oliver99
macht Rennlizenz
Hallo zusammen,
habe zurzeit ein „kleines“ Motor-Problem, was aber nicht so einfach in „Kurze Frage, kurze Antwort“ passt. Auch habe ich die Suche erschöpfend bemüht und kenne die Themen zu Magnetventilen und DISA. Ich hoffe, dass sich hier im Forum jemand tummelt, der sich ein bisschen mit N52 (Schalter) auskennt.
Zum Symptom:
Sporadisch auftretende leichte Unlust des Motors. Nicht reproduzierbar. Manchmal ist es da, manchmal nicht. Gleichzeitig ein stetiges kehlig mechanisches Geräusch beim abtouren. Das Geräusch ist ständig vorhanden, mal lauter, mal leiser, der Leistungsverlust sporadisch.
Ab und zu auf der Landstraße, genau in Moment des Überholvorgangs. Nicht lustig. Dauert aber nur einen Moment, ca. 0,5 bis1 Sekunde. Danach wieder wie gewohnt tiefer brummiger 3-Liter-Antritt. Dann tritt es mal beim Beschleunigen aus dem Stand über mehrere Gänge hinweg auf. Trotz gedrückter Sport-Taste fühlt es sich dabei so an, als wäre sie nicht gedrückt. Motor brummt dabei auch nicht mehr so tief-frequent sondern hört sich eher wie ein älterer Sechszylinder an. So wie die Komfort-Turbinchen beim E39 aus den späten 90ern. Ebenso im Stand beim abtouren nach kurzen Gasstößen. Früher (siehe unten zu dem Thema „Seit wann“) ist die Motordrehzahl bei gedrückter Sport-Taste immer relativ schnell abgefallen, jetzt halt des öfteren langsamerer Drehzahlrückgang.
Ebenso zeigt sich das Phänomen auf der Motorbremse. Früher hat der Motor verlässlich und reproduzierbar schnell abgetourt und ich hatte es gut raus, mich mit Motorbremse an vorausfahrende oder an der Ampel stehende heranzubremsen. Jetzt schiebt er manchmal, nicht reproduzierbar, wie ein Diesel nach und ich muss dann blitzschnell umentscheiden mitzubremsen. Diese Unverlässlichkeit macht einen irgendwie kirre. Das am N52 von mir so geliebte schöne Ansprechverhalten aufzugeben ist das eine, ne ganz andere Hausnummer ist dieses nicht reproduzierbare Eigenleben. Da fährt immer so ein ungutes Gefühl mit.
Der Freundliche ist da nicht zu gebrauchen. Der schaut mich bei der Probefahrt nur mit unverständlichem Blick an. Klar, wenn man dauernd 116d probe fährt. Wenn man sein Motörchen aber jeden Tag bewegt, dann merkt man sowas.
Seit wann:
Im Oktober 2017 hatte ich einen Kundendienst mit Ölwechsel (Castrol 0W40) und Bremsflüssigkeit bei BMW. Bis dahin ist der Motor 10 Jahre und 60.000 km ohne Fehl und Tadel gelaufen. Was mir danach auffiel: Das frische Öl hatte die gleiche Farbe am Öldeckel wie das alte. Soll jetzt nicht heißen, dass der Ölwechsel nicht gemacht wurde, aber Tatsache ist, dass das Öl nicht frisch/ honiggelb aussah.
Zwei Wochen danach gelbe Motorkontrollleuchte und ESP-Leuchte. Diagnose bei BMW: Sporadische Fehlfunktion des Magnetventiles Einlasseite und sporadisches Klemmen des ESP-Steuerteiles.
Aber konzentrieren wir uns auf das Motorproblem. Magnetventil wurde getauscht. Eine Woche später wieder gelbe Motorkontrollleuchte: Hab´s wieder auslesen lassen und es wurde eine Fehlfunktion des Magnetventiles Auslasseite ausgeworfen.
Wollte Nägel mit Köpfen machen um die Fehlerkette „Kein Ölfilterdichtring –> Schlechtes Öl –> verstopfte Magnetventile –> mangelnde Nockenwellenlagerschmierung“ zu eliminieren und habe beide Magnetventile tauschen und noch einen neuen Ölwechsel machen lassen. Habe mich neben dran gestellt und kontrolliert, dass der Ölfilter getauscht wird und auch die Dichtringe verbaut werden. Man wird echt paranoid. Aaaber … das Öl ist auf wundersame Weise seitdem schön honiggelb.
So … seit dem zweiten Besuch leuchtet zwar keine Motorkontrollleuchte mehr, aber das oben genannte sporadisch schlechte Ansprechverhalten plus das kehlig mechanische Geräusch in jeder Drehzahllage ist aufgetreten. Besonders gut ist das Geräusch zu vernehmen, wenn die Drehzahl nach Gasstößen im Stand abfällt. Der Freundliche hört natürlich nix.
Jetzt stehe ich vor der Frage, ob es am bisherigen Fehler (Magnetventile) liegt, oder eventuell eine der beiden DISAs sein könnten. Ob sich vielleicht Luft an verschlissenen Klappen vorbei mogelt? Da ich hier im Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen niemanden kenne, der sich mit sowas auskennt, müsste ich das auf gut Glück machen lassen. Der Freundliche steht nur in Gruppen um den Motor herum und findet nichts.
