Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Thendic

Fahrer
Registriert
24 Januar 2008
Hi!

War gestern zum 2ten! Mal :# zur Achsvermessung, weil ich beim erstem Mal mit dem Stand des rechten, hinteren Rads nicht einverstanden war.
Wenn ich mich hinter das Auto gestellt habe, schloss das hintere linke Rad exakt mit dem Kotflügel ab. Der Wert lag bei -02.78°, also ok! ;)

Beim Begutachten des rechten hinteren Rads musste ich feststellen, dass das Rad viel weiter im Kotflügel stand, sprich der Reifen schloss überhaupt nicht bündig mit dem Kotflügel ab, stand oben viel weiter drin. Sprich, der Sturz war extremer als rechts. :-(

Num zum Protokoll:
Dort stand links, wie oben schon beschrieben, -02.78° und das rechte Rad hatte -01.07°.
Bedeutet das nicht, dass das rechte Rad viel weniger Sturz haben müsste als das linke, sprich oben weiter rausgucken müsste als das linke? Was bedeutet die Zahl vor dem Komma? Wie wirkt sie sich aus?

Naja, also wieder hin zum Händler und eine Verbesserung der Werte veranlasst, also speziell das rechte Hinterrad.
Jetzt kommt der Hammer: Als Startwert steht auf meinem 2ten Protokoll folgender Wert: HL -02.84° HR -03.20° !!! :j
Kann den Händler langsam nicht mehr ernst nehmen! Er hat den Wert der Hinterachse jetzt wohl angeglichen wie er sagt (lt Protokoll -02.81°), das Rad steht aber immer noch weiter drin im Kotflügel als das rechte. :g

Was soll ich machen, wer kann mir die Werte erläutern? Bin für jede Hilfe dankbar...
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

...das kann passieren, auch wenn die Werte korrekt sind.
Bautoleranzen beim Fahrzeug heisst das dann.
Hatte ich mal bei nem Suzuki Jeep mit dicken Socken.
Da war es extrem, das linke Rad war bündig, das rechte stand ca. 1,5 cm raus.
Der Tüv Mann schaute erst rechts und wollte nicht eintragen.
Dann ging er zum Glück zur linken Seite und meinte
"wusst ichs doch, die Toleranzen, so kann ich das eintragen...."

Gruß
Eddie
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Ist tatsächlich so wie Eddie sagt: Das muss kein Hinweis auf abweichende Fahrwerks-Geometrie-Daten sein.
Selbst ohne Unfall sind Autos nie ganz symmetrisch. Und im Vergleich zu manch anderem Fabrikat sind unsere BMW´s doch recht "gerade", weisen also verhältnismäßig wenig Abweichung auf.
Wenn ein Rad bei egtl. "gleicher" Einstellung trotzdem nicht die identische Position des Rades der anderen Seite hat, dann sieht man das durch die geringeren Abstände von Radhauskanten zum Rad (infolge Tieferlegung, Spurplatten) eben erst richtig.

Falls Du sicher bist, dass das Auto nicht nachträglich freiwillig oder unfreiwillig verformt wurde (Unfall, Kotflügel gezogen) und Du der Messeinrichtung nicht traust: Andere Messbühne aufsuchen.

Gruß, Wolfgang
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Ist tatsächlich so wie Eddie sagt: Das muss kein Hinweis auf abweichende Fahrwerks-Geometrie-Daten sein.
Selbst ohne Unfall sind Autos nie ganz symmetrisch. Und im Vergleich zu manch anderem Fabrikat sind unsere BMW´s doch recht "gerade", weisen also verhältnismäßig wenig Abweichung auf.
Wenn ein Rad bei egtl. "gleicher" Einstellung trotzdem nicht die identische Position des Rades der anderen Seite hat, dann sieht man das durch die geringeren Abstände von Radhauskanten zum Rad (infolge Tieferlegung, Spurplatten) eben erst richtig.

Falls Du sicher bist, dass das Auto nicht nachträglich freiwillig oder unfreiwillig verformt wurde (Unfall, Kotflügel gezogen) und Du der Messeinrichtung nicht traust: Andere Messbühne aufsuchen.

Gruß, Wolfgang

Nein, das ist auf jeden Fall nicht passiert, kein Unfall oder irgendwelche Veränderungen am Kotflügel, alles Serie!

Das Problem ist nur, die Abweichung von der ersten zur zweiten Messung am rechten Rad, vin -1 auf -3!

Außerdem sieht man es einfach, dass der Sturz am rechten Rad stärker ist und das mit bloßem Auge, ohne irgendwelche elektronische Vermessungen.

Keine Ahnung, werde wohl einfach nochmal eine andere Werkstatt aufsuchen...traue dem ganzen nicht! :-(
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Nein, das ist auf jeden Fall nicht passiert, kein Unfall oder irgendwelche Veränderungen am Kotflügel, alles Serie!

