Alles zur E-Mobiltät

Ich habe nirgendwo geschrieben, daß der Akku dann nach der Leasingzeit defekt ist. Es gibt aber nun mal Prinzipien wie ein Akku möglichst schonend ge- und entladen wird und wie nicht. Wenn ich ein (E-)Auto möglichst lange behalten möchte gilt es diese zu beachten, ist genauso wie mit einem normalen Auto bezüglich Kaltstart/Warmfahren/etc…
 
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß der Akku dann nach der Leasingzeit defekt ist. Es gibt aber nun mal Prinzipien wie ein Akku möglichst schonend ge- und entladen wird und wie nicht. Wenn ich ein (E-)Auto möglichst lange behalten möchte gilt es diese zu beachten, ist genauso wie mit einem normalen Auto bezüglich Kaltstart/Warmfahren/etc…

Wo kann ich mich sachlich kompetent informieren, dass Schnellader mit dem aktuellen Lademanagement bei E-Fahrzeugen zu höherem Verschleiß führen? Und nochmal es geht nicht irgendwelche Batterien. sondern um die aktuellen Fahrzeugbatterien.
Wenn dem so ist, dann würde ich tatsächlich auf solche Umstände achten. Zumindest die Betriebsanleitung des Fiat 500e meiner Lieben :K gibt so etwas nicht her. Steht das bei Euch für den Honda drin?
 
Weil der Fiat eh nicht schnell laden kann. Es ist tatsächlich so, dass permanentes Schnellladen >50 KW eher nicht so gut für die Lebensdauer ist und das Laden Zuhause mit 11 KW weniger Ladeverluste und schonender ist. Ob das Hersteller so kommunizieren weiß ich nicht, aber es ist in allen Foren der aktuelle "Tenor" - und Zwar Herstellerübergreifend.
Klar "stirb" ein Akku deswegen nicht gleich, aber die Qualität der Zellen nimmt schneller ab. Es gibt ein Video eines Taxi Tesla P85 mit 600000 KM bei dem die Akkus noch wie neu sind weil immer an der Walbox geladen und es gibt Videos mit weniger KM da hat das Akku nur noch 90% der ursprünglichen Kapazität weil nur am kostenlosen Supercharger geladen wurde.
 
Wo kann ich mich sachlich kompetent informieren, dass Schnellader mit dem aktuellen Lademanagement bei E-Fahrzeugen zu höherem Verschleiß führen? Und nochmal es geht nicht irgendwelche Batterien. sondern um die aktuellen Fahrzeugbatterien.
Wenn dem so ist, dann würde ich tatsächlich auf solche Umstände achten. Zumindest die Betriebsanleitung des Fiat 500e meiner Lieben :K gibt so etwas nicht her. Steht das bei Euch für den Honda drin?
Bei unserem e-Golf steht in der Betriebsanleitung: Zitat "Häufiges laden der Hochvoltbatterie mit hoher Ladeleistung kann zur dauerhaften Reduzierung der Ladekapazität führen. Die Hochvoltbatterie überwiegend mit
niedriger Ladeleistung laden, z.B. an der Heimladestation (Wallbox)"

Beim E-Golf liegt die Ladeleistung an CCS bei maximal 40 kW.
 
Wo kann ich mich sachlich kompetent informieren, dass Schnellader mit dem aktuellen Lademanagement bei E-Fahrzeugen zu höherem Verschleiß führen? Und nochmal es geht nicht irgendwelche Batterien. sondern um die aktuellen Fahrzeugbatterien.
Wenn dem so ist, dann würde ich tatsächlich auf solche Umstände achten. Zumindest die Betriebsanleitung des Fiat 500e meiner Lieben :K gibt so etwas nicht her. Steht das bei Euch für den Honda drin?
Das ist Physikalisch begründet, ganz ohne Umschweife. Vereinfacht: Die Spannung (~Ladeleistung) ist der Druck mit denen die Elektronen in Ihre Parklücken gedrückt werden. Bei höherem Druck passieren mehr Kollisionen in auf dem Weg dort hin. An dieser Unfallsstelle ist die Parklücke irreperabel behindert.

Am Ende ist es wahrscheinlich nicht kriegsentscheident. Wenn ich nach 4 Jahre Leasing nen gebrauchten Stromer kaufen würde und der eine Akku ist 8 und der andere 12% degradiert.... So what... Wenn mir der andere sonst besser gefällt.
 
