurück braucht (anm. bei mir sehr pessimistisch sind das 150km einfache Entfernung, je nach Jahreszeit auch mehr) sparst du Zeit.
Ich persönlich empfinde Tanken daher im Alltag mittlerweile als umständlicher.

Und tatsächlich für meine 15tkm in Jahr bei 6l Verbrauch müsste ich um die 20x tanken (seltener bestimmt nicht, man fährt den Verbrenner ja auch nie bis auf den letzten Tropfen leer oder tankt mal zusätzlich weil man glaubt nen günstigen Preis mitnehmen zu wollen usw.) Macht also wenn man für An- und Abfahrt, den Tankvorgang und Bezahlen knappe 7min kalkuliert immernoch 140min Zeitaufwand. Bei denen du wohlgemerkt die meiste Zeit damit verbringst auf eine Säule zu starren.
Da ich dieses Jahr keine Fernstrecken sondern "nur" zum Flughafen gefahren bin, hab ich ganze 14 Minuten an öffentlichen Ladesäulen verbracht (klar - mit vollem Akku losgefahren und nur so viel öffentlich geladen um sicher nach Haus zu kommen). Wenn ich jetzt noch ganz großzügig berechne das ich "eh mal raus gemusst" hätte und sowieso nen Kaffee wollte, könnte ich selbst diese Zeit noch mit Null ansetzen.
Stimmt, jetzt müsste man genauso Fair sein und die Aufwände berechnen um zu Hause die Ladeklappe zu öffnen, das Kabel aus der Wallbox zu hängen und ins Auto zu stecken und das ganze wieder zurück. Dauert bei mir gemessene 10sek...das ändert also auch nix am ersten Absatz.
 
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Jeder rechnet sich das mit Extremwerten gerne so dass es den eigenen Vorstellungen entspricht.

Nach kurzer Recherche liegt der Mehrverbrauch im Winter typischerweise bei 50%
Und der Ladeverlust an der Wallbox bei 10%

Und schon lohnt sich ein E-Auto, auch ohne PV/Solar-Anlage
Ich habe nicht gerechnet sondern auf die Abrechnung geschaut.
Bin öfter zum Stammtisch nach Hamburg gefahren.
Abgesehen von den 1,5 Stunden die ich mir für das Laden an das Bein binde,zahle ich auch 2€ für 100km elektro mehr.
War dieses Jahr mit dem Benziner entspannt da oben und werde es auch beibehalten.
Für mich lohnt sich elektro nur im Sommer auf Kurzstrecke.
 
@karswil

Was Du da schreibst, kann ich nicht nachvollziehen.

Mein EQB ist kein Verbrauchswunder. Im Winter und auf längeren Fahrten liegt der Verbrauch bei 25 kWh/100km - mit der EnBW-Ladekarte (51ct/kWh) kostet das Laden unterwegs 12,75 EUR/100km.

Beim Z4 weiß ich den Winterverbrauch nicht - rechnen wir mal mit dem Sommerverbrauch 9,5 L/100km. Der Liter Super liegt bei 1,70€/100km. Damit ergeben sich Kosten von 16,15 €/100km.

Wenn Du nicht zu solchen Konditionen nachladen kannst, sondern teurere Ladesäulen nutzt, kannst Du damit doch nicht die E-Mobilität als zu teuer verteufeln. Zudem sind die Verbrauchskosten für längere Strecken mit Nachladeerfordernis immer eine Mischung aus dem Strombezug daheim (bei mir 28,74 ct/kWh bzw. mit PV 6,95 ct/kWh entgangene Einspeisevergütung) für den ersten Teil der Langstrecke. Die Nachladung soll nur das Delta bis daheim abdecken, wo man wieder günstig nachladen kann.

Die 1,5 Stunden für das Nachladen müsstest Du schon erläutern. Unterwegs zum Nachladen fährt man ja keine Ladestation mit 11 kW an, sondern einen Schnelllader mit mind. 100 kW. Dann wird ja nicht voll geladen, sondern nur so viel, dass es mit etwas Sicherheit bis zum Ziel reicht. Nach 20 Minuten hat man eigentlich genug nachgeladen.

