Alles zur E-Mobiltät

Hier ein interessanter Praxisbericht zum Messen der Batteriekapazität:


Danke für den Tip :t
Vorhin dort angerufen, um zu fragen, welche Werkstätten in meiner Umgebung damit ausgestattet sind.
Leider keine, da die erst relativ zeitnah zur Auslieferung kommen.
Aber man hat mir angeboten, den Test mit meinem Auto direkt im Werk durchzuführen :t

Ist grad mal ne halbe Stunde weg von mir und kann man ggf. mit nem kleinen Ausflug kombinieren.
Jetzt warten auf den Termin und dann in der Praxis testen.
Da die Methode wohl augenscheinlich laut Video zuverlässig zu sein scheint, ist dies natürlich eine wesentlich komfortablere Methode, als die bisher bekannten Prüfungen.

Ich bin gespannt :t
 
Heute im Netz gefunden und für gut befunden :roflmao:

Ich habe mal ein paar Fragen an die Spezialisten hier:

Ich überlege, mein Elektroauto durch ein Auto, das fossilen Brennstoff nutzt, zu ersetzen und habe einige Fragen... 🤔

1. Ich habe gehört, dass man Benzinautos nicht nachts, während man schläft, zu Hause auftanken kann? Wie oft muss man woanders tanken? Wird es eine Lösung für das Tanken zu Hause geben?

2. Welche Teile müssen gewartet werden und wie oft? Der Autoverkäufer erwähnte Öl im Motor und Zahnriemen, die ausgetauscht werden müssen, sowie einen Kasten mit Zahnrädern darin. Was ist das? Wie viel wird dieser Ölwechsel kosten und wie oft - und was passiert mit dem alten Öl? Außerdem halten diese Benzinautos in der Regel nur durch die Bremsen an - die Bremsen verschleißen also viel schneller - wie lange halten sie im Vergleich zu meinem jetzigen Auto, das über 100.000 km hält?

3. Bekomme ich bei einem Benzin- oder Dieselfahrzeug Kraftstoff zurück, wenn ich langsamer werde oder bergab fahre?

4. Das Auto, das ich probegefahren habe, schien eine Verzögerung zu haben, wenn ich das Gaspedal betätigte, bis es anfing zu beschleunigen. Ist das bei Benzinfahrzeugen normal?

5. Ich zahle derzeit etwa 4 Euro auf 100 Kilometer für die Fahrt mit unserem Elektroauto. Ich habe gehört, dass Benziner bis zu 8 Mal so viel kosten kann. Stimmt das?

6. Stimmt es, dass Benzin brennbar ist?

7. Ich habe gehört, dass der Hauptbestandteil von Benzin Öl ist. Stimmt es, dass die Gewinnung und Raffinierung von Öl Umweltprobleme sowie Konflikte und große Kriege verursacht, die in den letzten 100 Jahren Millionen von Menschenleben gekostet haben? Gibt es eine Lösung?

8. Ich habe auch gehört, dass man Öl durch die ganze Welt transportieren muss, um es in Benzin oder Diesel umzuwandeln, und dass diese Schiffe in der Vergangenheit die Umwelt durch auslaufendes Öl geschädigt haben, stimmt das?

9. Ich habe gehört, dass Autos mit Verbrennungsmotoren in immer mehr Städten auf der ganzen Welt verboten werden, weil sie angeblich die Umwelt und die Gesundheit der Bürger schädigen? Ist das richtig?

10. Mir wurde gesagt, dass diese Verbrennungsmotoren Lärm machen, wenn man sie anlässt. Wenn man also früh losfährt, kann man die Leute aufwecken, und wenn viele Autos mit Verbrennungsmotoren in den Städten fahren, werden die Städte laut.

11. Stimmt es, dass man den Kraftstoff aus dem Tank klauen kann?

12. Wie groß ist der Reichweitenverlust bei kaltem Wetter? Mir wurde gesagt, dass ein Auto, das sonst um die 5 Liter auf 100 verbraucht, im Winter auf 6 Liter per 100 km steigen kann - ich bin einfach nur neugierig.

13. Mir wurde auch gesagt, dass die Auspuffgase nicht gut für einen sind und dass man stirbt, wenn man das Auto in einem geschlossenen Raum - wie einer Garage - laufen lässt - das stimmt doch nicht, oder?

14. Ein Nachbar erzählte mir, dass diese Benzinautos etwa 40 bis 60 Liter einer hochentzündlichen Flüssigkeit enthalten, die in einen Stahlzylinder gepumpt und dann zur Explosion gebracht wird, um expandierendes Gas zu erzeugen, das einen Kolben bewegt und eine lineare Bewegung in eine Drehbewegung umwandelt. Warum sollte irgendjemand wollen, dass Tausende von Explosionen im Umkreis von ein paar Metern von deinem Sitzplatz stattfinden?

15. Ein Arbeitskollege erzählte mir, dass sein Auto Öl verliert. Wenn er es parkt, hinterlässt er schmutzige Flecken auf dem Boden und verschmutzt so direkt die Umwelt. Wie lange dauert das, bis so etwas passiert?

16. Mein Vater hat mir gesagt - wenn man ein Dieselauto kauft –, dass man beim Tanken spezielle Handschuhe tragen muss, damit die Hände nicht riechen, und wenn man es auf seine Kleidung verschüttet, ist es schrecklich.

