Alles zur E-Mobiltät

Hausverkabelungen deren Ertüchtigung verbundene Leitungswege und benötigte Kabel, möglw. Erdarbeiten, Durchbrüche allg. Handwerkerarbeiten sind sicher der größte Preistreiber, gerade wenn man im MFH nichts selber machen kann, will und v.a. darf.
Der ADAC hat vor 5 Tagen einen Test günstiger Wallboxen veröffentlicht. Die Günstigste für 199€ hat dabei gewonnen, bietet sogar eine App usw... Wenn es nur darum ginge Strom ins Auto zu schieben ohne irgendwelche PV- oder Strompreisabhängigen Regelungsmöglichkeiten...wäre die meine Wahl.

 
Das ist nicht verwunderlich ! - Schaut man sich die Zusammensetzung einer Eigentümergemeinschaft an, wird die Ablehnung schnell nachvollziehbar.

Meist sind schon mehr als 50% der Eigentümer Vermieter - da geht das Interesse gegen Null.

Ein großer Anteil der in den Wohnungen lebenden Eigentümer sind Rentner - die haben kaum Interesse an einem E-Auto und eine Investition für die Erben … bei steigenden Rücklagenforderungen durch die Verwalter und ggf. Umlagen für aufwendigere Erhaltungsmaßnahmen, wird das Wohnen teurer und die Rente wächst nicht entsprechend mit. Wertsteigerungen sind für Rentner auch nicht mehr besonders wichtig.

Ich persönlich lehne die Nachrüstungen von Wallboxen - zu meinen Lasten - an den Stellplätzen zu meinen Mietwohnungen grundsätzlich ab. Wer das als Mieter haben möchte, muss das selbst bezahlen - mit allen Risiken, die aus späteren WEG-Beschlüssen entstehen können. Verbieten würde ich das jedoch nicht und die Freigabe in den WEG‘s würde ich unterstützen.
Genau, die Wohnung meiner Schwester ist vermietet und bspw. in so einer beliebten Lage, die würdest du auch komplett renovierungsbedürftig gut vermietet kriegen. Aber selbst wenn es meine Eigentumswohnung wäre und ich drin wohnen würde, 5 stellig Kosten für eine Steckdose finde ich auch zu heftig, auch wenn ich mir grob ausmalen kann wie sich die Kosten zusammensetzen. Zudem widerstrebt mir wie gesagt die sich daran anschließende Abhängigkeit vom Betreiber hinsichtlich der Stromkosten.
Dagegen ist die Installation an einem Einfamilienhaus entspannt an einem Samstag selber gemacht als Elektrofachkraft.
Die große Frage ist für mich, braucht es in urbanen Gebieten überhaupt eine Lademöglichkeit Zuhause? Wenn ich bei vielen Fahrten nebenbei signifikante Mengen Strom nachladen kann, dann braucht es für die meisten Autofahrer wahrscheinlich gar keinen Lader Zuhause. Da wäre es bitter, wenn man am Ende eine 5 stelligen Summe investiert hat in etwas das gar nicht genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Inselaffe

Eine WEG kann in ihren Entscheidungen unberechenbar sein. In den Abstimmungen einer Eigentümerversammlung sitzen Leute, die das WEG nicht gelesen oder überhaupt verstanden haben.

Mit dem Kostenargument schlägst Du alle Vorschläge tot.

Heute entscheidet sich eine WEG gegen ein gemeinsames Ladekonzept …. In 3 Jahren vielleicht dafür, weil plötzlich mehrere Hausbewohner ein E-Auto haben (wollen). Wenn eine Gemeinschaftsanlage zur Ausführung kommt, dürfen die Eigentümer, die zuvor auf eigene Kosten eine Wallbox installiert haben, diese wieder rückbauen (oder mindestens abklemmen) und sich finanziell an der Gemeinschaftsanlage beteiligen. Der Knackpunkt ist dabei die Stromversorgung des Gebäudes oder gar aller benachbarter Anlieger. Die Anschlusskapazität ist endlich und so muss halt ein Ladekonzept her und die individuellen (nur vorübergehend geduldeten) Lösungen müssen wieder rückgebaut werden.

Ein Alleingang in Sachen WallBox ist mir da vom Invest her nicht sicher.