Das Problem ist nur, die Abweichung von der ersten zur zweiten Messung am rechten Rad, vin -1 auf -3!

Außerdem sieht man es einfach, dass der Sturz am rechten Rad stärker ist und das mit bloßem Auge, ohne irgendwelche elektronische Vermessungen.

Keine Ahnung, werde wohl einfach nochmal eine andere Werkstatt aufsuchen...traue dem ganzen nicht! :-(

ich hab auch eine Achsvermessung machen lassen müssen, wegen einer Tieferlegung!
Ich hab lange überlegt wo und bei wem! Hab viel gehört von Vermessungsmaschinen die nicht regelmäßig geeigt werden, oder wo auch mal (selbst beim :)) so ein ding mal hinfällt und dann nicht neu geprüft wird ob die dinger noch sauber arbeiten! Daher sind die Maschinen wohl nicht die zuverlässigsten!

Glücklicherweise bin ich über einen bekannten an einen Motorsportschrauber geraten der bei einem relativ namenhaften Rennteam in der VLN und 24h Rennen mit macht....der hat mir die Spur via Seilzug eingestellt!
Ja....auch ich war skeptisch...
Ich habs erst gestrunzt...der kann doch nie im Leben so genau sein wie eine Laseranlage....! Alle Rennflitzer (Lambos, Leons, Subarus, Evos, A3's, etc.) stellt er so ein....also kann das doch theoretisch nicht schlecht sein, dachte ich mir...oder sah cih das falsch?

Mag sein das das mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist bei meinem Zetti, aber ich find es schon beruhigend zu wissen, dass das ordentlich gemacht wurde!

lange rede kuzer Sinn.....ich denke die Messaparate können manchmal auch schei$e ausspucken......vielleicht einfach mal zu einem hingehen der sowas noch auf die "traditionelle" art macht!

Wobei ich noch sagen muss....wenn mich diese Art von vermessen mehr gekostet hätte wie die in einer normalen Werkstatt, hätte ich es nicht gemacht!
kann natürlich auch sein, dass ich mir ein Knopf an die Backe hab labern lassen.....aber das glaube ich nicht!
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Num zum Protokoll:
Dort stand links, wie oben schon beschrieben, -02.78° und das rechte Rad hatte -01.07°.
Bedeutet das nicht, dass das rechte Rad viel weniger Sturz haben müsste als das linke, sprich oben weiter rausgucken müsste als das linke? Was bedeutet die Zahl vor dem Komma? Wie wirkt sie sich aus?

Keiner dazu eine Lösung, was die Zahlen bedeuten? Mehr Sturz, weniger Sturz?
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Keiner dazu eine Lösung, was die Zahlen bedeuten? Mehr Sturz, weniger Sturz?

also das minus vor der Zahl heißt negativ sturz....
negativer Sturz heißt, die Räder stehen schräg und zwar oben weiter rein als unten
also sind 2 Grad mehr Sturz als 1 Grad ....also schräger

normal macht man das aber rechts und links gleich!
vorne und hinten unterschiedlich zu machen ist ok, kommt halt drauf an, was man will!
Also auf ein paar Zehntel Grad bzw. ein paar Minuten kommt es nicht an, aber über 1 Grad Unterschied find ich viel!
es sei denn, man fährt in Daytona, immer nur links rum im Kreis :)
 
AW: Mit Achsvermessung nicht zufrieden - Sturz-Einstellungen falsch!

Ob die Achsvermessung von vorn herein schlecht wird, kann man ganz einfach erkennen, denn wird die Achsvermessung ohne Insasse auf der Fahrerseite vorgenommen, dann ist sie schon von Grund auf schlecht - dann kommentarlos den Auftrag abbrechen und woanders hinfahren!

Die lernen's dann nicht :no:

Im Rennsport wird die Achsvermessung in der Tat mit ein paar Bindfäden und Zollstock gemacht. Damit wird aber in erster Linie die Spur eingestellt. Und das ist auch gar nicht mal so schwer.

Die Schnur wird im gleichen Abstand von Vorderrad und Hinterrad angelegt, jeweils gemessen vom vorderen (oder hinteren) Felgenrand.
Am anderen Felgenrand misst man dann einfach während einer unterm Auto liegt und nachjustiert. Bei einem Felgendurchmesser von 50 cm machen 8 mm schon 1° Spur aus. Und mit dem Zollstock kann man auf einen mm genau messen, somit auf 6 Winkelminuten genau einstellen. Das reicht im Rennsport aus.

Für die Straße reicht das eigentlich auch aus, weil man damit locker in den Toleranzen liegt.

Für den Laien bedeutet das, dass er seine Achsvermessung auch selber vornehmen kann - zumindest die Spurwerte kann er so ganz gut kontrollieren.

Mit einer Wasserwaage kann man sogar den Sturz kontrollieren.

Andere Werte wie Spurversatz und Nachlauf sind ohne moderne Messanlage kaum ermittelbar.
 
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