Alles zur E-Mobiltät

Er wollte sicher mal den neuen Bußgeldkatalog ausprobieren. :whistle:




Es könnte sich allerdings auch um einen lockeren Drift ins Strafgesetzbuch handeln. :+
 
Ich mag da gar nicht mehr auf die Einzelheiten eingehen, allein die Forderung die KKW Laufzeiten bedingungslos um 20 Jahre zu verlängern zeigt welchen geistes Kind die Autoren sind. Es gibt Leute, die halt jeden Anlass nehmen um ihre Agenda damit zu begründen.
Ich habe elektrische Energietechnik studiert und arbeite viel mit Netzbetreibern etc. zusammen, würde also mindestens mal von mir behaupten in einem echten Experten Umfeld unterwegs zu sein. Bei der Energiewende brauchen wir keine Bedenkenträger sondern Macher. Es steht jetzt sogar der nächste große Schritt an, mittels Wasserstoff eine weltweite Energiewende anzustoßen. Dazu gern mal die verlinkte Studie lesen:
Wasserstoff Studie

Gerade die aktuelle Situation kann man wunderbar nutzen um strukturellen Wandel anzustoßen, indem der Staat zukunftsträchtige Themen unterstützt und sterbende Themen nicht künstlich am leben hält. Ich kann ja noch verstehen, dass man sentimental am Verbrennungsmotor festhält, aber warum zum Teufel findet man Kohle- und Kernkraftwerke geil?

Warum finden nur wir Deutsche den Atomstrom als Werk des Teufels? Wenn man sich in der Welt umsieht, werden überwiegen Atomkraftwerke (50 Reaktoren befinden sich im Bau, laut der IAEA sind es 52,) und Kohlekraftwerke (allein China baut über 200 Kohlekraftwerke) gebaut. Eine Energiewende muß sich ein Land erstmal Leisten können. Und ich bezweifele es, dass wir wenn die Auswirkungen von Corona voll zuschlagen das noch können werden. Die absurd Hohen Energiepreise wird unsere Industrie auf Dauer nicht mehr tragen wollen. Eine Abwanderung von Energieintensiven Industrie ins Ausland ist schon zu beobachten ( neue Werke entstehen nur noch im Ausland)! Die Kosten auf alle Einwohner Deutschlands Hochzurechnen ist auch recht fragwürdig. Nimmt man nur alle Haushalte zusammen ist die Belastung deutlich höher. Dazu gibt es bei uns leider viele Menschen für die 80 Euro eine Menge Geld ist. Eine Energiewende ist kein Projekt von Jahren, sondern von Jahrzehnten. Allein der Kosten wegen. Die Deutsche Regierung hatte gemeint mit der Energiewende andere Staaten dazu zu animieren, auch eine solche durchzuführen. Leider ist der Versuch total nach Hinten los gegangen. Die immensen Kosten und die dilettantische Herangehensweise unserer Politik haben einige von der Nachahmung abgehalten. Ich möchte nur daran erinnern, das die Windkrafträder in der Nordsee gebaut wurden und werden ohne das es genug Stromleitungen von Nord nach Süd gibt. Meiner Meinung nach währe ein vernünftiger Strommix das aller beste gewesen, mit der Maßgabe die Erneuerbaren Energieen Stück für Stück auszubauen und nicht einen radikalen Weg zu gehen! Auf die erneuerbaren Energieen als einzige Stromversorgungsquelle zu setzen ist aber solang ein Fehler solange wir Strom nicht in ausreichender Menge speichern können. Ob Wasserstoff alleine den steigenden Energiebedarf der Welt alleine befriedigen kann, ist abzuwarten. Noch steckt das ganze Projekt in den Kinderschuhen. Ich glaube nicht daran, aber es ist es Wert daran zu forschen.
 