Jetzt wäre es interessant zu wissen, mit was für einem eAuto Du fährst. - Mit einem älteren E-Smart wäre die Ladezeit ggf. nachvollziehbar, doch das ist für solche Strecken ganz sicher das falsche E-Auto, da für Kurzstrecken konzipiert. Doch verbraucht so ein Smart auch weniger Strom, als mein EQB, was die Kosten mindert.
 
Meine Güte , Ihr rechnet hier aber auf den Cent Pro und Contra für ein E Auto. Für mich einfach nur "quatsch". Ich habe auch nie nachgerechnet, ob mein
Z4 nun wirtschaftlich zu bewegen ist , ganz zu schweigen der E90. Bin auch nie aus Überzeugung ein E Auto gefahren , damit ich die Umwelt retten kann etc.,
sondern einfach nur weil das Fahrgefühl für mich einzigartig ist.
 
Aber es gibt halt Autofahrer, die nicht nur die Umwelt retten - sondern auch noch günstig fahren wollen.
Beides ist wohl momentan eher ein frommer Wunsch als Realität.
Trotz allem sollte die E-Mobilität eine Chance haben sich weiter zu entwickeln und ab und an gibt es ja erfreuliche Neuigkeiten, so z.B. den neuen R5, der zumindest optisch echt was her macht :thumbsup:
 
Meine Güte , Ihr rechnet hier aber auf den Cent Pro und Contra für ein E Auto. Für mich einfach nur "quatsch". Ich habe auch nie nachgerechnet, ob mein
Z4 nun wirtschaftlich zu bewegen ist , ganz zu schweigen der E90. Bin auch nie aus Überzeugung ein E Auto gefahren , damit ich die Umwelt retten kann etc.,
sondern einfach nur weil das Fahrgefühl für mich einzigartig ist.
Genau das ist auch mein Ansatz. :thumbsup:
Ich hab nicht nachgerechnet, aber ich käme auch ca. auf +-0 raus beim iX1 gegen den X1 2.0d schätze ich. Die PV ist schon seit 12 Jahren auf dem Dach, wird jetzt aber noch erweitert. Die Kosten fahr ich nicht mehr rein schätze ich aber so what... Ich fahr im Sommer auch oft mit dem Z4 auf die Arbeit und ich trauer da auch nicht einem Cent nach, den ich da mehr bezahlen würde als für den Strom.
Das elektrische Fahren macht mir echt eine Menge Spaß, das Fahren mit einem Verbrenner (meist) auch.
Ich war auch lange skeptisch gegenüber Elektromobilität, aber für mich persönlich passt es. Ich versuche aber auch keinen von der einen oder anderen Seite zu überzeugen. Kann ja jeder für sich entscheiden.
 
Immerhin besteht die Möglichkeit die Kosten beim E-Auto auf ein Mindestmass zu senken.
Ein Tesla Standart Range ist im Stadtverkehr mit 12 kW/h zu bewegen, mit PV sind 100KM so für 1,- "möglich". Keine Wartung vorgeschrieben, keine Steuern.

Beim Verbrenner habe ich keine Wahl, ich kann den verbrauchsgünstigesten Diesel mit vielleicht 5 Liter/100KM nehmen und bin somit bei 7-8,- / 100 KM.
Beim Tanken habe ich keine Wahl, ich muss an die Tankstelle.
 
Nicht dass der falsche Eindruck entsteht - rechnen muss ich sicher nicht, denn sonst dürfte es die beiden Roadster nicht geben. Bei den geringen Laufleistungen im Jahr machen Steuer und Versicherung mehr aus, als die Treibstoffkosten. Aber beide vermitteln einen Mehrwert, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist: Fahrspaß. Ich verbuche das unter Hobby. Die beiden blockieren zudem auch noch die Garage, so dass der EQB draußen stehen muss.

