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Vor allem zieht es bei >220km/h ganz schön im Cockpit. Und mit Helm fahren ist ja auch blöd auf der AB.
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Ja, tut es. Aber es geht um den Kammschen Kreis - ich habe ihn mal rausgesucht. Kammscher Kreis - Wikipedia
Und ich denke, auch rot-weiße Curb-Abfärbungen am Unterboden wären gar nicht verkehrt, um sein Auto wirklich kennen zu lernen.![]()
Gute Frage. Die Antwort ist vermutlich "hängt davon ab", nämlich ob Du das richtige machst.Kenne ich sowohl theoretisch als auch praktisch ... und das DSC kennt ihn auch.![]()
Die Eingangsfrage von mir war, ob es sinnvoller ist, dem DSC zu helfen (durch auskuppeln) oder ob es sinnvoller ist, möglichst wenig zu ändern, um keine neuen Impulse ins System zu bringen.
Grüßle
Chris
Ich sage mal einfach, dass das m.E. nicht der Fall ist, ohne Fahrwerksspezialist zu sein.
Klar besteht, wie Jokin anriss, eine Fahrwerksabstimmung aus einer Menge Dinge.
Aber das M-Fw ist - selbst mit den viel geschmähten - RFT sicherlich fahrdynamisch nicht zu hart.
Dass Limousinen auch schnell in langen Kurven sind ist klar, aber die sind ja auch eigentlich keine Herausforderung für ein Fahrwerk, da Straßenreifen nie genug Grip aufbauen, um die Rollbewegung in langen Kurven - nur durch G-Kraft - bis auf den Endanschlag zu bringen und den Wagen dann auszuheben.
Ob die Passagierfreundliche Abstimmung mit wenig Druckstufe optimal ist, ist m.E. philosophisch zu betrachten ... warten wir mal auf @Maverick.
Woraus ich das folgere:
Ich fahre seit ca. 1 Jahr ein speziell abgestimmtes KW-Gewindefahrwerk (auf Basis Variante 3) inkl. Rennsport-Domlager vorne, das generell härtere Kennlinien (Feder, Zug- und Druckstufe) hat mit RFT.
Seit kurzen fahre ich Semi-Slicks auf dem Fahrwerk, die wiederum nochmal härtere Flanken als RFT haben!![]()
Die Kurvengrenzgeschwindigkeit ist m.E. durch KW in der geschilderten Fahrsituation nur unwesentlich - wenn überhaupt - gesteigert worden, das Wohlfühlverhalten ("keine Neigung, passt scho'") allerdings schon, genau wie die Balance.
Wesentlicher für den Grip auf schlechten Straßen war m.E. immer, dass die RFT genug Luft haben (2,4bar ++), damit sie nicht unharmonisch auf den Flanken rumhopsen.
In fahrdynamisch anspruchsvollen Situationen (Wechselkurven, am besten mit einer Kompression) führt das KW-Fw dazu, dass man sich sicherer fühlt und ist vermutlich - absolut betrachtet - schneller, aber das ist hier nicht Thema.
Mit den neuen Reifen ist das ein ganz anderes Spiel.
Der Grip ist so hoch, dass das M-Fw garantiert auf Block ginge, bevor der Reifen rutscht. Das tut das KW-Fw ja auch (trotz der Abstimmung) ... und das ist dann kein Spaß mehr, denn damit ist DSC doch reichlich gefordert.
Grüßle
Chris
Was möchtest Du denn hören?Was macht eigentlich Deine Wankabstützung?
Ist er nun ein Troll, Trottel oder doch nur Provokateur? Mir ist es jedenfalls egal - er hat sich mit seinen sowohl ignoranten als auch überheblichen, diffamierenden Beiträgen endgültig für die Ignore-Liste qualifiziert.
Ein allzu hartes FW kann sicherlich kontraproduktiv sein, gerade bei Bodenwellen in schnellen AB-Kurven. Es gibt z. B. einen Abschnitt auf der A5 den ich nicht voll fahren kann (sonst schlagen die Federn durch), da bei Ausbesserungsarbeiten wohl geschlampt wurde und heftige Bodenwellen zurückgeblieben sind. Mit einem weicheren FW wäre man hier im Vorteil...
Andererseits habe ich das beschriebene Problem mit massivem ESP-Einsatz auch in schnellen, welligen AB-Kurven noch nie erlebt. feelfree hat auch nicht erwähnt, daß ein M-FW oder irgendetwas anderes als das Serien-FW verbaut ist. Ich vermute die Ursache daher eher bei den Reifen (225/40) oder eventuell bei einem Problem im ESP-System.
Es wäre interessant, die gleiche Kurve mal mit einem anderen Z4 mit anderen Reifen bzw. einem anderem FW auszuprobieren...
Hallo Karsten,
.. ich frage mich immer noch, was Du jetzt gelernt hast.
Ich sage es ganz offen, dass ich mich auf solche unsinnigen Rennen nicht einlasse, weil ich nicht ständig mit 250 km/h unterwegs bin und nicht weiß, wie mein Auto reagiert. Bevor ich mich auf solche Rennen einlassen würde, würde ich - und das ist nur meine Ansicht - wohl lieber erst mal ein Fahrertraining machen. Immerhin will ein Auto mit 231 PS beherrscht werden. Und hier dürfte den meisten Fahrern heute bei den elektronischen Helfern nicht bewusst sein, was überhaupt alles passieren kann, wenn das DSC arbeitet oder ausgeschaltet ist.
