Angesagte Uhren

Verfolge es nicht im Detail, aber limitierte Sinn-Uhren waren oft schnell ausverkauft und werden dann oft mit Aufschlag angeboten - s. Commerzbank Varianten.

Preisbewertungen muss jeder für sich selbst treffen. Gibt ja noch andere Uhrenmarken in Frankfurt, Hessen, Deutschland, Europa und der Welt, wo man das persönliche Preis-Leistungsverhältnis ansetzen kann.
Habe mich mit Uhren von Sinn bisher nur am Rande beschäftigt. Was mir aber immer aufgefallen ist, dass diese Uhren oftmals überteuert sind.
Denn ein eigenes Uhrwerk habe ich dort noch nicht gesehen. Die kaufen zu, überarbeiten es etwas und schalen es ein. Also wie sehr viele andere
Hersteller.

Sinn wirbt immer mit besonderen Eigenschaften, z. B. Magnetismus, 81g hat angeblich eine Uhr im Katapult bestanden, usw......
Kein Mensch braucht das. Wie man auch keine Taucheruhr braucht welche 1000Mtr. wasserdicht ist. Dazu wird dann noch geschrieben
das die Uhr aus "deutschem" U-Boot-Stahl gemacht ist. Was soll das? Ist anderer U-Boot-Stahl schlechter? Und warum braucht es
überhaupt 1000mtr? Ausser die Tiefseefische wollen mal wissen wie spät es ist!

Sinn ist für mich nur ein Einschaler. Eigene Uhrwerke haben die nicht. Und einschalen können andere auch sehr gut, evtl. sogar besser und
günstiger.
 
Ich hatte schon einige Sinn in meinem Besitz. Von Selten zu super Selten bis super Super Duper Rare und Selten.
Ich habe diese alle wieder verkauft.
Bei einer ging die Krone raus, bei der anderen klemmte der Datum, wieder eine andere hatte schwere Drücker usw.

Alles im allen eher Stangenware fúr den Sammler mit der kleinen Geldbörse.
 
Naja kein Mensch braucht eigentlich überhaupt eine mechanische Uhr oder z.B. ein Snoopy oder Mickey Maus auf dem Dial für x-fachen Preis der ursprünglichen Basisuhr. Wenn man es auf der Ebene betrachtet kannste auch nen günstigen Panini Sticker drauf klatschen und für den Rest großzügig in den Urlaub fahren 😜. Statt der teuren Taucher-Rolette wird seit Jahren ein Tauchcomputer genutzt und trotzdem haben die Marken Ihre Fans oder Käufer. Eine technisch gute Quarzuhr oder Wegwerf-Smartwatch, die nach wenigen Jahren veraltet/Elektroschrott sein wird, ist genauer und/oder kann mehr. Viel ist hier eher die Historie, Stil, Ansehen oder Verarbeitung als Schmuckstück.
Für mich ist eher der zeitlose Charme des analogen das Interessante an mechanischen Uhren, weil ich sonst den ganzen Tag beruflich mit schnelllebiger IT herumschlagen kann und so auch einfaches/langlebiges und zeitloses sehr zu schätzen lernt. Muss es deswegen gleich ein sehr teurer Ticker sein um einen Reiz auszulösen? Nein, auch eine verlgleichsweise günstige Seiko (SKX, Turtle, ...) oder Citizen (z.B. Promaster Fujitsubo) kann mich durchaus reizen. Auch Vintage Uhren finde ich cool / interessant. Sind nur preislich oft ganz schön drüber und man kann beim Gebraucht-Kauf auch schnell mal Geld verbrennen für Schrott.

Gibt übrigens auch genug Markenhersteller, die ein ETA 2842 oder 7750 geringfügig ändern / umlabeln und es als "Manufakturwerk" verkaufen oder verkauft haben (z.B. Valjoux 7750-P1 [Uhren-Wiki] <--Hallo Panerei) . Die echten 100% Manufakturwerke sind dann in einer ganz anderen Preisklasse unterwegs und bei mir so beliebt wie ein alter Ferrari, wo ich verdammt viel Geld ausgeben kann für eine simple Kopfdichtung. Da kann man Äpfel mit Birnen nicht vergleichen. Und hier sollte sich jeder Interessierte fragen ob er dieses möchte oder nicht bzw. ob ihm dieses wichrtig ist - auch in Bezug auf Revisionskosten, langfristige Ersatzteilversorgung ist die (gute) Schweizer "Stangenware" ETA/Selitta hier manchmal durchaus vernünftiger und in der Genauigkeit auch nicht zu unterschätzen.

