Blick in die Glaskugel: Wie entwickeln sich wohl die Gebrauchtpreise von mittelpreisigen Spaßautos?

fr.jazbec

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anderer Wagen
Das Verbrenneraus und Tempolimit stehen vor der Tür, daher die Frage wie sich wohl die Gebrauchtpreise im mittleren Preissegment von Spaßautos(Roadster/Coupes/Cabrios)entwickeln?
Gehen sie in die Höhe, weil ja langsam der Nachschub ausbleibt und man sich unbedingt nochmal den letzten Verbrenner leisten möchte oder sinken sie ab, weil steigende Spritpreise und zunehmende Restriktionen langfristig den Spaß verderben?
Es geht hier nicht um die Granaten wie Ferrari, Porsche, etc… die wohl eher ihren Preis behalten oder steigern werden, da den Besitzern monetäre Überlegungen eh am Allerwertesten vorbei gehen, sondern eben um Z4/TT/S5/etc…
Mich würden mal eure Meinungen und Überlegungen zu dem Thema interessieren.
 
Also ein Tempo Limit sehe ich die nächsten 4 Jahre noch nicht kommen.
Steigenspritpreise sehe ich da eher als Problem, aber dadurch lassen sich viele den Spass nicht verderben, denn ist ist ja auch möglich, wenn mann will, solche Autos mit einem geringen Spritverbrauch zu fahren, und bei viele ist es eh ein Zweitwagen.
Aber ich denke die Preise werden nicht fallen, aber auch nicht sonderlich steigen.
Interessanter wird was in Zukunft auf SUV Fahrer zukommt, denn die ersten Städte fangen schon an für SUV deutlich höhere Gebühren für den Anwohnerparkausweis zu nehmen.
 
Die nächsten Jahre mindestens bis Euro7 kommt wird es noch reichlich Neuwagen zu kaufen geben zu kaufen geben. Was die Gebrauchtwagen Preise angeht sind die ja auf breiter Front mal mehr mal weniger aber insgesamt am steigen.
 
Was die Gebrauchtwagen Preise angeht sind die ja auf breiter Front am steigen.
Das wird allerdings damit begründet, dass die Neuwagen momentan nicht fertig gebaut werden können, Stichwort Chip- und anderer Teilemangel.
Das sollte nur ein temporäres Problem sein, dann werden die Preise für Gebrauchte wieder fallen.
 
Das wird allerdings damit begründet, dass die Neuwagen momentan nicht fertig gebaut werden können, Stichwort Chip- und anderer Teilemangel.
Das sollte nur ein temporäres Problem sein, dann werden die Preise für Gebrauchte wieder fallen.
Da glaube ich nicht dran, wer einen Neuwagen kaufen will kauft idR keinen gebrauchten und zur Überbrückung kann ich mir auch nur schwer vorstellen.
 
Ich sehe bzw. beobachte zurzeit, dass E85,E86 gegenüber letztes Jahr ( Oktober 2020 ) um einiges teurer angeboten werden.
Dies ist mir auch bei ein paar anderen Fahrzeugen aufgefallen. Mein Plan war nach dem Verkauf des E85 ein Wechsel zu einem
anderen Spaßauto, welches ich noch nicht gefunden bzw. gekauft habe.
 
Also ein Tempo Limit sehe ich die nächsten 4 Jahre noch nicht kommen.

Die Forderung nach einem Tempolimit war und ist bei den Grünen so etwas wie die Grundvoraussetzung für die kommende Koalition. Natürlich rein ideologisch motiviert.
Die SPD ist ebenfalls dafur. Für die FDP hat das Tempolimit nicht oberste Priorität.
Ich bin mir sicher, dass das Veto beim Tempolimit der FDP anderen höheren Forderungen geopfert wird (Schuldenbremse etc.).
Das dauert keine 4 Jahre, eher Monate bis zur Umsetzung.
Das ärgert mich sehr, kann es aber nicht verhindern.
Irgendwie passt das aber auch zum Zeitgeist und zur Entwicklung von Deutschland.
Ich kann vieles nicht mehr nachvollziehen.

Eine Einschätzung zur Wertentwicklung für die besagte Fahrzeug Kategorie dürfte schwer sein, vor allem unter den genannten negativen zukünftigen Auswirkungen für Verbrenner im Allgemeinen.
Ich hadere just auch mit dem Kauf meines letzten Z4. Man will nach ein paar Jahren ja nicht sagen müssen, man hat die Kohle komplett in den Sand gesetzt.
 