Er wollte sicher mal den neuen Bußgeldkatalog ausprobieren. :whistle:




Es könnte sich allerdings auch um einen lockeren Drift ins Strafgesetzbuch handeln. :+
Wie ist das denn rechtlich, kann man ihm den Verstoß anhand so einer Videoaufzeichnung verwertbar vorwerfen? Ich hab das Video nicht gesehen, aber würde mich interessieren in wie weit man da die Anzeige des Tachos heranziehen kann/darf und/oder ob man da eher die Geschwindigkeit optisch ermittelt über den physikalischen Dreisatz (?) von Strecke und Zeit.

Edit:
Ich möchte nur daran erinnern, das die Windkrafträder in der Nordsee gebaut wurden und werden ohne das es genug Stromleitungen von Nord nach Süd gibt. Meiner Meinung nach währe ein vernünftiger Strommix das aller beste gewesen, mit der Maßgabe die Erneuerbaren Energieen Stück für Stück auszubauen und nicht einen radikalen Weg zu gehen!
Das ist leider eine Art kulturelles Problem, fürchte ich, was ich mittlerweile nicht mehr nur in der Politik verorte, oder umkehrt in vielen Bereichen wird sich unnötig politisiert. Jeder denkt gefühlt nur noch an den unmittelbaren Effekt einer Tat und ob er sich selber damit in ein gutes Licht rückt. Der mittel- bis langfrisitge Effekt interessiert gefühlt nur noch die Wenigsten. Das beobachte ich zunehmend auch in Unternehmen. Vielleicht war das schon immer so und ich beginne einfach jetzt erst das wahrzunehmen, das kann sicher jemand besser beurteilen, der schon länger im Berufsleben steht und mit den betreffenden Sektoren zu tun hat. Meiner Wahrnehmung nach wird oftmals erstmal groß getrommelt, bis man genug Aufmerksamkeit hat, dann wird mal kurz eine Aktion übers Knie gebrochen, die für die meisten Leute (die sich nicht näher mit dem Thema befassen) ganz dufte klingt, dann versickert das Interesse so langsam und schließlich hat auch keiner mehr so recht die Courage weiterzumachen. Bei der E-Mobilität wird ja auch auf der einen Seite (zeitweise) groß getrommelt, auf der anderen Seite dann aber heimlich wieder hart gebremst (Ladesäulenverordnung und so Späße), was dann aber nicht so an die Öffentlichkeit kommt, und am Ende wundert sich der Bürger, warum das so langsam geht. Weil es einfach mal wieder unfassbar überreguliert wird mit Bürokratie, Auflagen & Co. Die Sache mit dem Südlink liegt ja auch seit Jahren mehr oder weniger Brach, keiner will das Eisen anfassen, dabei hätte man es schmieden müssen solange es heiß war. Omg, was eine billige Metapher, egal die Vorlage war zu gut. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das denn rechtlich, kann man ihm den Verstoß anhand so einer Videoaufzeichnung verwertbar vorwerfen? Ich hab das Video nicht gesehen, aber würde mich interessieren in wie weit man da die Anzeige des Tachos heranziehen kann/darf und/oder ob man da eher die Geschwindigkeit optisch ermittelt über den physikalischen Dreisatz (?) von Strecke und Zeit.

Theoretisch ist das durchaus möglich. Praktisch sind die Hürden aber etwas höher. Denn es handelt sich dabei um kein geprüftes Messverfahren. Eine Weg-Zeit-Berechnung scheiterte wohl bereits daran, dass keine sichere Zeitmessung durch das Video erfolgen kann. Ein solches Problem gab es einst sogar bei ProViDa-Messungen. Des Weiteren gilt im Bereich der Ordnungswidrigkeiten noch die kurze Verjährungsfrist, was dann das Fahren mit unangemessener Geschwindigkeit gleichermaßen beträfe.
 
