Diesel erstmals teurer als Benzin!

AW: Diesel erstmals teurer als Benzin!

Hallo!

...
Ich weiß schon, dass der Benziner auch nicht gerade umweltfreundlich ist, aber doch eher vertretbar als ein Diesel!

Lg

Ich meine man kann dieses Thema nicht so pauschal abhandeln.
Ja, selbst aktuelle Diesel mit geschlossenem DPF produzieren wohl noch etas mehr Schadstoffe mit Ausnahme von CO2. Aber auch CO2 ist ein Schadstoff!

Fuer einen Slebstzuender spricht natuerlich der deutlich bessere Wirkungsgrad und damit die Schonung der Primaerenergietraeger. Ein Ottomotor wird nie den Wirkungsgrad eines Dieselmotors erreichen.
Der alte thermodynamische Grundsatz schlaegt hier voll zu:
"Es ist energetisch guenstiger viel Masse wenig zu beschleunigen, als wenig Masse viel zu beschleunigen."

Mit anderen Worten, ein Diesel hat mehr Hubraum (oder einen Turbo = mehr Kraftstoff-Luftgemisch) und laeuft mit niedrigeren Drehzahlen als ein Benziner. Das ganze ist natuerlich nur bei gleicher Leistung sinnvoll zu vergleichen.
 
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Natürlich kann man das nicht so pauschal beantworten, ich persönlich habe jedenfalls bei einem modernen Benziner ein besseres Gefühl...

Lg
 
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Das ganze ist natuerlich nur bei gleicher Leistung sinnvoll zu vergleichen.
... nur bei gleicher Leistung bezogen auf die gleiche Vergleichsdrehzahl (oder eben Drehmoment bei gleicher Vergleichsdrehzahl) - das vergessen viele leider.

Der 320d hat zwischen 1.500 und 4.000 1/min mehr Leistung (Drehmoment) als der 325i - gegen den 330i hab ich nun nicht verglichen, aber ich glaube, auch der 330i wird vom 320d übertroffen.

Und wenn man bei den beiden den Verbrauch an "Primärenergie" betrachtet und daraus resultierend den Ausstoß an CO2, dann hat der 320d ganz klar die Nase vorn.

Und der CO2-Ausstoß war lange Zeit maßgeblich. Nun kommt der Partikelausstoß hinzu und "demnächst" der NOX-Ausstoß. All diese Maßnahmen zur Verbesserung der Abgaswerte machen das Auto teurer und in der Gesamtenergiebilanz (incl. Herstellung, Bereitstellung der Betriebsmittel (z.B. AdBlue), Entsorgung) verschlechtert sich der Diesel immer mehr.

Der Benziner hingegen ist außer beim Primärenergiebedarf und dem CO2-Ausstoß sehr viel günstiger. Und gegen das CO2 hilft das Pflanzen von Bäumen und das Begrünen von Lärmschutzwänden an Autobahnen sehr erfolgreich. Diese Begrünung sollte noch wesentlich mehr vorangetrieben werden, vorstellbar wären für mich "grüne Brücken", also wo das Grünzeug über die Autobahn an Gittern hinweg wächst - jeweils abschnittsweise.

Die Genforschung könnte bald Grünzeug bringen, welches noch effektiver das CO2 in Sauerstoff umwandelt.
Die daraus entstehende Biomasse kann wieder wunderbar in Biogas umgewandelt werden. Und Biogas wird zunehmend interessant je höher die Gaspreise und Stromkosten klettern.

Och, wir kriegen das schon hin :t
 
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Irgendeine Loesung werden wir schon finden. Ich meine in der Geo 9/2006 gelesen zu haben, dass ein Verfahren zur Produktion von Braunkohle aus Biomasse entwickelt wurde. In einer Art Schnellkochtopf werden die Verhaeltnisse eines Moores (Feuchtigkeit, kein Sauerstoff) simuliert und spaeter das Ganze unter erhoehtem Druck und hoeherer Temperatur fortgesetzt. Im Rahmen des Prozesses kann man ein Vorprodukt zu Rohoel abziehen oder am Ende ein Wasser - Braunkohlegemisch. Angeblich hat das Verfahren sogar eine positive Energiebilanz.
Die Ideen sind da, jetzt muessen die nur noch umgesetzt werden.
 
