Batterie-Probleme

mikesummer

Fahrer
Registriert
5 Januar 2011
Ort
Flensburg
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,2i
Moin Moin!

ich hab' hier ein Problem mit meiner neuen Batterie. Die alte hat letzten Winter den Geist aufgegeben. Also hop zum Händler und irgendeine Marken-Batterie gekauft. Soweit so gut. Nun habe ich das Phänomen, dass die Batterie im laufe der Zeit (Zeitraum 1-2 Monate) langsam an Ladung 'verliert'. Äußert sich dann dadurch, dass sie dann nach 2-3 Tagen Standzeit einfach leer ist. Beim Gasumbau (jupp, hab ich jetzt endlich gemacht ;-)) hatte ich kurz mit dem Schrauber über das Problem gesprochen. Der hat bei BMW nachgefragt, und die meinten die Elektronik hätte ein 'Problem' mit der Batterie und würde sie nicht richtig laden (sieht ja auch so aus).
In anderen Foren war zu lesen, dass die Batterie angeblich 'registriert' werden muss?
Stimmt das? Wenn ja, kann man das selber machen? Wie? Dazu konnte ich bisher nix konkretes finden.

Ich muss allerdings sagen, dass ich bei der Kapazität ein Stück höher gegriffen habe.... vorher 55Ah jetzt 75Ah.
Kann es daran liegen? Bin eigentlich davon ausgegangen, dass er mind. bis 55Ah lädt...

Und ich dachte immer, Batterie tauschen und gut... man man :rolleyes:

Grüße aus Flensburg
Mike
 
Also die batterie (akku) muss nicht angelernt werden.
Klingt nach irgend ein verbraucher, der die batterie leer saugt. Hast du module verbaut?
Mess mal, ob die lima die batterie lädt. Motor an, multimeter an die batterie, welche spannungswerte hast du?
 
Wäre mir auch neu wenn man eine neue Batterie erst registrieren muß bevor sie funktioniert. Vieleicht hat aber deine Lichtmaschine ein Problem
 
In einem weiteren Forum hatte ich gerade gelesen, dass BMW seit 2004 einen s.g. IBS (Intelligenter Batterie Sensor) verbaut. Hierbei müsse neue Batterien wohl
'registriert' werden. Allerdings wurde dieser IBS angeblich nicht bei E85 verbaut... was erzählt BMW dann für'n Mist?

Den Spannungstest mache ich morgen mal. Welche Werte sollten abzulesen sein wenn alles OK ist?
 
Würde auch auf einen Verbraucher oder einen unzureichenden Masseanschluss der Lichtmaschine tippen.
 
... Den Spannungstest mache ich morgen mal. Welche Werte sollten abzulesen sein wenn alles OK ist?

Miss mal und poste das Ergebnis. Dann werden wir den Wert kommentieren :M

Die erhöhte Nennkapazität der Batterie wird übrigens nach meiner Einschätzung keine Ursache sein. Der Ladevorgang einer Batterie wird rein über die Spannung gesteuert - soweit er überhaupt wirklich gesteuert wird, was ja bei einer Lichtmaschine normalerweise gar nicht der Fall ist. Die bringt einfach ihre mehr oder weniger konstante Spannung und fertig.
 
In einem weiteren Forum hatte ich gerade gelesen, dass BMW seit 2004 einen s.g. IBS (Intelligenter Batterie Sensor) verbaut. Hierbei müsse neue Batterien wohl
'registriert' werden. Allerdings wurde dieser IBS angeblich nicht bei E85 verbaut... was erzählt BMW dann für'n Mist?

Das lässt sich doch leicht nachprüfen. In meinem Zetti ist hinten neben der Batterie ein Steuergerät verbaut ...
 

Gehe davon aus, dass es derselbige ist. Unterteil beige und der Deckel schwarz.

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Ich war letzte Woche bei BMW und habe eine neue Batterie "einlernen" lassen.
Das so etwas nötig ist, war mir auch neu, aber der Mitarbeiter hat mir bestätigt, dass das so sei und nach 30-40€ und 30min war die Sache erledigt.
Obs wirklich nötig war weis ich nicht, ich traue dem :) auch zu, dass er es/irgendwas gemacht hat, auch wenns überflüssig.
War kein Z, aber ein BMW des selben BJs.
 
Es ist in der Tat so, dass BMW zur Bauzeit des E85 schon Batteriemodule verbaut hat - aber im E85 selbst NICHT.

Wenn die 75Ah-Batterie nach 3 Tagen tatsächlich komplett leer ist, hast du einen ziemlich heftigen Ruhestrom-Störenfried.
Das würde einen Ruhestrom von 1A bedeuten (Als Richtwert kann man 10-20 mA!!! ansetzen)
Wenn du ein Multimeter hast, dass 10A, oder optimaler Weise 20A abkann und du in der Lage bist, dies auch korrekt zu bedienen, miss doch einfach mal den Ruhestrom und zieh dann nach einander die Sicherungen ab. (Aus leidvoller Erfahrung: Wenn es geht, lass die für die Alarmanlage dabei aus....)
 
Moin Moin,

nein nein, da habt' ihr mich etwas falsch verstanden.... ;-) Die Batterie ist erst nach 2-3 Tagen leer wenn die letzte Vollladung etwa
1-2 Monate her ist. Es scheint eher so, als ob die Batterie zwar geladen wird, aber eben nicht so richtig... oder irgendwas zieht
Saft, und meine Täglichen 2X65 km bekommen die Batterie nicht mehr voll.

