Ich kenne die Reichweiten dieser Emobile nicht.
Das ist eine ganz einfache Rechnung:
Batteriegröße (hoffentlich auch nutzbar): 60 kWh
Wirkungsgrad Antrieb (optimistisch): 90%
--> Verbleibende Ladung: 54 kWh
D.h. Man kann eine Stunde lang im Schnitt 54 kW (ca. 75 PS entnehmen). Damit könnte ein BEV-Fahrzeug ähnlich Golf mit ca. 1,5t Gewicht knapp 170 km/h eine Stunde lang fahren.
Wenn man z.B. mal eine größere Distanz fahren möchte, dann würde man für 3 Stunden Fahrt durchschnittlich 18 kW (knapp 25 PS) verfügbar haben. Damit ließe sich dann eine Geschwindigkeit von 110 km/h fahren. Nach 330 km/h wäre dann schließlich Schluss.
Dabei geht man davon aus, dass der Akku auch 100% geladen ist und bist zur Ladesäule völlig leer gefahren wird. Beides, aber vor allem letzteres ist selten der Fall. Ist der Ladehub nur 80% ist nur noch ein Energieinhalt von 43 kWh verfügbar.
Bei 3 Stunden Fahrt blieben dann im Mittel noch 14 kW (19 PS). Damit ließe sich dann noch ziemlich genau 100 km/h fahren.
Nun ist es Winter, es ist kalt und man möchte die Heizung anschalten. Oder Sommer und heiß und Klimaanlage an...
Bei ca. 2kW Kühlleistung bleiben dann nur noch 12 kW, womit man dann knapp über 90 fahren könnte.
Also ganz ehrlich. Im Stadtverkehr mag das ja ok sein. Für längere Strecken ist das nix für mich.
Und jetzt kann man auch gerne in die Rechnung die 100 kWh Batteriegröße eines Model S oder Taycan einsetzen. Das bleibt immer äußerst mau im Vergleich dazu, was wir heute gewohnt sind. Wenn man wollte, sind ja beim VM Reichweiten von 1500 km gar kein Problem, aber das bringt halt fast nix...