Rein unter Gesamtkostenaspekten hätte ich mir auch keinen EQB kaufen dürfen, sondern eher einen BMW i3S, den ich wegen der Hundebox zum 2-Sitzer umgebaut hätte. Aber alle in der Familie wollten ihn nicht. Ich finde den i3S immer noch kultig und genial.
 
@karswil

Was Du da schreibst, kann ich nicht nachvollziehen.

Mein EQB ist kein Verbrauchswunder. Im Winter und auf längeren Fahrten liegt der Verbrauch bei 25 kWh/100km - mit der EnBW-Ladekarte (51ct/kWh) kostet das Laden unterwegs 12,75 EUR/100km.

Beim Z4 weiß ich den Winterverbrauch nicht - rechnen wir mal mit dem Sommerverbrauch 9,5 L/100km. Der Liter Super liegt bei 1,70€/100km. Damit ergeben sich Kosten von 16,15 €/100km.

Wenn Du nicht zu solchen Konditionen nachladen kannst, sondern teurere Ladesäulen nutzt, kannst Du damit doch nicht die E-Mobilität als zu teuer verteufeln. Zudem sind die Verbrauchskosten für längere Strecken mit Nachladeerfordernis immer eine Mischung aus dem Strombezug daheim (bei mir 28,74 ct/kWh bzw. mit PV 6,95 ct/kWh entgangene Einspeisevergütung) für den ersten Teil der Langstrecke. Die Nachladung soll nur das Delta bis daheim abdecken, wo man wieder günstig nachladen kann.

Die 1,5 Stunden für das Nachladen müsstest Du schon erläutern. Unterwegs zum Nachladen fährt man ja keine Ladestation mit 11 kW an, sondern einen Schnelllader mit mind. 100 kW. Dann wird ja nicht voll geladen, sondern nur so viel, dass es mit etwas Sicherheit bis zum Ziel reicht. Nach 20 Minuten hat man eigentlich genug nachgeladen.

Jetzt wäre es interessant zu wissen, mit was für einem eAuto Du fährst. - Mit einem älteren E-Smart wäre die Ladezeit ggf. nachvollziehbar, doch das ist für solche Strecken ganz sicher das falsche E-Auto, da für Kurzstrecken konzipiert. Doch verbraucht so ein Smart auch weniger Strom, als mein EQB, was die Kosten mindert.
Ist mir immer ein Rätsel das die eigenen Erfahrungen hinterfragt werden.

Vorher zu Haus laden ging nicht da ich unterwegs war,also teuer unterwegs laden.

Es handelt sich um ein 500E Fiat.
Jetzt komm nicht mit dem falschen Fahrzeug.

In meiner Jugend sind wir auch weite Strecken mit dem Polo gefahren.

Nach Hamburg hin und zurück bei 2x Laden sind 1,5 Std. Ladezeit.
An- und Abfahrt mit Wartezeit.
 
Diese Rechnerei macht doch keinen Sinn. Für mich zählt nur das Argument Fahrspass, den ein Elektroauto durchaus bieten kann. Bei den Kosten ist ein gebrauchter Diesel doch immer günstiger. Besonders, wenn man den Wertverlust einberechnet.

Mein Zweitwagen Passat CC TDI fahre ich jetzt seit fast 10 Jahren. Der hat mich damals 13T€ gekostet. Heute kann ich ihn noch für 5K verkaufen. Dabei verbraucht er um die 5l/100km. Zu Hause laden kann ich nicht. Die Schnellader hier rufen teilweise 93ct/kW auf. So günstig kann ich also kein e-Auto fahren. Das hat allein diesen Wertverlust schon nach einem Jahr.
 
Diese Rechnerei macht doch keinen Sinn. Für mich zählt nur das Argument Fahrspass, den ein Elektroauto durchaus bieten kann. Bei den Kosten ist ein gebrauchter Diesel doch immer günstiger. Besonders, wenn man den Wertverlust einberechnet.

