Ehrlich gesagt, für nen sportmotor der sowas braucht
Wieso sollte der Motor das brauchen? Du schreibst selber:
Nicht dass ich sowas machen würde,
Aber mal zur eigentlichen Frage nach dem Konstruktionsfehler:
[...] find ich das seitens BMW eher schwach. Weist doch in gewisser Form auf einen konstruktionsmangel hin? Ein Begrenzer ist ja grundsätzlich bereits zum Schutz des Motors da.
[...], aber normal müsste ein Motor diesen Kalibers wie eine Nähmaschine am Begrenzer klopfen und das locker aushalten.
Weißt du vielleicht irgendwelche Gründe weshalb das seitens BMW so eingerichtet wurde in den ersten zwei Gängen?
Der Grund ist einfach.
So ein Kolben wiegt um die 400 Gramm ...
Diese Masse wird innerhalb einer Umdrehung vom Stillstand auf über 100 km/h beschleunigt, gestoppt und wieder auf über 100 km/h beschleunigt.
Bei über 6.000 1/min sind das über 10
0 mal pro Sekunde.
Derweil muss so ein Kolben das Gemisch auf über 10 bar komprimieren um dann mit über 120 bar nach unten gepresst zu werden, die Temperaturen liegen dabei (kurzzeitig) weit oberhalb dessen Schmelzpunkts.
Bei 7.000 1/min geht das alles nochmal etwas schneller.
Eigentlich soll so ein Kolben immer brav hoch und runter laufen - exakt gerade, der darf nicht kippen und er darf nicht seitlich schwingen.
... 10
0 Mal in der Sekunde.
Je schneller der Kolben auf und ab bewegt wird, desto elliptischer wird dessen Bahn und deste mehr schwingt er in seiner Laufbuchse.
Wenn Du Dir das bewusst machst, bekommst Du so langsam ein Gefühl für das was im Motor passiert.
Solange der Motor einfach nur konstant seine 6.000 1/min dreht, ist das alles eine "halbwegs" gleichförmige Bewegung. Stell Dir nun noch die Schwingungen vor, die den Motor samt Fahrzeug durchschütteln. Über 400 Gramm pro Kolben sind schon nennenswerte Massen, die in ihren Laufbuchsen durchaus hin und her schwingen. Das sollen die Kolbenringe und der Ölfilm in den Griff bekommen.
Und nun kommen in diese Konstruktion auch noch Störimpulse wie zum Beispiel ein harter Lastwechsel von voller Beschleunigung in die volle Motorbremse - das passiert auf der Autobahn, wenn Du den Motor schön ausdrehst und Du springst vom Gaspedal auf die Bremse ohne den Motor vom Antriebsstrang zu entkoppeln damit dessen Drehzahl erstmal gemütlich sinken kann - Du hackst also bei Vollgas schlagartig in die Bremse und die Kolben kommen direkt mal zum Stehen - vielleich tsogar mit abgewürgtem Motor ... der Ölkreislauf steht schlagartig - Glückwunsch, allzu lange macht der das nicht mit.
Im Leerlauf und bei geringer Last (1. + 2. Gang) geht die Drehzahl sehr schnell hoch, die Lastwechsel können ziemlich heftig sein - also macht es durchaus Sinn die Drehzahl in den ersten beiden Gängen zum Schutz des Motors zu begrenzen.
(meine Gedanken sind nun mal schnell aus der Luft gegriffen, wer drauf einsteigen möchte, kann diverse "Überlegungen" darin mit entsprechenden Argumenten kontern und widerlegen - vielleicht können wir das auch vermeiden, da es mir nur um die "Sensibilsierung" geht)