Nein, es liegt eher an den rechtlichen/politischen Konditionen ob dann überhaupt noch und zu welchem Preis eingespeist werden darf. Siehe analog EEG-Novelle
Rechtsgutachten: Geplante EEG-Novelle verstößt bei Photovoltaik-Eigenverbrauch gegen Europarecht Wie kommt man denn auf das schmale Brett dem Prosumer den Eigenverbrauch entweder komplett zu verbieten oder ihn EEG Abgaben zu belegen. Wofür denn? Für Strom der das Netz nie gesehen hat?
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Und genau das neue EEG ist das Problem, welches dann auch für neu errichtete Anlagen gilt. Die Politik redet offensichtlich nur von der Energiewende und tatsächlich befinden sich Gesetze in der Abstimmungsphase, die den weiteren Ausbau der Solarenergie mit privaten Investitionen massiv behindern. Es gibt nicht einmal Förderung für diese Investition. Lediglich günstige Finanzierungen, die beim heutigen negativen Zinssatz völlig obsolet sind.
Ich stelle gerade meine PV-Anlage mit 11 kWh Batteriespeicher fertig. Der Speicher ist so ausgelegt, dass er Netzschwankungen ausgleicht und ein Teil eines großen Deutschlandweiten Speichersystems ist und somit zur Stabilität der Netze beiträgt. Selbst das ist im neuen EEG nicht gewünscht obwohl auch hier die Politik ständig davon spricht, dass für volatilen Grünen Strom Speicher in großem Umfang nötig sind.
Noch perverser ist die Wahlmöglichkeit im neuen EEG den selbst erzeugten Strom zum gleichen Preis zu kaufen und zu verkaufen. Also ein Nullsummenspiel. Dafür soll man jedoch eine Grundgebühr im Jahr zahlen. In meinen Fall etwa 1.700,- €/Jahr. Das ist mehr als ich ohne PV-Anlage, mit einer Investition im 5-stelligen Bereich, bisher für Strom aus dem Netz bezahle
Auch der bürokratische Aufwand ist nicht zu vernachlässigen. Ohne Steuerberater sowie diversen Anträgen und zusätzliche Kosten geht da erst einmal gar nichts.
Da wir allerdings alles in diesem Jahr fertigstellen werden und angemeldet haben, trifft uns das neue EEG Gesetz zum Glück nicht und wir haben dann mal 20 Jahre Ruhe vor diesen ......
Hinzu kommt, dass ich gleich eine Wallbox habe integrieren lassen. Stelle aber fest, dass Elektroautos in "Stadtgröße" für meine Liebe

wie z.B. Seat Mii gar nicht lieferbar sind. Man darf sich auf einer Warteliste registrieren und bekommt irgendwann wohl einen zugeteilt. Solange fahren wir dann weiterhin den Benziner in der Stadt, der aufgrund mangelnder Strecke nicht mal richtig warm wird und fast immer mit kaltem Kat und überfetteten Gemisch fährt.
Alles in Allem ist diese Situation nicht sehr erquicklich, die öffentlich einfach totgeschwiegen wird. Nicht mal die werbewirksam aufgestellten Grünen oder Fridays for Future interessiert das. Was haben die wirklich statt Energiewende vor?
Wir tun vieles für eine bessere Zukunft, nehmen dafür richtig Geld in die Hand (PV-Anlage, Solarthermie, Heizungsunterstützung durch Solar und nachwachsenden Rohstoffen, Elektroauto, Regenwasserspeicher), werden aber im höchsten Maße behindert. Das ist im Moment die Realität. Hoffen wir auf eine bessere Zukunft.