17. Stimmt es, dass Benzin und Diesel so gefährlich sind, dass man den Kraftstoff nur an speziellen Tankstellen kaufen kann und nicht überall (Hotels/Parkplätze/Haus/Arbeit)?

18. Werde ich trotz des technischen Fortschritts jemals in der Lage sein, mein Auto mit Verbrennungsmotor nur mit Hilfe der Sonne kostenlos aufzutanken?

19. Wäre ich besser dran, wenn ich direkt auf Pferd und Wagen umsteigen würde?

Quelle: Netzfund/Sabrina Metzler

Ich habe gehört, man könne mit einem Dieselmotor über 1.000 Km fahren ohne Zwischenstopp - stimmt das?

Ich habe gehört, man könne Verbrenner anschließend einfach an einer der zahlreichen Tankstellen innerhalb von wenigen Minuten volltanken und anschließend wieder bis zu 1.000 Km fahren - stimmt das?

Ich habe gehört, die getankte Energie bleibt über lange Zeit relativ konstant, und ein Austausch des Tanks kostet nicht bis zu 10.000€ und mehr - stimmt das auch?

Ich habe gehört, dass der Verkauf eines Verbrenners auch über 100.000 Km möglich ist.... ;)

........
 
Mal was für die Leute, die sich mit dem Thema Steuern besser auskennen. Und zwar ist mein Firmenwagen mit knapp über 70k derzeit wenige Euro zu teuer um sich für die 0,25% Versteuerung zu qualifizieren. Als dieser bestellt wurde, war mir nicht klar, dass die Grenze von 60 auf 70k erhöht werden soll. Folglich zahle ich jetzt wegen weniger 100 EUR zu hohem Bruttolistenpreis doppelt so viel Steuern für das Fahrzeug als nötig (man hätte ihn ohne ernsthafte Einbußen auf unter 70k drücken können). Ok blöd gelaufen, ich komme damit zurecht.

Nun habe ich aber mitbekommen, dass die Grenze nochmal auf 95k erhöht werden soll. Mein Verständnis war, dass für die gesamte Haltedauer die steuerliche Regelung samt Bruttolistenpreis zum Zeitpunkt der Erstzulassung gilt. Zwischenzeitlich habe ich da aber auch andere Meinungen gehört, dass neue Regelungen auch rückwirkend gelten. Was denn nun? Wie gesagt, wenns bei den 0,5% für mich bleibt wäre es kein Beinbruch für mich, aber eine Halbierung der Kosten, die das Fahrzeug für mich bedeutet, wäre natürlich auch gerne gesehen. :D
Hier ein Artikel dazu Reduzierte Dienstwagen-Besteuerung für E-Autos: Kabinett beschließt 0,25-%-Regel bis 95.000 Euro
 
Mal was für die Leute, die sich mit dem Thema Steuern besser auskennen. Und zwar ist mein Firmenwagen mit knapp über 70k derzeit wenige Euro zu teuer um sich für die 0,25% Versteuerung zu qualifizieren. Als dieser bestellt wurde, war mir nicht klar, dass die Grenze von 60 auf 70k erhöht werden soll. Folglich zahle ich jetzt wegen weniger 100 EUR zu hohem Bruttolistenpreis doppelt so viel Steuern für das Fahrzeug als nötig (man hätte ihn ohne ernsthafte Einbußen auf unter 70k drücken können). Ok blöd gelaufen, ich komme damit zurecht.

Nun habe ich aber mitbekommen, dass die Grenze nochmal auf 95k erhöht werden soll. Mein Verständnis war, dass für die gesamte Haltedauer die steuerliche Regelung samt Bruttolistenpreis zum Zeitpunkt der Erstzulassung gilt. Zwischenzeitlich habe ich da aber auch andere Meinungen gehört, dass neue Regelungen auch rückwirkend gelten. Was denn nun? Wie gesagt, wenns bei den 0,5% für mich bleibt wäre es kein Beinbruch für mich, aber eine Halbierung der Kosten, die das Fahrzeug für mich bedeutet, wäre natürlich auch gerne gesehen. :D
Hier ein Artikel dazu Reduzierte Dienstwagen-Besteuerung für E-Autos: Kabinett beschließt 0,25-%-Regel bis 95.000 Euro
Da wird es nachher auf den Wortlaut im Gesetz drauf ankommen. Als die Erhöhung auf 70k im Frühjahr beschlossen wurde, hieß es im Text sinngemäß, dass die 0,25% Regel für ab 01.01.2024 angeschaffte Fahrzeuge auf 70.000 EUR steigen soll. Demnach konnten in solchen Fällen die Gehaltsabrechnungen ja rückwirkend korrigiert werden. Wer damals seinen i4 z. B. Ende 2023 schon bekommen hatte, muss aber weiterhin die 0,5% versteuern und kam nicht in den Genuss des reduzierten GwV. Da gab es auch einige Fälle im i4 Forum.

Insofern kann man das mit der Anhebung auf 95k BLP heute noch garnicht so wirklich beurteilen. Ich habe zwar auch schon von den Spekulationen gehört, aber zumindest noch nichts zu einem Gesetzesentwurf gelesen (muss aber nichts heißen). Auf den Wortlaut darin käme es aber an, um in etwa einschätzen zu können, wie es kommen könnte (im Gesetz selbst könnte es ja nach Verabschiedung auch wieder etwas abgeändert sein).
 