Mein Zweitwagen Passat CC TDI fahre ich jetzt seit fast 10 Jahren. Der hat mich damals 13T€ gekostet. Heute kann ich ihn noch für 5K verkaufen. Dabei verbraucht er um die 5l/100km. Zu Hause laden kann ich nicht. Die Schnellader hier rufen teilweise 93ct/kW auf. So günstig kann ich also kein e-Auto fahren. Das hat allein diesen Wertverlust schon nach einem Jahr.

Wie ich ja schon geschrieben habe - Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Alle Nutzer ohne Eigenheim fallen hinten runter - ich kann da voll und ganz verstehen, dass das E-Auto so immer ein Rohrkrepierer für die breite Masse bleiben wird.
 
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Ist mir immer ein Rätsel das die eigenen Erfahrungen hinterfragt werden.

Es handelt sich um ein 500E Fiat.
Jetzt komm nicht mit dem falschen Fahrzeug.

Nach Hamburg hin und zurück bei 2x Laden sind 1,5 Std. Ladezeit.
An- und Abfahrt mit Wartezeit.
Das Hinterfragen hast Du ja durch Deine dürftigen Angaben provoziert - irgendwie sollte eine Aussage auch relativiert werden können.

Der Fiat 500e ist für die Strecke zwar tauglich, aber nicht die erste Wahl, da auch er für Kurzstrecken konzipiert ist. Dafür liegt der Winterverbrauch mit ca. 20 kWh/100km unter dem des EQB.

Mit 3x Laden hättest Du die Ladezeit verkürzen können. Dazu schaue Dir mal die Ladekurve des Fiat 500e an. Zu Beginn lädt er mit maximal möglichen 85 kW, doch ab 30% Akkuladung regelt er stärker runter. Daher macht es u.U. durchaus Sinn, nach 50 oder 60% Akkuladung aufzuhören und lieber einen Ladestopp mehr zu machen. Das hatte ich beim ersten Laden auch nicht beachtet und vollgeladen, wie ich es von den Verbrennern her gewohnt bin. Daheim kam ich mit 20% Restladung an - da hätte ich mit kleinem Puffer auf die letzten 10 bis 15% Ladung verzichten können und so sicher 10 bis 12 Minuten Ladezeit gespart. Der EQB hält die Ladeleistung länger hoch, als der Fiat. Das sind aber Erkenntnisse, die ich auch erst hier, weiter oben im Thread, bekommen habe.

Mit einer günstigen Ladekarte schmerzt der Einheitspreis für die kWh dann auch nicht so. Ich habe als Stromkunde der EnBW natürlich auch die Ladekarte der EnBW (ohne Grundgebühr) - 51 ct./kWh - bei Nichtkunden sind es 5 ct. mehr. Im Vergleich zu den Preisen anderer Anbieter ist das günstig. Die Ladeplanung unterwegs mache ich natürlich nur mit dem Netz der EnBW - an Fremdsäulen wird es dann natürlich auch unverschämt teuer.

Etwas Ladeplanung spart unterwegs auch Geld und Zeit.
 
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Wie ich ja schon geschrieben habe - Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Alle Nutzer ohne Eigenheim fallen hinten runter - …

So ein Eigenheim fällt auch nicht vom Himmel und eine PV-Anlage amortisiert sich erst nach 14 bis 20 Jahren (oder auch gar nicht).
Für uns bedeutete unser Haus erst einmal Verzicht - ich hatte meine Autoträume bis 2002 zurückstellen müssen. Davor hatten wir jede Mark in Sondertilgungen gesteckt und viele Autos der unteren Mittelklasse gehabt. Vermisst hatten wir damals jedoch nichts.

Es wird immer Leute geben, die weniger Einkommen haben und sich so vielleicht kein eAuto leisten können. So war es aber schon immer bei der Verbreitung technischer Neuheiten. Wer hatte in den 50er-Jahren schon ein Auto oder einen Fernseher ? - Wer hatte in den 50/60er-Jahren ein Festnetztelefon ?