Dass es da ordentliche Abzüge aufgrund der Messungenauigkeit gäbe, wenn man die Geschwindigkeit irgendwie anhand des Videos ermittelt, davon ging/gehe ich schon aus. Aber bei um 140 km/h innerorts kann man halt auch seeehr viel abziehen und bleibt trotzdem im Bußgeld Bereich. Ich bin gespannt was rauskommt, denke aber nichts. So oder so, seine "Szene" hat er damit auf jeden Fall für Außenstehende ordentlich (noch weiter) in Verruf gebracht. Nichts liegt näher als anhand diesen Videos Raser und "Tuner" in einen Topf zu werfen. Und da braucht keiner mit dem Argument kommen "aber war doch nur mal kurz", genau das gleiche Argument werden diverse Raser bringen. Deren Rennen gehen ja meist auch nicht wahnsinnig lange. In der Vergangenheit kam es da aber trotzdem leider mehrfach dazu, dass unbeteiligte zu Schaden kamen und sogar getötet wurden.:thumbsdown:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das denn rechtlich, kann man ihm den Verstoß anhand so einer Videoaufzeichnung verwertbar vorwerfen? Ich hab das Video nicht gesehen, aber würde mich interessieren in wie weit man da die Anzeige des Tachos heranziehen kann/darf und/oder ob man da eher die Geschwindigkeit optisch ermittelt über den physikalischen Dreisatz (?) von Strecke und Zeit. ...

Die Frage ist gut, ich kann sie aber nicht beantworten. Keine Ahnung, ob sich anhand solcher Videos ein ordentlicher Beweis führen lässt. Ich bezweifle das eher. :unsure:
 
Noch ein Wort zum Heilsbringer E-Mobilität. Die E-Autos haben mit Sicherheit ihre Berechtigung im Bereich von Städten und normale Strecken. Für Mittellange und Langstrecken sind die Autos nicht gut einsetzbar, außer man hat viel Zeit. Für Außendienstler und für Fahrten in den Urlaub sind die Fahrzeuge weniger geeignet. Ja die Autos haben eine tolle Beschleunigung aber das war es auch schon. Bei der Reichweite hapert es dann aber Gewaltig. Wieso sonst sieht man die meisten E-Autos auf der rechten Spur der Autobahn in mitten von LKW`s. Einfach weil bei hohem Tempo die Reichweite extrem schnell in den Keller geht. Das gilt auch für den Tesla P100S und den Porsche Taycan. Sollte sich etwas in der Batterietechnik ergeben, dass die Kapazitäten sich deutlich erhöhen sieht es anders aus, aber solange irre schwere Akkupacks verbaut werden müssen ist das nicht der Fall. 'Der Elektroantrieb hat sich zu Beginn der Automobilen Entwicklung nicht durchgesetzt und wird es wahrscheinlich in absehbarer Zukunft auch nicht tun. Ich sehe die Zukunft der Automobilantriebe in einem Mix aus Elektro, Hybrid,Benzin/Dieselantriebe und Wasserstoffantrieb. Für ausschließlich Elektrisch betriebene Fahrzeuge wird es nie genug Ladepunkte geben, zudem sehe ich große Probleme in der Akku Herstellung, da auch hier die Rohstoffe nicht ausreichen werden (nach aktuellen Stand der Technik)! Dazu kommt, dass die Gewinnung der Rohstoffe und die Herstellung der Akkus alles andere als Menschen- und Umweltgerecht ist. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Anschaffungskosten von E-Autos. Die sind für den normalen Bürger kaum erschwinglich, außer man kauft einen Corsa oder ähnliches und die sind nicht gerade Familien tauglich. Wieder ein Hyp der viel Kostet aber nichts bringt.
 
Ich verstehe diese emotionale Diskussion um die Antriebstechnologien überhaupt nicht schon garnicht unter Technikern.
Es gibt nicht die Zukunftstechnologie, sondern die beste für die jeweilige Anwendung.
Ein Diesel ist optimal für ein großes Zugfahrzeug oder für 50.000km Überland.
Ein EAuto bietet sich im städtischen Umland an, wenn jemand ein Haus mit PV und täglichen 100km in die Stadt fährt.
Ein Mild Hyprid ist ein guter Daily.
Sinnlos sind Kleinwagen mit Diesel und geringer Km Leistung. Genauso super starke EAutos als Überlandfahrzeuge anzubieten.
 