Wo kann ich mich sachlich kompetent informieren, dass Schnellader mit dem aktuellen Lademanagement bei E-Fahrzeugen zu höherem Verschleiß führen? Und nochmal es geht nicht irgendwelche Batterien. sondern um die aktuellen Fahrzeugbatterien.
Wenn dem so ist, dann würde ich tatsächlich auf solche Umstände achten. Zumindest die Betriebsanleitung des Fiat 500e meiner Lieben :K gibt so etwas nicht her. Steht das bei Euch für den Honda drin?
 
Weil der Fiat eh nicht schnell laden kann. Es ist tatsächlich so, dass permanentes Schnellladen >50 KW eher nicht so gut für die Lebensdauer ist ..........
Warum kann der Fiat 500e nicht schnell geladen werden (>50kW)?
Der Fiat 500e meiner Lieben :K hat ein Schnellladesystem mit Gleichstrom für die 42 kWh Batterie und kann mit max 85 kW geladen werden. Natürlich nutzen wir in der Regel unsere Wallbox und die PV-Anlage zu Hause mit 11 kW Wechselstrom, aber unterwegs werden nur Schnelllader genutzt und da reichen etwa 10 Minuten um schnell mal 100 km Reichweite "nachzutanken"
 
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Taycan Cross Tourismo ist bestellt.

Kleinster Motor - großes Akku, ein paar Extras. Kommt im November.
Der Preis ist weit besser wie überall zu lesen (wegen Prozente). Wallbox ist auch schon inbegriffen.
Wow vom Polstar 2 über das Model 3 Performance zum Cross Tourismo, richtig?
Da würde ich mal sagen Emotionen kommen da bestimmt nicht zu kurz. Genial, und die Lieferzeit ist doch auch OK. Gratulation zur Entscheidung :)

Hab eben geschaut, leider keine Anhängerkupplung nix für mich und meine Büsche und Sträucher 😅
 
Wow vom Polstar 2 über das Model 3 Performance zum Cross Tourismo, richtig?
Da würde ich mal sagen Emotionen kommen da bestimmt nicht zu kurz. Genial, und die Lieferzeit ist doch auch OK. Gratulation zur Entscheidung :)

Hab eben geschaut, leider keine Anhängerkupplung nix für mich und meine Büsche und Sträucher 😅
Polestar2 "wäre" Ok, aber da sind 300 KM am Stück nur unter Verzicht möglich (langsam fahren, vorher auf 100% laden und nicht 80) und im Winter gar nicht. Das ist aber mein Worst Case. Alles darüber machen die Schüttelhuber....
Nach einer Probefahrt im Taycan und einem guten Rabatt war die Sache klar. 400 Km sind ohne Verzicht möglich, der Innenraum ist wie es sein soll um sich wohlzufühlen und nicht wie im Tesla (bei dem ich auch keine Reichweitenprobleme hätte). Veganes Leder ist doch ein Witz, früher hies es Kunstleder und es ist noch genau so schwitzig.
 
Die reine Ladeleistung und schon gar nicht eine kurze Peakleistung ist wirklich ausschlaggebend. Relevant ist am ende wie schnell man km nachgeladen bekommt und da spielt die Ladekurve und der Verbrauch des Fahrzeugs eine wesentliche Rolle. Der ID.3 sieht im Autoquartett nicht so gut aus, in der Realität ist der aber ganz gut dabei.
Anhang anzeigen 501843
Kommt immer drauf an wie schnell man fährt. Beim Niro war der Sweet spot bzgl. der Gesamtreisezeit bspw. irgendwo bei 150 km/h meiner Erfahrung nach. Also einer Geschwindigkeit, die man als ökologisierender E-Auto Militant niemals erreichen wird. :rolleyes:
Siehe 1000 km Tests von Bjorn Nyland: TB tests Wobei die durch die Tempolimits in Norwegen ja auch eher langsam fahrend ermittelt wurden. Und trotzdem ist ein Etron GT an der Spitze, sprich ein Taycan mit Audi Ringen.

Gut, alt aussehen lassen ist sicherlich falsch. Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass man für deutlich weniger Geld ein Auto bekommen kann, das annähernd eine solche Leistung bietet. Soweit man z. Bsp. den Ankündigungen eines KIA EV6 GT glauben darf.
Wie gesagt, der Taycan kann das alles schon seit 2019, sprich beinahe 3 Jahre. Das ist in so einer boomenden Branche ewig. Sprich es ist nicht nur nicht verwunderlich, dass jetzt auch günstigere Modelle die Technik aufgreifen, sondern auch zu begrüßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ja nicht so der Mercedes Fan, aber hier scheinen sie einiges richtig gemacht zu haben.
 
