Einfahr-Tipps für den 3,0si-Motor

Z4_Coupe

Fahrer
Registriert
26 März 2006
Hallo liebe Z-Gemeinde,

es haben ja Einige hier schon ihr Z4-Coupé bekommen. Welche Einfahr-Empfehlungen haben Euch die Händler für den 3,0si denn gegeben und was steht denn genau in der Bedienungsanleitung? Welche Tipps habt Ihr denn noch so auf Lager?

Ist´s eigentlich möglich, hier die Bedienungsanleitung des 3,0si-QP als .pdf-Datei hier zu bekommen?

Liebe Grüße

Thomas, Earl of Landshark
 
AW: Einfahr-Tipps für den 3,0si-Motor

Wenn ich mich recht erinnern mag steht da:
Die ersten 300 km die Kupplung und Beläge sachte einfahren. Bis zu den ersten 500 km nicht Vollgasstellung fahren, um das Achsdifferenzial nicht zu stark belasten - nja... und jetzt weis ich nicht mehr, ob das nicht auch bis 4500 km war! Bis zu den ersten 4500 km nicht höher als ca. 4500 U/min drehen lassen und danach langsam steigern.

So in etwa war der Wortlaut und Angaben aus der Betriebsanweisung, aber nagelt mich bitte auf die Exaktheit fest - ist noch früh heute.
 
AW: Einfahr-Tipps für den 3,0si-Motor

Wenn ich mich recht erinnern mag steht da:
Die ersten 300 km die Kupplung und Beläge sachte einfahren. Bis zu den ersten 500 km nicht Vollgasstellung fahren, um das Achsdifferenzial nicht zu stark belasten - nja... und jetzt weis ich nicht mehr, ob das nicht auch bis 4500 km war! Bis zu den ersten 4500 km nicht höher als ca. 4500 U/min drehen lassen und danach langsam steigern.

So in etwa war der Wortlaut und Angaben aus der Betriebsanweisung, aber nagelt mich bitte auf die Exaktheit fest - ist noch früh heute.

Alles falsch, was ich da gesagt habe. Also, so muss es sein: Kupplung und Beläge müssen bis 500 km sanft eingefahren werden, daher ruppiges Kuppeln und Vollbremsungen vermeiden. Bis 2000 km mit wechselnder Drehzahl und Geschwindigkeit fahren, 160 km/h und 4500 U/min nicht überschreiten und Kickdownstellung des Gaspedals vermeiden. Ab 2000 km können Drehzahl und Geschwindigkeit langsam gesteigert werden.
 
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Ich hab da meinen :) (Werkstattmeister) auch gefragt bei der Übergabe. Er meinte, dass die neuen Motoren nicht mehr so heikel sind wie früher die Gussmotoren. Wichtig sei, immer die ersten 10km Motor schön langsam warm fahren und nicht hochdrehen. Danach könne man dann ganz normal fahren, sprich auch mal ausdrehen.

In der Anleitung steht so ungefähr, die ersten 2000km nur bis 4500 Umdrehungen und kein Vollgas. Wichtig wäre auch keine monotone Fahrweise, sprich nicht nur Autobahn mit 140 fahren! Ich bin vorwiegend Überland gefahren mit sehr viel wechselnden Drehzahlen und ganz viel Schalten, damit sich endlich das Getriebe einläuft und besser zu schalten ist. Am Anfang ist es echt eine Qual, aber so nach 1000km gehts dann langsam...

Ich habs bisher so gemacht, die ersten 1000km bin ich nie über 4500 bis 4800 und habe Vollgas beim Beschleunigen vermieden. Jetzt nach 1000km werde ich ganz normal fahren, sprich die ersten 10km ganz vorsichtig, nicht über 3000 drehen und danach dann je nach Fahrsituation. Auch mal ganz kurzes Hochdrehen beim Beschleunigen bis zum Begrenzer. So nach 2000km werde ich dann mal zu euch rüberkommen und das Ding auf der Autobahn mal richtig "heizen"!:d Das hat bei mir bisher bei jedem Motor sehr gut getan und er lief jeweils danach einiges besser...:d :t

Aber macht euch keine grosse Sorgen, die neuen Motoren halten viel mehr aus. M-Motor ist da sicher einiges heikler.

Ich hab meinen :) auch gefragt, ob es sinnvoll wäre, nach 2000km das Oel zu wechseln, wie hier viele im Forum geschrieben habe. Er meinte, das wäre rausgeschmissenes Geld und brächte überhaupt nichts. Der erste Oelwechsel ist ja erst nach ca. 25000km fällig!
 
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genau so wie chris es schrieb hat ja auch mein werkstattmeister gemeint.

ich habe ihn dann drauf aufmerksam gemacht, dass ja im handbuch etwas anderes steht, aber er sagte, das sei nicht nötig. wenn überhaupt sollte ich die 1-2 tankfüllungen nicht übertreiben, aber 2-3.000 kilometer zu warten um ihn dann endlich mal zu heizen, das wäre nicht im sinn des erfinders meinte er.