Vor 2 Monaten noch hätte ich mir noch nicht vorstellen können, ein E-Auto im privaten Fuhrpark zu haben. - Jetzt steht tatsächlich einer vor der Haustüre !

Wie kam es dazu ?

Eigentlich hatten wir uns mit der Ausschreibung einer PV-Anlage beschäftigt und beim Betrachten etlicher YouTube-Videos kam es bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung immer wieder zu Hinweisen auf E-Autos zur Steigerung des Eigennutzen des produzierten Stromes.

Selbst ohne PV-Anlage lässt sich ein E-Mobil deutlich günstiger betreiben als unser VW Tiguan TDI. Die kWh kostet nur 27,84 Cent.

Ich hatte also damit angefangen, mich wieder mit dem BMW i3 zu befassen und war davon überzeugt, dass der i3s in möglichst voller Ausstattung für die 6-7 Monate, die wir im Jahr daheim sind, vollkommen genügen würde. Die Preise für solche Exemplare aus dem Letztbaujahr bewegen sich bei Laufleistungen unter 25.000 km zwischen 21.000 und 25.000 EUR. Der i3 ist mit seinem Alu-Fahrgestell und der Carbon-Karosserie entwicklungstechnisch schon etwas sehr besonderes und es wäre ein würdiger Nachfolger unseres in 09.2013 verkauften Audi A2.

Die Nachfrage nach den i3s mit meinen Suchkriterien und dem genannten Preissegment ist offenbar sehr hoch. Die Listenpreise lagen für die von mir bevorzugten Exemplare seinerzeit bei 55.000 bis 58.500 EUR. Ich war immer zu spät dran - die wurden tatsächlich blind gekauft. Meine Frau, beide Kinder und auch noch der mercedeslastige Schwiegersohn in spe fanden den i3 hässlich und viel zu klein.

Also schaute ich nach etwas größerem und bin dann mal einen MB EQC 400 4Matic zur Probe gefahren - nicht um so ein 2,5-Tonnen-Monster zu kaufen, sondern nur um es als Vernunftargument pro i3s zu verwenden. Unvernünftig ist das Ding tatsächlich, zu schwer, ohne Wärmepumpe, hoher Winterverbrauch, … aber damit zu fahren war einfach geil.

Sch..ße ich war angefixt von der Ruhe des Fahrens, vom brachialen Beschleunigen, … aber der EQC kam für mich tatsächlich nicht in Frage, obwohl preislich sehr attraktiv.

Von den beiden kleineren und in der Entwicklung aktuelleren Geschwistern EQA und EQB ist es dann nach einer ausgiebigen Probefahrt zum letzteren gekommen. Den aus der Probefahrt habe ich nicht gekauft, ich wurde mit dem Händler nicht handelseinig. Nach kurzer Suche fand ich dann meinen Traumstern in der MB-Niederlassung HH. Den Preis telefonisch verhandelt, MB gibt noch einen FlexBonus - immerhin 2.500 EUR - zur Verkaufsförderung dazu und auch noch die Garantieverlängerung auf 5 Jahre. Mein EQB wurde zuvor von einem WA nur 9.772 km gefahren und war noch kein Jahr alt - stand aber schon 74 Tage bei der Niederlassung mit sinkendem Preis.

Gekauft hatte ich ihn zum Preis von 36.790 EUR - der LP lag in 05/2023 bei 72.500 EUR - da konnte ich einfach nicht mehr nein sagen. Vor der Abholung hatte ich den EQB nicht gesehen - blind gekauft hatte ich einen Gebrauchtwagen bis dahin noch nie. Aber wo lag das Risiko ? - Im Rückgabeprotokoll des WA waren keine Beschädigungen gelistet, er stand die ganze Zeit beim Händler unter Dach und es gab auch noch das 14-tägige Rückgaberecht - ohne Angabe von Gründen. Das Risiko bestand dem Grunde nach in den Zulassungs- und Flugkosten.

Ich hatte noch 2 andere im Auge - unverhandelt zwischen 39.900 und 41.900 EUR, nicht ganz so umfangreich ausgestattet - beide waren nur 3 Tage später nicht mehr verfügbar. Da (abzüglich nur noch kleinem Nachlass und Anrechnung des FlexBonus) scheint preislich wohl der "Point of Sale" für Jahreswagen mit Topausstattung zu liegen. Wahnsinn - die Preise im E-Gebrauchtwagen-Markt.

Mit der Mittagsmaschine ging es am 22.08. nach Hamburg - Taxitransfer mit einem Tesla zur NL - dann stand ich erstmalig vor meinem EQB 300 4Matic AMG-Line, der unter einem schwarzen Tuch mit roter Riesenschleife steckte. Der Verkäufer nahm die Schleife runter und zog die Abdeckung langsam nach hinten weg. Mein EQB strahlte mich an mit dem Tagfahrlicht über die ganze Breite und seinem roten Lack in MANUFACTUR patagonienrot metallic ! - Wow 🤩.