Nachdenkliche Grüße
Marcel
Der Kamm'sche Kreis ist sicherlich sehr hilfreich in diesem Zusammenhang. Allerdings wird hier in Längsrichtung von Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften gesprochen. Was ist, wenn ein Auto mit konstanter Geschwindigkeit fährt?Ja, tut es. Aber es geht um den Kammschen Kreis - ich habe ihn mal rausgesucht. Kammscher Kreis - Wikipedia
Mir hat es mal geholfen auszukuppeln. Auf schneebedeckter Fahrbahn bin ich bei 60 km/h im 4. Gang vom Gas gegangen und die Antriebsraeder haben sofort blockiert (damals noch ohne DSC) - mit Auskuppeln war der Wagen sofort wieder in der Spur.
Zu den sonstigen Diskussionen:
Kupplung treten (für eine Sekunde kann man eventuell auch mal relativ problemlos vom Gas gehen, die Schleppmomentenregelung gibt dann weiter Gas), keine hektischen Lenkbewegungen (geeignetes Gegenlenken hilft aber auch dem DSC) und im Ernstfall IMMER eine VOLLBremsung machen. Nichts anderes stabilisiert das Auto so gut und zuverlässig. Wenn man noch genug Straße zur Verfügung hat, funktioniert das sogar, wenn man bei maximaler Querbeschleunigung ins Aquaplaning kommt.
Genau solche Dinge sind es eigentlich, die man in einem Fahrsicherheitsträining ausprobieren und lernen sollte, da die meisten Leute im Ernstfall die Möglichkeiten der Regelsysteme aus Angst und Unwissenheit nicht voll nutzen.
Gruß,
Thorsten
Der Kamm'sche Kreis ist sicherlich sehr hilfreich in diesem Zusammenhang. Allerdings wird hier in Längsrichtung von Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften gesprochen. Was ist, wenn ein Auto mit konstanter Geschwindigkeit fährt?
Dann findet keine Beschleunigung oder Verzögerung statt, folglich müßten die erzielbaren Fliehkräfte maximal sein.
Ich denke, das entspricht wohl auch der praktischen Erfahrung: Hält man ein Tempo konstant bei - besonders in langen Autobahnkurven - fährt das Auto wie an der Schnur gezogen. Hat man sich verschätzt oder die Sitzheizung zu heiß eingestellt, nimmt man Gas weg: der Lastwechsel bringt zumindest Unruhe ins Fahrzeug.
So, und jetzt brauch ich einen Kaffee. Sorry für den langen Post.![]()
natürlich werden Längskräfte übertragen, das ist schon klar.Ich bin gerade beim Tee, aber Deine Ausage ist leider nicht ganz richtig. Dadurch dass die Fahrwiderstände, die bei 200 km/h nicht unerheblich sind, überwunden werden müssen, werden bei einer konstanten Geschwindigkeit auf jeden Fall Längskräfte übertragen. Auskuppeln, Rollen und damit langsamer werden ist die einzige Fahrsituation, bei der der Reifen KEINE Längskräfte überträgt.
natürlich werden Längskräfte übertragen, das ist schon klar.
Allerdings wird immer nur auf Beschleunigung bzw. Verzögerung hingewiesen, und das ist was anderes.
Beispiel:
Stelle im Flugzeug während des Flugs ein Glas Wasser auf die Armlehne. Auch wenn die Geschwindigkeit gehalten wird, bleibt das Wasser doch ruhig.
Dann versuche das Gleiche mal bei Start oder Landung.![]()
Ich denke, hier liegt eine Vermischung der Begriffe Geschwindigkeit und Beschleunigung vor.Da muß ich jetzt einmal widersprechen.
Die von Dir dargestellte Situation in einem Flugzeug ist nicht vergleichbar.
Wenn wir mal davon ausgehen, das ein Z4 3.0 mit seiner Motorisierung ca. 250km/h erreichen kann, so wird in eben diesem Geschwindigkeitsbereich genau die komplette Motorleistung auf die Hinterreifen übertragen (bei -wie gesagt- gleichbleibender Geschwindigkeit).
Nur die Vorderreifen sind wirklich frei von positiven/negativen Beschleunigungskräften.
Ich schreibe es nur zur Sicherheit noch mal hinterher:
Ich versuche nur selbst, den Zusammenhang zu verstehen, mich irritiert, daß beim Kammschen Kreis ausschließlich von Beschleunigung gesprochen wird, nicht von gleichförmiger Geschwindigkeit.![]()
Edit: Da war die Silberkugel schneller
Das Problem ist, das der Kammsche Kreis weder von Geschwindigkeiten, noch von Beschleunigungen erzählt.
dann macht das Ganze sofort Sinn, und so hatte ich es auch immer verstanden.Er informiert über die übertragbaren Kräfte.
Vielleicht ist ja nur die Grafik irreführend.
Gute Darstellung des Sachverhaltes.
Damit sind wir uns einig, und wir können in Ruhe eine Flasche auf den guten Professor Kamm öffnen...Vom rein physikalischen Standpunkt betrachtet ist sie das. Allein schon die Tatsache, das auf der linken Seite von Geschwindigkeitsänderungen und auf der rechten Seite von Kräften gesprochen wird, ist interessant.
Bist Du des Wahnsinns fette Beute? NEIN, ABS und DSC können die Physik nicht aushebeln.
Wenn die Seitenführung gerade noch gegeben ist, wirst Du bei einer ABS-Bremsung oder einer ganz sachten Bremsung die Seitenführung komplett verlieren. Der Reifen kann nur eine konstante Vektorsumme (Quer- und Längskraft) übertragen. Wenn die Seitenführung bereits 95% ausmacht und das Schleppmoment durchs Gas Lupfen 5%, wird eine VOLLBremsung den Abflug verursachen!!