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... Mich interessiert nun warum unsere (deutsche) Ökosteuer das Benzin gegenüber Diesel benachteiligt ...

... soweit ich jetzt auf die Schnelle recherchieren konnte, beträgt die Ökosteuer sowohl auf Benzin als auch auf Diesel gleichermaßen 15 Cent pro Liter. Das heißt, dass die Ökosteuer das Benzin NICHT gegenüber Diesel benachteiligt.

Deutlich unterschiedlich ist dagegen die Mineralölsteuer. Aber für ein Dieselfahrzeug muss man ja auch eine höhere Kfz-Steuer bezahlen, so dass unterhalb einer gewissen (Grenz-)Fahrleistung ein Bezinfahrzeug steuerlich billiger ist und oberhalb dieser Grenzfahrleistung ein entsprechendes Dieselfahrzeug. Nach meiner Erinnernung ging es bei der Einführung überhaupt nicht um den Umweltschutz, sondern um den Speditionsschutz: Die Speditionen und ähnliche Gewerbe mit immer hohen Fahrleistungen sollten keine höhere Mineralölsteuer spüren im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb.
 
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Au folgenden zwei Links aus unserem Fianzministerium beträgt die gesamte Kraftstoffbesteuerung folgende Beträge in Euro / Liter:

http://www.energieverbraucher.de/files.php?dl_mg_id=387&file=dl_mg_1100473754.pdf

http://www.energieverbraucher.de/files.php?dl_mg_id=388&file=dl_mg_1100473908.pdf

.......................Diesel......... Benzin

1. April 1988:.....0,32 €/L.......0,25 €/L (Mineralölsteuererhöhung)
1. Januar 1989:..0,32 €/L.......0,29 €/L (Mineralölsteuererhöhung)
1. Januar 1991:..0,23 €/L.......0,31 €/L (Mineralölsteuererhöhung)
1. Juli 1991:.......0,28 €/L.......0,42 €/L (Mineralölsteuererhöhung)
1. Januar 1994:..0,32 €/L.......0,50 €/L (Mineralölsteuererhöhung)

1. April 1999:.....0,35 €/L.......0,53 €/L (erste Stufe Ökosteuer)
1. Januar 2003:..0,47 €/L.......0,65 €/L (letzte Stufe Ökosteuer)

Es stimmt tatsächlich - die Ökosteuer betrifft beide Kraftstoffsorten zu gleichen Teilen - die unterschiedliche Besteuerung erfolgte schon 1991 (hab ich da irgendwas verpasst - wer hat da plötzlich so viel Geld benötigt, dass es eine Verdopplung der Mineralölsteuer rechtfertigt? &: )
Betrug die Mineralölsteuerdifferenz zw. Benzin & Diesel noch 1988 nur 2 ct waren es seit 1994 konstant 18 ct + MwSt!

D.h. die Ökosteuer kann für den Unterschied tatsächlich nichts - jedoch die seit 1989 bis 1994 drastisch und unterschiedlich angestiegene Mineralölsteuer... &:

Durch die höhere KFZ-Steuer werden seither gerade Vielfahrer zum Diesel bewegt - mit den bereits beschriebenen Auswirkungen auf die ökologische Situation!

Das Prinzip mit dem Speditionsschutz mag ja dem internationalen Wettbewerb Rechnung tragen, konterkarriert aber damit jedoch vollkommen dem Prinzip einer verursachergerechten Besteuerung, wie sie die Ökosteuer hinsichtlich der ökologischen Wirksamkeit propagiert!

