01.01.2008 - Der Tag der ERLÖSUNG

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ich weiß nicht mal, ob in Österreich schon irgendwas so drastisch verordnet ist ... manche führen es ein, andere lassen es ...

wenn Du aber mal nach Deutschland kommst, musst Du nur in die Kneipe gehen. q:

Aber irgendwann, wirds auch bei euch so sein. ;):b

Übrigens, ich finde das Kneipenverbot noch nicht mal so schlimm, schlimmer find ich, wenn die Raucher (wie Affen) auf dem Bahnsteig in einem gekennzeichneten Viereck stehen müssen ... ;) :s
 
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Übrigens, ich finde das Kneipenverbot noch nicht mal so schlimm, schlimmer find ich, wenn die Raucher wie Affen auf dem Bahnsteig in einem gekennzeicneten Viereck stehen müssen ... ;)

oder am Flughafen...

in Dubai hab ich das mal gesehen, da gab es einen kleinen Raum für Raucher, der vollgestopft bis obenhin war; als man die Tür aufmachte, kam schon eine richtige blaue Wolke raus :d
 
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Akzeptiert. Und wo ist dann hier bitte die Gleichbehandlung der anderen "Straftäter"? Wo werden die entsprechend angeprangert (wobei ich Zweifel habe, daß das aggressive Verhalten Rauchern gegenüber der Diskriminierung entbehrt)? :w

Woher möchtest Du denn ein Bedürfnis, eine Notwendigkeit oder gar ein Erfordernis herleiten, dass jegliches Unrecht gleichermaßen anzuprangern sei? :O Seit wann gibt es denn eine "Gleichbehandlung im Unrecht" :O:O Ich antworte auch sofort: es gibt sie nicht. :w

Liebe Leute, und das ist jetzt ganz allgemein gesagt, ohne Bezug auf Dieters zitierten Beitrag: Das Rauchen in der Öffentlichkeit kann Mitmenschen belästigen und gefährden. Das ist eine Tatsache, die schlicht nicht wegzudiskutieren ist. Und an diesen Tatsachen ändert auch jeglicher Verweis auf sonstiges in der Welt geschehendes Unrecht und dessen Anprangerung nicht das Geringste. Wer sich derartiger "Argumentationen" bedient zeigt nur, dass er mit dem seinem Argumentativlatein am Ende ist. :P

Viele Grüße
Jan
 
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ich hab ab Seite 2 nicht mehr mitgelesen, aber mein Standpunkt dazu ist:


- wo immer gegessen wird, haben Zigaretten etc. nichts verloren
- wo es qualmt, weil viele rauchen, halte ich mich freiwillig einfach nimmer auf


:t :t :t :t Conni, Du sprichst mir aus der Seele ....

Und das über das Essen qualmen, oder aber einen unbelüfteten Raum vollqualmen (also ohne Klimaanlage oder wo die Fenster schön zu bleiben, weils ja so kalt draussen ist) halte ich schlicht und ergreifend für mangelnde Kinderstube, bzw. für flegelhaftes Benehmen.

Irgendwo war ein Einwurf mit einem Furzsmiley ... :d:t ist im Grunde genommen dasgleiche ... "erst gepflegt aufs Klo, Schüssel füllen, Fenster zu und Heizung auf AK"

:w Das ist der Duft der großen weiten Welt :w

Ob einer nun raucht oder nicht, muss er selber wissen, meine Meinung ...

Marions Nichtrauchermotto:

:d :d :t Auf Ausfahrten bremse ich auch für Raucherpausen :t :d :d

@ Lobo : ich finde Deine Haltung :t

aromatisierte Grüße

Marion
 
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wenn ich mal älter bin, werde ich auch Anwalt ...
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q: :t

Irgendwo war ein Einwurf mit einem Furzsmiley ...
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in Dubai hab ich das mal gesehen, da gab es einen kleinen Raum für Raucher, der vollgestopft bis obenhin war; als man die Tür aufmachte, kam schon eine richtige blaue Wolke raus :d

