Verfolge das Thema - ALFA ROMEO 4C - nun schon länger und endlich wird aus einer Vision, greifbare Realität.
Endlich wieder ein radikales, puristisches und futuristisches, auf kompromisslosen Leichtbau getrimmtes Konzept. Das Design, mit der leichten Anlehnung an den legendären - Stradale 33 -, einfach phänomenal. Genauso die Rückspiegel, die als moderne Interpretation, an die alten "Talbot Spiegeln" erinnern. Bewundernswertes Serienfahrzeug, welches fast 1:1 vom Konzeptfahrzeug übernommen wurde. Darüber sollte man froh sein, denn in der Regel kennt man das anders

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Die finale Version der Scheinwerfer sind genial und zum Glück wurden diese geändert. Nicht schon wieder so ein Designmerkmal, der überproportional hochgezogenen Scheinwerfer. Die Fläche wirkt nun entschärfter und steht nicht so im Fokus, wie davor. Soll doch dies der Ferrari-Fraktion vorbehalten sein (Ferrari California, 599 GTO) bzw. dem Jaguar F-Type, Corvette C7, Maserati GT. Ohnehin haben die Scheinwerfer etwas Insektenartiges an sich und sind eine polarisierende Erfrischung. Der ALFA ROMEO 4c lanciert sich in die Liga der puristischen Fahrmaschinen, wie Lotus Elise, Renault Spider, Caterham Super Seven, Donkervoort D8 GTO, Ariel Atom oder KTM X-BOW. Zugegeben, diese Leichtgewicht-Exoten sind im Vergleich zum ALFA ROMEO 4C, noch etwas radikaler und dieses Konzept ist auch nicht völlig neu.
In unserer Zeit, werden die Fahrzeuge immer schwerer, trotz zahlreicher vorhandener Technologien. Mittlerweile will keiner mehr auf Navigationssysteme und elektrische Komfortsitze verzichten, auch nicht in einem Sportwagen. Von den restlichen und unzähligen, loyalen elektronischen Helfern fange ich lieber nicht an. Dennoch versuchen die kühlen Marketingstrategen bei einem 1,7 Tonnen schweren Fahrzeug, von purer, neu entdeckter Sportlichkeit zu sprechen.
Endlose Kurven, Serpentinen in den Alpen, einsame Landstraßen, weit weg von den überfüllten Autobahnen. Dazu noch die unereichbare Agilität und die Dynamik eines Leichtbaukonzeptes. Es braucht eigentlich nicht viel, um die wahre "Fahrfreude" zu erfahren. Es geht doch nicht um die unendliche Leistung, sondern eher um ein niedriges und minimales Gewicht. Infolge dessen, würde dies auch dem Verbrauch zugute kommen bzw. der Umwelt, wo doch alle in letzter Zeit von - Nachhaltigkeit - sprechen. Aber na ja, man entwickelt solche Konzepte ohenhin nicht mehr ausreichend, da man sich sowieso nach dem "mainstream - Geschmack" der "braven 0815 Konsumenten" orientiert und leider haben heutzutage eher die Buchhalter und seelenlose Manager, die nur die Marge und die Aktienentwicklung als Ihren wahren Ansporn ansehen, das letzte Wort und nicht die Designer, die sich vom Enthusiasmus beflügeln lassen.
ALFA ROMEO sollte man für dessen Mut bewundern, ein leidenschaftliches Design und Konzept auf den Markt zu bringen. Ein Umbruch ist bei ALFA ROMEO auch zwingend notwendig, wenn man sich Ihr derzeitiges Portfolio anschaut. Durch die Allianz mit Chrysler erhofft man sich Synergien und auch die Möglichkeit auf dem amerikanischen Markt endlich Fuss zu fassen. Genauso mit der zukünftigen Kooperation mit Mazda. Der 4C ist ein Prestigeobjekt auf dem Weg dorthin und ein Aufschrei der Marketingstrategen, welcher der schon etwas angestaubten und zerkrazten Marke, zum alten Renommee verhelfen soll. Hoffentlich hat sich Marchionne dabei nicht übernommen. Auch wenn ich dies bereits schrieb, drücke ich ALFA ROMEO, mit dem kommenden 4C, alles was ich habe.
Bei Sportbooten ist es ähnlich. Man nehme ein kleines und wendiges Sportboot, wie beispielsweise "Four Winns" und dazu noch einen Außenboarder, wie beispielsweise "Mercury Opti Max Pro XS" (oder gleich zwei). Wenn es um die Performance geht, sehr leichtes Bootsgewicht, gepaart mit Leistung, bestehend aus brachialer Beschleunigung und Geschwindigkeit, braucht man nicht immer eine "Donzi" auch wenn diese eine wahre Ansage ist.