AW: Boykott der Reifen von Conti
Kompliziertes Thema.
Grundsätzlich ist es doch so, dass jeder Mensch in der Regel so gepolt ist,das es ihm und seiner Familie am Besten geht. Also jeder versucht das Maximum für sich rauszuholen. Dies hat bei jedem Menschein einen unterschiedlichen Grad.
Der eine kauft z.B. seinen Wagen bei einem EU - Importeur und bekommt 20% Rabatt, ein anderer verhandelt mit einem Internetanbieter einen Neuwagen aus Deutschland für 15% Rabatt, wieder einer kauft den Wagen bei einem örtlichen Händler für 10% Rabatt und wieder einer bei einem Händler für 3% Barzahlungsrabatt. Alle haben den gleichen Wagen gekauft und alle haben aus ihrem persönlichen Blickwinkel und ihren persönlichen Möglichkeiten das Beste gemacht. Wer da jetzt dumm und schlau ist, ist eine subjektive Meinung und gehört hier nicht hin.
No so wie ich es an dem Beispiel ausgeführt habe ist es bei uns Menschen. Da gibt es arme Familien, die Spenden jedes Weihnachten 20 Euro für die Caritas an noch ärmere Menschen und da gibt es reiche, die Spenden garnichts. Andererseits gibt es Reiche die Spenden Unsummen an Arme und es gibt arme Menschen, die zocken noch die ärmeren Menschen ab.
Genauso ist es doch auch bei Unternehmen. Es gibt Unternehmen die orientieren sich am gemeinen Profit und holen den letzten Cent raus. Andere Unternehmen arbeiten Nachhaltig für Umwelt, Mensch und Mitarbeiter. Jeder vetritt da eine andere Ideologie.
Wir Menschen (Unternehmen) in Deutschland (oder auch anderswo) sind doch eine seltsame Spezies. Irgendwie erscheint mir manchmal alles etwas Konfus was wir so machen.
Da rennen die Arbeitslosen und finanziell Schwachen (mittlerweile auch die Besserverdiener) zum billigdiscounter um billig ihre Lebensmittel zu kaufen, beschweren sich aber 1 Tag später bei der Demo, dass es keine Arbeit gibt.
Da wird die Ghettobildung bei Immigranten angeprangert, aber kein Stadtratsmitglied und Bürger möchte Immigranten in seinem Stadviertel.
Da wird das Schulsysten als schlecht bewertet, aber bezahlen will keiner dafür. Wobei schon eine große Masse an Lernwilligen an Fernunis, Abendstudien und 2. Bildungswegen teilnimmt die sie selber bezahlen.
Da sollen arbeitslose, qualifizierte Maschinenbauer Mitte 50 zum Spargelstechen abkommandiert werden und jeder findet es gut. Aber selber in der Situation würden sie darüber motzen.
Da wird die 1 Eurojobberidee geboren die ja eigentlich ganz sinnvoll kingt. Doch wird sie selbst von den Gemeinden und Kommunen schamlos ausgenützt mit dem Ergebnis das andere, feste Jobs den Bach runter gehen.
Da verdient ein Bankenchef 12 Millionen im Jahr und unseren führenden Politikern steht man nicht mal 250.000 Euro zu. Lieber debattiert man ob ein Exkanzler Aufsichtsrat sein darf bai Gasprom.
Das könnte ich hier stundenlang so weiter machen, aber man soll ja nicht langweilen.
Ja die meisten Menschen holen halt das Maximum raus, oder versuchen es wenigstens. Das liegt wohl in unserer Natur und wird sich sowenig ändern wie das es Kriege auf der Welt gibt. Jeder geht so rabiat oder sanft durchs Leben, wie er es für richtig hält. Der eine ist ein kleiner Diktator, der andere eine kleine Mutter Theresa. Hauptsache man kann mit dem Leben was man tut.
Richtig oder Falsch gibt es hier nicht. Wenn die einen Boykottieren gut, wenn der andere sein Werk verlagert auch gut. Wenn es einem nicht passt, das sein Job kaputt gemacht wird, dann soll er streiken. Wenn ich das auch nicht gut finde, dann streike ich mit. Alles nur Einstellungssache.
Der Deutschen einziges Problem ist doch, dass der Lebensstandard in der Welt nicht annähernd gleich gut ist wie bei uns. Wäre das so, dann wären wir sicher ganz dicke im Geschäft. In den letzten 50 Jahren haben wir in Deutschland die 2 Klassen-Gesellschaft nur durch eine boomende Wirtschaft und Transferzahlungen kaschiert, jetzt wo dies weggefallen ist, tritt sie weider zu Tage. Die "einfache" Arbeit macht jeder Inder, Afrikaner oder Asiate billiger als der kleine Arbeiter in Deutschland. Bei der "anspruchsvollen" Arbeit ist Deutschland durchweg konkurrenzfähig. Also bedeutet dies leider für die "einfachen" Arbeiter: arbeite für 1 Euro die Stunde, wohne in Wellblechhütten in einem Molloch, ernähre damit deine Großfamilie und sei zufrieden. Da dies bei uns zu einem Bürgerkrieg führen würde, gibt es bei uns halt die Transferleistungen (Erkaufter Frieden).
So und was jetzt? Auswandern? Aufgeben? Das Beste draus machen?
Hat jemand ein Patentrezept? Dann bitte an Frau Merkel mailen
http://www.angela-merkel.de/index.php?mode=kontakt&design=politik
Danke.
Jede Stimme zählt, es fragt sich nur wieviel.....