Ich machs jetzt so, ich fahre den wagen immer schön warm (10-15km) und kupplung noch nicht schleifen lassen. Maximale drehzahl war bisher einmal 4.500U/min, ansonsten immer rund 3-3.500U/min.
Habe jetzt 150km drauf.
Maximal bin ich bisher 140km/h gefahren und das auch nur kurz, ansonsten 80-120km/h.


Ich werde das jetzt noch bis zur ersten fälligen Tankfüllung machen, dann habe ich so 450-550km drauf. Dann etwas schneller (max. 160km/h).
Und ab 1.000km werde ich mal so zwischendurch vollgas und dann wieder normal fahren.
Ab 1.500-2.000km fahre ich ganz normal!
 
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Ich war vor ca. 20 Jahren mal auf eine Werksbesichtigung bei Ford in Köln. Sehr interessant. Dort kamen dann die Wagen fertig runter vom Fliessband. Ein nagelneuer Escort XR3i. Setzte sich einer rein, fuhr mit kaltem Motor direkt auf den Prüfstand, Räder auf die Rolle und ca. 10 min. Vollgas!!!!!!&: Das bei nagelneuem Motor und kaltem Oel.

Wir glaubten unseren Augen nicht zu trauen.. da schreiben sie die Anleitung voll mit Einfahrhinweisen, wie wichtig das sei usw. aber die direkt vom Band auf die Rolle und 10min. Vollgas bei Höchstdrehzahl!!!!&:

Wir fragten dann da so einen Typen von Ford was das ganze soll! Er meinte dann nur kurz und knapp, es wäre besser, wenns den Motor gleich bei Ford verjagt anstatt beim Kunden....

Soviel zum Thema Einfahren... seit da bin ich auch nicht mehr so pingelig!
 
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Mein Vater hat immer gesagt:

Am besten den Motor von Anfang an richtig treten (natürlich erst nach dem Warmfahren)! Wenn er hält, wird es ein super Motor, wenn er kaputt geht, lässt man sich auf Garantie einen neuen einbauen!

Hört sich also so ein bisschen wie das vorgehen bei Ford an.

Ich denke nicht, dass ich mich 2TKM zurückhalten kann, bis der kleine mal richtig gedreht wird.

P.S. Mein Vater war früher aktiver Motorsportler.
 
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Mein Vater hat immer gesagt:

Am besten den Motor von Anfang an richtig treten (natürlich erst nach dem Warmfahren)! Wenn er hält, wird es ein super Motor, wenn er kaputt geht, lässt man sich auf Garantie einen neuen einbauen!

Hört sich also so ein bisschen wie das vorgehen bei Ford an.

Ich denke nicht, dass ich mich 2TKM zurückhalten kann, bis der kleine mal richtig gedreht wird.

P.S. Mein Vater war früher aktiver Motorsportler.

...aber wohl kein Ingenieur :#

Der Motor wird nicht kaputt gehen, wenn man ihn am Anfang tritt! Aber: Die Leistung sinkt und der Verbrauch steigt. Das liegt daran, dass man durch hohe Drehzahlen wenn z.B. die Kolbenringe noch nicht eingelaufen sind übermäßig hohen Verschleiß verursacht. Sind die Kolbenringe mal eingelaufen tut sich nicht mehr viel an Verschleiß. Wenn die Dichtkapazität der Kolbenringe nachlässt sinkt die Leistung und es steigt der Verbrauch (Ölverbrauch wird höher etc.). Genauso verhält es sich mit den Ventilführungen und vielen anderen entscheidenden Motorbauteilen.
Daher ist es durch geringe Drehzahlen und Lasten sehr empfehlenswert den entstehenden Verschleißabtrag in Grenzen zu halten bis sich die Reibflächen exakt aneinander angepasst haben. Dann kann nicht mehr viel passieren.

Zu Ford: Nicht alles was bei den OEMs gemacht wird, ist auch im Sinne der Erfinder... b:

Übrigends: Getriebe und Motor müssten eigentlich durch unterschiedliche Vorgehensweise eingefahren werden. Für's Schaltgetriebe ist es am Besten anfangs hohe Drehmomente und niedrige Drehzahlen zu fahren. Damit werden die Zahnflanken in kürzester Zeit gut eingelaufen, beim Achsgetriebe ist es wichtig unterschiedliche Lasten zu fahren, da die tragenden Zahflankenbereiche von der Last abhängen. Damit sich alle einlaufen, sind unterschiedliche Lasten notwendig.
 
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Man spürt, wann der Motor eingefahren ist - versucht man auf der AB innerhalb der ersten 200 km auf vMax zu kommen, dann schaffte mein 2.5 gerademal 190 ... da war Ende, also wieder runter auf 130 und rumschnecken ...
Nach 300 km gingen schon 210 und nach 700 km auch die 230.

Das klassische "Einfahren" ist sicher nicht mehr nötig, aber ganz reibungslos läuft es nicht am Anfang .. klar.

Bereits am Ende der Produktion gibt es sog. "Einfahrstände", dort wird der Wagen nach einem fest vorgegebenen Einfahrzyklus eingefahren und die Abgas- und Leistungswerte geprüft. Ebenso Laufgeräusche und vieles mehr.

Wie man die Leistungswerte prüfen kann, wenn die endgültige Leistung jedoch erst bei mehr als 500 km anliegt weiß ich auch noch nicht ...
 
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