Dieses in der Tat fragwürdige "Einpferchen" von Rauchern hat freilich die nicht unerheblich relevante Begleiterscheinung, dass damit die Raucher zusätzlich und nun deutlich intensiviert den besonders gefährlichen "Passivrauch" einatmen müssen und das Rauchen damit noch beträchtlich gesundheitsschädlicher wird... :s
 
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Dieses in der Tat fragwürdige "Einpferchen" von Rauchern hat freilich die nicht unerheblich relevante Begleiterscheinung, dass damit die Raucher zusätzlich und nun deutlich intensiviert den besonders gefährlichen "Passivrauch" einatmen müssen und das Rauchen damit noch beträchtlich gesundheitsschädlicher wird... :s

Ja, ich fand diese Maßnahme etwas übertrieben; zu einer Zeit, in der in Deutschland von Rauchverboten noch nicht die Rede war. Vielleicht blieb es mir auch deshalb so in Erinnerung :M
 
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Woher möchtest Du denn ein Bedürfnis, eine Notwendigkeit oder gar ein Erfordernis herleiten, dass jegliches Unrecht gleichermaßen anzuprangern sein? :O Seit wann gibt es denn eine "Gleichbehandlung im Unrecht" :O:O Ich antworte auch sofort: es gibt sie nicht. :w

Liebe Leute, und das ist jetzt ganz allgemein gesagt, ohne Bezug auf Werners zitierten Beitrag: Das Rauchen in der Öffentlichkeit kann Mitmenschen belästigen und gefährden. Das ist eine Tatsache, die schlicht nicht wegzudiskutieren ist. Und an diesen Tatsachen ändert auch jeglicher Verweis auf sonstiges in der Welt geschehendes Unrecht und dessen Anprangerung nicht das Geringste. Wer sich derartiger "Argumentationen" bedient zeigt nur, dass er mit dem seinem Argumentativlatein am Ende ist. :P

Viele Grüße
Jan

Ein Bedürfnis würde ich höchstens aus meinem eigenen Sinn für Gerechtigkeit ableiten, aber der steht hier nicht zur Debatte.

aber wie Du schon korrekt sagtest:
Das Rauchen in der Öffentlichkeit kann Mitmenschen belästigen und gefährden

Und genau auf dieses "kann" kommt es mir an. Nicht jeder, der raucht, bringt dadurch unmittelbar jemand anderen um, nicht jeder, der säuft, fährt deswegen jemanden über den Haufen. Das Einzige, was mir nicht so ganz liegt bei dieser Diskussion ist die Einseitigkeit, mit der Raucher nicht vor Gericht gestellt, sondern in der Öffentlichkeit (und auch hier) als annähernd kriminell dargestellt werden.
Das entbehrt der Grundlage meiner Meinung nach, da Rauchen an sich nicht verboten ist. Und es ist auch nach wie vor nicht verboten, in Gegenwart eines Nichtrauchers zu rauchen. Lediglich verboten wurde das Rauchen an bestimmten Orten, das ist alles.
Daraus eine Story abzuleiten, die alle Raucher kriminalisiert, ist genau so falsch wie eine Kriminalisierung von Autofahrern, weil sie unter Umständen auch andere Leute schädigen können.
Ich bin kein Jurist und gebe gerne zu, daß meine Ausführung einem Juristen nicht standhalten würde. Trotzdem sollte ein Rechtsempfinden anerkannt werden, das unter anderem ja auch das eigene Verhalten steuert. :t
 
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Dieses in der Tat fragwürdige "Einpferchen" von Rauchern hat freilich die nicht unerheblich relevante Begleiterscheinung, dass damit die Raucher zusätzlich und nun deutlich intensiviert den besonders gefährlichen "Passivrauch" einatmen müssen und das Rauchen damit noch beträchtlich gesundheitsschädlicher wird... :s


Hey, es gibt also doch den Superlativ von "tot" .....

tot , töter am tötensen ... Dieter B. hat wohl doch recht .....

höre gerade von meinem Arbeitskollegen folgenden Spruch:

"Wer Raucher küsst, leckt auch Aschenbecher aus" ..... :d :d :d :d :d

Aber mal im Ernst, ich habe hier gelesen, dass sich einige Raucher diskriminiert fühlen &:

Leute, das ist peinlich und irgendwie doof! Damit dürfte man Exibitionisten auch nicht mehr bestrafen :w :w :d

natürlich zahlen die Raucher Steuern .... was ein Exhibitionist nicht macht ... &: ...

