Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
Was soll ER denn jetzt machen?

Wenn er zugibt dass andere recht haben, hat er seine so geliebte, Selbstachtung verleihende, Beschäftigung verloren, die Diskussion ist beendet.

Bestreitet er weiter und beharrt auf seiner Position, erscheint er als wenig belichtet.

Klassische Verliererposition. Aber ich gehe davon aus, dass er ob seiner Lebenserfahrung dabei äußerst routiniert ist...

Dass es aber solche Auswüchse annehmen kann, nur weil man hubraumlos ist,erstaunt mich dann doch.

:(
 
... und dass man diese Diskussion mangels Überzeugungskraft und fehlender stichhaltiger Argumente schon vor Tagen eigentlich beenden wollte und immer noch diskutiert, erstaunt mich noch viel mehr!
 
@keulejr
Bitte lies Dir den Chat des heutigen Tages nochmal durch. Zu Deinen x-ten Wiederholungen und Deinem Nicht-verstehen-Wollen ist alles gesagt.

Vielleicht liegt die Differenz hier nicht allein beim meinem vermeintlichen "Nicht-verstehen-Wollen", sondern im Können? Deine Ausführungen interpretiere ich derzeit als Kunst. Und diese kommt von Können und nicht von Wollen, sonst hieße es "Wunst".

Aber vielleicht ist @d'Bernd. so hilfreich und erkennt deine innerliche Zerrissenheit, wie du sie in #194 darstellst. Hier sollte sich gewiss Abhilfe schaffen lassen. Ich schlage daher vor, die Überschrift des Themas klarstellend anzupassen. Wie wäre es mit "Tempolimit - oder gäbe es geeignetere Alternativen für Leben und Umwelt"? Dann brauchst du dich nicht mehr scheuen, (vermeintliches) Off-Topic beizutragen. Vielmehr kannst du uns, diejenigen im Kellergeschoss, Tief- oder Hochparterre, dann in Abwechslung zu deinen stetigen Wiederholungen mit deinen neuen Erläuterungen zu den erheblich relevanteren Problemfeldern erheiter...äh...erhellen. (Verzeih', die deutsche Sprache liegt mir wohl nicht so sehr. Vielleicht erklärt dies auch, weshalb ich deiner Ansicht nach, den Begriff "Belanglosigkeit" trotz seiner offiziellen Definition in ungeheuerlicher Art verwende?!)
 
Ich denke, zur gestrigen Diskussion ist alles (teils mehrfach und einschließlich der üblichen sachfremden Polemik) gesagt, so dass wir sie soweit abschließen können. Die gestern leider ausgefallene @Brummm 'sche Folkloreeinlage soll, wie der Buschfunk meldet, heute nachgeliefert werden :-)

Hier ein paar frische Gedanken zum Thema. Zwar nicht von
AutoMotorSport, mithin einer der renommiertesten Medien in diesem Bereich,
aber immerhin aus der Süddeutschen. Zum Thema Tempolimit natürlich längst nicht so unparteiisch wie ams und im Gegensatz dazu schon ein bisschen geistiger Tiefflug ;-) aber man kann eben nicht immer alles haben...
Meine Meinung dazu:

1. Der Andi hat seine Einlassung von Ende 2019, ein allgemeines Tempolimit sei gegen jeden Menschenverstand, als Antwort auf die entsprechende Empfehlung seiner eigenen Expertengruppe längst bereut. Das war ein reflexartiger Schnellschuss in dem Bewusstsein (das ich vor kurzem auch noch hatte), Autofahrer-Deutschland stehe geschlossen hinter der "freien Fahrt", und mit einem Tempolimit könne man sich hierzulande nur Feinde machen. Dies vor dem Hintergrund, dass die CSU sich nach erdrutschartigen Stimmenverlusten allein dem Populismus und der Rückgewinnung von Wählern verpflichtet fühlt.