Noch ein Wort zum Heilsbringer E-Mobilität. Die E-Autos haben mit Sicherheit ihre Berechtigung im Bereich von Städten und normale Strecken. Für Mittellange und Langstrecken sind die Autos nicht gut einsetzbar, außer man hat viel Zeit. Für Außendienstler und für Fahrten in den Urlaub sind die Fahrzeuge weniger geeignet. Ja die Autos haben eine tolle Beschleunigung aber das war es auch schon. Bei der Reichweite hapert es dann aber Gewaltig. Wieso sonst sieht man die meisten E-Autos auf der rechten Spur der Autobahn in mitten von LKW`s. Einfach weil bei hohem Tempo die Reichweite extrem schnell in den Keller geht. Das gilt auch für den Tesla P100S und den Porsche Taycan. Sollte sich etwas in der Batterietechnik ergeben, dass die Kapazitäten sich deutlich erhöhen sieht es anders aus, aber solange irre schwere Akkupacks verbaut werden müssen ist das nicht der Fall. 'Der Elektroantrieb hat sich zu Beginn der Automobilen Entwicklung nicht durchgesetzt und wird es wahrscheinlich in absehbarer Zukunft auch nicht tun. Ich sehe die Zukunft der Automobilantriebe in einem Mix aus Elektro, Hybrid,Benzin/Dieselantriebe und Wasserstoffantrieb. Für ausschließlich Elektrisch betriebene Fahrzeuge wird es nie genug Ladepunkte geben, zudem sehe ich große Probleme in der Akku Herstellung, da auch hier die Rohstoffe nicht ausreichen werden (nach aktuellen Stand der Technik)! Dazu kommt, dass die Gewinnung der Rohstoffe und die Herstellung der Akkus alles andere als Menschen- und Umweltgerecht ist. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Anschaffungskosten von E-Autos. Die sind für den normalen Bürger kaum erschwinglich, außer man kauft einen Corsa oder ähnliches und die sind nicht gerade Familien tauglich. Wieder ein Hyp der viel Kostet aber nichts bringt.
Irgendwie widersprichst du dir im Grunde selbst. Einerseits führst du all die 0815 Argumente gegen Energiewende und E-Autos auf, die man mittlerweile 1000 mal gehört hat, andererseits sagst du selbst dass die Entwicklung natürlich nicht stehen bleibt, bist aber dennoch grundsätzlich gegen alles.
Versuch mal das große Ganze zu sehen: Das Ziel ist es Co2 neutral zu werden, daraus folgt unweigerlich, dass Öl und Gas langfristig gar nicht mehr verbrannt werden dürfen. Es gibt einige Industrieanwendungen wo es unvermeitlich ist, dafür muss man dann einen Ausgleich finden (Co2 capturing etc.). Wenn man immer nur rumjammert das heute ja alles noch nicht ideal ist und anhand dessen begründet, dass man das Thema direkt wieder vergessen soll, kommt man nie voran.
 