Wer hatte in den 80er/90er-Jahren ein Autotelefon ? Das kostete damals über 8.000 DM - da waren viele Autos günstiger ! - Zweiklassen-Gesellschaften gab es schon immer.
 
Das Hinterfragen hast Du ja durch Deine dürftigen Angaben provoziert - irgendwie sollte eine Aussage auch relativiert werden können.

Der Fiat 500e ist für die Strecke zwar tauglich, aber nicht die erste Wahl, da auch er für Kurzstrecken konzipiert ist. Dafür liegt der Winterverbrauch mit ca. 20 kWh/100km unter dem des EQB.

Mit 3x Laden hättest Du die Ladezeit verkürzen können. Dazu schaue Dir mal die Ladekurve des Fiat 500e an. Zu Beginn lädt er mit maximal möglichen 85 kW, doch ab 30% Akkuladung regelt er stärker runter. Daher macht es u.U. durchaus Sinn, nach 50 oder 60% Akkuladung aufzuhören und lieber einen Ladestopp mehr zu machen. Das hatte ich beim ersten Laden auch nicht beachtet und vollgeladen, wie ich es von den Verbrennern her gewohnt bin. Daheim kam ich mit 20% Restladung an - da hätte ich mit kleinem Puffer auf die letzten 10 bis 15% Ladung verzichten können und so sicher 10 bis 12 Minuten Ladezeit gespart. Der EQB hält die Ladeleistung länger hoch, als der Fiat. Das sind aber Erkenntnisse, die ich auch erst hier, weiter oben im Thread, bekommen habe.

Mit einer günstigen Ladekarte schmerzt der Einheitspreis für die kWh dann auch nicht so. Ich habe als Stromkunde der EnBW natürlich auch die Ladekarte der EnBW (ohne Grundgebühr) - 51 ct./kWh - bei Nichtkunden sind es 5 ct. mehr. Im Vergleich zu den Preisen anderer Anbieter ist das günstig. Die Ladeplanung unterwegs mache ich natürlich nur mit dem Netz der EnBW - an Fremdsäulen wird es dann natürlich auch unverschämt teuer.

Etwas Ladeplanung spart unterwegs auch Geld und Zeit.
Du bist mir ja ein schlaues Kerlchen.

Auf der Strecke müßte ich 4 Tankstopps machen wenn ich weniger einfüllen sollte.

Hast du schon mal überlegt das auch Gegenden besucht werden wo evt. nur 11kw Säulen stehen.

Deswegen hatte ich für meine Fahrt mit dem örtlichen Gegebenheiten auch meine Erfahrung geschrieben.

Klar gibt es immer Oberlehrer welche es angeblich besser wissen.
 


Hast du schon mal überlegt das auch Gegenden besucht werden wo evt. nur 11kw Säulen stehen.

Deswegen hatte ich für meine Fahrt mit dem örtlichen Gegebenheiten auch meine Erfahrung geschrieben.

Lassen wir den unsachlichen Teil Deines Beitrages mal weg.

Ohne einen Taschenrechner zu bemühen, kommst Du sicher selbst drauf, dass Du Schnellladesäulen benutzt haben dürftest. Mit 11-kW-Ladesäulen bräuchtest Du ja schon ca. 4 Stunden für eine Vollladung des 500e !

Plausibel ist das also nicht, was Du da schreibst oder suggerieren möchtest
 
Mit einer günstigen Ladekarte schmerzt der Einheitspreis für die kWh dann auch nicht so. Ich habe als Stromkunde der EnBW natürlich auch die Ladekarte der EnBW (ohne Grundgebühr) - 51 ct./kWh - bei Nichtkunden sind es 5 ct. mehr. Im Vergleich zu den Preisen anderer Anbieter ist das günstig. Die Ladeplanung unterwegs mache ich natürlich nur mit dem Netz der EnBW - an Fremdsäulen wird es dann natürlich auch unverschämt teuer.