Bei solchen Artikeln nicht gleich aus der Schlagzeile vorschnelle Schlüsse ziehen. Die Realität ist nicht nur schwarz und weiß. Will sagen der Diesel LKW verschwindet genauso wenig unmittelbar, wie der rein batterieelektrische LKW zukünftig die einzige Option darstellen wird. Die absehbare Zukunft wird aus Diesel, Akku, Brennstoffzelle und vielleicht noch einer Technologie bestehen. Ist auch nicht so tragisch, wie ich finde. Viel zu lange hat man nach one size fits all gearbeitet. Für den regionalen Verkehr braucht es nun mal keine Diesel LKW mit zig tausend km Reichweite, wenn sie nachts eh auf dem Firmengelände stehen.
 
was mich immer wieder verwundert, das beim e-Auto so verharrt wird auf Reichweiten und man bei 1000km Reichweite grade so meint "ja so langsam wird es interessant". Als ob man 1000km ohne Stopp fahren würde?! Wo soll das denn noch Enden? 2000km Reichweite und Nachladen von 500km in 10 Minuten? Und selbst dann wird es die ewig gestrigen geben die dann reichweitenangst schieben ;)

Der Niro ist dem Kona ja sehr ähnlich. Aktuell fahren wir den Kona MY 21 mit 15kwH auf 100km das entspricht guten 250km Reichweite, beeinhaltet aber sehr zügiges Landstraßentempo zu 80% Fahrprofil 100 km/h +.

Ich bin Ihn innerstädtisch bereits mit 9 kw/H gefahren und Landstraße mit 95 km/H liegt man im Mix bei 12 kw/H.
 
Ich sehe den Vorteil der großen Reichweite auch hauptsächlich darin den Akku im täglichen Einsatz nur noch in dem Bereich 20-80% laden zu müssen. Einen kleineren Akku werde ich tendenziell immer versuchen nahe des Maximums vor jeder Fahrt zu halten.
Ist aber auch eine Gewöhnungssache, je länger man mit einem E-Auto lebt um so entspannter wird man in der Beziehung.
 
was mich immer wieder verwundert...
Was mich verwundert ist, dass einige selbstverständliche Fakten nicht verstehen und um ihren Standpunkt zu untermauern Übertreibungen in die Welt setzen. Der allgemeine Tenor ist doch der, dass man mit der Hälfte der von dir genannten Reichweite schon zufrieden wäre, so man sie nicht schleichend erreichen muss. Die Reichweite meines Diesel, 1200km pro Tankfüllung, erreichen die E-Autos eh nie. Sicher fährt keiner 1000km am Stück, jedoch 400-500 schon. Und auf so einer kleinen Strecke möchte ich nicht 2*30 Minuten nachladen. Oder die Qualität des Kaffee an den Raststätten wird deutlich besser. :D Was das Nachladen betrifft, dass ist nach Meinung einiger Wissenschaftler nahezu ausgereizt.Viel schneller als die derzeitigen Schnelllader geht es nicht. Man muss also anderweitig Lösungen finden. Wenn die E-Autos für die Langstrecke in Betracht kommen sollen, sollten sie schon 500km bei 140-160km/h schaffen und auch bei gelegentlich 200 nicht gleich einknicken.

Ein anderes Thema ist dann die Infrastruktur. Gestern sind wir wieder an die Nordsee gefahren - Hin- und Rückfahrt mit dem Diesel kein Problem. Mit einem aktuellen E-Auto komme ich bis an die Nordsee. Hier gibt es weit und breit keine Ladesäulen. Wie komme ich zurück? Eine Ladestruktur im Ferienhaus nachrüsten? Am besten in unseren zwei anderen Häusern auch noch da man ja immer irgendwie nachladen muss? Das rechnet sich nicht. Sicher gibt es bereits Fortschritte. Aber so ganz sind wir noch nicht da, wo der Verbrenner abgelöst werden könnte.
 