Nach kurzer Einweisung und Freischaltung der App „Mercedes me“ durfte ich mich auf den Weg nach Süden begeben. Über die Elbbrücken bin ich zuvor noch nie gefahren, der einsetzende Berufsverkehr hatte mich nicht gestört und auf der AB ging es gleitend ins südliche Münsterland, wo der EQB an die Wallbox bei meiner Schwester wieder aufgeladen wurde. Am nächsten Vormittag ging es noch zu meiner Schwiegermutter ins Ruhrgebiet, die seit einem Schlaganfall im Pflegeheim lebt und nach einem Zwischenstopp in Florstadt an einer Schnellladesäule war ich dann endlich um 20:50 Uhr daheim. Die Fahrt war vollkommen entspannend und die Ladepause in Florstadt war kurzweilig, denn ich konnte die Toilette der Tankstelle nutzen, etwas essen und trinken und hatte noch ein nettes Pläuschchen mit einem id.4-Fahrer, der auch zum Laden dort war. Anfangs waren alle 4 Ladeplätze frei - kurz vor meiner Abfahrt waren alle belegt.

Wir setzen den EQB überwiegend auf Kurzstrecken ein, dafür ist unser Alltagsfahrzeug - VW Tiguan TDI 4Motion - nicht so optimal geeignet, denn die Langstrecken (Urlaubsfahrten) machen wir mit dem Wohnmobil auf MAN TGE. Den Tiguan werden wir daher verkaufen.

So kann man vom E-Mobil-Gegner zum überzeugten E-Mobil-Fahrer werden. Jetzt fehlt nur noch die PV-Anlage. Der Schritt zur E-Mobilität ist aber auch ohne eigene PV-Anlage sinnvoll.

Der EQB ist faszinierend- auf den ersten Blick sieht er aus wie ein GLB, dessen Basis er auch nutzt. Das EQ-Gesicht mit dem Frontpanel statt Kühlergrill, das durchgehende LED-Lichtband zwischen den Scheinwerfern und die durchgehenden Rückleuchten verraten den E-Antrieb dann doch.

Zu meiner Verwunderung war das Kennzeichen mit dem Entwicklungscode des EQB - X243 - im Kreis Göppingen noch verfügbar, so dass ich mir dieses als Wunschkennzeichen schon vor dem Kauf reserviert hatte.

Ich hänge mal ein paar Fotos an.

EQB_an_WallBox.jpg

EQB_an_EnBW_Schnelladesäuse_Florstadt.jpg

IMG_7542.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Entscheidung, ob ein EQB das Richtige ist hängt stark vom Nutzungsprofil ab, den er läd relativ wenig Reichweite pro Minute nach. Für Heimlader und gelegenheits Schnellader ist er jedoch ein super Fahrzeug.
 
...ob ein EQB das Richtige ist hängt stark vom Nutzungsprofil ab, den er läd relativ wenig Reichweite pro Minute nach. Für Heimlader und gelegenheits Schnellader ist er jedoch ein super Fahrzeug.

Die Spitzenladeleistung anderer Fabrikate nutzt nicht viel, wenn sie nur kurzzeitig eingeräumt wird. Der EQB hält die 100 kW Ladeleistung sehr lange bei. Von 20% auf 80% ist man in 28 Minuten fertig. Für die restlichen 20% lädt er dann auch langsamer. Erstaunlicherweise lädt er sogar mit etwas mehr als 100 kW. Entscheidend zur Beurteilung der Ladeleistung ist für mich daher die Ladekurve und die Spitzenladeleistung und damit die effektive Ladezeit zwischen 20% und 80%. Ich finde, dass MB diese Aufgabe gut erledigt hat. Die nutzbare Kapazität des Akkus beträgt nur 66,5 kWh - doch der EQB wiegt schon so 2,175 Tonnen. Für unsere Einsatzzwecke reicht er vollkommen aus. Mir hätte auch der BMW i3s gereicht, der dank Leichtbauweise und kleinem Akku unter 1,4 Tonnen wiegt.

Mit Hund ist es mit dem EQB deutlich angenehmer, da die beiden hinteren Sitzplätze erhalten bleiben - die Hundebox passt gut in den Kofferraum. Dank Klimaanlage, die auch beim parkenden Wagen läuft, können wir den Hund auch beim Einkaufen im Auto lassen. Durch die dunklen Scheiben ist der Hund für Passanten nicht sichtbar - nicht, dass noch einer die Scheibe einschlägt. Nach 30 Minuten schaltet die Klimaanlage ab - doch über das Smartphone lässt sie sich dann auch wieder starten. Ein weiterer Vorteil ist die Vorklimatisierung, bevor man losfährt. Das lässt sich auch per Handy oder Vorprogrammierung aktivieren.

Wir setzen den EQB überwiegend nur als Alltagsfahrzeug daheim ein und laden natürlich auch überwiegend dort. Bei 28.74 ct./kWh ist das sogar ohne PV-Anlage sehr wirtschaftlich. Ich habe daher auch nur eine Ladekarte/App - von der EnBW. Dort bin ich auch für unser Haus Kunde und als Stromkunde kostet es 51 ct./kWh - das ist immer noch deutlich günstiger als mit dem TDI zu fahren. Zusätzlich könnte ich aber auch mit der Lidl-App beim Kaufland oder Lidl-Märkten mit Ladesäulen laden (48 ct./kWh). Ich habe mir das für den Notfall mal frei geschaltet.
 