Etwas Ladeplanung spart unterwegs auch Geld und Zeit.

Das ist übrigens einer der Aspekte, weshalb ich als Nachfolgeauto wieder einen Verbrenner bestellt habe. Ich habe nämlich gar keinen Bock, mich -womöglich noch digtal- durch einen Tarifdschungel zu wühlen oder erst mit Lesebrille an einer Stromsäule den Preis zu eruieren. Den vom Super E10 erfahre ich in schönen großen Zahlen an der Tanke, und zwar warm und trocken im Auto sitzend. Die Preisunterschiede sind hier viel transparenter, was sich vermutl. auch auf die Konkurrenzsituation und damit auf die Preise auswirkt. Schön ist auch, dass ich mir keine Gedanken darüber machen muss, ob ich die richtige Stromsäule erwischt habe, an dem eine der vielen Karten funktioniert, denn das digitale Kartentheater widert mich an. Es gibt doch in Deutschland ein ganz einfaches, schlichtes Zahlungsmittel: Bargeld! Das ist in der Handhabung wirklich super und sowieso unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten durch nichts zu ersetzen. Und mir im Urlaub die Route durch die Ladeplanung vorschreiben zu lassen, kommt mir nicht in den Sinn. Wenn ich statt Autobahn lieber spontan durch ein Mittelgebirge fahren will, mache ich mir keine Gedanken.

Erst dann, wenn

-Elektroauto tanken so einfach ist wie beim Verbrenner,
-Preise sich so einfach vergleichen lassen wie beim Verbrenner,
-die Wartezeit fürs Volltanken unter 15 min liegt,
-die Stromzapfsäulen in ausreichender Zahl auch in Hintertupfingen stehen,
-oder Verbrennerfahren verboten wird,

fahre ich Elektroauto.

Da ich jetzt 64 bin, glaube ich, dass ich in den nächsten 20-30 Jahren kein Problem haben werde.
 
@Joschi

Da bin ich nun 2 Jahre weiter als Du - noch Anfang Juli hatte ich ungefähr auch so gedacht, wie Du es schilderst.

Doch im Ruhestand sieht das Fahrprofil ganz anders aus. Bei mir wurde der Dieselmotor vom Alltagswagen nicht mehr warm - auf Dauer ist das nicht gut, vor allem nicht hinsichtlich der modernen Abgasreinigungssysteme. Bevor die Kiste Schaden nimmt, habe ich sie meiner Tochter geschenkt, die nun ihren Roadster nicht mehr im Winter fahren muss.

Wir benötigen ein Alltagsauto nur 6 bis 7 Monate daheim - ansonsten sind wir mit dem VAN in Europa unterwegs.
Ein E-Auto, das eigentlich nur daheim geladen wird, ist da ideal.

Ich hoffe auch, dass wir noch 20 Jahre unsere Verbrenner fahren können. Politisch wird es hoffentlich die richtigen, ideologiefreien Ansätze dafür geben.
 
So ein Eigenheim fällt auch nicht vom Himmel und eine PV-Anlage amortisiert sich erst nach 14 bis 20 Jahren (oder auch gar nicht).
Für uns bedeutete unser Haus erst einmal Verzicht - ich hatte meine Autoträume bis 2002 zurückstellen müssen. Davor hatten wir jede Mark in Sondertilgungen gesteckt und viele Autos der unteren Mittelklasse gehabt. Vermisst hatten wir damals jedoch nichts.

Es wird immer Leute geben, die weniger Einkommen haben und sich so vielleicht kein eAuto leisten können. So war es aber schon immer bei der Verbreitung technischer Neuheiten. Wer hatte in den 50er-Jahren schon ein Auto oder einen Fernseher ? - Wer hatte in den 50/60er-Jahren ein Festnetztelefon ?

Wer hatte in den 80er/90er-Jahren ein Autotelefon ? Das kostete damals über 8.000 DM - da waren viele Autos günstiger ! - Zweiklassen-Gesellschaften gab es schon immer.