Solange es kein Problem ist, für meine Wohnungen Mieter zu finden, werde ich nicht ohne Zwänge seitens der WEG eine Wallbox installieren lassen. Ich habe nur Wohnungen in sehr guter Lage, in denen ich mir vorstellen könnte, bei weniger Platzbedarf selbst leben zu können, gekauft. Alle haben Top-Aussichtslagen und eine gute Ausstattung, teilweise mit Galeriegeschoss oder Maisonette - eine sogar mit offenem Kamin. Das sind die Dinge, die den Mieter überzeugen - ob da eine WallBox vorhanden ist oder nicht interessiert nicht. Wer meint, eine haben zu müssen, ist bei einer Ausschreibung gleich außen vor. Bei Neuvermietungen melden sich innerhalb eines Tages zwischen 70 und 110 Mietinteressenten. Da wird die Auswahl unter den letzten verbleibenden 5 bis 10 Bewerbern schon schwierig, wenn es um die Abstimmung/Vergabe von 3 Besichtigungsterminen geht (mehr mache ich nicht).

Die Argumente von Immobilienmaklern und PV-Anlagen-Verkäufern, dass sich der Wert einer Immobilie erhöht - ist nicht mehr als ein kurzsichtiges Verkaufsargument, das in einer WEG noch schlechter funktioniert. Die meisten interessieren sich überwiegend für die Wohnung, die sie vielleicht kaufen wollen. Themen wie Rücklagen, technische Ausrüstung der Gemeinschaftsanlagen rücken in eine tiefere Ebene oder interessieren mögliche Kaufinteressenten nicht. Entscheidend ist die Lage und der Wohnungsschnitt- & Zustand. Der Rest fällt allenfalls unter die B-Note.


Gruß aus‘m Ländle
Uli
 
Was spricht eigentlich gegen mobile Wallboxen zu Hause...?


Ist doch auch für jeden Mieter eine Option ( sofern in der Garage eine entsprechende Steckdose vorhanden ist)
 
Was spricht eigentlich gegen mobile Wallboxen zu Hause...?


Ist doch auch für jeden Mieter eine Option ( sofern in der Garage eine entsprechende Steckdose vorhanden ist)
In welcher Mietergarage befindet sich denn schon eine 230 V Steckdose ? - 380 V dürfte aber schon sehr selten sein.
 
In welcher Mietergarage befindet sich denn schon eine 230 V Steckdose ? - 380 V dürfte aber schon sehr selten sein.
Naja....bei mir gibt es zb. eine....😉
Dachte jetzt zb an Vermieter die nicht zu viel in eine Wallboxen investieren wollen und Angst haben dass die Technik zu schnell veraltet ist.
Eine 380V Drehstromsteckdose wäre günstig in der Anschaffung und Zukunftsneutral - sofern es nicht doch irgendwelcher Einwände gegen solche mobile Wallboxen gibt.
Und für einen Mieter wäre es halt auch eine überschaubare Investition wenn er sich so eine mobile Wallbox anschafft die er beim Auszug sogar mitnehmen und weiter verwenden kann...?
 
Ist für mich auch nicht üblich, dass in Tiefgaragen zugängliche Steckdosen wären. Und wenn dann sind die meiner Erfahrung nach eher für den Hausmeister gedacht und nicht zum laden eines E-Autos. Ist ja typischerweise Allgemeinstrom. Prinzipiell ist so eine mobile Lademöglichkeit natürlich eine Option. Für viele würden 2 kW Ladeleistung wahrscheinlich auch völlig ausreichen in der Tiefgarage für den Alltag. So ein Adapterkabel für die Schukosteckdose ist manchmal ohnehin beim Auto dabei. Wobei das gefühlt immer weniger der Fall ist. Allerdings in meinen Augen auch verständlich, da immer weniger wichtig mit steigender Verbreitung von Ladepunkten.
 
Ich montiere vielen Kunden auch eine CEE- Steckdose.
Aber meist in Einfamilienhausern.
Was der Kunde nachher da reinstreckt ist uns ja egal,meist ne Wallbox.
Vorteil ,es muß unsererseits nicht angemeldet und genehmigt werden.

Bei uns in Hannover bekommst du in bestehenden Mehrfamilienhäusern max.eine 11kw Box genehmigt.
 
