Außer auf großen Distanzen, muss der durchschnittliche Bürger mit Lademöglichkeit am Ziel (Destinationcharging), sprich idealerweise Zuhause und/oder an der Arbeitsstelle, gar nicht schnell laden. Und am Ziel braucht es keine super schnelle Ladung. Für Kleinwagen reicht hier eine 230 V 16 A Ladung, sprich etwa 3,6 kW vollkommen aus im Alltag. Eine haushaltsübliche Schuko Steckdose ist NICHT für 16 A Dauerstrom ausgelegt, weshalb die meisten Ladeadapter für diese Steckdose mit deutlich weniger Strom laden. Die blauen Camping Steckdosen sind für 16 A Dauerstrom ausgelegt. Für größere Fahrzeuge eine 3 phasige 16 A Ladung (11 kW). Damit kann man über Nacht (in nehme mal 8 h an) folglich grob 24 kWh bzw 80 kWh pro Nacht laden, wenn man Ladung mit Maximalleistung voraussetzt. Freilich ist das je nach Ladezustand und Fahrzeug nicht immer gegeben. Der E-Golf braucht nach WLTP knapp 16 kWh auf 100 km. Man kann also mit beiden Optionen locker >100 km pro Nacht laden.Setzt natürlich voraus, dass man nur unterwegs und nie daheim auflädt?! Klar, daheim werden die wenigsten eine Schnelllademöglichleit parat haben... Sprich: man hat wohl in (naher) Zukunft die Wahl zwischen schnell und teuer oder daheim, langsam und günstiger (günstiger behaupte ich jetzt einfach mal mit Photovoltaik auf dem Dach). Zum Pendeln zur Arbeit sollte ja aber auch die 230V Steckdose in der Garage genügen...
Davon hat der Laternen Parker natürlich nichts, aber es zeigt, dass Fahrer mit Destinationcharging die öffentlichen Schnelllader nur in Ausnahmefällen belegen werden. Wenn es nicht gerade Tesla Pioniere mit Supercharger Flat sind, die das Maximum aus ihrer flat raus holen wollen. Mittlerweile gibt es die ja auch gar nicht mehr für neue Fahrzeuge.
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