Habe heute morgen mal die Spannungswerte gemessen. 12.6V (Motor aus) 14.1V (Motor an). Sieht soweit eigentlich normal aus.
Ich habe mir jetzt zusätzlich einen Batterietester mit Ladezustands-Anzeige bestellt und werde das Teil im Auge behalten.

Den Ruhestrom hatte ich vor einigen Wochen gemessen, konnte aber nichts ungewöhnliches feststellen. Aber evtl. ist mein
Multimeter auch schon nicht mehr so doll und zeigt Mist an (>20 Jahre alt ;-)). Wenn die Batterie OK ist, muss da ja irgendwas 'lutschen'...
Ich werde wohl den Punkt 'Neuanschaffung eines Multimeters' mit in das Budget 2012 aufnehmen ;-)

Irgendwelche Multimeter-Präferenzen? Wenn man bei amaz** nach Multimeter sucht, wird man ja etwas erschlagen.... die meisten
scheinen zwar alles zu können (inkl. Kaffee Kochen), gehen aber zum großen Teil nur bis 10A (was ja aber eigentlich auch reichen sollte).

Grüße Mike
 
Guck mal bei Conrad. Dort gibt es welche für 20 Euro, diese sollten für den Hausgebrauch ausreichen. 10 A langen völlig aus!
Bei 14,1 Volt wird die Batterie ausreichend geladen, 12,6 V ist auch ein sehr guter Wert!
Bei Conrad gibt es auch Zangenampermeter. Diese brauchst Du nur um die Plusleitung an der Batterie legen, ohne diese abzutrennen. Mußt nur drauf achten, das Sie auch Gleichstrom messen können!

Nochmal die Frage: Hast Du Module verbaut?
 
Ein Batterietest bei Bosch oder der Autowerkstatt kostet nicht viel (jedenfalls weniger als ein "Batterietester", der über die Kapazität nichts aussagt und auch nur ein Voltmeter mit drei Dioden ist) und bringt Sicherheit über den Batteriezustand. Auch eine neue Batterie kann defekt sein. Dazu könnte man dann gleich den Ladestrom des Generators messen lassen (was mit Hobbymultimetern auch der besseren Sorte nicht möglich ist). Die Spannungsmessung lässt nur sehr vage Schlüsse zu. Insbesondere, wenn nur eine Batteriezelle defekt ist und nur noch wenig Ladung annimmt, sieht der Spannungswert der angeblich vollgeladenen Batterie gut aus. Leider bricht die Zelle unter Last sofort zusammen.
Ein IBS ist im E85 nicht verbaut. Ansonsten sitzt der am Minuspol.
 
Ups, hatte ich vergessen ;-)

Jepp, 'ne Freisprech/MP3-Lösung von Parrot <KLICK>
Das Teil würde ich als erstes bei der Ruhestrom-Suche mal abklemmen....

Sind die Zangenampermeter ausreichen empfindlich?

Mike
 
Bei Ruhestrommessungen bitte immer beachten das manche Steuergeräte noch bis zu einer Stunde nachlaufen können. Also solange warten bis der Wagen ganz heruntergefahren ist. Werte vorher sind nicht aussagefähig.
Hab das letzten Winter hinter mir.. Wobei ich aber einen Sicherungsadapter genommen habe.
Sicherung raus - Adapter rein (in den die Sicherung) - Kabel in Multimeter. Dann kann man genau sehen ob über diese Sicherung noch Strom fließt und wie lange nach dem Abstellen.
Hab das Multimeter im Innenraum so platziert das ich es von außen ablesen konnte. Da war schön zu sehen das Steuergeräte erst nach einiger Zeit runterfahren. Und den Störenfried habe ich auf gefunden.
Muß man halt schön Sicherung für Sicherung ein zwei Tage drin lassen.
 
Für eine gute Ruhestrommessung ist ein Strommesszange nicht geeignet (hier geht es um Unterschiede im mA-Bereich).
Ein 10A-Multimeter sollte reichen. Allerdings kommen beim Anklemmen kurzzeitig recht Höhe Ströme zustande, die bei einem billigen Multimeter die Sicherung schießen können.
Idealerweise "schleicht" man sich in den Stromkreis.
 
In den Stromkreis "schleichen", heißt hier, dass Du den Stromkreis (z. B. die Minusleitung) auftrennst und dann das Multimeter mit seinem größten Strombereich dazwischenschaltest. Dabei musst Du darauf achten, dass die beiden Klemmen des Multimeters miteinander verbunden sind, und zwar mit einer dritten Leitung. Dann eine Stunde warten (vgl. RainerNgb, #21) und dann vorsichtig die dritte Leitung ziehen. Das muss so geschehen, dass die übrigen Verbindungen nicht verändert werden. Wenn er genügend wenig anzeigt, dann auf einen kleineren Bereich schalten, bis Wert und Bereich vernünftig zueinander passen.

Ich hatte noch einen Kommentar zum Spannungswert versprochen: Die genannten 12,1 Volt zeigen, dass die Batterie eine vernünftige Leerlaufspannung hat. Die 14,1 Volt bei laufendem Motor zeigen, dass die Lichtmaschine soweit in Ordnung ist und die Batterie geladen wird. Vermutlich sind Ursache des Problems also weder die Batterie noch die Lichtmaschine, sondern ein Verbraucher, der den strengen "Schlafregeln" des Fahrzeugs nicht unterliegt und daher langsam, aber sicher die Batterie leersaugt.
 
Ich habe vor 2 Monaten eine neue Batterie bekommen von einer nicht markengebundenen Werkstatt. War selbst dabei, wie die neue Batterie eingebaut wurde. Da war nichts mit "anlernen" etc.Einfach die alte raus und die neue rein, das wars. Probleme gibt es seitdem keine, alles in bester Ordnung.
 
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