@Kitzblitz , mit WEG hatte ich auch schon Erfahrungen machen dürfen. Unvergessen sind die Fragen bei der ersten Versammlung nach Fertigstellungen an den Architekten und die Bauleitung, wie man den die Dusche richtig putzt. Samt nochmaligen Aufgreifen der Frage, als sie wegen Irrelevanz nicht beantwortet wurde...
Bei der gleichen WEG wurde auch dann der Antrag auf die "Ausarbeitung eines gemeinsamens Ladekonzepts mit Stromschienen an der Decke" von der Mehrheit abgelehnt, hätte damals 3.000 Euro gekostet und wäre nur sinnvoll gewesen eine verlässliche Einschätzung der Möglichkeit zu haben. Jetzt laufen halt einzelne Kabel von denjenigen die es trotzdem haben wollten. Sorgt auch für Missmut.

Ich will auch gar nicht sagen dass du oder andere Vermieter irsinnige Sachen machen müssen, aber es hilft ja schon wenn so mancher die einfacheren Dinge umsetzt die nicht die Welt kosten. Deswegen auch das Beispiel was ich persönlich vorhabe.
 
...
Bei uns in Hannover bekommst du in bestehenden Mehrfamilienhäusern max.eine 11kw Box genehmigt.
Bei uns in Uhingen müssen 11 kW-WallBoxen je Hausanschluss nicht genehmigt werden - eine einfache Anmeldung beim Netzbetreiber reicht aus.
Unsere WallBox wird 22 kW maximale Ladeleistung haben. Sie wird aber nur mit 11 kW vom Solarteur freigeschaltet. Trotzdem muss ich ein Kabel mit 5x 6 mm² bei ca. 14 m Kabellänge verlegen - es könnte ja sein, dass die Box später auf 22 kW freigeschaltet wird.

Wie das bei einem Mehrfamilienhaus angemeldet/genehmigt wird, weiß ich nicht - damit habe ich mich - nicht zuletzt wegen meiner ablehnenden Haltung - noch nicht näher befassen müssen. Eigentlich müsste auch die Regelung gelten, dass 11 kW für das Haus genehmigungsfrei sein dürften und nur angemeldet werden müssen - 22 kW oder 2x 11 kW bedürfen sicher der Freigabe des Netzbetreibers.

Bei einer WEG mit 18 WE an einem Steilhang (dafür mit Topaussicht) haben wir 12 Doppelparkerstellplätze. Da kämen dann noch besondere Aufgabenstellungen und Kosten auf die WEG zu. Eine technische Lösung gibt es inzwischen schon - die kostet aber eine Schweinegeld. Die meisten E-Autos passen wegen der Höhenbeschränkung (max. 1,53 m ?) gar nicht da rein ... da geht das Theater schon los. Als wir die Doppelparkeranlagen in 2014 saniert hatten, ging wegen der Kosten schon ein Aufschrei durch die Eigentümerschaft - der Spaß hatte mit Alu-Böden ca. 42.000 EUR gekostet. Rücklagen für diesen Fall waren klugerweise nicht vorhanden - da hatte niemand dran gedacht ! 2 Eigentümer bekamen sogar einen Kredit von der WEG, weil sie nicht genug Geld übrig hatten.

Falls meine Tochter im nächsten Jahr von der Dienstwagenregelung ihres AG für Innendienstmitarbeiter Gebrauch machen sollte, kann sie jedoch beim Arbeitgeber laden - der hat z.Zt. 2 Ladesäulen und wird noch auf 4 erweitern, denn die beiden vorhandenen sind stets besetzt. Bei der Auswahl der möglichen Fahrzeuge wird es spannend. Wenn ich deren Dienstwagenordnung richtig verstanden habe, fällt jeden Monat pauschal ein zu zahlender Betrag in Höhe von 300 EUR für die private Nutzung an. Bei 3.600 EUR/a könnte es auch gut sein, dass sie den von mir geschenkten VW Tiguan TDI weiter fahren wird.
 
