...sag mal, Du fährst aber schon mit Deinem Auto, oder? Dann dürfte Dir schon aufgefallen sein, dass ein Fahrzeug mit mehr Drehmoment meist im so wichtigen Alltagszwischenspurt besser in die Hufe kommt - Leistungsgewicht hin oder her. ;-) Sobald dann wieder viele Kurven im Spiel sind, sieht die Sache anders aus - dann gebe ich Dir wieder zu 100% Recht.
Ganz ehrlich, ich pfeife auf die Theorie, da zeigt die selbst erlebte Praxis ein anderes Ergebnis. Die Theorie gibt einen ERSTEN Anhaltspunkt zur Orientierung, ist aber nicht in Stein gemeißelt. Ansonsten dürfte zum Beispiel ein Nissan GT-R in seiner Liga auch nicht funktionieren...
Übrigens wirst Du mit einem Handschalter niemals auch nur annähernd so flott schalten können, wie mit einem sportlich abgestimmten Doppelkupplungsgetriebe. Der Knackpunkt hierbei ist die Software - also die Abstimmung der Schaltzeiten und ob der Hersteller eine Zwangssicherheit einprogrammiert hat (also dieses verflixte automatische Zwangsschalten bei bestimmten Drehzahlen).
Nochmal - ich liebe meinen S54 Handschalter und würde diesen derzeit nicht tauschen wollen, aber ich habe keine rosarote Brille auf und erkenne deutlich die Zeichen der Zeit: unser Emmy ist auf dem Weg zum Youngtimer und moderne Fahrzeuge vermögen halt teilweise “mehr“ zu leisten (wäre doch schrecklich, wenn die Fahrzeugtechnik stehen bliebe, oder?). Das ist doch gar nicht schlimm, zumal wir hier von einem Niveau sprechen, welches die Meisten im Straßeverkehr nicht einmal erahnen können...
Aber ich bin 300% bei Dir, wenn es darum geht, dass der unsägliche Trend, immer mehr Gewicht mit immer mehr Leistung zu kompensieren, nicht der richtige Weg ist!
Grüße aus Straubing, Rainer