Batterie ständig leer

FatzZz

Fahrer
Registriert
27 Mai 2006
Hallo zusammen,
seit ein paar Monaten kann ich beobachten, dass sich der ZZZZ beim Anlassen etwas schwer tut. Der Anlasser brauch etwas länger um die Maschine zu starten und das Radio geht beim Anlassen aus. Früher (als noch alles i.O. war) blieb das Radio schön an. Das Problem hatte ich auch schon vor zwei Jahren. Da lief er manchmal nicht an und ich musste die Batterie laden. Daher beschloss ich mir eine neue Autobatterie zu kaufen.
Letzte Woche war ich krank und das Auto blieb eine gute Woche in der Garage stehen. Natürlich startete die Karre nicht mehr. Also wieder brav die Batterie laden und alles ist in bester Ordnung. Jedoch merk ich schon nach ein paar Tagen, dass das Radiodisplay flackert. Daher wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis der ZZZZ nicht mehr anspringt.

Fakten fakten fakten:
- Batterie ist erst 2 Jahre alt
- Letzt Woche versucht den Ruhestrom zu messen. Lag nach guten 20 Minuten zwischen 200-260mA. Also schon arg hoch. Allerdings weiß ich auch nicht, ob das Multimeter in diesen Bereichen sauber misst. Das ziehen der Sicherungen im Handschuhfach brachte keine brauchbare Ergebnisse.
- Fahrprofil: Kurzstrecke von daheim ins gym 10km (einfach). Cirka 3x in der Woche. Ich weiß, dass das ist nicht optimal ist.

Anbei noch der Fehlerspeicher.

Hat jemand ne Idee, welches Steuergerät nicht schlafen will?
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original radio oder ein neues ?


ich hatte mal das problem das beim radio wechsel einbau kabel falsch angeschlossen waren und somit dauer + bestand

batterie war alle 2 tage leer.
 
Ist das original Radio. Ich hab ein iPod Interface angeschlossen aber keinen iPod drinn. Zudem hab ich das System seit 2006 und daher schließe ich es einfach mal aus. Zudem hab ich ja die Sicherung des Radios entfernt und hab keinen geringeren Stromfluss feststellen können.
Zum Händler mag ich nicht gehen. Der veranstaltet eine Suchorgie und da darf ich dann dicke löhnen.
 
Trenn mal beide Kabel von der Batterie und verbinde beide Kabel für 30 Sekunden.
Danach Batterie wieder anschließen und erneut den Ruhestrom messen.
 
Im Netz habe ich folgendes gefunden, ich selbst würde es genau so machen...und am Besten ein Zangenamperemeter benutzen !

Die Ausgangssituation dürfte nur zu bekannt sein. Seit längerer Zeit startet das Fahrzeug schlecht. Man hat schon einiges ausgetauscht, im ungünstigsten Fall sogar Batterie, Starter und Generator. Dann wird in der Leitung zum und vom Starter nach Übergangswiderständen gefahndet, alle Anschlüsse entrostet und geschützt. Allein es hilft nichts, der Fehler bleibt. Immerhin hat man bemerkt, dass er nur nach etwas längerer Standzeit auftaucht. Und genau dadurch ergibt sich die Idee, es könnte an einem ständig eingeschalteten Verbraucher liegen.

Mit der Stromzange dem Ruhestrom auf die Spur kommen ...


Bitte fassen Sie nach dem Bild oben den Begriff 'Ruhestrom' nicht zu wörtlich auf. Bereiten Sie sich lieber auf eine längere Suche nach einem Leck im elektrischen System vor. Das Problem, es gibt auch so schon eine ganze Menge Verbraucher, die bei abgeschalteter Zündung noch arbeiten. Früher war es nur die Uhr. Wenn man die außer Kraft setzte, war Ruhe. Doch seit es z.B. Funkfernbedienung und Diebstahl-Warnanlagen gibt, wird die Sache schwieriger.

Beim Messen Sleep-Modus beachten.