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Die Forderung nach einem Tempolimit war und ist bei den Grünen so etwas wie die Grundvoraussetzung für die kommende Koalition. Natürlich rein ideologisch motiviert.
Die SPD ist ebenfalls dafur. Für die FDP hat das Tempolimit nicht oberste Priorität.
Ich bin mir sicher, dass das Veto beim Tempolimit der FDP anderen höheren Forderungen geopfert wird (Schuldenbremse etc.).
Das dauert keine 4 Jahre, eher Monate bis zur Umsetzung.
Das ärgert mich sehr, kann es aber nicht verhindern.
Irgendwie passt das aber auch zum Zeitgeist und zur Entwicklung von Deutschland.
Ich kann vieles nicht mehr nachvollziehen.

Eine Einschätzung zur Wertentwicklung für die besagte Fahrzeug Kategorie dürfte schwer sein, vor allem unter den genannten negativen zukünftigen Auswirkungen für Verbrenner im Allgemeinen.
Ich hadere just auch mit dem Kauf meines letzten Z4. Man will nach ein paar Jahren ja nicht sagen müssen, man hat die Kohle komplett in den Sand gesetzt.
nee, kein tempolimit stand im Wahlprogrann der FDP
Dazu gab es gestern noch einen Bericht in dem Erstwähler interiewt wurden, da wurde tatsächlich von den Jungen Leute gesagt das die genau deshalb die FDP gewählt haben weil die nicht mit 130 über die AB schleichen wollen. Also doch nicht alle Fff
 
Geht Euch keinen Illusionen hin, wenn es eine Ampel gibt, kommt 100% ein generelles Tempolimit. Steht sowohl bei der SPD und den Grünen im Programm und auch nicht erst seit gestern. Die FDP wird dort kein Veto einlegen, sie hat auf ganz anderen Gebieten ihre roten
Linken gezogen z.B. in der Steuerpolitik.
Wahrscheinlich wird es auch bei Jamaika kommen, da die Grünen in dieser Konstellation erst Recht ein sichtbares Zeichen für ihre Anhängerschaft brauchen, quasi als Symbol für den Start in eine neue Klimapolitik.

Was die Preise für "besondere Gebrauchtwagen" wie unsere Zetti angeht, denke ich, dass es erstmal keine großen Veränderungen geben wird. Langfristig sehr ich allerdings schwarz, da bis zum Jahr 2030 CO2 Einsparungen von 55% gesetzlich vereinbart worden sind. Um dies zu erreichen, müssen die Verbrenner von der Strasse.
Wieviele Leute werden sich noch so ein Spaßauto leisten können oder wollen, wenn der Sprit 2,50 oder mehr kostet und wer weiß was es dann noch alles für Einschränkungen und (Fahr) Verbote geben wird. Die Tage des Hedonismus sind gezählt, nun beginnt eine Phase der Verbote und des Verzichts.

 
Was die Preise für "besondere Gebrauchtwagen" wie unsere Zetti angeht, denke ich, dass es erstmal keine großen Veränderungen geben wird. Langfristig sehr ich allerdings schwarz, da bis zum Jahr 2030 CO2 Einsparungen von 55% gesetzlich vereinbart worden sind. Um dies zu erreichen, müssen die Verbrenner von der Strasse.
Wieviele Leute werden sich noch so ein Spaßauto leisten können oder wollen, wenn der Sprit 2,50 oder mehr kostet und wer weiß was es dann noch alles für Einschränkungen und (Fahr) Verbote geben wird. Die Tage des Hedonismus sind gezählt, nun beginnt eine Phase der Verbote und des Verzichts.
Nein, das denke ich nicht. Die von Dir angerissenen Szenarien zum Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren beziehen sich auf Neuzulassungen, nicht den Bestand. Das wird vielfach falsch wiedergegeben und von den Medien gern als reißerischer Angstmacher verwendet. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, dass die vollumfängliche Versorgung des Mobilitätssektors mit elektrischem Strom ohne Einschränkungen der anderen Wirtschaftszweige (die ja auch umstellen müssen) nicht klappt.

Allein schon deshalb wird man der individuellen Mobilität mit dem Verbrennungsmotor nicht so schnell abschwören können, wie die Öko-Fundamentalisten der Parteien und radikale Öko-Organisationen das gern hätten. Das Wahlergebnis der Grünen zeigt mir, dass die Menschen einen plan- und bezahlbaren Wandel mit stabilen, nachvollziehbaren Randbedingungen wünschen und keinen Aktionismus wie von FfF, Ende Gelände, Greenpeace, Extinction Rebellion und den ganzen anderen Extremisten gefordert. Wenn wir unseren wirtschaftlichen Wohlstand verspielen und bei Flaute im Dunkeln sitzen, ist keinem damit gedient.

