Ich bin die letzten zwei Tage in Kaufrauschlaune gewesen.
Hier wieder ein Update, da gestern noch einmal ein paar Dollar geflossen sind.
-Neue Ölpumpe - ABER doch die orig. Pieburg (orig. die, die BMW verbaut) - Warum, erkläre ich gleich
-Dazu - weil eben doch orig. Ölpumpe - neuen Ölpumpenkettenspanner etc...
-Eine sehr unscheinbare Öldruckanzeige
OLED digitale Öldruckanzeige (bar) | Zada Tech, 130,35 €
Hier ein Beispiel aus diesem Forum, wie die bereits verbaut wurden -->
Öldruckanzeige für N52 Motoren
-Einen neuen O-Ring für das ÖL-Druckhalteventil im Motorblock hinten zur Getriebeseite, WEIL der TÜV Prüfer ja meinte, der Motor würde etwas Öl schwitzen und ich fest davon ausging, dass er sich mit dem Unterbodenwachs versehen hat. Doch nun haben ich selber nochmals genauer geschaut und tatsächlich durch Zufall im Netz davon mitbekommen, dass der O Ring des Druckhalteventils sehr oft irgendwann leckt, da kein Viton. Also beim Auto geschaut und siehe da, von da leckt es etwas raus. Ist Gott sei dank ruck zuck getauscht und nun kommt da ein Viton O-Ring rein.
Also warum nun doch die neue orig. Ölpumpe:
Ich habe nochmals mit dem Herren gesprochen und muss sagen, dass ich das alles irgendwo schon plausible finde, wenn die Karre wirklich am absoluten Limit bei 40 Grad Außentemp. bewegt wird und dazu kein größerer Ölkühler verbaut wurde etc... also einen Fall, den ich so nicht erleben werden.
Mein Bauchgefühl sagt mir einfach immer wieder: Es müssen die max. 4 bar Öldruck locker ausreichen, weil auch alte W124er (Benz Turbo Diesel) mit unter 3 bar (die haben Serie ne Öldruckanzeige gehabt) ihre 1. Mio km ablaufen. Natürlich ist das ein ganz anderer Motor ohne Hochdrehzahl aber dennoch...
Alle Autos fahren mit max. 4bar, bis auf die im Rennsport ggf. nicht.
BMW hat die Ölpumpe auch in den S50 Motoren verbaut, sprich die Pumpe wurde seit den 1992 verwendet. Wenn die Ingenieure da festgestellt hätte, das mehr Öldruck viel mehr Langlebigkeit der Lagerschalen verspricht, hätten die es sicher angepasst oder zumindest so konzipiert, dass statt alle 80tkm nur noch alle 150tkm die Lagerschalen fritte sind
Was mich dann am meisten gewundert hat war die Aussage, dass der Öldruck im Leerlauf doch immer über 0,7 bar statt anfangs gesagt 0,5bar ist. Dem ist auch laut TIS nämlich so. Denn ab unter 0,5bar würde die Öldruckleuchte eh angehen müssen!
Die letzten zwei Punkte gaben mir dann die finale Entscheidung, lieber beim orig. zu bleiben:
Die Drehzahl der Pumpe erhöht sich durch die andere Übersetzung (habe es ausgerechnet) übrigens auch von ca. 5900 Umdrehungen bei 8000rpm des Motors auf 6400 Umdrehungen. Also 500 mehr. Für die Fördermenge sicher gut, aber ob das dann auch für die Pumpe selbst so cool ist... keine Ahnung.
Dann noch dieses Fräsen der Pumpe und die Abänderung der extrem harten der Welle durch irgendwelche Personen, wo ich selber nie weiß, ob die das auch wirklich immer so perfekt (da zählt jedes 100stel!) hinbekommen etc...
Alle diese Fragezeichen in meinem Kopf geben mir kein gutes Bauchgefühl und ich glaube ich würde mit mehr Unwohl rumfahren als wenn ich beim orig. bleibe, welche ja auch sehr gut läuft!.
Außerdem: Wer sein Öl immer frisch hält (also nicht alle 20tkm sondern spätestens 10tkm) wechselt, hat außerdem nicht das Problem, dass sich die Viskosität durch Kraftstoffeintrag negativ verändert (würde dünner werden und der Öldruck dadurch alleine abfallen). Und da meiner jedes Jahr neues Öl bekommt - also spätestens alle 4000km, ist auch das raus.
Und um für mich den besten Kompromiss zu bekommen, habe ich mir gestern die Öldruckanzeige bestellt. Das gibt mir Sicherheit und ich kann auch mal schauen, wo der Öldruck wirklich im Leerlauf nach eine schnelleren Fahrt landet. Notfalls erhöhe ich mein Standgas um 50 Umdrehungen (was ich eh vor haben werde). Dann würde sich das ganze auch aufheben
