Atomenergie - pro und contra

Vor dem Hintergrund der Klimaschutzdiskussionen hat die Frage nach einer Laufzeitverlängerung wieder einen anderen Stellenwert bekommen, deshalb hole ich den alten Fred mal wieder hoch.
Vielleicht hat der eine oder andere Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.
Nachdem ich vor kurzem die Mini-Serie Chernobyl gesehen habe, und ich mein ganzes Arbeitsleben lang mit Radioaktivität gearbeitet habe, kam ich nicht darum rum mir ein Geiger-Müller-Zähler zu kaufen.
Das Teil ist so ziemlich das preiswerteste was man kaufen kann, aber für meine Belange ausreichend.
Hier die erste Messung an meinem Schreibtisch:
schreibtisch.JPG
Das entspricht in etwas der in Niedersachsen üblichen Strahlenbelastung von 0,1 Mikrosievert pro Stunde.
Nun habe ich mir bei einer Exkursion aus Jachymov im Erzgebirge ein ordentliches Stück Pechblende (Uraninit) mitgenommen. Es hat nur 10 € gekostet. ;)
Von dort hat auch Frau Curie ihr Material für ihre Forschungen bekommen.
Das lagerte immer in unserem Sperrbereich im Institut. Bei meiner Verrentung habe ich es mit nach Hause genommen und dort in den Safe gelegt.
Vor dem Safe habe ich folgenden Wert gemessen:
Safe.JPG
Das ist ungefähr 6 facher Nulleffekt oder Untergrund. Nicht kritisch, aber beachtenswert. Das Messgerät funktioniert also. ;-)
Die Pechblende selbst, aber noch in der Verpackung, gemessen zeigt natürlich mehr, denn die Safetür hält einiges ab:
Pechblende.JPG
Das ist der 160 fache Untergrund. Aber immer noch nicht wirklich gefährlich. Man sollte aber mit dem Stoff nicht in Berührung kommen.
Er ist in der Verpackung eingeschweißt und zusätzlich gut verpackt.
Als Vergleich dazu mal eine Messung über Kali-Dünger (Blaukorn):
blaukorn.JPG
Doppelter Untergrund, das kommt durch das Kalium-40, dem radioaktivem Isotop des Elementes Kalium.
Auch da besteht kein Grund zur Besorgnis, ich wollte halt nur mal sehen wie empfindlich das Gerät ist. ;-)
Es scheint zu funktionieren. Radioaktivität ist etwas natürliches und jeder Stoff auf diesem Planeten ist ein Gift für Menschen.
Es kommt immer auf die Dosis an und die kann man mit Hilfe eines solchen Gerätes, im Falle von Radioaktivität, gut beurteilen.
Ich fand es gut, dass mit dieser Serie zum Thema Tschernobyl wieder eine gewisse Sachlichkeit in die Diskussion zurück gekommen ist.
Fakt ist, das was in Tschernobyl und in Fukushima passiert ist, kann so in Deutschland nicht passieren.
Jetzt freue ich mich an dieser Stelle auf eine möglichst sachliche Diskussion. :) :-)
Atomenergie - Pro und Contra
 

Für eine Kosten-Nutzen Rechnung sind AKWs wohl unrentabel, bzw würden die Strompreise noch weiter in die Höhe getrieben werden.
Ich weißes nicht...

Natürliche Radioaktivität mit Atomenergie vergleichen zu wollen, wäre so als wenn man einen Klumpen Eisen nimmt und die Aussage trifft, Waffen sind doch harmlos.
 
1. Wurde die Entwicklung der Atomenergie mit Milliarden gefördert
Die der "Regenerativen" auch. :(
Hat die Atomindustrie dann den Strom billigst produziert und mir teuer verkauft
Wir leben halt im Kapitalismus. ;)
3. Dürfen wir den Dreck aufräumen, der nicht aufräumbar ist.
Den Deal hat die Bundesregierung eingefädelt, der Rücklagenfond der Betreiber ist bekanntlich aufgelöst.
Aufräumen kann man alles, ist halt auch eine Preisfrage.
Wir, die Steuerzahler und Abnehmer, sind halt immer der A....
Das stimmt leider. :(
Für eine Kosten-Nutzen Rechnung sind AKWs wohl unrentabel,
Unter Betrachtung der Kosten einer Klimawandlung kann das anders aussehen.
würden die Strompreise noch weiter in die Höhe getrieben werden.
Zurzeit erledigt das EEG die Kostentreibung. :(
Natürliche Radioaktivität mit Atomenergie vergleichen zu wollen, wäre so als wenn man einen Klumpen Eisen nimmt und die Aussage trifft, Waffen sind doch harmlos.
Weder habe ich einen Vergleich beschrieben, noch habe ich Radioaktivität als harmlos beschrieben. So wie es bei der Radioaktivität auf die Dosis ankommt, so kommt es beim Eisen drauf an was man draus baut.
Deine Argumentation würde ja unterstellen ich meinte Atombomben sind harmlos. Das sind sie ja nun gewiß nicht.
Nur Radioaktivität in jedem Fall für gefährlich zu halten ist halt auch nicht richtig. ;)
 