Mir ging es hier nicht explizit ums Eigenheim, sondern um die Lademöglichkeiten. Diese sind natürlich durch eigene Wallbox und PV-Anlage wesentlich besser, als z. Bsp. bei Mietern im Wohnblock.
Bei einem Verbrenner sind die Betankungen für alle gleich, beim E-Auto eben nicht. Also: Zwei-Klassen-Gesellschaft

Hat also nichts mit Gehalt o.ä. zu tun, sondern nur mit den Umständen.

Eine Technologie die nur für ganz bestimmte Bevölkerungsgruppen zu händeln ist, kann sicht eben nicht durchsetzen - zumindest nicht ohne fremde Einwirkung... :rolleyes:
 
...
Eine Technologie die nur für ganz bestimmte Bevölkerungsgruppen zu händeln ist, kann sicht eben nicht durchsetzen - zumindest nicht ohne fremde Einwirkung... :rolleyes:
Wenn ich mir die Entwicklung des Funk-/Mobiltelefons anschaue, ist das alles eine Frage der Zeit. Zunächst wegen des Preises (und wegen Größe und Gewicht) für die breite Masse der Bevölkerung nicht durchsetzbar - doch heute laufen schon Grundschüler mit dem Handy in der Hand herum.

Es ist bisher bei allen technischen Neuentwicklungen immer eine Frage des zur Verfügung stehenden Geldes und natürlich des Preises für den Kauf und den Unterhalt gewesen. Irgendwann setzen sich Neuentwicklungen durch.

Ein schönes Beispiel dafür, dass es mit dem E-Auto auch gut klappt, wenn man keine eigene WallBox hat.

Dieser YouTuber wohnt in einem Wohnblock und hat momentan nicht die Chance, eine eigene WallBox installieren zu können. Trotzdem lebt er die e-Mobilität konsequent - es ist halt eine Frage der Organisation.

Für uns auf dem Dorf, wäre ein E-Auto ohne eigene WallBox nur erschwert möglich - die nächste WallBox ist halt weit weg. Im Sommer mit einem eScooter im Kofferraum bequem lösbar - im Winter eher suboptimal.

Aber es gibt genug Lademöglichkeiten, die man einfach beiläufig nutzen kann. So hat das Kaufland im Ort 2 Ladeplätze (50 kW) - Laden wäre ohne zusätzlichen Zeitaufwand und sogar das Parken ist fast vorm Eingang möglich. Es geht mit der Lidl-App (Kaufland gehört zur gleichen Firmengruppe) und der Tarif ist nicht unverschämt.

Der Discount-Preis je Kilowattstunde mit Lidl Plus beträgt:
AC: 0,29€ je kWh
DC: 0,48€ je kWh.

Selbst bei ALDI finden sich inzwischen Ladesäulen mit folgenden Kosten (Stand: Oktober 2024):
22-kW-Ladestationen bei Aldi: 29 Cent pro kWh
CCS-Schnellader (max. 150 kW): 39 Cent pro kWh.

Weiterhin haben auch schon Baumärkte Lademöglichkeiten. Die Infrastruktur zum Laden wird ständig besser.
 
Tur mir leid, aber Handy-Besitz hat für mich nichts mit E-Auto laden zu tun. Und bezgl. der Ladesäulen bei Aldi, Kaufland und co. kann ich nur sagen, dass man wohl kaum jeden Tag Großeinkäufe tätigt nur um günstig und ohne zusätzlichen Zeitaufwand laden zu können.

Das E-Auto fahren eine Frage der Organisation ist, will ich ja nicht abstreiten. Die Frage ist nur, ob ich zukünftige Mobilität immer erst organisieren möchte?

Ich denke mal, dass die meisten Nutzer einfach nur von A nach B (vielleicht auch über C ) fahren möchten. Mit dem Verbrenner überhaupt kein Thema, mit dem E-Auto ohne "Organisation" nicht möglich - daher leider für die breite Masse unbrauchbar... :4oops:
 
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