[...]Sollte sich etwas in der Batterietechnik ergeben, dass die Kapazitäten sich deutlich erhöhen sieht es anders aus, aber solange irre schwere Akkupacks verbaut werden müssen ist das nicht der Fall.[...]
Da für mein empfinden einem Trugschluss durch subjektive Wahrnehmung der Technik. Zum einen sinken die Kosten pro kWh Kapazität seit Jahren ordentlich kontinuierlich, zum anderen wird die Technologie immer besser. Aber es nützt die beste Akkutechnologie nichts, wenn keiner den Mut hat sie zu nutzen. Man bedenke, dass Tesla um 2005 herum der erste Hersteller war, der auf die Idee kam und/oder auch den Arsch in der Hose einfach stinknormale 18650 Akkus in große Akkupacks zu bündeln mit all seinen Herausforderungen. Das sind bewährte Akkus aus Laptop Akkus usw. Ich weiß nicht wie lange es diesen Akkutyp schon gibt, aber der war zu dem Zeitpunkt alles andere als brandneu. Ergo liegt es nicht unbedingt allein an mangelnder Technologie, sondern vorallem daran, dass es zu wenig Hersteller gibt, die ernsthaft in die Entwicklung bzw Nutzung bestehender Technologien investieren. Bei vielen Herstellern macht die E-Auto Entwicklung ja mehr den Eindruck des notwendigen Übels als einer wirklich passionierten Entwicklung, wie bei Tesla, Fisker, Rimac & Co. klar sind die wirtschaftlich weit entfernt von VW, Daimler, BMW & Co. aber Entwicklung kostet nun mal erstmal bevor die Einnahmen kommen, gerade als neues Unternehmen. Genau genommen ist Tesla ja gar nicht innovativ, denn was hat man schon groß an Hardwarekomponenten "erfunden"? Elektromotor? Alter Hut. 18650 Zellen, waren auch schon da. Frequenzumrichter? Laaangweilig!! Im Endeffekt hat man einfach bestehende Technologien gebündelt und für ein neues Anwenungsfeld attraktiv gemacht. Erinnert ein bisschen ans iPhone. PDA & Co gabs vorher auch schon ewig mit grob den gleichen Funktionen wie das erste iPhone, kam aber nicht bei der Zielgruppe an in der breiten Masse.
Auch ist es nicht so als gäbe es noch keine Weiterentwicklung/Nachfolger von Lithium Batterien. Mittlerweile sind bspw. Silizium Batterien schon recht weit in der Forschung, bereits 2018 hat man damit 500 Zyklen geschafft. Es ist noch nicht so lange her, da haben 18650 Akkus auch nicht viel mehr geschafft.
Und zu den Reichweiten, spätestens bei einem Zweitwagen gibt es in sehr vielen Anwendungsfällen Null, also gar keine Strecke, die gefahren wird, welche die Reichweite eines vergleichbaren Elektroautos übersteigt. Aber auch bei den Erstwagen gibt es sehr viele Exemplare die jahrelang kaum weitere Strecken fahren, als ein vergleichbares E-Auto an Akku Reichweite hätte. Ja sicher ist das momentan nichts für Vielfahrer. Aber das ist doch totaler Blödsinn eine Technik für die Allgemeinheit mit solchen exotischen Anwendungsfälle totzuschlagen. Ich meine wieviele Vielfahrerautos sind schon im KBA Register, die tatsächlich soviel fahren, dass die Reichweite ein Problem wird? Ich fahre selber grob 50tkm p.a. beruflich. In mindestens 9/10 Tagen müsste ich nicht unterwegs den Akku laden. Momentan muss ich 1-2x pro Woche Diesel tanken, das braucht gut und gerne 10 Minuten reine Tankzeit. Zeiten für eventuell erforderliche Umwege nicht mit eingerechnet. Dagegen müsste ich vielleicht 1x im Monat ein Elektroauto unterwegs nachladen für wegen mir 30 Minuten, wegen mir sollen es auch 40 Minuten sein, dann wären wir immernoch pari zum Diesel.
Klar, das E-Auto ist derzeit noch verhältnismäßig teuer und momentan auch nur wirklich komfortabel nutzbar, wenn man Zuhause laden kann. Aber die Preise sind in den letzten Jahren schon massiv gefallen. Zudem macht die 0,5% Firmenwagen Regelung E-Autos oder Hybride zusätzlich verdammt attraktiv für Arbeitnehmer. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, dafür kann die Technik nichts, das ist Politik, die gilt es ganz klar von der Technik abgekoppelt zu betrachten. Ich bin mir sicher nicht jeder Firmen 5er, A6, Passat & Co. wird tatsächlich täglich oder sehr regelmäßig auf Langstrecke zig 100 km weit bewegt. Oftmals ist das doch eher ein tolles Incentive seitens des Arbeitgebers für den bequemen Arbeitsweg und ein repräsentatives Auftreten bei Kundenterminen. Nicht jeder ist Vertreter! Man sollte sich auch von der Illusion verabschieden, dass man mit dem Elektroauto wahnsinnig viel günstiger fährt, rein vom Verbrauch, als mit einem Diesel. Durch die vergleichsweise hohen Strompreise in Deutschland ist das nicht wirklich der Fall. Aber ich finde die entspannte, nahezu lautlose, Reise wiegt viel stärker. Die Beschleunigung ja mein Gott, ist ähnlich wie mit Launchcontrols bei Verbrennern, ist cool wenn man das Auto neu hat wird das ein paar mal probiert, danach wird aber überwiegend "einfach" nur gefahren.
Selbst für einen Mix aus verschiedenen Antriebskonzepten ist die Verbreitung von Ladepunkten noch zu gering um das E-Auto für die breite Masse attraktiv zu machen, daher sehe ich da nichts verwerfliches drin, wenn man nun weiter in deren Ausbau investiert oder investieren würde. Oftmals wird das ja gar nicht mal so richtig überzeugend getan.