Als Tschernobyl hochging und es an dem Abend noch nicht bekannt war,
haben unsere Nachbarn sauniert und sind danach nackt im """" draußen gewesen..... :eek: :o
 
Die der "Regenerativen" auch. :(

Wir leben halt im Kapitalismus. ;)

Den Deal hat die Bundesregierung eingefädelt, der Rücklagenfond der Betreiber ist bekanntlich aufgelöst.
Aufräumen kann man alles, ist halt auch eine Preisfrage.

Das stimmt leider. :(

Unter Betrachtung der Kosten einer Klimawandlung kann das anders aussehen.

Zurzeit erledigt das EEG die Kostentreibung. :(

Weder habe ich einen Vergleich beschrieben, noch habe ich Radioaktivität als harmlos beschrieben. So wie es bei der Radioaktivität auf die Dosis ankommt, so kommt es beim Eisen drauf an was man draus baut.
Deine Argumentation würde ja unterstellen ich meinte Atombomben sind harmlos. Das sind sie ja nun gewiß nicht.
Nur Radioaktivität in jedem Fall für gefährlich zu halten ist halt auch nicht richtig. ;)

Da das Thema "Atomenergie..." heißt, habe ich den Eisenklumpen/Waffenvergleich (Kriege außen vor) zu natürlicher Radioaktivität und AKWs gezogen (nicht Atomwaffen)

Zu Unfällen in AKWs gibt es nicht nur Tschernobyl oder Fukushima:
Spontan fallen mir Tscheljabinsk, Harrisburg, Sellafield, Taikomura, Bohunice, Lucens, Fleurs, Alamo, Majak usw ein...
 
Hmmm, ich war während des Fallouts draußen... Also richtig geduscht
 
Spontan fallen mir Tscheljabinsk, Harrisburg, Sellafield, Taikomura, Bohunice, Lucens, Fleurs, Alamo, Majak usw ein...
Sehr gut recherchiert. :t
Die waren alle sehr unterschiedlich geartet und haben sehr unterschiedlich starke Folgen gehabt.
Das der Mensch diesem Planeten nicht gut tut zeigt ja auch der wahrscheinlich menschengemachte Klimawandel.
Wir müssen jetzt überlegen wie wir aus diesem Schlamassel heraus kommen ohne ins Mittelalter zurück zu fallen.
Da ist die Kernenergie halt wieder zu einer Option als Übergangslösung geworden.
Deutschland ist das einzige Land auf der Welt welches diese Möglichkeit ausschließt.
 
Wie sich die Zeiten mit dem Umgang mit Radioaktivität doch ändern... Bis in die fünfziger Jahre noch als Wundermittel für die Heilung allerlei Beschwerden trank man aus mit Radium angereicherten Glasbechern - heute ein Fall für den Strahlenschutz die in voller Montur anrücken wenn so was z.B. auf dem Flohmarkt auftaucht!

Aus dieser Zeit habe ich eine wunderschöne Jaeger le Coultre Taschenuhr meines Großvaters - als Leuchtmittel Radium-226 in der Farbe auf den Zeigern enthalten.
Ich würde die wohl nicht unbedingt in der Hosentasche (Keimdrüsen) oder Brusttasche (Lunge) dauerhaft tragen wollen.

Anbei Messung natürliche Umgebung und dann die Uhr.
Ich habe mich vor einiger Zeit ebenso für diesen Geiger-Müller-Zähler entschieden, für unter 100€ ausreichend genau und per Software ein dauerhaftes unabhängiges Logging möglich, beispielsweise um zu bemerken ob sich eine erhöhte Strahlung ergibt, wenn die Russen oder wer auch immer einen Unfall herunterreden sollten. Was nicht bedeutet ich bin da fanatisch oder überängstlich unterwegs, aber schon als Schüler war ich von diesem knatternden Ding fasziniert und ich als Techniker messe eben gerne.