Interessante Frage: haben wir einen Verfassungsrechtler unter uns ??? &: Verstößt auch irgendwie gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz ... :s

Brauchen wir jetzt einen Raucherbeauftragten nach dem Motto :

"meine Sucht gehört mir" , "wer Zigaretten zweimal raucht, dafür ein eignes Zimmer braucht"

und für die Herren Advokaten hier mal eine andere Bedeutung von:

"Unter den Talaren, der Muff von tausend Jahren" ...

:t :t :t :t

demokratische Grüße

Marion
 
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so, jetzt setz ich nochmal einen drauf ... :M... wie gesagt, ich hab bei weitem nicht alles gelesen, kann sein, daß schon jemand drüber schrieb, dann sorry ...

nur aus Sicht des Betrachters, ich bin in keinster Weise (außer emotional) davon betroffen:

für mich gibt es NICHTS Rücksichtloseres, Egoistischeres und Unverantwortlicheres als in Gegenwart von (Klein)Kindern zu qualmen !!!!!!!!!!!!!
einfach DAS LETZTE !!!
 
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so, jetzt setz ich nochmal einen drauf ... :M... wie gesagt, ich hab bei weitem nicht alles gelesen, kann sein, daß schon jemand drüber schrieb, dann sorry ...

nur aus Sicht des Betrachters, ich bin in keinster Weise (außer emotional) davon betroffen:

für mich gibt es NICHTS Rücksichtloseres, Egoistischeres und Unverantwortlicheres als in Gegenwart von (Klein)Kindern zu qualmen !!!!!!!!!!!!!
einfach DAS LETZTE !!!


nööö, Conni hat noch keiner drüber geschrieben ... aber auch hier: meine vollste Zustimmung :t :t


Marion
 
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und für die Herren Advokaten hier mal eine andere Bedeutung von:

"Unter den Talaren, der Muff von tausend Jahren" ...

:t :t :t :t

demokratische Grüße

Marion[/quote]

Da kommt Wehmut auf, Marion .... -
versetzt mich urplötzlich zurück, in meine " AKTIVE ", Berliner
Vergangenheit. ...
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... !
 
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o

für mich gibt es NICHTS Rücksichtloseres, Egoistischeres und Unverantwortlicheres als in Gegenwart von (Klein)Kindern zu qualmen !!!!!!!!!!!!!
einfach DAS LETZTE !!!
Das hast Du aber was von "sovon Recht":t:t
aber leider trägt dieses Verbot nicht dazu bei, diese Leute zur Besinnung zu bringen.:#
Die machen das leider einfach zu hause:j:j

Der Rest des Freds...............einige wirklich gute Beiträge aus beiden "Sichtweisen" aber auch leider viel unsachliche polarisierende Beiträge:#
Aber dafür ist je auch ein Forum da, haben ja freie Meinungsäusserung, zumindest solange niemand beleidigt oder die eine oder andere Gruppe diskriminiert wird:t:t
 
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...Nicht jeder, der raucht, bringt dadurch unmittelbar jemand anderen um, nicht jeder, der säuft, fährt deswegen jemanden über den Haufen. Das Einzige, was mir nicht so ganz liegt bei dieser Diskussion ist die Einseitigkeit, mit der Raucher nicht vor Gericht gestellt, sondern in der Öffentlichkeit (und auch hier) als annähernd kriminell dargestellt werden.
Das entbehrt der Grundlage meiner Meinung nach, da Rauchen an sich nicht verboten ist. Und es ist auch nach wie vor nicht verboten, in Gegenwart eines Nichtrauchers zu rauchen. Lediglich verboten wurde das Rauchen an bestimmten Orten, das ist alles.
Daraus eine Story abzuleiten, die alle Raucher kriminalisiert, ist genau so falsch wie eine Kriminalisierung von Autofahrern, weil sie unter Umständen auch andere Leute schädigen können...