Space X hätte nicht heute schon soviele Sateliten im All, dass man sie von der Erde aus problemlos mit bloßen Auge als Lichtpunktkette am Himmel erkennt, wenn sie alles jahrelang tot entwickelt hätten ehe sie den ersten Start gewagt hätte. Irgendwann muss man einfach ins kalte Wasser springen. Klar, wäre vielleicht so manche Raketen Explosion bei Space X vermeidbar gewesen, wenn man sich mehr Zeit gelassen hätte. Aber man muss auch ganz klar bedenken, dass man wahrscheinlich aus so einem heftigen Ereignis wie einer Explosion des Prototypen mehr lernt oder mehr Ehrgeiz entwickelt es beim nächsten Mal besser zu machen, als wenn man sich vorher einfach 2-3 Monate mehr Zeit gelassen hätte. Damit ist ja immernoch nicht gesagt ob es dann ohne Explosion funktioniert hätte. Ich finde von dieser Macherkultur sollten sich einige Unternehmen mal eine große Scheibe abschneiden, dann wäre man schon ein ganzes Stück weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuch mal das große Ganze zu sehen: Das Ziel ist es Co2 neutral zu werden, daraus folgt unweigerlich, dass Öl und Gas langfristig gar nicht mehr verbrannt werden dürfen. Es gibt einige Industrieanwendungen wo es unvermeitlich ist, dafür muss man dann einen Ausgleich finden (Co2 capturing etc.). Wenn man immer nur rumjammert das heute ja alles noch nicht ideal ist und anhand dessen begründet, dass man das Thema direkt wieder vergessen soll, kommt man nie voran.

Das ist falsch. Natürlich kann man Öl und Gas verbrennen und trotzdem CO2-neutral werden. Nur dann eben keine fossilen Brennstoffe (zumindest nicht ohne CO2-Ausgleich).
Synthetisch gewonnene Kraftstoffe haben das Potential, CO2-neutralen Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen (Schiffsdiesel, Flugzeugturbine, Lkw, Pkw) zu ermöglichen. Der wesentliche Nachteil ist die längere (und damit schlechtere) Wirkungsgradkette, der wesentliche Vorteile die Nutzung vorhandenere Infrastruktur und die hohe Energiespeicherdichte. Die Chancen durch "E-Fuels", gewonnen durch erneuerbare Energien, werden (Gott sei Dank) auch zunehmend von der Bundesregierung erkannt und besser als in den vergangenen Jahren gefördert.
Das wichtigste für die Zukunft ist ein offener Wettstreit alternativer Ansätze! Das Ergebnis kann längerfristig natürlich auch so aussehen, dass sich ein anwendungsabhängig gestalteter Technologiemix ergibt.

Ein Spruch, den ich neulich in einer Fachzeitschrift gelesen habe und sehr gut finde, lautet: Nicht der Verbrennungsmotor hat ein Problem, sondern der Kraftstoff.
 
E-Fuels sind derzeit Faktor 6 schlechter, ob das besser wird abwarten.
hier mal ein Bericht aus der Zeit zwar aus 2018, aber das ist keinen Meter besser heute.


In meinen Augen wird das nix. BTW. Genauso wenig fahren wir alle ab 2030, oder ich sage mal besser jemals, zu 100% elektrisch. Aber Erdöl verbrennen Ist in die Zukunft geblickt sicher die Technologie die sich deutlich reduzieren wird. Ich (mit Family) fahre derzeit einmal Diesel, einmal elektrisch und 2x Benzin. Auch das ändert sich in kürze, ein weiterer Benziner wird elektrisch.
 