Inzwischen ist natürlich auch beim Andi (wie bei mir) angekommen, dass die Bevölkerungsmehrheit anders als bislang für ein Tempolimit ist. Seither wartet er nur auf eine passende Gelegenheit zum Umschwenken, welches nach einer so eindeutigen Positionierung natürlich ganz ohne plausiblen Grund nicht vor Verstreichen einer Schamfrist möglich ist. Insofern ist sein Umfallen (auch mit Blick auf die bisher gezeigte Persönlichkeitsstruktur und Leistungsbilanz) eine Frage der Zeit. Vorausgesetzt natürlich, dass er diese noch in seinem gegenwärtigen Amt erlebt.

2. Fast noch bedrohlicher empfinde ich das "Machtwort" von Mutti gegen ein Tempolimit. Wenn sie ein Prinzip über 14 Jahre Kanzlerschaft strikt durchgehalten hat, ist es bekanntlich die zeitnahe Umsetzung wichtiger politischer Maßnahmen, nachdem sie sie vorher klar ausgeschlossen hat. (Mehrwertsteuer, Atomausstieg, Griechenlandhilfe, Wehrpflicht, Ehe für Alle,...)

Beide Punkte sprechen leider nicht nur für die Einführung des Tempolimits in absehbarer Zeit (auffällig auch die verkürzte Taktung der Behandlung in Berlin: noch im Oktober im Bundestag und erneut bereits diesen Freitag im Bundesrat), sondern auch dafür, dass ohne Vorliegen solider Nutzenprognosen (basierend auf wissenschaftlichen Studien) die Entscheidung nach politischer Opportunität getroffen wird - die auch für die CDU mit den Ereignissen in dieser und der letzten Woche als Leitfunktion politischen Handelns nicht an Bedeutung verloren haben dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die vielen guten Argumente (e.g. von keulejr mehrfach erklärt - ich spare mir hier die Seiten langen Zitate) nicht widerlegen kann, beruft man sich einfach auf eine angebliche Bevölkerungsmehrheit - die falls sie denn überhaupt existiert (daran zweifel ich stark) - von keinerlei rechtlicher Bedeutung ist. Hierzu wurde bereits meinerseits und von Kollegen mehrfach erklärt:

Wenigstens ist es ein Trost, dass diese im Gemeinschaftskundeunterricht die Grundzüge unseres elementaren Rechts erlernen. So wissen sie, dass es keiner (kolportierten) Mehrheiten bedarf, um ein freiheitliches Grundrecht einzuschränken, sondern eines tatsächlichen Grundes. Das steht aber im Wesentlichen bereits in #117.

Manche Leute sind einfach bildungsresistent. :whistle:
 
Inzwischen ist natürlich auch beim Andi (wie bei r) angekommen, dass die Bevölkerungsmehrheit anders als bislang für ein Tempolimit ist.
Mal abgesehen davon, dass du wie immer konkrete Antworten auf eine Frage aussitzt, solltest du doch mal die Statistiken richtig lesen.

Ich habe mir die Mühe gemacht und alles was im Netz mit Zahlen zu finden ist zusammen zu fassen.

Meinungsforschungsinstituts YouGov
Für jeden dritten Befragten (31,8 Prozent) war das auch die bevorzugte Obergrenze. Andere Teilnehmer wünschten sich eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h (12,8 Prozent), 150 km/h (10,2 Prozent) oder 160 km/h (9,2 Prozent). Nur 39 Prozent glauben tatsächlich an einen positiven Effekt eines Tempolimits auf die Umwelt. Knapp ein Fünftel (19,8 Prozent) sah keinerlei positive Auswirkungen durch eine Höchstgeschwindigkeit.
Tja, was verkaufe ich jetzt dem geneigten Leser? Ich zähle einfach mal die Limit Befürworter zusammen = 64% sind für ein Tempolimit und fordere zugleich Tempo 130 weil ja 64% dafür sind. Oder ist man lieber ehrlich und sagt, 130 wollen nur 31,8%... damit kann man dann natürlich nicht flächendeckend 130 fordern... ;)
Die Süddeutsche spricht sogar von Fakten und verbreitet, dass in dieser Umfrage 53% für das 130er Limit wären. Woher die Süddeutsche diese "Fakten" nimmt, kann man doch die Zahlen nachlesen, bleibt ihr Geheimnis.