Erinnere auch noch die Tschernobyl-Zeit, als je nach Bundesland und dortige Regierung / Landwirtschaftliche Lobby belastete Erzeugnisse aus der Landwirtschaft als verzehrfähig oder nicht erklärt wurden!!

IMG_20190915_105119912~2.jpgIMG_20190915_105953717~3.jpg

Inzwischen begrüße ich, das das Risiko erkannt wurde und eine Abkehr beschlossen wurde. Ja ich weiß im Vergleich sind deutsche AKW ziemlich sicher - das dachten aber die Japaner auch. Mich beruhigt es das AKW Biblis abgeschaltet wurde in dessen Nahbereich meine Kinder und ich leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, ich war während des Fallouts draußen... Also richtig geduscht
Wir haben in meinem Institut gemessen wie die verrückten. Es gab Proben ohne Ende.
Unsere Kinder haben weiter im Sandkasten gespielt. Aus radioökologischer Sicht war das in Ordnung und auch das Bundesamt für Strahlenschutz meinte:
"Das Bundesamt für Strahlenschutz schließt direkte Strahlenschäden in Deutschland aus. Dafür sei die zusätzliche Belastung durch das Reaktorunglück zu gering gewesen. Bereits 1987 habe sie bei maximal 50 Prozent der jährlichen natürlichen Strahlenbelastung von 2,1 Millisievert gelegen und werde auf 50 Jahre hochgerechnet vier Millisievert nicht übersteigen. "
 
das dachten aber die Japaner auch.
Ohne den Japanern zu nahe treten zu wollen, aber die haben ganz schön gepfuscht.
Zwei Fakten:
1.) Die Notstromaggregate sind seeseitig installiert worden. Die hat der Tsunami, trotz nicht ausreichender Tsunamimauer, gleich mitgenommen.
Dadurch war die Kühlung nach der Abschaltung, die automatisch erfolgt, nicht ausreichend.
2.) Die Explosionen, welche wir so oft im Fernsehen gesehen haben, waren Wasserstoffexplosionen. Der entsteht wenn das Zirkonium der Brennstanummantlung zu heiß wird.
In deutschen Kernkraftwerken hängen im Containment Palladiumkatalysatoren unter der Decke. Die wandeln Wasserstoff automatisch und ohne Stromzufuhr in Wasser über.
Nach dem Unfall haben die Japaner ihre Kraftwerke nachgerüstet. ;)
Was ich ehrlich gesagt als ehemaliger Gegner der Kernenergienutzunng nicht verstanden habe, warum wir ausgerechnet nach Fukushima unsere, relativ sicheren Kraftwerke abstellen sollen.
Wenn sie so unsicher sind wie man getan hat, dann hätten sie nie an Netz gedurft. :(
 
Fakt ist, das was in Tschernobyl und in Fukushima passiert ist, kann so in Deutschland nicht passieren.

Das ist sicher richtig, aber es sind die unvorhergesehenen Dinge die eine Katastrophe möglich machen.

Menschliches versagen ist der größte Risikofaktor, auch wenn die Überwachungen und Pläne sich perfekt anhören, bleibt ein unüberschaubares Restrisiko!

Der Umgang mit den strahlenden Altlasten ist ein Armutszeugnis für jeden Betreiber und jede Regierung seit Beginn des Atomzeitalter!




Selbst bei uns vor der ''Haustür'' im AKW Krümmel wurden völlig vergammelte Fässer im Lager gefunden und die hohe Leukämierate in der Umgebung lässt sich auch nicht verleugnen!

Das schöne für die Atomlobby, die Beweislast ist nicht zuzuordnen!

Unglaubliche Mengen Atommüll wurden in der See verklappt und gammeln z.b. im Ärmelkanal vor sich hin und die Strahlenbelastung ist auch in Südspanien problemlos nachweisbar!

Die Atomernergie war und wird nie völlig sicher sein und schon gar nicht billig, die Folgekosten sind gigantisch, nur nicht für die Betreiber, sondern ausschliesslich fur den Steuerzahler.

Seid sicher, der nächste GAU kommt sicher, höchstwahrscheinlich nicht in Deutschland, aber das ist auch egal wie wir von Tschernobyl gelernt haben!