Danke Dieter! Volltreffer :t
 
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Meinung einer Raucherin:

Es stinkt, ist ungesund und hinterläßt einen widerlichen Geschmack im Mund.
Warum ich es dennoch mache? Keine Ahnung. Irgendwann angefangen und nicht mehr aufgehört.
Ich als Raucher intolerant? Weiß ich nicht.
Ich würde niemals in den 4 Wänden eines Nichtrauchers rauchen. Das können, denke ich, einige hier bestätigen.
Rauchen im Restaurant? Habe ich bisher nur nach dem Essen aller am Tischsitzenden.
Nein, ich habe nicht zum Nachbartisch geschaut, ob dort auch das Essen beendet war.

Im Büro gehen wir seit 14 Monaten vor die Tür, obwohl es das Verbot in öffentlichen Gebäuden erst seit 01.04.07 oder so gibt. Ich habe da kein Prob mit. (ich muß von der 5. Etage runterlaufen)

In meinen eigenen 4 Wänden lasse ich mir das Rauchen nicht verbieten, solange es meinen nichtrauchenden Partner, der auch mal geraucht hat, nicht stört.

Ich rauche nicht im Auto im Beisein anderer. (Gut, es paßt ja auch nur noch ein Beifahrer ins QP)

Ich rauche nicht in einem Raum mit anwesenden Kindern.

Ich rauche nicht in Gegenwart Asthma-Kranker, auch nicht in meiner eigenen Wohnung. (soweit mir dies bekannt ist)

Trotz rauchen bezeichne ich mich weder als kriminell noch als unnormal.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. :w
 
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Danke Dieter! Volltreffer :t

M. E. kein Volltreffer, aber im Wesentlichen sehr nachvollziehbar. :t
Die neuen Rauchverbote sollen Nichtraucher vor der möglichen Gesundheitsbeschädigung durch Raucher schützen. Es wird also gerade das von Dieter angeführte "kann" eingeschränkt. Dass das Rauchen die im Raucherbereich befindlichen Nichtraucher nicht nur beeinträchtigen "kann", wie ich es zurückhaltend ausgedrückt hatte, sondern in jedem Fall auch gesundheitlich beeinträchtigt, steht außer Frage.

Inwieweit es gerechtfertigt sein mag, Raucher zu "kriminalisieren", hängt vielleicht jeweils vom konkreten Fall ab. Ich halte zwar generell von solchen Kriminalisierungsversuchen nix und will auch wirklich nicht von der juristischen Seite kommen (ganz ehrlich nich! %:), aber es gibt nunmal gute Argumente dafür, dass das Rauchen unter Anwesenheit Anderer unter bestimmten Voraussetzungen den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen kann.

Im Ergebnis scheitert die Strafbarkeit letzlich wohl an der mangelnden Beweisbarkeit des Kausalzusammenhangs im jeweils konkreten Fall. Jedenfalls aber erklärt sich hiermit die Berechtigung einer "Kriminalisierungsdiskussion". Wenn sich dann in Einzelfällen Raucher gegenüber Nichtrauchern besonders rücksichtslos verhalten, liegen solche Denkansätze umso näher.

Das soll nun aber wie gesagt kein Argument "pro Kriminalisierung" sein, sondern lediglich eine Herleitung der Diskussionsursachen. Als Pauschalbewertung ist die Kriminalisierung von Rauchern ebenso großer Unsinn, wie es die meisten sonstigen unspezifizierten Pauschalurteile sind. Mal ganz abgesehen davon, dass Aussagen wie "Raucher sind kriminell" aus rechtlicher Sicht - ich kann nicht ganz davon weg, sorry - nunmal schlicht falsch sind.

Viele Grüße
Jan
 
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Ich halte die neuen gesetzlichen Regelungen für überzogen und verfehlt.

Für mich ist Rauchen ein Stück Kultur und Lebensqualität. Selbst in der bei den meisten Rauchern suchtartigen Ausprägung ist das Rauchen für den Raucher ein Genuss. Das Genussmittel verliert auf Grund seiner Gesundheitsschädlichkeit momentan und wahrscheinlich auch auf Dauer seine soziale Akzeptanz. Ob zu Recht oder nicht, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Mich stört es nicht (bzw. mich hat es nicht gestört), wenn in einem Restaurant jemand am Nebentisch raucht (bzw. geraucht hat), auch wenn ich noch esse. Ich rieche frischen Tabakgeruch und den frischen Rauch einer Zigarette oder einer guten Zigarre gerne. Das Rauchen als Tätigkeit oder Beschäftigung schaut bei den meisten Menschen auch gut aus, ist attraktiv und macht interessant (finde ich). Es fördert meiner Erfahrung nach auch die Kommunikation, in jedem Fall unter den Rauchern.