D.h. die Ökosteuer hätte - wenn sie denn ökologisch und verursachergerecht hätte sein sollen, diesen Mißstand sofort beheben müssen - hat sie aber nicht - waren wohl andere politische Interessen größer...
 
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Was vielerorts bei der ganzen Feinstaubdiskussion und NOx-Werte (wobei die meisten die darüber schreiben wohl keine Ahnung haben worum es geht ... die Grünen halt) vergessen wird, ist das ja der überwiegende Teil dieses Ausstosses von LKW und Nutzfahrzeugen stammt und nicht von den paar PKW (von denen auch noch ein Teil mit sehr viel Umweldfreundlicheren Motoren ausgerüstet ist als die LKWs).
Man denke bloß an die ganzen polnischen und litauischen LKW welche wohl weit von Partikelfiltern entfernt sind (da muss man ja schon froh sein wenn die nicht auseinanderfallen).Also bringt es wenig die Werte für PKW in den Keller zu treiben wenn 95% des Ausstosses auf Güterverkehr (der davon unberührt bleibt) zurückzuführen ist.
 
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...der überwiegende Teil dieses Ausstosses von LKW und Nutzfahrzeugen stammt und nicht von den paar PKW... Also bringt es wenig die Werte für PKW in den Keller zu treiben...
In der Diskussion geht es doch überhaupt nicht nur aber natürlich auch um PKW - sondern um die unlogische Besteuerung von Diesel im Allgemeinen - wer den Sprit letztendlich kauft und in danach in die Luft bläst ist der Umwelt egal - Fakt ist jedoch, wenn der Diesel keinen speziellen Kaufanreiz mehr bieten würde, sondern teurer bzw. ökologischer besteuert würde, müsste jeder (der PKW Fahrer aber natürlich auch die Speditionen mit ihren teils uralten LKW's, Reisebusunternehmer, die Bahn mit Ihren Diesellocks, Ölkraftwerke usw.) umdenken und dann könnte vielleicht auch wieder die Bahn eine bedeutsamere Rolle im Bereich Güter- & Personentransport spielen...
 
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Das sehe ich noch ein wenig anders:

Wenn Benzin und Diesel gleich besteuert würde (ist das in der Schweiz nicht so?), dann kosten sie auch ungefähr gleich. Als kostenbewusster Fahrer mit hoher Fahrleistung würde ich mir dann aber überlegen, dass ein Benziner vielleicht 8 Liter/100 km verbraucht, während ein vergleichbarer Diesel vielleicht mit 5 Litern dabei ist. (Unterschiedliche Anschaffungspreise sollten wir hier mal außen vor lassen, zumal sie bei genügend hohen Fahrleistungen eine immer kleinere Rolle spielen.)

Bei diesem Szenario spart man mit Diesel beim Tanken immer noch mehr als ein Drittel (Verhältnis 5:8) gegenüber dem Benzin allein aufgrund des Motorverbrauchs. :)

Wenn man das korrigieren wollte, dann müsste man die Kfz-Steuer für Diesel weit absenken und die Steuer (Summe aus Mineralöl- und Ökosteuer) für Diesel entsprechend hochsetzen (im obigen Beispiel also 8/5, d. h. 60% mehr als für Benzin). :X
 
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Das sehe ich noch ein wenig anders:

Wenn Benzin und Diesel gleich besteuert würde (ist das in der Schweiz nicht so?), dann kosten sie auch ungefähr gleich. Als kostenbewusster Fahrer mit hoher Fahrleistung würde ich mir dann aber überlegen, dass ein Benziner vielleicht 8 Liter/100 km verbraucht, während ein vergleichbarer Diesel vielleicht mit 5 Litern dabei ist. (Unterschiedliche Anschaffungspreise sollten wir hier mal außen vor lassen, zumal sie bei genügend hohen Fahrleistungen eine immer kleinere Rolle spielen.)