Hier mal ein Beispiel deutscher Ingenieurskunst:

 
Das ist sicher richtig, aber es sind die unvorhergesehenen Dinge die eine Katastrophe möglich machen.
Das trifft genauso auf den, wahrscheinlich, von Menschen verursachten Klimawandel zu. :(
und die hohe Leukämierate in der Umgebung lässt sich auch nicht verleugnen!
So viel ich weiß geht es um drei Einzelfälle die sich statistisch nicht zuordnen lassen.
Das ist ein ganz schweres Thema.
Die Atomernergie war und wird nie völlig sicher sein und schon gar nicht billig, die Folgekosten sind gigantisch,
Das droht uns vielleicht auch noch mit der Entsorgung von Millionen Autobatterien. :(
 
Wo Menschen arbeiten, werden von diesen auch Fehler gemacht. Und wenn in irgendeinem automatisch gesteuerten Vorgang irgendwas im Code nicht bedacht wurde. Muss ja nicht unbedingt jemand einen falschen Knopf drücken. Zudem auch ein Risiko durch Manipulation von außen nicht undenkbar.
Im Verhältnis zum unbestrittenen Nutzen - sofern die Abfallfrage nicht betrachtet wird - halte ich den fatalen möglichen Schaden als zu groß.

Ein Studienkollege ist "Fahrer" eines AKW in BaWü direkt nach dem Studium geworden, der dachte vor 25Jahren auch anders...
 
Das trifft genauso auf den, wahrscheinlich, von Menschen verursachten Klimawandel zu. :(

So viel ich weiß geht es um drei Einzelfälle die sich statistisch nicht zuordnen lassen.
Das ist ein ganz schweres Thema.

Das droht uns vielleicht auch noch mit der Entsorgung von Millionen Autobatterien. :(

Nur das die Batterien sich gut recyceln lassen und nicht für hundertausende Jahre Strahlen und wie ich gerade im Forum gelernt habe, die Kondensatortechnik in den Startlöchern steht!

Das sich die Leukämiefälle sich statistisch nicht zuordnen lassen ist ja klar, steht ja nicht ,,Krümmel" auf dem Blutbild !

Ich selber hab 10 Jahre nach Tschernobyl 3 Leukämiefälle in der Familie gehabt, davon 2 tödlich, alle in Bayern, lasst sich auch nicht statistisch zuordnen, aber der Verdacht ist mehr als begründet, geh mal mit deinem Geigerzähler in Bayern Pilze sammeln und schau dir die Werte an;)
 
Ohne den Japanern zu nahe treten zu wollen, aber die haben ganz schön gepfuscht.
Zwei Fakten:
1.) Die Notstromaggregate sind seeseitig installiert worden. Die hat der Tsunami, trotz nicht ausreichender Tsunamimauer, gleich mitgenommen.
Dadurch war die Kühlung nach der Abschaltung, die automatisch erfolgt, nicht ausreichend.
2.) Die Explosionen, welche wir so oft im Fernsehen gesehen haben, waren Wasserstoffexplosionen. Der entsteht wenn das Zirkonium der Brennstanummantlung zu heiß wird.
In deutschen Kernkraftwerken hängen im Containment Palladiumkatalysatoren unter der Decke. Die wandeln Wasserstoff automatisch und ohne Stromzufuhr in Wasser über.
Nach dem Unfall haben die Japaner ihre Kraftwerke nachgerüstet. ;)
Was ich ehrlich gesagt als ehemaliger Gegner der Kernenergienutzunng nicht verstanden habe, warum wir ausgerechnet nach Fukushima unsere, relativ sicheren Kraftwerke abstellen sollen.
Wenn sie so unsicher sind wie man getan hat, dann hätten sie nie an Netz gedurft. :(
Ja stimmt, hier in Deutschland wird immer hervorragend sicher und gut gebaut.
Wie z.b. am Berliner Flughafen.
 
in Bayern Pilze sammeln und schau dir die Werte an
Pilze aus Bayern würde ich in der Tat nicht in mich reinstopfen. Aber ich rauche ja auch nicht. ;)
Bis auf den Gehirntumor haben alle Krebsarten die unterschiedlichste Risikofaktoren.
Ionisierende Strahlung ist einer davon. Mittlerweile wird auch viel mehr geflogen als früher.
Auf unseren Exkursionen nach Tschernobyl, wir haben in der Exclusion Zone gearbeitet, hatten wier die ganze Zeit unsere Dosisleistungsmessgeräte an.
Was meinst Du wo wir die meiste Dosis abbekommen haben?
Im Flieger
Aus meiner Sicht nicht bedrohlich, aber beachtenswert.
 