Zumal auch nicht immer gleich viel verbraucht wird. Falls vom Hersteller nicht anders verordnet, sollte man bis zu 30 Minuten nach der letzten Aktion am Auto warten. Nichts darf während dieser Zeit am Auto groß verändert werden. Muss wegen der anschließenden Prüfung trotzdem eine Tür offen bleiben, hilft es bisweilen das Türschloss mit dem Schraubendreher einrasten zu lassen.
Man kann davon ausgehen, dass dann alle zusätzlichen Verbraucher eingeschlafen sind (Sleep-Modus). Üblich sind auch Langzeit-Messungen. Dann macht es auch nichts, wenn während der Messung das im Auto eingebaute Telefon klingelt. Man kann später beobachten, wie erst evtl. mehrere Verbraucher geweckt werden und später der Reihe nach wieder zur Ruhe kommen. Übrigens haben wir gerade mit dem Telefon bei nicht passender Software schon eine mögliche Fehlerquelle.

Widerstandsmessung ist nicht ganz zielführend.


Wie wird denn überhaupt gemessen? Theoretisch könnte man den Minuspol der Batterie abklemmen und eine Widerstandsmessung im verbleibenden Bordnetz durchführen. Hat aber Nachteile. Nicht nur, dass man heute nicht mehr so einfach eine Batterie abklemmen sollte. Auch würden sich z.B. bei einer immerzu brennenden Glühlampe Kalt- und Warmwiderstand um Faktor 10 unterscheiden.

Messen am besten mit Zangen-Amperemeter


Deshalb entscheiden wir uns für ein Zangen-Amperemeter, das es heutzutage schon mit einer Messgenauigkeit bis hinunter zu 1 mA gibt. Jetzt müsste man nur noch den zulässigen Grenzwert wissen. Auch hier befragen wir zunächst die Herstellerangaben. Nicht fündig geworden, nehmen wir 50 mA an. Viel mehr sollte es nicht sein, auch wenn eine 50 Ah-Batterie damit rechnerisch 1000 Stunden übersteht. Wenn nämlich der Wagen schon bei halber Kapazität im Winter schlecht anspringt, bleiben nur noch 500 Stunden übrig und die auch nur theoretisch.

Fehlersuche durch gezieltes Abschalten


Der Wert wird bei der Messung überschritten. Dann geht die Suche erst richtig los. Bei älteren Fahrzeugen kann man wenigstens der Reihe nach noch Sicherungen ziehen und schauen, wann der Wert geringer wird. Moderne Fahrzeuge haben oft Bereiche, wie z.B. die Beleuchtungsanlage mit integrierter Stromprüfung und/oder nur sehr große Bereiche abgesichert. Wenn dann der Fehlerspeicher nichts hergibt, ist die Suche innerhalb eines solchen Systems eigentlich nur noch durch Kontrolle oder Abklemmen einzelner Verbraucher möglich.
 
Danke für die ganzen Tipps. Leider hab ich kein Zangenaperemeter. Vorallem sind welche für Gleichstrom, die solch geringe Ströme genau messen können, ziemlich teuer. Mit dem Multimeter ists halt immer ärglich, dass man das Netz zuvor trennen muss.
 
Den Fall hatte ich auch schon mal. Mein Dension Adapter der schon paar Jahre eingebaut war und keine Probleme machte hatte plötzlich das System nicht mehr runterfahren lassen wenn ein USB Stick drin war.
Gesucht habe ich folgendermaßen:

Sicherungsadapter für Multimeter von Conrad besorgen. Wird anstelle der Sicherung eingesteckt. Original Sicherung kommt in den Adapter rein.
Multimeter einschalten und sichtbar ins Auto legen. Alle Türen schließen und mindestens 20 Minuten warten. Ablesen
Das ganze Sicherung für Sicherung wiederholen. Dann hast Du den Stromkreis. Anschießend mußt Du von diesem Stromkreis alle Geräte die angeschlossen sind nacheinander mal vom Netz nehmen.
Kann sich Tage hinziehen. Aber funktioniert.

http://www.conrad.de/ce/de/product/...ter-Passend-fuer-Normale-Kfz-Flachsicherungen
 
Super Tipp @ Rainer. Werde mir mal so ein Ding zulegen und schön alles prüfen. Das mit dem Dension Adapter ist interesannt. Vllt. ists der bei mir auch. Ich fahre halt heute deutlich weniger als früher somit fällt mir es erst richtig auf. Hab ich nun mal abgeklemmt und schau dann weiter.
 
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