Ich werde weiter meine Spaßfahrten machen, auch wenn der Liter Super Plus 2,50€ kostet. Vielleicht etwas ausgewählter und bedachter, aber fahren werde ich. Die können mich....

Gruß Olli
 
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Wenn der fossile Sprit so teuer wird, kann synthetischer irgendwann preislich mithalten.
Dann schlägt die Stunde der CO2freien E-Fuels und die Verbrenner leben noch lange. Aktuell ist ja erst mal weniger Grünstrom produziert worden, was ein guter Hinweis darauf ist, dass bei 100 % Grünstrom größere Probleme auf uns warten.
Und für geringer entwickelte Länder mit fehlender Infrastruktur gibt es auf lange Sicht keine Alternative zum Verbrenner, den dann aber möglichst CO2 neutral.
 
Ich denke ganz so schnell wird ein 130er Tempolimit nicht kommen, da hat die Autolobby auch immer noch ein gehöriges Wörtchen mitzureden - man sollte nicht vergessen, dass auch viele schnelle e-Autos für den neuen Markt produziert werden. Außerdem werden solche unangenehmen Maßnahmen oftmals lieber häppchenweise als mit der Brechstange eingeführt, damit sich der Aufschrei in Grenzen hält, also erst mal tagsüber und auf zusätzlichen ausgesuchtenen Strecken (wie jetzt auch schon auf einigen ABs, was ich teilweise auch für sinnvoll erachte).
Was den Preis für gebrauchte Spaßautos angeht, sehe ich weder eine dramatische Veränderung nach oben oder unten, Ausnahmen wird es sicher geben.
Ist für mich persönlich aber eh nicht mehr wichtig, der E89 bleibt sowieso in der Familie, den bekommt irgendwann einer meiner Söhne und ich kaufe mir sehr wahrscheinlich nur noch ein einziges Auto irgendwann und das soll ein gebrauchter X5M sein, bei dem ich ebenfalls keine großen Preisschwankungen erwarte, weil er kein echter Exot ist und es ein relativ großes Angebot gibt. Steigende Spritpreise sehe ich in Punkto Spaßauto auch nicht als Problem, interessiert mich bei den wenigen Kilometern nicht die Bohne, schätze das geht vielen hier nicht anders.
 
Du wirst nicht glauben wie schnell ne anständige Schrankwand auf Räder ums Eck geht wenns sein muss.....😅😅😁
Da bin ich sicher, so ein Brocken kann sicher mehr als die meisten sich trauen 2-3 Tonnen Gewicht generieren ordentlich Grip :D

Hab ja öfter an der Ampel Gelegenheit die gigantischen Bremsanlagen zu bewundern, sind ja auf gleicher Höhe wie der Z:p :P
 
Du wirst nicht glauben wie schnell ne anständige Schrankwand auf Räder ums Eck geht wenns sein muss.....😅😅😁
Das kann ich nur bestätigen. Am Sonntag war hinter uns ein Q8 RS, der war nicht nur verdammt schnell auf der geraden sondern richtig schnell
in den lang gezogenen Kurven. Wahnsinn bei einem 2,5 Tonnen Schiff.
 
Da bin ich sicher, so ein Brocken kann sicher mehr als die meisten sich trauen 2-3 Tonnen Gewicht generieren ordentlich Grip :D

Hab ja öfter an der Ampel Gelegenheit die gigantischen Bremsanlagen zu bewundern, sind ja auf gleicher Höhe wie der Z:p :P
Und quattro oder X drive tut ein übriges. Also was so ein Q5 und erst ein X4M kann das würden ihm hier die wenigsten zu trauen.
 
Spannender Thread und eine gute Frage. Alles wird teurer, es wird einem versucht unser Hobby madig zu machen und ich überlege deshalb auch, ob ich mein Z3 Coupé verkaufen soll, weil es mehr steht als rollt im Gegensatz zu den anderen Autos.

Aber nach 14 Jahren sagt sich das natürlich so leicht, einfach verkaufen. ;-)

Auf der anderen Seite steht er nur, wird 500 Kilometer im Jahr gefahren, die blöde Ersatzteilversorgung und dazu der hohe Spritpreis. Bei 500 Kilometern im Jahr natürlich nicht relevant, aber trotzdem alles nervig.