Was mich verwundert ist, dass einige selbstverständliche Fakten nicht verstehen und um ihren Standpunkt zu untermauern Übertreibungen in die Welt setzen. Der allgemeine Tenor ist doch der, dass man mit der Hälfte der von dir genannten Reichweite schon zufrieden wäre, so man sie nicht schleichend erreichen muss. Die Reichweite meines Diesel, 1200km pro Tankfüllung, erreichen die E-Autos eh nie. Sicher fährt keiner 1000km am Stück, jedoch 400-500 schon. Und auf so einer kleinen Strecke möchte ich nicht 2*30 Minuten nachladen. Oder die Qualität des Kaffee an den Raststätten wird deutlich besser. :D Was das Nachladen betrifft, dass ist nach Meinung einiger Wissenschaftler nahezu ausgereizt.Viel schneller als die derzeitigen Schnelllader geht es nicht. Man muss also anderweitig Lösungen finden. Wenn die E-Autos für die Langstrecke in Betracht kommen sollen, sollten sie schon 500km bei 140-160km/h schaffen und auch bei gelegentlich 200 nicht gleich einknicken.

Ein anderes Thema ist dann die Infrastruktur. Gestern sind wir wieder an die Nordsee gefahren - Hin- und Rückfahrt mit dem Diesel kein Problem. Mit einem aktuellen E-Auto komme ich bis an die Nordsee. Hier gibt es weit und breit keine Ladesäulen. Wie komme ich zurück? Eine Ladestruktur im Ferienhaus nachrüsten? Am besten in unseren zwei anderen Häusern auch noch da man ja immer irgendwie nachladen muss? Das rechnet sich nicht. Sicher gibt es bereits Fortschritte. Aber so ganz sind wir noch nicht da, wo der Verbrenner abgelöst werden könnte.
welchen Diesel hast du Denn mit dem Du 1200km schaffst bei Tempo 140-180? Also so 800km habe ich damals auch geschafft. Klar da kommt kein E-Auto ran aktuell.

Bzgl Nordsee-Urlaub, ich wohne an der Nordsee und hatte noch nie Probleme mit Ladesäulen. zur absoluten Not lädt man eben über nacht mit der 230V Steckdose. Klar die Flexibilität ist nicht so groß.

Mich persönlich stört die Reichweite bei perfekten 160 km/h Reisegeschwindigkeit auch.
 
welchen Diesel hast du Denn mit dem Du 1200km schaffst bei Tempo 140-180? Also so 800km habe ich damals auch geschafft. Klar da kommt kein E-Auto ran aktuell.

Bzgl Nordsee-Urlaub, ich wohne an der Nordsee und hatte noch nie Probleme mit Ladesäulen. zur absoluten Not lädt man eben über nacht mit der 230V Steckdose. Klar die Flexibilität ist nicht so groß.

Mich persönlich stört die Reichweite bei perfekten 160 km/h Reisegeschwindigkeit auch.
Die Reichweite bezog sich auf deine Angabe bei ca. 100km/h 250km weit zu kommen. Auf der AB sind es dann um die 800 +/-50km wenn ich so um die 140-170 mitschwimme. Es mag ja sein, dass es bei dir Ladesäulen gibt. Hier gibt es nur den Deich, das Wasser, Möwen und nix. Na nicht ganz. Kormorane, Haubentaucher, Schilfrohrsänger & Co wohnen hier auch. :D Aber genau deswegen fahren wir ja hier her. Klar kann man zur Not mit 220V laden. Allerdings kommt man mit der Ladegeschwindigkeit nicht wirklich weit und ich müsste ein Ladekabel zum Parkplatz legen, der öffentlich ist.
 
Les mal den Beitrag von Auto Motor Sport über den EQS den @fr.jazbec etwas weiter oben gepostet hat.

Zitat:
Schon auf den ersten Autobahn-Kilometern beeindruckt der Langstrecken-Stromer (Heckantrieb, 107,8 kW nutzbare Akkugröße) mit herausragender Effizienz. Bei 130 km/h verbraucht der EQS zwischen 15 und 16 kWh. Entsprechend unproblematisch verläuft die Fahrt nach Berlin. Dort kommt Alex Bloch nach 638 gefahrenen Kilometern mit 48 Rest-Kilometern im Akku an. Durchschnittsverbrauch: Ziemlich sensationelle 15,8 kWh. Bloch mit Sparfuß unterwegs? Von wegen: Die Durchschnittsgeschwindigkeit von 104 km/h zeigt, was aktuell auf der Strecke möglich ist. Umgekehrt macht der EQS übrigens nicht weniger Spaß. An der Ionity-Ladesäule beherrscht er Plug-and-Charge und übertrifft die vom Hersteller versprochene maximale Ladeleistung von 200 kW sogar leicht. Heißt: In 15 Minuten lassen sich locker 300 Kilometer Reichweite laden (5 bis 6 Minuten für 100 Kilometer), von 6 bis 79% SoC braucht der EQS 450+ genau 32 Minuten. Durchschnittliche Ladeleistung: großartige 163 kW.