Was du da schreibst mag stimmen und ist dein gutes Recht, aber wenn sich alle Vermieter so verhalten, kommt man halt mit der Problematik auch nicht weiter.
Persönlich kann ich das Investment dieses Jahr nicht mehr stemmen, aber ich habe fest geplant bei meiner Vermietung (ohne die WEG Hindernisse) nächstes oder übernächstes Jahr zum Stellplatz einen geeigneten Anschluss hin zu legen, plus eine normale Steckdose - beides auf den normalen Wohnungszähler im Keller angeschlossen. Dann kann der Mieter damit machen was er will.
Weil ganz ehrlich: Für mich ist es ein Investment für die Zukunft (Abschreiben kann ich es noch dazu) und verschlechtert die Vermietung garantiert nicht. Außerdem stelle ich so sicher dass das ordentlich ausgeführt wird und unterliegt meiner Kontrolle. Dazu ist das Thema dann in Frieden erledigt (ggf. mit anderen Problemen wie Leitungsweg, vielleicht zu geringe Dimensionierung des Hausanschlusses) und ich kann da im Grunde einen Haken dran machen.

Der Mieter weiß vielleicht nicht ob er kommendes Jahr noch hier wohnt. Eine Wallbox kann man ganz gut mitnehmen (oder durch den Nachmieter ablösen lassen), die Hausverkabelung nicht - insofern wird kaum ein Mieter auf die Idee kommen das Investment selbst zu tätigen.
Im Prinzip ist das genau meine Thematik. Die Miteigentümer sind durch die Bank 30-40 Jahre älter als ich. Wohnungen sind entweder vermietet oder Ferienwohnungen.
Interesse an Investitionen geht generell gegen Null. Egal, ob das eine Ladeinfrastruktur ist, der Ersatz der alten -immer wieder ausfallenden - Ölheizung, oder der Ersatz der Haustüren aus dem Baujahr Anfang der 90er. Man lässt im Prinzip alles verkommen, was zum Gemeinschaftseigentum gehört. Mit Themen wie PV oder Solarthermie brauchen wir da garnicht erst anfangen.

Insofern gehe ich aber auch davon aus, dass ich meine Wallboxinstallation die nächsten Jahre so belassen kann. Ich bin aber sowieso der Meinung, dass wir in Zeiten, in denen man sich selbst als ITler mit weit überdurchschnittlichem Gehaltspaket nicht mal ein kleines Reihenhäuschen leisten kann, andere Probleme haben, als allen Leuten Elektroautos aufzudrängen. Wenn ich eine Wahl hätte, täte ich mir so eine Eigentumswohnung mit WEG im Nacken freiwillig nicht an.

Genau, die Wohnung meiner Schwester ist vermietet und bspw. in so einer beliebten Lage, die würdest du auch komplett renovierungsbedürftig gut vermietet kriegen. Aber selbst wenn es meine Eigentumswohnung wäre und ich drin wohnen würde, 5 stellig Kosten für eine Steckdose finde ich auch zu heftig, auch wenn ich mir grob ausmalen kann wie sich die Kosten zusammensetzen. Zudem widerstrebt mir wie gesagt die sich daran anschließende Abhängigkeit vom Betreiber hinsichtlich der Stromkosten.
Dagegen ist die Installation an einem Einfamilienhaus entspannt an einem Samstag selber gemacht als Elektrofachkraft.
Die große Frage ist für mich, braucht es in urbanen Gebieten überhaupt eine Lademöglichkeit Zuhause? Wenn ich bei vielen Fahrten nebenbei signifikante Mengen Strom nachladen kann, dann braucht es für die meisten Autofahrer wahrscheinlich gar keinen Lader Zuhause. Da wäre es bitter, wenn man am Ende eine 5 stelligen Summe investiert hat in etwas das gar nicht genutzt wird.
Was die Abhängigkeit vom Betreiber des Lastenmanagements angeht, bin ich völlig D'accord mit dir. Hier sehe ich auch ein Problem und massive Kostentreiber.
Wenn der Anbieter einmal im Haus ist, hat er nach Ablauf der ersten Verträge Narrenfreiheit. Man wird kaum nach ein paar Jahren eine für die gesamte WEG 6-stellige Investition wieder ausbauen und mit einem anderen Betreiber neu aufbauen, weil dessen Konditionen für die nächsten paar Jahre besser sind.
Für mich einer der aktuell kritischen Punkte beim Lastmanagement.