Ob ich jetzt bei einem Verkauf mehr bekomme als in 10 Jahren? Puh, schwer zu sagen.

Ich verstehe die Argumentation beider Seiten. Die einen sagen das ist bald etwas besonderes, ein Verbrenner und die anderen sagen das ist wertloses Zeug.

Die Frage ist, ob es in 10 Jahren noch verrückte gibt die sich einen schönen und alten Verbrenner kaufen wollen? ;-)
 
Ich glaube das gerade bezahlbare Spaßfahrzeuge keinen Preisverfall erleben werden. Das ehemalige Horrorszenario von 2 Mark pro Liter ist lange überschritten, geändert hat sich nichts.

Als Vergleich. Die Preise und Begehrlichkeiten für Ami Boliden mit V8 BigBlocks aus den 50er bis frühen 70ern sind ebenso stetig gestiegen. Um alte Musscle Cars gibt's nen regelrechten Hype, gerade um/seit der Jahrtausendwende. Diese Autos verblasen heute schon über 30€ pro 100km, gemächlich gefahren...

Andere Kaufen sich Angelruten für 5.000€ um ab und an mal nen Fisch aus dem Wasser zu ziehen...
Arbeiten, im Alltag sparen und ins Hobby investieren und sich daran erfreuen.

Mein Z bleibt!

@fr.jazbec Rüdiger ich hoffe du hattest nicht die Absicht den nächsten Tempolimit, Politik Talk, Anti E Auto Thread zu eröffnen 😜
 
Arbeiten, im Alltag sparen und ins Hobby investieren und sich daran erfreuen.
Mein Z bleibt!
So sehe ich das auch. "Vernünftige" Überlegungen sind nicht die Basis meiner Spaßautos. Kosten sind für mich auch sekundär. Jeder gibt Geld für sein Hobby aus. Ob die Autos im Preis steigen oder nicht, ist mir Latte, denn es geht um die Freude, die das Auto mir bereitet, wenn ich damit fahre und das ist nicht in Währung aufzuwiegen. Auch an den gefahrenen Kilometern mache ich das nicht fest, soll man meinen E93 doch als Stehzeug (dieses Jahr vielleicht 800km gefahren) bezeichnen. Das ist mir wirklich wurscht. Für mich zählt das Gefühl wenn ich einsteige und den Schlüssel gedreht habe. Alles andere ist dann zweitrangig.

Ein Grund für mich auf die Straße zu gehen wäre der Moment, wenn die Öko-Fundamentalisten anfangen würden jegliche Nutzung unserer (Bestands-)Fahrzeuge regulieren oder verbieten zu wollen. Dann wäre das Maß voll und ich denke mal die Straße brechend voll von vielen weiteren Oldtimer-Liebhabern und Sammlern jeder Couleur.

Gruß Olli
 
Ich klappere da mal einige Punkte ab die sich m.E. ändern werden:

1. Höhere Spritpreise: Kommen unweigerlich, in welcher Größenordnung unbekannt, vermutlich so dass wir unser Hobby nicht an den Nagel hängen müssen
2. Tempolimit: Fürchte ich kommt auch. Aber da fürchte ich mich mehr vor 80 auf Landstraßen als 130 auf der AB, die eh nicht das Terrain der Zettis ist.
3. Ersatzteilversorgung: Wird nicht günstiger werden aber da wir Massenprodukte fahren sicher kein großes Problem
4. Freiheit auf der Straße: Da sehe ich echte Probleme kommen. Es wird immer mehr Regulierung geben. Auch die Akzeptanz wird zumindest bis wir Oldtimer fahren leiden vermute ich. Also wo kann man noch unbeschwert fahren zukünftig? Dazu kommt vermutlich im Zuge der Autonomisierung des Fahrens eine Auswirkung auf uns. Einschränkungen damit das Miteinander von autonomen und nicht-autonomen Fahrzeugen funktioniert. Und nicht zuletzt Versicherungsbedingungen die das freie Fahren einschränken werden als "zu riskant"....und die Versicherungen haben ziemlich viel Durchgriff hier.

Daher vermute ich folgende Entwicklung: Kurzfristig noch steigende Preise, mittelfristig sinkende Preise aus o.g. Gründen, langfristig als Oldtimer dann eher wertstabil (aber dann ist es auch kein Massenfahrzeug mehr).
 
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