Bei diesem Szenario spart man mit Diesel beim Tanken immer noch mehr als ein Drittel (Verhältnis 5:8) gegenüber dem Benzin allein aufgrund des Motorverbrauchs. :)

Wenn man das korrigieren wollte, dann müsste man die Kfz-Steuer für Diesel weit absenken und die Steuer (Summe aus Mineralöl- und Ökosteuer) für Diesel entsprechend hochsetzen (im obigen Beispiel also 8/5, d. h. 60% mehr als für Benzin). :X

Kann es sein, dass Du meinst, man sollte die Steuer fuer Diesel heraufsetzen?&: So machte Deine Aussage dann Sinn.

Ich stimme nicht mit Dir ueberein, dass der Anschaffungspreis zu vernachlaessigen sei. Bei einer Differenz im Kaufpreis von 3.500 EUR (Ann. 7 EUR/100km) entspricht das immerhin 50.000 km. Fuer diese Kosten muss man dann den Kapitalwert ermitteln. Glaube mir, gerade die Differenz im Anschaffungspreis hat eine erhebliche Einfluss auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung Diesel vs. Benziner.
 
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Nur mal als Beitrag zur Diskussion:
Die Kaufentscheidung für einen X5 3.0d oder einen 4.4 Benziner, war motiviert durch den Verbrauch. Bei meiner Jahreskilometerleistung von unter 10.000 km auf dem Auto rechnet sich isoliert betrachtet ein Diesel nie.
Allerdings bekomme ich es kopfmässig nicht geregelt, dass ein Auto bis zu 25l/100 Km verbraucht. Darum der Diesel, übrigens mein Erster.
Und ohne jetzt grosskotzig klingen zu wollen. Ob der Liter Diesel jetzt 10 cent mehr oder weniger kostet, ist mir mit Verlaub egal.

Gruss

Bolitho
 
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Kann es sein, dass Du meinst, man sollte die Steuer fuer Diesel heraufsetzen?&: So machte Deine Aussage dann Sinn.

Ich stimme nicht mit Dir ueberein, dass der Anschaffungspreis zu vernachlaessigen sei. Bei einer Differenz im Kaufpreis von 3.500 EUR (Ann. 7 EUR/100km) entspricht das immerhin 50.000 km. Fuer diese Kosten muss man dann den Kapitalwert ermitteln. Glaube mir, gerade die Differenz im Anschaffungspreis hat eine erhebliche Einfluss auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung Diesel vs. Benziner.

Ich wollte darauf hinweisen, dass bei gleicher Besteuerung (und folglich ungefähr gleichem Verkaufspreis) von Diesel und Benzin die beiden keineswegs gleiche "Verbreitungschancen" haben, weil einfach noch der deutlich unterschiedliche Verbrauch übrig bleibt. Wenn man die Verbraucher also wieder zum Benzinauto bringen will, muss man nicht nur gleich besteuern, sondern den Diesel höher. (Die Sache mit der Kfz-Steuer habe ich nur erwähnt, weil sie einen anderen Sockel bringt, damit den Vergleich erschwert und mit einer Absicht eingeführt wurde, die im Szenario meiner Überlegung nicht mehr greifen würde.)

Beim Mehrpreis des Fahrzeugs sind wir uns weitgehend einig. Für eine saubere Rechnung muss man natürlich den Barwert ermitteln usw. Das führt ja dazu, dass der Diesel nicht sofort günstiger ist, sondern erst oberhalb einer bestimmten Jahresfahrleistung. Da ich aber mehr auf den Verbrauch abheben wollte, habe ich "genügend hohe" Jahresfahrleistung unterstellt, um die Dinge nicht noch komplizierter zu machen.

Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt klarer ausgedrückt habe &:. Vielleicht müssten wir uns einfach mal in irgendeiner Kneipe zusammensetzen. Dann würden wir vermutlich sehr schnell feststellen, dass wir eine ähnliche Sicht auf das Problem haben.

PS: CdbZ ist gut. Ich fürchte nur, für einen Club der roten reicht die Masse nicht.
 