Bei Sinn ist mir pers. das Over-Overengineering bei den Gehäusen (Sinn Uhren: Sinn Technologien), wo verdammt viele Uhren / auch einfachere Basis-Modelle im Portfolio mal eben mindestens 200m WaDi aufweisen jedenfalls deutlich symphatischer (mag das toolige) und empfinde es nützlicher als weiche goldene Taucheruhren, am besten noch mit Steinchen oben drauf. Für ein bisschen Historie hat es vergleichsweise kurzen Existenz auch gereicht (Sinn Uhren: Unternehmen).

Die Entstehungsgeschichte der Sinn 103 (SINN 103 HISTORY) <-- Hallo JLC ;) oder Sinn 903 <-- Hallo Breitling Navitimer ;) (Vergleich Sinn 903 ST mit Breitling Navitimer - Uhren Magazin online) oder gar Sinn 144 <-- Hallo Orfina, Porsche Design, Tutima sind auch mitunter interessant oder bringen einen zumindest zum schmunzeln.

Übrigens, wem Sinn zu teuer ist, ist die Schwestermarke Guinand (auch hier hatte Helmut Sinn seine Finger drinnen) vielleicht noch interessant, welche viele Modelle im Portfolio hat, die ihre Ähnlichkeit zu Sinn-Modellen haben - aber halt doch etwas anders aussehen. Ansonsten gibts auch noch mehr als genug andere Hersteller die durchaus interessantes im Angebot haben. Hier finde ich die Hanhart 417 durchaus interessant (Preis/Leistung). Bei toolig ist auch die S.A.R. Rescue-Timer von Mühle interessant (nur nicht mein pers. Geschmack). Muss also nicht immer eine Schweizer Uhr sein um was schickes zu kaufen...
Preisdiskussionen brauch man ansonsten auch nicht anfangen, wenn man mal die Preisentwicklung bei Uhren (z.B. Omega Moonwatch in den letzten Jahren) sich anschaut. Sinn hat in letzter Zeit auch ordentlich drauf gepackt. Aber der Döner kostet im Moment halt auch inzwischen das dopelte. Verrückte Zeit halt im Moment...

So, jetzt erstmal die gute alte Seiko SKX009 an den Arm mit dem guten alten 7s26 Massen-inhouse-Manufaktur-Traktor :D
 
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Die Entstehungsgeschichte der Sinn 103 (SINN 103 HISTORY) <-- Hallo JLC ;) oder Sinn 903 <-- Hallo Breitling Navitimer ;) (Vergleich Sinn 903 ST mit Breitling Navitimer - Uhren Magazin online) oder gar Sinn 144 <-- Hallo Orfina, Porsche Design, Tutima sind auch mitunter interessant oder bringen einen zumindest zum schmunzeln.

Übrigens, wem Sinn zu teuer ist, ist die Schwestermarke Guinand (auch hier hatte Helmut Sinn seine Finger drinnen) vielleicht noch interessant, welche viele Modelle im Portfolio hat, die ihre Ähnlichkeit zu Sinn-Modellen haben - aber halt doch etwas anders aussehen.
Die Frage ist ja, wer war zuerst. Guinand existiert seit 1865 - Sinn wurde 1961 als "Helmut Sinn Spezialuhren" gegründet.

Guinand hat einen großen Teil der Sinn-Uhren bis zur Übernahme durch Lothar Schmidt produziert.

Wenn man alte Guinand-Kataloge anschaut, fällt auf, dass die Zifferblätter ohne Logo sind. Es war auch früher schon etabliert, dass man "Batch-Engineering" betrieb und damit zahlreiche Uhrenmodelle verschiedenster "Hersteller" bis auf das Logo gleich aussehen - und auch die gleiche Werkstechnik haben.

Helmut Sinn war durchaus bekannt, dass er wie ein "Staubsauger" alles aufgekauft hat, was sich zu Uhren machen lies. Dies erklärt auch, dass es von manchen Modellen nur wenige Exemplarer gibt.