Du liest aber schon durch was du schreibst?
28 Minuten von 20% auf 80% bei 66,5 kWh nutzbarer Kapazität. Hast du das mal kurz überschlagen?

60% von 66,5 kWh sind 40 kWh und dafür 28 Minuten. Mit 40 kWh fährst du (im Jahresschnitt) um die 200 KM auf der Autobahn um dann wieder 28 Minuten zu stehen - zzgl an und Abfahrt der Ladesäule.
Wer sich das "schönredet" muss eine extrem starke Markenbrille haben oder halt das richtige Nutzungsprofil. Als Erstfahrzeug würde mir ein EQB nicht taugen.

Ich schrieb ja, ein super Fahrzeug beim passender Nutzung. (Pendeln, Nahverkehr etc.)

Ich fahre schon 100 tsd Kilometer elektrisch mit Tesla M3P und Taycan, nur zur Info.
 
@alFanta

Nein, ich lese tatsächlich nicht mehr, was ich geschrieben habe, sondern mache mir schon vorher meine Gedanken dazu ! … 😳

Der EQB lädt maximal 1,67 kWh pro Minute.
40 kWh in 28 Minuten ist doch plausibel ! - Das sind 1,43 kWh pro Minute im Mittel.

Für mich passt das schon, denn ich muss nicht mehr von Termin zu Termin hetzen, sondern bin schon in der Lebensphase, in der ich die Früchte meiner Arbeit genießen darf.

Ich kann noch nicht mit großartigen Ladeerfahrungen dienen. Die 28 Minuten habe ich aus einem Testbericht. Ich habe bisher erst einmal an einer Schnellladesäule geladen. Um einen weiteren Zwischenstopp zu vermeiden, habe ich auf 100% aufgeladen und dabei insgesamt 56,8 kWh geladen. Dafür habe ich 48 Minuten gebraucht. Die Zeitpunkte von 20% biis 80% habe ich leider verpasst.

Bei der Nachladung von 56,8 kWh in 48 Minuten wären das im Schnitt nur noch 1,18 kWh pro Minute. Es lohnt zeitlich nicht, bis 100% voll zu machen.

Der Durchschnittsverbrauch lt. Mercedes me über 1.028,7 km ist 18,5 kWh/100km - davon sind mind. 850 km Autobahn gewesen.
Im Dorfverkehr hatten wir gestern einen Durchschnittsverbrauch von 17,2 kWh/100km.

Für mich ist das absolut o.k..

Falls wir doch mal längere Strecken mit dem EQB fahren wollen, müssen wir ja nicht 20%-80% fahren, sondern können auch 10%-90% fahren. Für uns ist es o.k., wenn wir alle 3 Stunden eine Fahrpause einlegen und für unseren Hund ist das auch schöner.

Tesla kommt für mich grundsätzlich nicht in Frage - den Innenraum im Taxi fand ich entsetzlich. Einen Herrn Musk möchte ich nicht unterstützen.

Der EQB ist für 6 bis 7 Monate im Jahr unser Alltagsfahrzeug - große Entfernungen legen wir damit nicht zwingend zurück - ich kann das aber auch nicht ausschließen. Die restlichen 5 bis 6 Monate im Jahr sind wir mit dem Wohnmobil in Europa unterwegs. Der fährt mit Diesel. Wir haben es nicht mehr eilig, um von A nach B zu kommen - der Weg ist das Ziel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann noch nicht mit großartigen Ladeerfahrungen dienen. Die 28 Minuten habe ich aus einem Testbericht. Ich habe bisher erst einmal an einer Schnellladesäule geladen. Um einen weiteren Zwischenstopp zu vermeiden, habe ich auf 100% aufgeladen und dabei insgesamt 56,8 kWh geladen. Dafür habe ich 48 Minuten gebraucht. Die Zeitpunkte von 20% biis 80% habe ich leider verpasst.
Das muss man sich im Umstieg vom Verbrenner tatsächlich "abgewöhnen". Du bist schneller, wenn Du den Ladevorgang bei 80% abbrichst um dann noch mal kurz bei 5-10% zwischenladen, bis es bis nach Hause reicht.

Bei meinem iX3 komme ich alle üblichen Strecken die ich alleine zurücklege (i.d.R. nicht mehr als 500km) mit einem sehr kurzen Stop hin, wenn ich bis auf 5% leer fahre. Dann lädt er nämlich auch mit 150kw. Ab 50% SoC geht es gerne schon runter auf um die 100.
Ist man mit der Familie unterwegs, muss der erste sowieso spätestens nach 2h raus. Bis sich dann jeder noch nen Kaffee geholt hat, ist die nötige Ladezeit längst überschritten.
 
Die Ladezeit war ja durch das Gespräch mit einem id.4-Fahrer sehr kurzweilig. Als ich wieder auf den Ladestand geschaut hatte, war der schon bei 94%.

Ich hätte tatsächlich eher abbrechen können, denn bei maximal 130 km/h hatte ich daheim noch 19% Restladung. Die Erfahrungen muss ich erst einmal sammeln.