Dass man als Raucher die eigene Gesundheit gefährdet, dürfte allen klar sein. Sicher gefährdet man auch seine Umwelt. Ich halte das aber in den meisten konkreten Fällen für ein Risiko, das man vernachlässigen kann (Extrembeispiele wie die komplett qualmende Großfamilie im Auto mit dem -(noch) nicht rauchenden- Säugling auf dem Rücksitz mal ausgenommen). In den meisten Fällen kann man die Belästigung, die etwa ein Nichtraucher durch einen anwesenden und seinem Genuss frönenden Raucher empfindet, durch Rücksichtnahme und ein geordnetes soziales Miteinander klären. Selbst wenn der Raucher in dem Fall ein Flegel und daher nicht dazu fähig ist, kann man auch als Nichtraucher mal nachgeben und ausweichen. Das Problem liegt allgemein bei solchen Situationen meiner Auffassung nach meist weniger darin, dass man nicht ausweichen könnte, sondern dass wir uns alle zu wichtig nehmen, unseren Maßstab als allgemein gültig festlegen und uns deswegen auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen. Da nehme ich mich auch selbst nicht aus.


Ich selber habe 20 Jahre geraucht wie ein Schlot. Die tägliche Menge, auf die ich in den letzten Jahren meiner "Raucherkarriere" gekommen bin, möchte ich hier nicht ausbreiten. Dafür schäme ich mich jetzt fast. Seit fünf Jahren rauche ich nicht mehr. Trotzdem weiß ich noch, wie gut eine Zigarette oder Zigarre schmecken kann.

Grüße
Robert
 
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Ich find des Rauchverbot auch für die ganzen Kellner/-innen gut. Was die jeden Tag an Passivqualm abbekommen haben war ja schon arg.
 
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Ich halte die neuen gesetzlichen Regelungen für überzogen und verfehlt.

Für mich ist Rauchen ein Stück Kultur und Lebensqualität. Selbst in der bei den meisten Rauchern suchtartigen Ausprägung ist das Rauchen für den Raucher ein Genuss. Das Genussmittel verliert auf Grund seiner Gesundheitsschädlichkeit momentan und wahrscheinlich auch auf Dauer seine soziale Akzeptanz. Ob zu Recht oder nicht, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Mich stört es nicht (bzw. mich hat es nicht gestört), wenn in einem Restaurant jemand am Nebentisch raucht (bzw. geraucht hat), auch wenn ich noch esse. Ich rieche frischen Tabakgeruch und den frischen Rauch einer Zigarette oder einer guten Zigarre gerne. Das Rauchen als Tätigkeit oder Beschäftigung schaut bei den meisten Menschen auch gut aus, ist attraktiv und macht interessant (finde ich). Es fördert meiner Erfahrung nach auch die Kommunikation, in jedem Fall unter den Rauchern.

Dass man als Raucher die eigene Gesundheit gefährdet, dürfte allen klar sein. Sicher gefährdet man auch seine Umwelt. Ich halte das aber in den meisten konkreten Fällen für ein Risiko, das man vernachlässigen kann (Extrembeispiele wie die komplett qualmende Großfamilie im Auto mit dem -(noch) nicht rauchenden- Säugling auf dem Rücksitz mal ausgenommen). In den meisten Fällen kann man die Belästigung, die etwa ein Nichtraucher durch einen anwesenden und seinem Genuss frönenden Raucher empfindet, durch Rücksichtnahme und ein geordnetes soziales Miteinander klären. Selbst wenn der Raucher in dem Fall ein Flegel und daher nicht dazu fähig ist, kann man auch als Nichtraucher mal nachgeben und ausweichen. Das Problem liegt allgemein bei solchen Situationen meiner Auffassung nach meist weniger darin, dass man nicht ausweichen könnte, sondern dass wir uns alle zu wichtig nehmen, unseren Maßstab als allgemein gültig festlegen und uns deswegen auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen. Da nehme ich mich auch selbst nicht aus.