Ja ich hätte mir den Spaß auch nicht nehmen lassen und wäre sicher auch +130 gefahren wo möglich. Aber 104 km/h im Durchschnitt muss man auf hisigen Autobahen auch dann erstmal schaffen!

Für mich: 3-400 reale km wären/sind mir genug. Damit kommst du mit 2x laden durch queer durch Deutschland. Und verbaust dir damit nicht grundsätzlich die Möglichkeit mit dem eigenen Auto zu Reisen und musst ihn auch nicht täglich anstecken, bzw. kannst da Strom laden wo du Ihn gut/günstig herbekommst. Aber warum soll/muss ich mir ein deutlich schwerers und deutlich teueres Auto kaufen, dass 360 Tage im Jahr total überdimensioniert ist. Reichweite ist nunmal der aktuelle Schwanzvergleich in der Branche. Erste Frage: "Und wie weit schaffste´s bis dir der Saft ausgeht, hää?" Ob das die Frage ist die den Autokauf so grundsätzlich bestimmen sollte...?

Aber klar es gibt die die die Reichweite wirklich brauchen. Und da wollte ich wie geschrieben auch kein E-Auto - stand heute. Wenn man mal ehrlich ist ist große Reichweite auch viel antrainiert und, es hätte auch keinen Sinn gemacht nen 3er einmal mit 20 und einmal mit 75l Tank zu verkaufen. Und so tankt man seinen Verbrenner in der Praxis halt alle paar Wochen, ich wollte auch nicht jede Woche damit zur Tankstelle. Beim E Auto bekomm ich (Zugriff auf eine Lademöglichkeit vorrausgesetzt) in der Regel bis auf die besagten Ausnahmen nichts vom "Tanken" mit.

Wer regelmäßig Langstrecke fahren muss für den muss die Reise Richtung EQS und besser gehen, und da ist der Markt noch unbefriedigend. Ganz so pessimistisch wäre ich nicht. Die sich mittelfristig durchsetzende 800V Technologie ermöglicht deutlich schnellere Aufladevorgänge, mehr Leistung und spart etwas Gewicht. Neue Akkus kommen bzw. sind teilweise schon da, wie der Lithiumeisenphospatakku im Tesla der sich erst beweisen muss.
 
Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt BEV für die Langstrecke bauen möchte. oder als Sportwagen. Warum konzentrieren sich die Hersteller nicht auf BEV für das städtische Umland, für die tägliche Fahrt. Damit würden die Abgas–und Lärmemissionen in den Städten zumindest sinken.
 
Auf die Reichweite konzentrieren sich die Hersteller, da das E-Auto ja den Verbrenner in den nächsten 8 Jahren ablösen soll. Wie realistisch das ist mal nicht betrachtet. Sich nur auf die Stadt und das Umfeld zu konzentrieren würde bedeuten, die Bevölkerung auf dem Land kauft kein E-Auto oder stellt sich es als Zweit- oder Drittwagen daneben. Auch die Städter bräuchten dann außerhalb der Stadt eine Zweitlösung. Klar ist, gerade in Städten und dem Umland spielt das E-Auto seine Stärken aus. Ein homogenes Konzept scheint jedoch zu fehlen.
 
Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt BEV für die Langstrecke bauen möchte.

Das ist deutlich mehr politisch denn technisch oder ökonomisch motiviert.

Die EURO7-Vorgaben, die bisher bestehen, sind ja auch völlig überzogen. Die Forderung, dass ein Verbrennungsmotor ab km "0" im kalten Zustand sowie bei Volllast grundsätzlich keinerlei Emissionen haben darf, führt zu keinem wirklich Mehrwert für den Luft- und Umweltschutz, dafür zu horrenden Kosten in der Abgasnachbehandlung.
Sportwagen (und auch Reiselimousinen, Kleinwagen, Transporter...) müssen danach zu jedem Zeitpunkt auch bei max. Leistung (auch wenn der Motor kalt ist) nahezu emissionsfrei sein. 1. weiß ich nicht, wie oft man bei Sportwagen die max. Leistung wirklich abruft (bei einem Ferrari, Lambo, 911turbo wohl eher sehr, sehr selten) und 2. glaube ich nicht, dass das nennenswert häufig bei kaltem Motor passiert... Ist aber (bisher) egal, Deutschland führt einen Glaubenskrieg gegen den Verbrenner! :thumbsdown:
 