Die Zukunft beim Laden sehe ich generell schon zuhause. Die Praxis zeigt ja, dass es nicht wirtschaftlich darstellbar ist, ausschließlich öffentlich zu laden. Ich muss den Spaß zum Glück nur im Urlaub im Ausland selbst bezahlen. Aber was ich in Italien dieses Jahr für Ladestrom ausgegeben habe, hätte ich mit einem Diesel nicht in Treibstoff investieren können.

Urbanes Umfeld ist das eine. Aber auch im ländlichen Raum wird aktuell mehr und mehr Geschossbau hingeklatscht. Hier am ländlichen Bodensee -und auch in den kleinen Orten drum herum- sprießt eine Wohnanlage nach der anderen.
Auch bei meinen Eltern im Ort (Landkreis zwischen Augsburg und München) werden alte Einfamilienhäuser von Bauträgern dem Erdboden gleichgemacht und es werden Mehrfamilienhäuser hingestellt. Die gesamte Gemeinde (gut 2.000 Einwohner) hat bis heute nicht eine öffentliche Lademöglichkeit. Immerhin hat die nächste Kleinstadt dieses Jahr aufgerüstet.

Ich sehe im öffentlichen Laden aktuell keine praktikable Zukunft für Privatleute.

Was spricht eigentlich gegen mobile Wallboxen zu Hause...?


Ist doch auch für jeden Mieter eine Option ( sofern in der Garage eine entsprechende Steckdose vorhanden ist)
Im Prinzip war das meine erste Idee. Schuko oder CEE-Dose mit Juice-Booster. Dagegen sprechen die Elektriker. Die meisten Stellplätze haben keine vorinstallierten Steckdosen - meiner auch nicht. Hätte also eine installieren lassen müssen.
Die Elektriker bei denen ich angefragt habe, haben allesamt gesagt, sie installieren mir schon eine Steckdose in der TG. Aber explizit nicht zum Aufladen von Elektro- oder Hybridfahrzeugen. Das würde man auch auf Angebot und Rechnung schriftlich so vermerken. Insofern war das Thema schnell verworfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist für mich auch nicht üblich, dass in Tiefgaragen zugängliche Steckdosen wären. Und wenn dann sind die meiner Erfahrung nach eher für den Hausmeister gedacht und nicht zum laden eines E-Autos. Ist ja typischerweise Allgemeinstrom. Prinzipiell ist so eine mobile Lademöglichkeit natürlich eine Option. Für viele würden 2 kW Ladeleistung wahrscheinlich auch völlig ausreichen in der Tiefgarage für den Alltag. So ein Adapterkabel für die Schukosteckdose ist manchmal ohnehin beim Auto dabei. Wobei das gefühlt immer weniger der Fall ist. Allerdings in meinen Augen auch verständlich, da immer weniger wichtig mit steigender Verbreitung von Ladepunkten.
Bei uns gibt es mehrere Steckdosen in der TG, Allgemeinstrom. Wir sind alles Eigentümer, 14. Einer der 14 hat einen Plug in Hybrid und lädt den an der Steckdose. Er hat ausgerechnet, was das pro Jahr kostet und grosszuügig aufgerundet. Er zahlt das in die WEG Kasse und keiner hat damit probleme. Aber wenn jetzt noch paar Eigentümer plug in o.ä. kaufen würden, wäre der Strom nicht ausreichend, wenn die gleichzeitig laden. Dann müsste auch eine entsprechende Installation her, der erste grobe Kostenvoranschlag ist 16000. Momentan gibt es nicht mehr als 3 potentielle (!) e-Auto käufer. Wegen der 3 wird die WEG nicht zahlen, da müssten es schon mehr als 7 sein, die E wollen, wird in den nächsten paar Jahren nicht passieren, viele ältere Leute, die ihre benziner noch weiterfahren. ich hab auch Null Interesse an E., der z4 ist erst 3 jahre alt, wozu wechseln?
 
@fotoloft

Auch ältere Leute können sich noch umorientieren. Gerade bei älteren Leuten ist ein E-Auto eine sehr gute Alternative.