57 Prozent der Befragten sprachen sich laut „Bild“-Zeitung in einer Erhebung des Forsa-Instituts für ein Tempolimit aus. Die Befragten sprachen sich im Schnitt für eine Begrenzung auf 136 km/h
Ah ok, 57% sprachen sich also für Tempo 136 im Schnitt aus. Könnte es sein, dass wie in der ersten Umfrage sich weniger als die Hälfte für 130 aussprachen? Mit Sicherheit ist das so. Aber einen Schnitt bilden und dann auf 57% kommen, passt natürlich besser um flächendeckend 130 zu fordern. ;)

Meinungsforschungsinstituts Civey hervor. Darin zeigt sich breite Unterstützung für eine generelle Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen.
40 Prozent der Befragten für Tempolimit 130
In der Umfrage sprach sich nur etwa jeder dritte Befragte (31,1 Prozent) grundsätzlich gegen ein Tempolimit aus. Für eine verbindliche Höchstgeschwindigkeit waren dagegen gut zwei Drittel der Teilnehmer. Uneinigkeit besteht in der Antwort auf die Frage, wo die Tempo-Obergrenze liegen soll.

  • Am meisten Unterstützung (40,0 Prozent) fand eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde.
  • Für ein Tempolimit von mehr als 130 Stundenkilometern votierten 11,7 Prozent der Befragten - fast ebenso viele sprachen sich dafür aus, auf Autobahnen maximal Tempo 120 zu erlauben (11,2 Prozent).
Bei der Umfrage war man ehrlich genug um zu sagen, nur 40% wollen flächendeckend 130. 10km/h nach oben oder unten hält sich in etwa die Waage.

FAZ.NET-Leser gegen Tempolimit
Insgesamt wurden mehr als 14.000 Stimmen abgegeben. Etwas mehr als die Hälfte – etwa 53 Prozent – sind gegen ein Tempolimit. Die meisten sind zudem sehr grundsätzlich dagegen.
Bei dieser Umfrage sind sogar 53% dagegen.

Ich hätte gern noch drei weitere Umfragen ausgewertet. Aber die von der westdeutschen Zeitung, ARD und WZ geben leider nur pauschale Werte an, ohne diese im Dateil aufzulösen. Man weiß hier also nicht, wie die angeblichen >50% für das Limit zustande gekommen sind.

Also bleiben wir bei denen, die die Zahlen offenlegen :
130 km/h150/160
YouGov31,8%64%
Civey40%51,7%
FAZ47% pauschal für irgendein Limit

Bildzeitung : Man muss annehmen, dass Limit 130 weniger als 50% befürworten. (136 Schnitt nur 57%)


Gegen irgendein Limit :
YouGov36%
Civey37%
FAZ53%

Was lernen wir daraus? Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Aus 4 von 7 Statistiken, die ihre Zahlen zumindest teilweise offenlegen geht hervor,

  • für 130km/h findet sich nirgendwo eine Mehrheit. Die 130er Befürworter schwanken um die 35-40%
  • für 160km/h findet sich eine Mehrheit um die 64%
  • gegen jegliches Limit sind ca. 37%

Damit sollte nun endgültig jeder, auch du - verstanden haben, es gibt keine Mehrheit für ein flächendeckendes 130km/h Limit. Das ist ein Märchen, welches man verbreitet und welches auf geschönter Statistik basiert um das vorsichtig zu sagen.

Wie auch einige hier im Forum spricht sich die Mehrheit für ein 160km/h Limit aus. Also bleibt auch hier wieder die Frage : Warum reitet man auf einem flächendeckenden 130er Limit rum, welches rein ideologisch geprägt ist und warum versucht man dies durch hingebogene Statistiken und Behauptungen zu fordern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe nur Zahlen und hab nix begriffen und brüllen brauchst du auch nicht. :laugh4:
 
Die Kisten haben was von Playmobil.
Unbestreitbar.
Spaß macht’s meiner Meinung nach aber erst mit richtigen Motoren anstelle von diesen Küchenmaschinenantrieben.
Das nächste Auto bekommt auf jeden Fall einen richtigen Motor... mit (mindestens) doppelter Zylinderzahl :-)
Der Reiz liegt natürlich nicht in absoluten Fahrleistungen, sondern in dem (mit Ausnahme von Lotus) nirgends sonst erhältlichen, unvergleichlichen, ursprünglichen Kart-Fahrerlebnis mit 895 kg (Vollausstattung) und servofreier Lenkung :-)))

Jetzt aber b2t!
 