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Stimmt - das ganze ist kompliziert - fasse mal zusammen:
  • Diesel ist in der Anschaffung teurer
  • Diesel hat eine höhere jährliche KFZ-Steuer
  • Diesel ist beim Tanken billiger
D.h. die höhere Anschaffung wird über die Gesamtlebensdauer heruntergerechnet, so erhält man einen Zuschlagssatz pro Jahr, wenn man die höhere Anschaffung durch die Gesamtlebensjahre dividiert.
Diesen Zuschlagssatz (des Kaufpreises) addiert man anschließend mit dem Zuschlagssatz der KFZ-Steuer zu Benzin pro Jahr und erhält die gesamten Fixkosten pro Jahr.

D.h. die resultierende Summe stellen nun die entscheidungsrelevante Größe der Fixkosten (angenommen Reparatur- & Wartungskosten wären bei Benzin & Diesel identisch und daher egal) für einen Diesel pro Jahr dar.

Die variablen Kosten, des günstigeren Spritpreis und niedrigeren Verbrauchs pro Jahr wird mit den variablen Kosten des teureren Spritpreises und höheren Verbrauchs von Benzin verglichen - sobald die Differenz obiger Fixkostensumme entspricht, lohnt sich der Diesel gegenüber einem Benziner. Als variable Eingangsgröße existiert dabei nur die km-Laufleistung pro Jahr, die es zu ermitteln gilt.

Da die Größe Verbrauch je nach verglichenem Diesel & Benzin Fahrzeug unterschiedlich ausfallen, auch die Anschaffungskosten, so muß immer eine individuelle Kalkulation erfolgen, ab wann sich Diesel rechnet!

D.h. Aussagen der AutoBild a.k. ein Diesel rechnet sich immer ab 25 T km/Jahr oder so sind ziemlicher Quatsch!

Werde später interessehalber, wenn ich etwas mehr Zeit habe mal eine Musterrechnung für obiges Beispiel mit dem X5 durchrechnen - ab wieviel km sich hier ein Diesel lohnt?!

Fakt ist jedenfalls - bei ausreichend hoher Laufleistung pro Jahr, lohnt sich immer ein Diesel ...

... nicht jedoch wenn diese Laufleistung so hoch ausfällt, dass sie nicht gefahren werden kann!
 
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Ich habe es mal in einer Excel-Tabelle formelmäßig zusammengefasst. Die gelben Felder müssen für das entsprechende KFz befüllt werden. Kann ja jeder mal mit rumspielen...
 

Anhänge

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Vergleich X5:
..........................3.0i Benziner vs. Diesel 3.0d
PS.......................231 PS.............218 PS
0-100...................8,3 s................8,3 s
Top Speed............210 km/h...........210 km/h

Bem.: Die Fahrleistungen sind nahezu gleich, somit sind beide Modelle vergleichbar.

Preis (10/2004)......44.250,-...........44.250,-
Verbrauch.............12,7 l...............8,6 l

Bem.: Verblüffenderweise is der Grundpreis bei beiden identisch?!

Abgasnorm.............EU 3...............EU 3
Steuer/100cm3.......6,75 €.............15,44 €
Hubraum................2979 cm3.........2993 cm3
Steuersatz/Jahr......201,08 €..........462,12 €

Bem.: Der Diesel ist also genau 261,04 € teurer pro Jahr als der Benziner!

Spritsteuer/l............0,65 €............0,47 €
Steuer/100km..........8,2550 €.........4,0420 €
Spritreis/l................1,26 €............1,08 € (Annahme 18 ct steuerlicher Unterschied)
Spritkosten/100km....16,0002 €.......9.2880 €

Bem.: Daraus ergibt sich eine Ersparnis auf 100 km von 6,714 €!