Sorry für den Roman und herzlichen Dank für eure Hilfe.
habe zurzeit ein „kleines“ Motor-Problem, was aber nicht so einfach in „Kurze Frage, kurze Antwort“ passt. Auch habe ich die Suche erschöpfend bemüht und kenne die Themen zu Magnetventilen und DISA. Ich hoffe, dass sich hier im Forum jemand tummelt, der sich ein bisschen mit N52 (Schalter) auskennt.
Zum Symptom:
Sporadisch auftretende leichte Unlust des Motors. Nicht reproduzierbar. Manchmal ist es da, manchmal nicht. Gleichzeitig ein stetiges kehlig mechanisches Geräusch beim abtouren. Das Geräusch ist ständig vorhanden, mal lauter, mal leiser, der Leistungsverlust sporadisch.
Ab und zu auf der Landstraße, genau in Moment des Überholvorgangs. Nicht lustig. Dauert aber nur einen Moment, ca. 0,5 bis1 Sekunde. Danach wieder wie gewohnt tiefer brummiger 3-Liter-Antritt. Dann tritt es mal beim Beschleunigen aus dem Stand über mehrere Gänge hinweg auf. Trotz gedrückter Sport-Taste fühlt es sich dabei so an, als wäre sie nicht gedrückt. Motor brummt dabei auch nicht mehr so tief-frequent sondern hört sich eher wie ein älterer Sechszylinder an. So wie die Komfort-Turbinchen beim E39 aus den späten 90ern. Ebenso im Stand beim abtouren nach kurzen Gasstößen. Früher (siehe unten zu dem Thema „Seit wann“) ist die Motordrehzahl bei gedrückter Sport-Taste immer relativ schnell abgefallen, jetzt halt des öfteren langsamerer Drehzahlrückgang.
Ebenso zeigt sich das Phänomen auf der Motorbremse. Früher hat der Motor verlässlich und reproduzierbar schnell abgetourt und ich hatte es gut raus, mich mit Motorbremse an vorausfahrende oder an der Ampel stehende heranzubremsen. Jetzt schiebt er manchmal, nicht reproduzierbar, wie ein Diesel nach und ich muss dann blitzschnell umentscheiden mitzubremsen. Diese Unverlässlichkeit macht einen irgendwie kirre. Das am N52 von mir so geliebte schöne Ansprechverhalten aufzugeben ist das eine, ne ganz andere Hausnummer ist dieses nicht reproduzierbare Eigenleben. Da fährt immer so ein ungutes Gefühl mit.
Der Freundliche ist da nicht zu gebrauchen. Der schaut mich bei der Probefahrt nur mit unverständlichem Blick an. Klar, wenn man dauernd 116d probe fährt. Wenn man sein Motörchen aber jeden Tag bewegt, dann merkt man sowas.
Seit wann:
Im Oktober 2017 hatte ich einen Kundendienst mit Ölwechsel (Castrol 0W40) und Bremsflüssigkeit bei BMW. Bis dahin ist der Motor 10 Jahre und 60.000 km ohne Fehl und Tadel gelaufen. Was mir danach auffiel: Das frische Öl hatte die gleiche Farbe am Öldeckel wie das alte. Soll jetzt nicht heißen, dass der Ölwechsel nicht gemacht wurde, aber Tatsache ist, dass das Öl nicht frisch/ honiggelb aussah.
Zwei Wochen danach gelbe Motorkontrollleuchte und ESP-Leuchte. Diagnose bei BMW: Sporadische Fehlfunktion des Magnetventiles Einlasseite und sporadisches Klemmen des ESP-Steuerteiles.
Aber konzentrieren wir uns auf das Motorproblem. Magnetventil wurde getauscht. Eine Woche später wieder gelbe Motorkontrollleuchte: Hab´s wieder auslesen lassen und es wurde eine Fehlfunktion des Magnetventiles Auslasseite ausgeworfen.
Wollte Nägel mit Köpfen machen um die Fehlerkette „Kein Ölfilterdichtring –> Schlechtes Öl –> verstopfte Magnetventile –> mangelnde Nockenwellenlagerschmierung“ zu eliminieren und habe beide Magnetventile tauschen und noch einen neuen Ölwechsel machen lassen. Habe mich neben dran gestellt und kontrolliert, dass der Ölfilter getauscht wird und auch die Dichtringe verbaut werden. Man wird echt paranoid. Aaaber … das Öl ist auf wundersame Weise seitdem schön honiggelb.
So … seit dem zweiten Besuch leuchtet zwar keine Motorkontrollleuchte mehr, aber das oben genannte sporadisch schlechte Ansprechverhalten plus das kehlig mechanische Geräusch in jeder Drehzahllage ist aufgetreten. Besonders gut ist das Geräusch zu vernehmen, wenn die Drehzahl nach Gasstößen im Stand abfällt. Der Freundliche hört natürlich nix.
Jetzt stehe ich vor der Frage, ob es am bisherigen Fehler (Magnetventile) liegt, oder eventuell eine der beiden DISAs sein könnten. Ob sich vielleicht Luft an verschlissenen Klappen vorbei mogelt? Da ich hier im Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen niemanden kenne, der sich mit sowas auskennt, müsste ich das auf gut Glück machen lassen. Der Freundliche steht nur in Gruppen um den Motor herum und findet nichts.
Sorry für den Roman und herzlichen Dank für eure Hilfe.