Ich sehe nur Zahlen und hab nix begriffen und brüllen brauchst du auch nicht. :laugh4:
Ich habe hier nur das Tab und da ist es schwer genug in dem kleinen Fenster Zitate, Tabellen und Zahlen zusammenzuschreiben. Wenn ich übermorgen zu Haus bin, formatiere ich es noch mal am Notebook. Ich hoffe, die Statistik kommt dennoch rüber.
 
Wenn man die vielen guten Argumente (e.g. von keulejr mehrfach erklärt - ich spare mir hier die Seiten langen Zitate) nicht widerlegen kann,
Zu den teilweise mehrfach wiederholten, teilweise völlig themenfernen (Totenzahlen/Maßnahmen auf/für andere/n Straßen) habe ich gestern mit nicht unerheblichem Aufwand Stellung genommen, wenn Dir das nicht gefällt, kann ich es nicht ändern. Ich bin auch nicht bereit, auf immergleiche Punkte von keulejr meine Antworten gleich oft zu wiederholen.
beruft man sich einfach auf eine angebliche Bevölkerungsmehrheit
Sowohl aus den von mir früher als auch von Dir soeben zitierten Umfragen ergeben sich überwiegend Mehrheiten pro Tempolimit.
die falls sie denn überhaupt existiert (daran zweifel ich stark) - von keinerlei rechtlicher Bedeutung ist.
???

Was heißt denn "rechtliche Bedeutung" bei einem Umfrageergebnis?? Ein Umfrageergebnis ist ein Umfrageergebnis und hat als solches seine Bedeutung. In einem demokratisch verfassten Gemeinwesen sind Meinungsbilder der Bevölkerung wohl nicht ohne jeden Belang. Aber natürlich ist es kein Gesetz or whatever. Rechtsfolgen habe ich ihm nie zugesprochen.
es gibt keine Mehrheit für ein flächendeckendes 130km/h Limit.
Das habe zumindest ich auch weder behauptet noch gefordert.

Im Übrigen ergibt auch Deine Zusammenstellung nahezu überall Mehrheiten für ein Tempolimit. Insofern verstehe ich die Aufregung gerade nicht.
 
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Das habe zumindest ich auch weder behauptet noch gefordert.
Behauptet schon, abel egal wenn dem nicht so sei. Dann ist ja das zumindest geklärt.

Im Übrigen ergibt auch Deine Zusammenstellung nahezu überall Mehrheiten für ein Tempolimit. Insofern verstehe ich die Aufregung gerade nicht.
Ja, Mehrheiten für ein Limit 160km/h. Und wenn es die gibt, warum fordert und macht man dann nicht die 160km/h statt diesem ewigen Herumreiten auf 130? Das wäre offensichtlich ein Konsens, den viele mittragen können.
 
Vielleicht findet ein intelligenter Bundesverkehrsminister (das muss nicht der aktuelle sein) - und das sehe ich auch am ehesten kommen - eine quasi salomonische, "aufgeweichte" Lösung, mit der "alle" leben können. Höheres oder aufgehobenes Limit nachts zum Beispiel. Ggf. streckenabhängig differenziert. Mir persönlich am sympathischsten wäre ja, wie schon mal gesagt, eine ins IT-Zeitalter passende, intelligente Lösung mit variablen bzw. ohne Limits nach Bedarf. Das könnte auch eine hohe Akzeptanz erzielen, weil auch der "Raser" (wertfrei gemeint) wüsste: irgendwo und irgendwann isses auch mal frei...
 
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