Da es auch meine erste Ladung an einer Schnellladesäule war, war ich total angespannt, ob auch alles funktioniert. Ladekante und App hatte ich zuvor nicht ausprobieren können.
 
Ja das kenne ich. Die erste Nervosität als auch, dass oft mehr drin ist, als man benötigt.

Die einzige Langstrecke bei der ich mir einen Diesel zurückgewünscht habe, war die Heimreise aus dem Skiurlaub. Hier standen wir in der Nacht 30min, die ich normalerweise easy durchgefahren wäre.

Dafür entschädigt es aber den Rest des Jahres mit vorklimatisiertem Auto in Winter wie Sommer und dank PV sparen wir rechnerisch bei 40tkm auf 2 Fahrzeuge verteilt nahezu vollständig die Treibstoffkosten. Das, was wir im Winter an Mehrverbrauch haben, kompensiert die Einspeisevergütung des sommerlichen Überschusses.
 
Vor 2 Monaten noch hätte ich mir noch nicht vorstellen können, ein E-Auto im privaten Fuhrpark zu haben. - Jetzt steht tatsächlich einer vor der Haustüre !

Wie kam es dazu ?

Eigentlich hatten wir uns mit der Ausschreibung einer PV-Anlage beschäftigt und beim Betrachten etlicher YouTube-Videos kam es bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung immer wieder zu Hinweisen auf E-Autos zur Steigerung des Eigennutzen des produzierten Stromes.

Selbst ohne PV-Anlage lässt sich ein E-Mobil deutlich günstiger betreiben als unser VW Tuguan TDI. Die kWh kostet nur 27,84 Cent.

Ich hatte also damit angefangen, mich wieder mit dem BMW i3 zu befassen und war davon überzeugt, dass der i3s in möglichst voller Ausstattung für die 6-7 Monate, die wir im Jahr daheim sind, vollkommen genügen würde. Die Preise für solche Exemplare aus dem Letztbaujahr bewegen sich bei Laufleistungen unter 25.000 km zwischen 21.000 und 25.000 EUR. Der i3 ist mit seinem Alu-Fahrgestell und der Carbon-Karosserie entwicklungstechnisch schon etwas sehr besonderes und es wäre ein würdiger Nachfolger unseres in 09.2013 verkauften Audi A2.

Die Nachfrage nach den i3s mit meinen Suchkriterien und dem genannten Preissegment ist offenbar sehr hoch. Die Listenpreise lagen für die von mir bevorzugten Exemplare seinerzeit bei 55.000 bis 58.500 EUR. Ich war immer zu spät dran - die wurden tatsächlich blind gekauft. Meine Frau, beide Kinder und auch noch der mercedeslastige Schwiegersohn in spe fanden den i3 hässlich und viel zu klein.

Also schaute ich nach etwas größerem und bin dann mal einen MB EQC 400 4Matic zur Probe gefahren - nicht um so ein 2,5-Tonnen-Monster zu kaufen, sondern nur um es als Vernunftargument pro i3s zu verwenden. Unvernünftig ist das Ding tatsächlich, zu schwer, ohne Wärmepumpe, hoher Winterverbrauch, … aber damit zu fahren war einfach geil.

Sch..ße ich war angefixt von der Ruhe des Fahrens, vom brachialen Beschleunigen, … aber der EQC kam für mich tatsächlich nicht in Frage, obwohl preislich sehr attraktiv.

Von den beiden kleineren und in der Entwicklung aktuelleren Geschwistern EQA und EQB ist es dann nach einer ausgiebigen Probefahrt zum letzteren gekommen. Den aus der Probefahrt habe ich nicht gekauft, ich wurde mit dem Händler nicht handelseinig. Nach kurzer Suche fand ich dann meinen Traumstern in der MB-Niederlassung HH. Den Preis telefonisch verhandelt, MB gibt noch einen FlexBonus - immerhin 2.500 EUR - zur Verkaufsförderung dazu und auch noch die Garantieverlängerung auf 5 Jahre. Mein EQB wurde zuvor von einem WA nur 9.772 km gefahren und war noch kein Jahr alt - stand aber schon 74 Tage bei der Niederlassung mit sinkendem Preis.

Gekauft hatte ich ihn zum Preis von 36.790 EUR - der LP lag in 05/2023 bei 72.500 EUR - da konnte ich einfach nicht mehr nein sagen. Vor der Abholung hatte ich den EQB nicht gesehen - blind gekauft hatte ich einen Gebrauchtwagen bis dahin noch nie. Aber wo lag das Risiko ? - Im Rückgabeprotokoll des WA waren keine Beschädigungen gelistet, er stand die ganze Zeit beim Händler unter Dach und es gab auch noch das 14-tägige Rückgaberecht - ohne Angabe von Gründen. Das Risiko bestand dem Grunde nach in den Zulassungs- und Flugkosten.

Ich hatte noch 2 andere im Auge - unverhandelt zwischen 39.900 und 41.900 EUR, nicht ganz so umfangreich ausgestattet - beide waren nur 3 Tage später nicht mehr verfügbar. Da (abzüglich nur noch kleinem Nachlass und Anrechnung des FlexBonus) scheint preislich wohl der "Point of Sale" für Jahreswagen mit Topausstattung zu liegen. Wahnsinn - die Preise im E-Gebrauchtwagen-Markt.