Ich selber habe 20 Jahre geraucht wie ein Schlot. Die tägliche Menge, auf die ich in den letzten Jahren meiner "Raucherkarriere" gekommen bin, möchte ich hier nicht ausbreiten. Dafür schäme ich mich jetzt fast. Seit fünf Jahren rauche ich nicht mehr. Trotzdem weiß ich noch, wie gut eine Zigarette oder Zigarre schmecken kann.

Grüße
Robert
Servus Robert,

guter Beitrag:t:t:t
 
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für mich ist Rauchen ein Stück Kultur und Lebensqualität.

Sicher gefährdet man auch seine Umwelt. Ich halte das aber in den meisten konkreten Fällen für ein Risiko, das man vernachlässigen kann.

Selbst wenn der Raucher in dem Fall ein Flegel und daher nicht dazu fähig ist, kann man auch als Nichtraucher mal nachgeben und ausweichen.


:X:X:X

es wird immer lustiger :X :X :X
 
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M. E. kein Volltreffer, aber im Wesentlichen sehr nachvollziehbar. :t
Die neuen Rauchverbote sollen Nichtraucher vor der möglichen Gesundheitsbeschädigung durch Raucher schützen. Es wird also gerade das von Dieter angeführte "kann" eingeschränkt. Dass das Rauchen die im Raucherbereich befindlichen Nichtraucher nicht nur beeinträchtigen "kann", wie ich es zurückhaltend ausgedrückt hatte, sondern in jedem Fall auch gesundheitlich beeinträchtigt, steht außer Frage.

Inwieweit es gerechtfertigt sein mag, Raucher zu "kriminalisieren", hängt vielleicht jeweils vom konkreten Fall ab. Ich halte zwar generell von solchen Kriminalisierungsversuchen nix und will auch wirklich nicht von der juristischen Seite kommen (ganz ehrlich nich! %:), aber es gibt nunmal gute Argumente dafür, dass das Rauchen unter Anwesenheit Anderer unter bestimmten Voraussetzungen den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen kann.

Im Ergebnis scheitert die Strafbarkeit letzlich wohl an der mangelnden Beweisbarkeit des Kausalzusammenhangs im jeweils konkreten Fall. Jedenfalls aber erklärt sich hiermit die Berechtigung einer "Kriminalisierungsdiskussion". Wenn sich dann in Einzelfällen Raucher gegenüber Nichtrauchern besonders rücksichtslos verhalten, liegen solche Denkansätze umso näher.

Das soll nun aber wie gesagt kein Argument "pro Kriminalisierung" sein, sondern lediglich eine Herleitung der Diskussionsursachen. Als Pauschalbewertung ist die Kriminalisierung von Rauchern ebenso großer Unsinn, wie es die meisten sonstigen unspezifizierten Pauschalurteile sind. Mal ganz abgesehen davon, dass Aussagen wie "Raucher sind kriminell" aus rechtlicher Sicht - ich kann nicht ganz davon weg, sorry - nunmal schlicht falsch sind.

Viele Grüße
Jan


Grundsätzlich:
  • Der Schutz von Nichtrauchern geht vor! Es hat leider sehr lange gedauert, bis unsere Regierung hier Initiative ergriffen hat.
  • Rauchen ist schädlich, sowohl passiv als auch aktiv
Lt. Europäischer Union (Zahlen für 2006) ist der Anteil der Raucher in Deutschland bei 27% der Gesamtbevölkerung. Dies ist zwar mittlerweile eine deutliche, aber dennoch sehr grosse Minderheit.

Diese Menschen haben, ungeachtet aller Risiken für sich selbst, das Recht zu rauchen. Dies allerdings, nur so lange sie keinen anderen damit schädigen.

Viele Beiträge in diesem Fred zeigen aber eine Tendenz zur Diskrimierung und teilweise auch Kriminalisierung von mehr als einem Viertel unserer gesamten Bevölkerung in Deutschland... b:

M.E. will Dieter nur das damit sagen :t
 
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