- der Aktionsradius wird kleiner (Reichweitenprobleme werden gegenstandslos)
- der höhere Einstieg in einen E-SUV kommt der zunehmenden Unbeweglichkeit entgegen
- der Wiederverkauf / Restwert juckt nicht mehr so, weil es vielleicht das letzte angeschaffte Auto sein wird

… wenn die Ängste und Vorbehalte schwinden - und die Erfahrungen mit der aktuelleren E-Mobiltechnik führen zu Erkenntnissen, die ein E-Auto plötzlich interessant werden.

Der höhere Anschaffungspreis kann umgangen werden - gebrauchte E-Autos werden recht günstig verkauft und die halten länger, als der alternde Mensch noch fahren kann.

Kauft der eine, überlegt sich das der nächste Hausbewohner auch … und schon wäre ein Beschluss mehrheitsfähig.

Ich hätte mir Mitte Juli nicht vorstellen können, ein E-Auto zu kaufen, meine Schwester auch nicht.
Dann ging alles ganz schnell. Probefahrt mit einem EQC und schon war ich angefixt - auch wenn es in Vernunftentscheidung und wegen des besser nutzbaren Kofferraum ein EQB geworden ist.

Bei meiner Schwester ging es noch schneller. Bei der Überführung von HH nach Uhingen habe ich bei ihr übernachtet und den EQB aufgeladen. Eine WallBox hatte sie schon mit der PV-Anlage installieren lassen.

Sie war auf der Testfahrt gleich begeistert. Die hohe Sitzposition (mein Schwager hat Rückenprobleme) im Vergleich zum BMW 320 war schon beim Einsteigen der erste Pluspunkt. Das Fahren mit dem EQB 300 4Matic war eine völlig neue Erfahrung, die spontan überzeugt hatte. Sie hat zwar keinen Hund, dafür aber 3 Enkelkinder, von denen sie häufig 2 mitnimmt und die natürlich auch Platz im Kofferraum mit dem ganzen Krempel benötigen, den Kleinkinder so mitnehmen müssen. Am kommenden Montag hat sie ihren EQB 350 4Matic mit fast voller Ausstattung dann hoffentlich auch. Sie und mein Schwager fiebern der Übergabe tatsächlich entgegen - beide liegen gerade flach mit Corona und hoffen, dass Montagnachmittag zur Übergabe wenigstens einer nicht mehr ansteckend ist.
 
Die Elektriker bei denen ich angefragt habe, haben allesamt gesagt, sie installieren mir schon eine Steckdose in der TG. Aber explizit nicht zum Aufladen von Elektro- oder Hybridfahrzeugen. Das würde man auch auf Angebot und Rechnung schriftlich so vermerken. Insofern war das Thema schnell verworfen.
Kein Elektriker der bei Trost ist wird dir schriftlich geben, dass du an einer Schukosteckdose dein E-Auto dauerhaft laden kannst/sollst. Gehen tut es trotzdem, wenn man weiß was man tut. Das Ding ist nur als Fachkraft darf dein Arbeitsergebnis auch den dümmsten anzunehmenden Nutzer nicht in Gefahr bringen. Wie gesagt, reduzierter Strom auf wegen mir 10 A und schauen, dass der Stecker nicht heiß wird.

Bei uns gibt es mehrere Steckdosen in der TG, Allgemeinstrom. Wir sind alles Eigentümer, 14. Einer der 14 hat einen Plug in Hybrid und lädt den an der Steckdose. Er hat ausgerechnet, was das pro Jahr kostet und grosszuügig aufgerundet. Er zahlt das in die WEG Kasse und keiner hat damit probleme. Aber wenn jetzt noch paar Eigentümer plug in o.ä. kaufen würden, wäre der Strom nicht ausreichend, wenn die gleichzeitig laden. Dann müsste auch eine entsprechende Installation her, der erste grobe Kostenvoranschlag ist 16000. Momentan gibt es nicht mehr als 3 potentielle (!) e-Auto käufer. Wegen der 3 wird die WEG nicht zahlen, da müssten es schon mehr als 7 sein, die E wollen, wird in den nächsten paar Jahren nicht passieren, viele ältere Leute, die ihre benziner noch weiterfahren. ich hab auch Null Interesse an E., der z4 ist erst 3 jahre alt, wozu wechseln?
Ich sag mal so alles unter 10 Ladepunkte geht noch halbwegs preisgünstig abzubilden. Hier bspw. eine Lösung von Charge X, was als Mehrfachsteckdosen Prinzip vermarktet wird: Aqueduct | ChargeX
Das System ist für bis zu 10 Ladepunkte ausgelegt. Ich nehme an man könnte auch 2 Systeme davon betreiben, dann hätte man bis zu 20 Ladepunkte. Müsste man halt schauen in wie weit deren Lastmanagement das auf die Reihe kriegt.
 