Mit der Mittagsmaschine ging es am 22.08. nach Hamburg - Taxitransfer mit einem Tesla zur NL - dann stand ich erstmalig vor meinem EQB 300 4Matic AMG-Line, der unter einem schwarzen Tuch mit roter Riesenschleife steckte. Der Verkäufer nahm die Schleife runter und zog die Abdeckung langsam nach hinten weg. Mein EQB strahlte mich an mit dem Tagfahrlicht über die ganze Breite und seinem roten Lack in MANUFACTUR patagonienrot metallic ! - Wow 🤩.

Nach kurzer Einweisung und Freischaltung der App „Mercedes me“ durfte ich mich auf den Weg nach Süden begeben. Über die Elbbrücken bin ich zuvor noch nie gefahren, der einsetzende Berufsverkehr hatte mich nicht gestört und auf der AB ging es gleitend ins südliche Münsterland, wo der EQB an die Wallbox bei meiner Schwester wieder aufgeladen wurde. Am nächsten Vormittag ging es noch zu meiner Schwiegermutter ins Ruhrgebiet, die seit einem Schlaganfall im Pflegeheim lebt und nach einem Zwischenstopp in Florstadt an einer Schnellladesäule war ich dann endlich um 20:50 Uhr daheim. Die Fahrt war vollkommen entspannend und die Ladepause in Florstadt war kurzweilig, denn ich konnte die Toilette der Tankstelle nutzen, etwas essen und trinken und hatte noch ein nettes Pläuschchen mit einem id.4-Fahrer, der auch zum Laden dort war. Anfangs waren alle 4 Ladeplätze frei - kurz vor meiner Abfahrt waren alle belegt.

Wir setzen den EQB überwiegend auf Kurzstrecken ein, dafür ist unser Alltagsfahrzeug - VW Tiguan TDI 4Motion - nicht so optimal geeignet, denn die Langstrecken (Urlaubsfahrten) machen wir mit dem Wohnmobil auf MAN TGE. Den Tiguan werden wir daher verkaufen.

So kann man vom E-Mobil-Gegner zum überzeugten E-Mobil-Fahrer werden. Jetzt fehlt nur noch die PV-Anlage. Der Schritt zur E-Mobilität ist aber auch ohne eigene PV-Anlage sinnvoll.

Der EQB ist faszinierend- auf den ersten Blick sieht er aus wie ein GLB, dessen Basis er auch nutzt. Das EQ-Gesicht mit dem Frontpanel statt Kühlergrill, das durchgehende LED-Lichtband zwischen den Scheinwerfern und die durchgehenden Rückleuchten verraten den E-Antrieb dann doch.

Zu meiner Verwunderung war das Kennzeichen mit dem Entwicklungscode des EQB - X243 - im Kreis Göppingen noch verfügbar, so dass ich mir dieses als Wunschkennzeichen schon vor dem Kauf reserviert hatte.

Ich hänge mal ein paar Fotos an.

Anhang anzeigen 651904

Anhang anzeigen 651903

Anhang anzeigen 651905
Ganz herzlichen Glückwunsch zum tollen Auto, auch bei dem Preis würde ich sagen, Du hast alles richtig gemacht
 
Habe gerade gehört man darf E Autos nicht bei Gewitter laden ist da was dran.....
 
Möglicherweise hast du das von jemanden gehört der eine Vorliebe dafür pflegt sein Ladekabel vor dem anstecken über dem höchsten Baum in der Umgebung zu wickeln. 😜

(Meinst du das ernst, wer erzählt denn sowas? Mag sein das du zu Hause bei AC Laden bei Gewitter wenn du in deiner Hausinstallation aus Bestandschutzgründen noch keinen übergeordneten Überspannungsschutz verbaut hast, ein gewisses Risiko eingehst bspw. einen billigen Ladeziegel bzw. dessen vorgeschriebene Überspannungsschutzeinrichtung unreparabel zu schrotten, das Auto sicher nicht. Im AC/DC Boardlader selbst ist mit 100%iger Sicherheit noch ein weiterer Überspannungsschutz verbaut. Bei Öffentlichen Hochvoltladern überhaupt kein Problem, schon weil da zu den ÜSS noch ne Wandlerstufe in der Wallbox verbaut ist)
 
Tatsächlich habe ich in der Vergangenheit schon einen Schnelllader gesehen wo darauf hingewiesen wurde, dass man nicht während Gewitter laden darf. Glaube das war damals ein verwaister Total Standort, der ohnehin nicht funktionsfähig war und die angegebene Hotline konnte man nicht mal anrufen. :roflmao:

Will sagen das ist durchaus nicht kompletter Blödsinn, solche Schilder gab/gibt es. Sind aber die Ausnahme. An den meisten Ladestationen kannst du genauso bei Gewitter wie bei Sonnenschein laden, das stört den Betreiber nicht. Wie empfehlenswert es ist, wenn das Gewitter direkt über einem sein sollte, steht auf einem anderen Blatt. Man hat da ja oftmals Masten von Straßenbeleuchtung in unmittelbarer Nähe stehen.
 
Ich hatte vor dem letzten Gewitter am Sonntag den EQB vom Ladekabel getrennt. Irgendwie war mir da wohler. Der Ladestand lag ohnehin schon bei 76%. Mir ging es aber auch darum, dass ich die Ladeklappe wegen des Regens lieber geschlossen hatte.