E-Fuels sind derzeit Faktor 6 schlechter, ob das besser wird abwarten.
hier mal ein Bericht aus der Zeit zwar aus 2018, aber das ist keinen Meter besser heute.


In meinen Augen wird das nix. BTW. Genauso wenig fahren wir alle ab 2030, oder ich sage mal besser jemals, zu 100% elektrisch. Aber Erdöl verbrennen Ist in die Zukunft geblickt sicher die Technologie die sich deutlich reduzieren wird. Ich (mit Family) fahre derzeit einmal Diesel, einmal elektrisch und 2x Benzin. Auch das ändert sich in kürze, ein weiterer Benziner wird elektrisch.

Bin gespannt was du dir elektrisches anschaffst. 👍 Berichte bitte :)

Ich fahr mittlerweile bis auf die Emma und den E34(der nicht fährt) nur Diesel 😬
 
E-Fuels sind derzeit Faktor 6 schlechter, ob das besser wird abwarten.

Es ist halt die Frage, welches Problem im Endeffekt das größere ist, bzw. was das kleinere Übel.

Schiffe, Flugzeuge oder Lkws werden wohl nie batterieelektrisch betrieben werden können (von kleinen Ausnahmen abgesehen). Daher stehen dort E-Fuels auch nicht in Konkurrenz zur Batterie sondern z.B. zur Brennstoffzelle. Dann sieht die Bilanz schon deutlich anders aus, nicht nur energetisch, sondern auch kostentechnisch.

Für Pkw kann ein Batteriebetrieb durchaus in vielen Bereiche Sinn machen und wird daher Marktanteile gewinnen.
Man braucht zur Beurteilung der Ökologie generell aber eine LCA (Life Cycle Analysis) der jeweiligen Technologie, wo alles mit eingerechnet wird, nicht nur Well-to-Wheel. Darin enthalten müssen auch die Aufwände für den jeweilige Infrastukturausbau der Technologie Berücksichtigung finden.
 
Irgendwie widersprichst du dir im Grunde selbst. Einerseits führst du all die 0815 Argumente gegen Energiewende und E-Autos auf, die man mittlerweile 1000 mal gehört hat, andererseits sagst du selbst dass die Entwicklung natürlich nicht stehen bleibt, bist aber dennoch grundsätzlich gegen alles.
Versuch mal das große Ganze zu sehen: Das Ziel ist es Co2 neutral zu werden, daraus folgt unweigerlich, dass Öl und Gas langfristig gar nicht mehr verbrannt werden dürfen. Es gibt einige Industrieanwendungen wo es unvermeitlich ist, dafür muss man dann einen Ausgleich finden (Co2 capturing etc.). Wenn man immer nur rumjammert das heute ja alles noch nicht ideal ist und anhand dessen begründet, dass man das Thema direkt wieder vergessen soll, kommt man nie voran.
Ich widerspreche mich nicht, ich bin nicht gegen alles und ich jammere nicht. Du solltest lieber noch einmal meinen Beitrag lesen. Ich finde die Entwicklung nur ausschließlich zum E Auto als falsch.
Wasserstoffantrieb, Hybridtechnik, Gasantrieb und Benziner und Diesel finde ich einfach als bessere alternative. Egal ob ich 0815 Argumente zum 1000 mal wiederholt habe, damit werden die Fakten nicht schlechter und die Argumente nicht weniger richtig. Das Ziel CO2 neutral zu werden ist doch aktuell eine Illusion,
außer wir Menschen und Tiere lernen kein CO2 auszuatmen. Wenn täglich 99.000 Menschen geboren werden, wie soll da das CO2 abnehmen? Ja klar die Autos und die Heizung und die Fabriken produzieren auch CO2 auch in großen Mengen. Wer glaubt alles nur mit Regenerativen Energien zu betreiben, wird schnell eines besseren belehrt werden. Ob der Klimawandel aber nur durch Einschränkung von CO2 gelingen wird, glaube ich einfach nicht. Ich denke es gibt noch viel mehr Faktoren gibt, die unser Klima bestimmen. Außerdem war der Klimawandel immer ein Bestandteil der Welt. Siehe Eiszeit, Warmzeit! Und wir Menschen werden diesen Vorgang nie stoppen können. Unsere Erde macht was Sie will und nicht was der Mensch möchte!
 