Auf die Reichweite konzentrieren sich die Hersteller, da das E-Auto ja den Verbrenner in den nächsten 8 Jahren ablösen soll. Wie realistisch das ist mal nicht betrachtet. Sich nur auf die Stadt und das Umfeld zu konzentrieren würde bedeuten, die Bevölkerung auf dem Land kauft kein E-Auto oder stellt sich es als Zweit- oder Drittwagen daneben. Auch die Städter bräuchten dann außerhalb der Stadt eine Zweitlösung. Klar ist, gerade in Städten und dem Umland spielt das E-Auto seine Stärken aus. Ein homogenes Konzept scheint jedoch zu fehlen.
Ich kann mich nur wiederholen 2/3 der heutigen E Auto Fahrer (die Studie hatte ich hier mal verlinkt) wohnen auf dem Land.
Ich wohne selber fern ab irgendwelcher Ballungsräume. Wenn ich nach Nürnberg oder Erfurt möchte fahre ich knapp 130 km...komme also wieder heim ohne zu laden, passt.
 
[...] Sicher fährt keiner 1000km am Stück, jedoch 400-500 schon. Und auf so einer kleinen Strecke möchte ich nicht 2*30 Minuten nachladen. Oder die Qualität des Kaffee an den Raststätten wird deutlich besser. :D Was das Nachladen betrifft, dass ist nach Meinung einiger Wissenschaftler nahezu ausgereizt.Viel schneller als die derzeitigen Schnelllader geht es nicht. Man muss also anderweitig Lösungen finden. Wenn die E-Autos für die Langstrecke in Betracht kommen sollen, sollten sie schon 500km bei 140-160km/h schaffen und auch bei gelegentlich 200 nicht gleich einknicken.

Ein anderes Thema ist dann die Infrastruktur. Gestern sind wir wieder an die Nordsee gefahren - Hin- und Rückfahrt mit dem Diesel kein Problem. Mit einem aktuellen E-Auto komme ich bis an die Nordsee. Hier gibt es weit und breit keine Ladesäulen. Wie komme ich zurück? Eine Ladestruktur im Ferienhaus nachrüsten? Am besten in unseren zwei anderen Häusern auch noch da man ja immer irgendwie nachladen muss? Das rechnet sich nicht. Sicher gibt es bereits Fortschritte. Aber so ganz sind wir noch nicht da, wo der Verbrenner abgelöst werden könnte.
Zu den Ladethemen:
- 400 - 500km schafft man mit den Top Modellen wie EQS und Model S heute schon ohne zu schleichen, in den nächsten Jahren wird das auch mit günstigeren Modellen gehen (eventuell mit dem ID.3 sogar heute schon)
- Der aktuelle Ladestandard ist bis 1000V und 500A ausgelegt, also theoretisch ist da noch Luft bis 500kW Ladeleistung drin, was dem doppelten dessen entspricht, was heute die besten schaffen
- Diese Debatte, dass man lange Strecken mit 160 km/h+ fahren will ist ein rein deutsches Thema. Die Entwicklung bei Autos wird aber vom Weltmarkt bestimmt.
Zum Thema Infrastruktur:
- Öffentliche Ladeinfrastruktur an der Nordsee sieht wirklich noch etwas traurig aus, aber bei Reichweiten von 500km ist es dennoch nicht unmöglich, man muss halt etwas mitdenken
- Ok du besitzt also 3 Häuser und klagst ernsthaft darüber dort eine Wallbox zu installieren? Das nenne ich mal first world problems. Dann lass halt nen Kabel aus dem Fenster hängen oder lade an der letzten möglichkeit an der Autobahn nochmal voll.
Verbrenner ablösen:
- Stand heute noch nicht für jeden Möglich, da die Auswahl gerade erst kommt und die wirklich guten Fahrzeuge für die meisten zu teuer sind. Zudem ist die Ladeinfrastruktur noch im Aufbau und an vielen Stellen jenseits der Metropolen noch nicht ausreichend. Dennoch sehe ich keinen Grund, warum der Verbrenner Ausstieg für Neuwagen in 8 Jahren nicht klappen sollte.
 
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