AW: Zu schnell - wat nu?
Eine kleine spontane Weihnachtsgeschichte:
Denn Kinder, ja freuet Euch - in 3 Tagen ist es soweit!
Für diejenigen, welche es noch nicht kennen: man nennt dieses Event auch "das Fest der Liebe"!
Klar kann man natürlich einwenden, dass das alles spießig ist - vor allem weil's die Eltern auch schon gefeiert haben. Und natürlich auch schon deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern und deren Eltern... also insgesamt ca. 55 Generationen zurück bis zum allerersten Mal im Jahre des Herrn 336 - bäh O.K. wie spießig!
Ja ja, ich weiß auch, dass das ganze inzwischen für uns Veganer und Globalisierungsgegner leider ziemlich kommerzialisiert daher kommt, vor allem nachdem (sogar im beschaulichen Holland) inzwischen immer mehr Kinder eher den Weihnachtsmann kennen, als den wahren, heiligen St. Nikolaus. Auch die Kirche dreht am Rad - dabei wird oftmals einfach unterschlagen, dass es sich doch um ein und dieselbe Person handelt. Dem Nikolaus (Sinterklaas) wird am 6. (5.) Dezember mit Geschenken aus stinkenden Socken und Schuhen gedacht

- und zu Weihnachten bringt dann der Weihnachtsmann nochmals welche durch den verrußten Kamin - da freut sich der weiße Riese und jedes Kind gleich zweimal ... der Einzelhandel natürlich auch.
Der Schuldige ist schnell gefunden: seit 1931 rühmt sich eine US-Amerikanische Firma für braune Blubberbrause den weißbärtigen Mann in seiner jetzigen rot-weiß bemützten und beschürzten Form als Werbefigur neu erfunden zu haben. Heute würde das so einfach natürlich nicht mehr gehen - damals noch froh über jede warme Mahlzeiht, kommt ein übergewichtiger Genosse halt nicht mehr als Weightwatcher Schleichwerbepartner des ZDFs ohne größere Bodymodification wie Fettabsaugung in Frage! Da frag ich mich natürlich auch, wer das bei stagnierenden Renten, sinkendem Realeinkommen und steigenden Preisen noch bezahlen soll?
Auch seine Fortbewegungsart mag bei manchen ein Frösteln auslösen - zwar bewegt er sich vorbildlich und politisch korrekt CO2-Klimaneutral in seinem offenen Schlitten durch eiskalte Nächte mit Wind - aber er bringt eben auch seine Geschenke im Dreck- und Feinstaub schleuderndem und von obiger Firma gesponserten Weihnachtstruck in die Stadt - dieser lässt dann den Schnee und die Kinderlungen langsam schwarz werden - macht aber nix: es soll laut wissenschaftlichen Erkenntnissen sowieso bald keinen Schnee mehr geben (von neuem Babyboom ganz abgesehen).
Zudem wäre es äußerst unfair, wenn man beim alternden Weihnachtsmann ohne exorbitantem Managergehalt (und kleiner Rente) höhere Maßstäbe anlegen würde als z.B. unseren Politikern - auch die z.B. ihres Zeichens Umweltminister, fahren korrekt mit der Bahn! Gut wer kann diesem inzwischen noch verdenken, dass er sicherheitshalber seinen dicken Dienstwagen vom Chauffeur nebenherfahren lässt: beim Bahnfahren besteht eben heutzutage ein latentes Risiko, welches immer wie ein Damoklesschwert über den Häuptern schwebt: namentlich "Bahnstreik" - und wo ein führerloses Deutschland hinführen kann, dass wissen wir spätestens seit dem Transrapidunglück und freier Immigration ...
Hier im beschaulichen Zettiforum dürfte dazu noch eine weitere ablehnende Haltung gegenüber Weihnachten alleine durch die Tatsache zustande kommen, dass dieser olle Typ selbst im Winter noch im offenen Schlitten eine riesen Show abziehen kann, während der eigene Schlitten abgemeldet über den Winter in der feuchten Garage vor sich hin modert (mit oder ohne ausgelaufener Stinkemilch + Alkohol auf dem Rücksitz).
Wie dem auch sei, egal wer wir sind, vor Gott sind wir alle gleich: ob streng katholisch, islamistisch, ökofaschistisch oder einfach nur Saisonkennzeichenfahrer mit Tablettenmangel an Diazepam - lassen wir uns auf das Experiment von friedlichen, entspannten und liebevollen Tagen ein!
Denn eins ist sicher - das "Fest der Liebe" wird kommen - so oder so - in 3 Tagen...