@Mattl688 Hab ich nicht? Smart 42, elektrisch für meine Tochter. Ich wollte ich wäre schon von der Übergabe in Sifi nach Hause gekommen 😅 Und für die 2 Hybride die wir noch haben kann ich nix, bevor einer der Insider plaudert. 😀
 
Ich bin jetzt nicht so mit dem Schiffsbau vertraut, aber ist es nicht so, dass bei neueren Schiffen ein dieselelektrischer Antrieb durchaus nicht unüblich ist? Der Elektromotor ist damit schon da. Klingt nach perfekten Voraussetzungen für eine Umrüstung auf Brennstoffzelle für bestehende (möglicherweise nicht rentabel) oder zumindest zukünftige Schiffe. Der Leistungsbedarf ist ja wahrscheinlich auch nicht so stark fluktuativ wie im PKW.

Man braucht zur Beurteilung der Ökologie generell aber eine LCA (Life Cycle Analysis) der jeweiligen Technologie, wo alles mit eingerechnet wird, nicht nur Well-to-Wheel. Darin enthalten müssen auch die Aufwände für den jeweilige Infrastukturausbau der Technologie Berücksichtigung finden.
Wurde sowas jemals ernsthaft gemacht? Ist mir in der Dimension nicht bekannt. Sowas ist doch wachsweich vom Ergebnis her würde ich sagen, oder nicht? Da hat man soviele Parameter die man schätzen kann/muss mangels empirischer Erfahrung und das kann eben zu gunsten der einen oder anderen Richtung getan werden. Ich finde wir würde gut daran tun, wenn die Politik mal ausm Quark kommen und MACHEN würde, anstatt immer nur blabla von einer Legislaturperiode in die nächste. Ist ja nicht nur bei E-Mobilität so, genauso bei der Mobilfunkabdeckung, Internetversorgung usw.
 
Ein Grund des Dieselskandels war, dass man dachte mit dem Diesel die einzig richtige Lösung zu haben und alles mit Dieselantrieb vom Polo bis zum LM Rennwagen, baute.
Ich hoffe man hat daraus gelernt, dass es nicht nur eine Lösung gibt, und sich die Lösungen mit der Zeit àndern werden.
 
Ob der Klimawandel aber nur durch Einschränkung von CO2 gelingen wird, glaube ich einfach nicht.
Den meschengemachten Anteil kann man rein technisch schon auf 0 bringen (ohne zurück in die Vorindustrialisierung zu gehen), dafür müsste aber natürlich die ganze Welt an einem Strang ziehen. So schön es wäre, glaube ich da auch nicht dran. Das 2 Grad Ziel ist vermutlich unmöglich zu erreichen, zumal es genug Länder gibt, die von der Hand in den Mund leben und für die der Klimawandel ein Luxusproblem ist.
Mit reduzierung vom Ausstoß erreicht man fast gar nichts, es muss einen Systemwechsel geben. Den fleißigen Fahrradfahrern in allen Ehren, dass sie bei jedem Wetter ihre 3km mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, aber das Klima retten Sie dadurch nicht.
3km x 2 (hin & rück) x 200 Arbeitstage x 6L/100km Benzin ergibt ganze 72 Liter die man damit im Jahr einspart bzw. 167 kg Co2. Damit haben Sie eine Langstrecke mit dem Auto oder einen Kurzstreckenflug rausgeradelt. Natürlich werden in Summe viele kleine Aktionen einiges bewirken, aber am Ende erkauft man sich damit bestenfalls etwas Zeit und verschiebt die Erreichung der +2 Grad ein paar Monate nach hinten.
 
Zurück
Oben Unten