Sowohl die Firma Sinn unter Herrn Schmidt wie auch Guinand unter Leitung von Herrn Klüh achten aus meiner Sicht jetzt mehr auf "Kontinuität" bei den Modellen.

Beide Hersteller haben ähnliche Uhren - verfolgen aber aus meiner Sicht mittlerweile andere Ziele. Während Sinn nach höheren Weihen (sieht man dann beim Preis) strebt, ist Guinand eher noch dem alten Sinn-Anspruch ("Die beste Qualität - zum günstigsten Preis") verbunden. Sinn ist mittlerweile "unpersönlich" während Guinand einen nahbaren Zugang gewährt.

Ob der Mehrpreis für eine Sinn im Vergleich zu einer Guinand gerechtigfertig ist, muss jeder selbst beurteilen.
 
@Rubin-S23 Die ganzen Details hatte ich bis jetzt noch nicht gelesen - nur aufgeschnappt das Helmut Sinn nach dem Ruhestand/Verkauf von Sinn bei/mit Guinand weiter gemacht hat.
Aber durchaus Interessant, da auch mal hinein zu schmökern Historie - Guinand Fliegeruhren :thumbsup:
Aber so lange bin ich in der Uhrenwelt auch noch nicht dabei....
Guinand scheint auf alle Fälle klassischer und Chrono-lastiger zu sein und Sinn zusätzlich zu klassischen Modellen halt noch die ganze Technik-Schiene (speziell bei den EZM/U-Serien, welche dann auch schnell teuer werden - aber halt auch spannend ist) zu bedienen.
 
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Wobei Guinand durchaus ja schon besondere Technikuhren im Portfolio hat(te): beispielsweise Kalender 31, WZU5 oder die ASF ...

Mit der diesjähringen Neuerscheinung Greyline hat man auch wieder einen Werksumbau veröffentlich, der bei einer Tricompax-Anordnung die 24-Stunden-Indikation aus der Mitte heraus ermöglicht.

Diese Uhr ist aus meiner Sicht preislich - gerade im Vergleich zu einer 103 - sehr attraktiv.

Der "Vorteil" von Sinn-Uhren ist aufgrund des Names die größere Bekanntheit und der Verkauf auch über Händler. Diese Marge findet sich dann natürlich im Verkaufspreis wieder. Auch wird ein Juwelier seine knappe Fläche eher mit margenstarken Marken auffüllen.

Über den Guinand-Direktvertrieb - wie auch unter Helmut Sinn üblich - fällt dieser Aufschlag weg. Hat natürlich den Nachteil, dass man nur vor Ort in Frankfurt Rödelheim die komplette Produktpalette befingern kann - aber dann auch durchaus mehr Informationen zur Uhr als den Preis im persönlichen Gespräch erfährt.

Während Sinn ein "Massenprodukt" ist, ist Guinand einfach "individuell".

Ob die ein oder andere Marke (bzw. Uhr aus den jeweiligen Häusern) dann attraktiver ist, entscheidet jeder für sich. Und wie schon geschrieben, gibt es ja noch zahlreiche andere Uhrenmarken, die "mehr" oder "weniger" kosten ...
 
Sinn wirbt immer mit besonderen Eigenschaften, z. B. Magnetismus, 81g hat angeblich eine Uhr im Katapult bestanden, usw......
Kein Mensch braucht das. Wie man auch keine Taucheruhr braucht welche 1000Mtr. wasserdicht ist. Dazu wird dann noch geschrieben
das die Uhr aus "deutschem" U-Boot-Stahl gemacht ist. Was soll das? Ist anderer U-Boot-Stahl schlechter? Und warum braucht es
überhaupt 1000mtr? Ausser die Tiefseefische wollen mal wissen wie spät es ist!

Sinn ist für mich nur ein Einschaler. Eigene Uhrwerke haben die nicht. Und einschalen können andere auch sehr gut, evtl. sogar besser und
günstiger.

Schwierig...

Marketing halt. Nichts anderes seh ich bei Omega, Rolex, Patek oder sonstwo, nur im anderen Preisbereich...
Ist halt dazu da, Begehrlichkeiten zu wecken.
 
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