D.h. um mit der Ersparnis nun die Steuer/Jahr einzuholen muß 261,04 €/Jahr / 6,714 € * 100 km = 38,88 1/Jahr * 100 km = 3.888 km/Jahr

D.h. bei jetziger Besteuerung und Benzinpreis lohnt sich der X5 3.0d alleine schon, wenn jährlich mehr als 3888 km gefahren wird (10,6 km/Tag).


Schauen wir uns selbige Rechnung mal vor der Ökosteuererhöhung (+15ct) und vor 9/11 (+35 ct) an:

Spritpreis/l.................0,76 €............0,58 € (Annahme 18 ct steuerlicher Unterschied vor der Ökosteuer und 9/11)
Spritkosten/100km.....8,5090 €.........4,9880 €

Bem.: Daraus ergibt sich eine Ersparnis auf 100 km von 3,5210 €!
Die Laufleistung beträgt mindestens 7.413 km/Jahr!

D.h. je teurer der Sprit, desto güntiger und attraktiver der Diesel - auch wenn der Diesel immer gleich 15 ct billiger ist als der Benziner.

Fazit: die Ökosteuer hätte spätestens die Wirkungen der Benzinpreiserhöhungen vom 9/11 ausgleichen müssen! Stattdessen macht sie durch den höheren Preis beider Kraftstoffe erst recht den Diesel attraktiver!
Dies ist abolut nicht nachzuvollziehen - speziell jetzt, nachdem man die negativen Auswirkungen sieht, und politisch immer noch nichts daran geändert wird!
 
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Diese ganzen Rechnungen sind ja nun schön und gut, aber die Differenz in der Anschaffung sinkt nicht auf die Differenz "0" im Wiederverkauf. Der Diesel wird bei den meisten Modellen (noch) zum höheren Kurs gehandelt.

Da aber niemand vorausschauen kann, wie sich die Nachfrage in den nächsten Jahren entwickelt, lohnt es sich nicht auf den Euro genau zu rechnen - selbst +/- 100 jährliche Euro Differenz in den Kosten sind völlig banane und durch kleine Schwankungen hinfällig.

So wirkt sich die höhere Mehrwertsteuer bei Benzinerfahrern 3-fach aus!
... ist wohl erklärungsbedürftig ...

Diesel: 1 Euro - man braucht 5 Liter davon -> 5 Euro / 100 km
Benzin: 1,50 Euro - man braucht 10 Liter davon -> 15 Euro / 100 km
-> 3 mal so teuer - 3 mal so hohe Auswirkung durch die Mehrwertsteuererhöhung.
 
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Ich hatte euch schon mal vor einiger Zeit von dem Bosch fuel-pilot gepostet

Fuel Pilot

Da kann man verschiedene PKW zwischen Diesel und Benziner im Vergleich rechnen. Viele Diesel rechnen sich mittlerweile schon ab Leistungen von 5.000 km....
 
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Vergleich X5:
..........................3.0i Benziner vs. Diesel 3.0d






Hier die Berechnung mit dem FUEL-PILOT


Die Diesel-Variante ist für Sie günstiger.
  • Sie sparen jährlich 2.009,99 €.
  • Der Diesel rechnet sich ab einer jährlichen Fahrleistung von 3.200 km.
Marke
BMW
Modell
X3 3.0d (RPF) X3 3.0i
Fahrleistung km
30.000 30.000
Kraftstoffpreis €
1,06 1,26
Leistung/KW
160 170
Schadstoffklasse
Euro 4 Euro 4
Verbrauch/100km
7,9 11,4
Grundpreis €
42.600,00 41.500,00
jährliche Kosten €
11.520,00 13.529,99

günstiger bei km/Jahr
> 3.200 <3.200
Einsparpotenzial durch Diesel €
-2009,99 2.009,99

ImageProvider

green_line.gif
ab einer Fahrleistung von 3.200 km ist der Diesel günstiger
lightblue_line.gif
Ihre jährliche Fahrleistung (30.000 km)
red_line.gif
X3 3.0d (RPF)
darkblue_line.gif
X3 3.0i
 
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