Mich beruhigt es das AKW Biblis abgeschaltet wurde in dessen Nahbereich meine Kinder und ich leben.
Und bei uns ist Philippsburg in Sichtweite. Lege auch keinen großen Wert darauf, dass das weiter läuft...

Was ich ehrlich gesagt als ehemaliger Gegner der Kernenergienutzunng nicht verstanden habe, warum wir ausgerechnet nach Fukushima unsere, relativ sicheren Kraftwerke abstellen sollen.
Wenn sie so unsicher sind wie man getan hat, dann hätten sie nie an Netz gedurft. :(

Muss die sogenannte „Politik“ sein...
Genau wie jetzt der Antihype mit der Elektromobilität...

... momentmal: wir schalten sämtliche AKW ab aber alle Autos sollten Bitteschön mit Strom fahren :rolleyes::D
 
Wie sich die Zeiten mit dem Umgang mit Radioaktivität doch ändern... Bis in die fünfziger Jahre noch als Wundermittel für die Heilung allerlei Beschwerden trank man aus mit Radium angereicherten Glasbechern - heute ein Fall für den Strahlenschutz die in voller Montur anrücken wenn so was z.B. auf dem Flohmarkt auftaucht!

Aus dieser Zeit habe ich eine wunderschöne Jaeger le Coultre Taschenuhr meines Großvaters - als Leuchtmittel Radium-226 in der Farbe auf den Zeigern enthalten.
Ich würde die wohl nicht unbedingt in der Hosentasche (Keimdrüsen) oder Brusttasche (Lunge) dauerhaft tragen wollen.

Anbei Messung natürliche Umgebung und dann die Uhr.
Ich habe mich vor einiger Zeit ebenso für diesen Geiger-Müller-Zähler entschieden, für unter 100€ ausreichend genau und per Software ein dauerhaftes unabhängiges Logging möglich, beispielsweise um zu bemerken ob sich eine erhöhte Strahlung ergibt, wenn die Russen oder wer auch immer einen Unfall herunterreden sollten. Was nicht bedeutet ich bin da fanatisch oder überängstlich unterwegs, aber schon als Schüler war ich von diesem knatternden Ding fasziniert und ich als Techniker messe eben gerne.

Erinnere auch noch die Tschernobyl-Zeit, als je nach Bundesland und dortige Regierung / Landwirtschaftliche Lobby belastete Erzeugnisse aus der Landwirtschaft als verzehrfähig oder nicht erklärt wurden!!

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Inzwischen begrüße ich, das das Risiko erkannt wurde und eine Abkehr beschlossen wurde. Ja ich weiß im Vergleich sind deutsche AKW ziemlich sicher - das dachten aber die Japaner auch. Mich beruhigt es das AKW Biblis abgeschaltet wurde in dessen Nahbereich meine Kinder und ich leben.

Hier ein Artikel aus '86.
So wie dort geschildert, habe ich das ganze Durcheinander auch empfunden.
Weiter unten dann auch Studien der vorangegangenen Jahrzehnte (insbesondere USA) auch unter Betrachtung der Atombombenabwürfe Nagasaki, Hiroshima sowie dem ganzen Atombombentest-Gelumpe.
So wie ich es verstanden habe, ist der ganze in die Atmosphäre geschleudert Dreck (Tests) auch ursächlich für die "erhöhte" Hintergrundstrahlung.








 
Da ist die Kernenergie halt wieder zu einer Option als Übergangslösung geworden.
Deutschland ist das einzige Land auf der Welt welches diese Möglichkeit ausschließt.

Ich habe gehört, in der Schweiz gibt es keine Atomkraftwerke!?
Im Hinblick auf das, was unmittelbar um uns herum passiert, ist der deutsche Ausstieg ein Witz, aber gewisse Politikerinnen schaffen auch das.
 
So wie ich es verstanden habe, ist der ganze in die Atmosphäre geschleudert Dreck (Tests) auch ursächlich für die "erhöhte" Hintergrundstrahlung.
Absolut richtig. In jeder ordentlichen Messung eines Gammaspektrums sind die Fallout Produkte der Atombombentests zu sehen.
Schätz mal wieviele dieser Tests es bis jetzt gegeben hat. Glaubt kaum einer.
Ein japanischer Künstler hat mal eine Animation zu den Atombomentests angefertigt:
Man kann daran die gefährlichsten Zeiten des kalten Krieges erkennen.
 
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