Hi, meine Innogy Wallbox Smart hat nach 3,5 Jahren die Grätsche gemacht. Hat erst nicht geladen aber noch geleuchtet, dann hab ich mal probehalber die Sicherung rausgenommen und nach kurzer Zeit wieder reingemacht und danach war die Wallbox komplett tot. Jeglicher Kommunikationsversuch mit der Wallbox schlug fehl, Strom war aber da.
Hab dann heute bei Amazon eine Heidelberg Eco für 289€ bestellt.
 
Hi, meine Innogy Wallbox Smart hat nach 3,5 Jahren die Grätsche gemacht. Hat erst nicht geladen aber noch geleuchtet, dann hab ich mal probehalber die Sicherung rausgenommen und nach kurzer Zeit wieder reingemacht und danach war die Wallbox komplett tot. Jeglicher Kommunikationsversuch mit der Wallbox schlug fehl, Strom war aber da.
Hab dann heute bei Amazon eine Heidelberg Eco für 289€ bestellt.
Hab ich auch.
Wallbox ohne Schnickschnak, aber läd seid 4 Jahren.
 
Hi, meine Innogy Wallbox Smart hat nach 3,5 Jahren die Grätsche gemacht. Hat erst nicht geladen aber noch geleuchtet, dann hab ich mal probehalber die Sicherung rausgenommen und nach kurzer Zeit wieder reingemacht und danach war die Wallbox komplett tot. Jeglicher Kommunikationsversuch mit der Wallbox schlug fehl, Strom war aber da.
Hab dann heute bei Amazon eine Heidelberg Eco für 289€ bestellt.
Meine Glaskugel sagt Netzteil defekt :sneaky:
 
Da mein Leasingvertrag ausläuft benötige ich ein neues E-Auto. Eigentlich wollte ich einen Honda e als Vorführer kaufen, jetzt hat man mir aber einen neuen Opel Astra Electric für 21k€ angeboten(Liste 37k€). Hat jemand schon mal was Näheres von dem Wagen gehört/gelesen? Wie ist denn generell die Qualität der Stellantis Autos einzuschätzen?
 
@fr.jazbec

Hallo Rüdiger,

welche Erwartungen hast Du zu den Meinungen über einen Opel innerhalb eines BMW-Forums ? - Bilde Dir einfach selbst eine und fahre den e-Astra einfach zur Probe. Das geht sicher schnell und Du hast einen ganz persönlichen Eindruck. Mach‘ Dir um das Image von OPEL keine Gedanken … OPEL baut gute und dabei noch bezahlbare Autos.

Von Stellantis halte ich persönlich jedoch gar nichts - das kommt noch aus der Zeit, als man für den in 2021 bestellten Fiat Ducato mit Wohnmobilausbau nicht in der Lage war, den großspurig versprochenen Abstandstempomaten zu liefern - wir hatten nach 2 Monaten Vorfreude auf unseren Malibu-Kastenwagen storniert.

OPEL wird wohl viel von den Peugeot-Baureihen übernehmen müssen, bewahrt sich aber immerhin noch etwas Eigenständigkeit.

Der Preis des Dir angebotenen Astra scheint günstig zu sein, sofern es wirklich ein Neuwagen ist.

Du kannst Dir aber flankierend noch einige Fahrzeugvorstellungen von CarManiac, ADAC und anderen YouTubern aus der E-Autoszene anschauen, womit Du schon einmal Meinungen einfangen kannst von Leuten, die sich intensiver mit E-Autos befassen. Mir hatte das im Juli/August diesen Jahres auch bei der Entscheidung für den MB EQB geholfen.

Viel Spaß bei der Suche nach dem passenden Fahrzeug.