Jetzt habe ich einmal in das „geheime Buch“ (in Form einer PDF mit Suchfunktion) gesehen und nach den Begriffen Blitz und Gewitter gesucht - kein Hinweis ! Ich gehe mal davon aus, dass man bedenkenlos weiter laden kann, wenn ein Gewitter einsetzt.

Aber … 🤔😎
 
Am Ende ist das E-Auto an der Wallbox auch nur ein dreiphasiger Verbraucher. Ist bei Gewitter genauso gefährdet wie der Herd in der Küche. Im schlimmsten Fall geht der on bord Lader kaputt. Dass die Überspannung durch einen Blitzschlag bis in den Akku durchschlägt und diesen schädigt halte ich für sehr unwahrscheinlich. Am sichersten wird ausstecken sein, ja.

Apropos Ladeklappe, hat der EQB eigentlich auch diese netten Klappen direkt auf der CCS Buchse oder hat man da auf diese unsäglichen Gummistopfen gewechselt als Abdeckung? Letztere sind bei mir sofort entfernt worden, braucht kein Mensch.
 
Am Ende ist das E-Auto an der Wallbox auch nur ein dreiphasiger Verbraucher. Ist bei Gewitter genauso gefährdet wie der Herd in der Küche. Im schlimmsten Fall geht der on bord Lader kaputt. Dass die Überspannung durch einen Blitzschlag bis in den Akku durchschlägt und diesen schädigt halte ich für sehr unwahrscheinlich. Am sichersten wird ausstecken sein, ja.
(...)
Eben nicht - beim Herd kommt direkt die Unterverteilung und da dann nur ein Leitungsschutz und unter gewissen Umständen dort nicht mal ein FI, das wars.
Beim E Auto kommt erst die Unterverteilung mit LSS ggf. ÜSS und dann die Wallbox wobei entweder in der Unterverteilung oder der Wallbox zusätzlich ein FI Typ B vorzusehen ist div Bauteile in der Wallbox die im Zweifel hopps gehen und trennen und dann erst das Auto dessen Lader wiederum eine eigene Schutzvorrichtung hat...

Deswegen meinte ich ja, wenn überhaupt, dann stirbt im Zweifel die Wallbox bevor das Auto schaden nimmt, und das da geb ich dir recht ungefähr so oft wie ein defekter Herd durch Blitzeinschlag. Das Risiko fürs Auto selber ist entsprechend X mal kleiner, bzw. nur noch ein theoretisches. Und wie du schreibst für den Akku selber dann ein weiteres Mal kleiner.

Die tatsächlich größte tatsächliche Gefahr die bei Gewitter und öffentlichen Laden besteht wahrscheinlich einfach darin, dass du du den faradayscher Käfig verlässt, unabhängig davon wie das Auto angetrieben wird.
 
Wenn kein vollständiger Überspannungsschutz mit allen Stufen in der Installation realisiert ist, sehe ich die Chancen genau gleich, RCD hin oder her. Bis der auslöst ist der Überspannungsschaden längst angerichtet. Zudem kann der ja nur abschalten (nachdem der Impuls schon durch ist) und nicht aktiv Energie aus dem System nehmen, wie es Überspannungsableiter tun. Ist ähnlich dem falschen Verständnis, dass ein RCD den Fehlerstrom begrenzen könnte. Kann er nicht, er kann nur ab einem gewissen Fehlerstrom innerhalb einer gewissen Zeit abschalten bis zur Abschaltung wird der Strom aber nur durch den Widerstand begrenzt. Der Vorteil ist, mit RCD kann man nicht am Strom hängen bleiben, sofern es sich um eine Körperdurchströmung handelt, das alleine ist schon viel wert und dazu noch die zeitliche Begrenzung. Ungefährlich wird ein Stromschlag deshalb trotzdem nicht. Wie dem auch sei, genug von den Ausflüchten in die täglichen Missverständnisse, mit denen man sich als Elektrofachkraft konfrontiert sieht. Wer auf Nummer sicher gehen will steckt aus und gut ist.

@Kitzblitz sehr schön. Wenn ich mich nicht vertue hat es selbst Mercedes leider nicht geschafft, das bei allen Modellen durchzuziehen.
 
Das ein FI ein ÜSS ist, hab ich nicht geschrieben...Da hast du mich wohl missverstanden...nur da ich per Defition mittlerweile keine Elektofachkraft mehr bin brauchen wir uns nicht weiter gegenseitig mit "klug" zu scheißen.
Ich denke wir sind uns einig, dass aus verschiedenen Gründen in der Praxis keine realistisch eintreffende Gefahr für das Auto besteht und das, wenn man wirklich alles ausschließen will, man bei Gewitter generell im Auto bleiben sollte, bzw. zu Hause sämtliche (!) elektrischen Verbraucher trennen sollte✌️

Trotzdem mal ganz Bodenständig von der Theorie zur Praxis: Wenn auch nur ein E Auto durch einen Blitz beim Laden ernsthaften Schaden erlitten hätte, dann hätte man die Sau mit pauken und Trompeten längst durchs Dorf, die sozialen Medien und die Presse getrieben und was großes draus gemacht...
 
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