P.S.: … der Zwang, bei Ablauf eines Leasingvertrages, etwas Neues suchen zu müssen, hatte mich bei meinen Dienstwagen stets genervt. Da hatte man sich gerade an ein Fahrzeug gewöhnt und musste ca. 9 Monate vor Rückgabe schon das nächste bestellen. Zum Glück ist dieser Lebensabschnitt bei mir vorbei … 😎.
 
Hi, ich bin ja eigentlich selber ein Opel „Hasser“, andererseits hört sich das Angebot schon sehr verlockend an.
Der Honda e haben wir, trotz seiner Nachteile, geliebt, der Opel wäre eine reine Vernunftentscheidung(aber mit der Vernunft hab ich’s ja eigentlich nicht so🤣😂).
 
Da mein Leasingvertrag ausläuft benötige ich ein neues E-Auto. Eigentlich wollte ich einen Honda e als Vorführer kaufen, jetzt hat man mir aber einen neuen Opel Astra Electric für 21k€ angeboten(Liste 37k€). Hat jemand schon mal was Näheres von dem Wagen gehört/gelesen? Wie ist denn generell die Qualität der Stellantis Autos einzuschätzen?
Mein Dad fuhr dieses Jahr zeitweise einen Astra Electric als Firmenwagen. Habe damit auch mal eine Runde gedreht und fand ihn ganz gut, natürlich nicht vergleichbar mit dem i4. Aber dennoch ein ordentlicher Innenraum, gute Sitze und optisch ist der aktuelle Astra für meinen Geschmack auch sehr gelungen.
Regulär kaufen würde ich ihn mir aber nicht. Der Listenpreis ist bei Opel zu hoch angesetzt, in der Preisklasse gibt es mMn mit Tesla bessere Alternativen. Der Akku wäre mir dazu zu klein und lädt zu langsam.

In deinem Fall muss man aber sagen, dass der Kaufpreis sich gut anhört. Wenn der Akku zum Fahrprofil passt, würde ich den Astra auf jeden Fall in Betracht ziehen und genauer ansehen.
 
Wobei ich bei Tesla immer dazu sage, dass man die unbedingt vorher mal fahren muss. Am besten für 1 Monat mieten oder so. Das Konzept ist einfach komplett anders als das was man von VW, BMW oder Mercedes kennt, finde ich. Und das ganz neutral gesagt. Wenn es einem nicht zusagt hilft einem das dollste Full Self Driving nichts, das vielleicht in naher Zukunft kommt oder die noch so haltbarsten Komponenten.
Ein VW, BMW oder Mercedes ist elektrisch nur unwesentlich anders als Verbrenner, finde ich. Der Antriebsstrang ist ein anderer, der Rest bekannt. Sei es Bedienung von Infotainment, Händlernetz etc.
Bei Tesla fängt es ja mitunter schon beim Autoschlüssel an, geht weiter bei der Lenkradform, den Assistenzsystemen, dem Infotainment bis hin zum Thema Service. Sowas sollte man mal einige Tage in Ruhe testen ob man damit etwas anfangen kann. Ich persönlich bin da tatsächlich doch überraschend konservativ. Mich lockt das Konzept Tesla nicht mehr wirklich, außer die Erfahrung die man in der Entwicklung zweifelsohne hat. Die Assistenzsystem können andere genauso gut oder besser im Sinne von weniger nervig in der Bedienung, Ladenetz spielt keine Rolle mehr, wenigstens im DACH Raum, Software ja ok, aber ganz ehrlich am Ende reicht es mir wenn das Auto fährt und die Assistenzsysteme brauchbar arbeiten. Sehe das Thema mittlerweile recht pragmatisch. Wem das Konzept taugt der soll sich gerne einen Tesla kaufen, aber ich glaube es gibt noch genug Leute, denen es nicht so zusagt und für die gibt es dann eben all die anderen Hersteller und Modelle.
Ich meine was bringt einem ein Knallerpreis und tolle Effizienz/Reichweite, wenn man von dem Produkt nicht überzeugt ist? Dann lieber die im Zweifel teurere und weniger effiziente Alternative, wenn man damit mehr anfangen kann.
Was spricht denn gegen den Honda e? Nehme an er passt zum angestrebten Nutzungsprofil? Manchmal ist die vermeintlich schlechtere Lösung vielleicht die bessere Wahl. Also, falls er dir zusagt.
 
Zurück
Oben Unten