Brettspiele

Heute haben wir dann die neueste Erweiterung des Brettspiels "Arnak" gespielt.

Name des Spiels: Arnak
Regelkunde => 40 Minuten (mit Erweiterung)
Spieldauer zu 2 => 90 Minuten

Bin mir nicht sicher, ob ich Arnak hier schon mal vorgestellt habe.
Es handelt sich um ein Spiel, bei dem es jede Menge Verzahnungen gibt. Zu Beginn denkt man sich, wie soll man in "bloss" 5 Runden die Ziele des Spiels erreichen. Fazit => Es geht.
Man sammelt Ressource, indem man Karten ausspielt und seine Spielfigur auf dem Spielplan platziert.
Hört sich nicht dolle an, ist auch recht simpel. Aber man muss mit den Ressourcen gut wirtschaften um seine Lupe und sein Notizbuch auf einer speziellen Leiste nach oben zu bringen. Nur dann gibt's Siegpunkte.

Sein Kartendeck kann man im Lauf des Spiels erweitern. Falsch => um zu gewinnen, muss man es erweitern.
Problem: Manchmal erhält man dann auch "Furcht"-Karten, die einen behindern und Minuspunkte bringen. Aber die kann man mittels speziellen Aktionen auch wieder los werden.

Die Erweiterung bringt nun Charaktere ins Spiel, die den Spieler mehr oder weniger dazu zwingen, eine bestimmte Strategie zu spielen.
Mir scheint, dass man dadurch erreichen will, dass alle Bereiche des Spielplans mal besondere Bedeutung erhalten.

Ich bin bei Erweiterungen oft skeptisch, ob es sich wirklich lohn.

Hier in diesem Fall schon. Lohnt sich.
 

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Name des Spiels: Rats of Wistar
Autor: Simone Luciani.
Er ist bekannt für komplexe Brettspiele. So auch dieses hier ;)

Es ist wirklich sehr schön gestaltet. Coole Effekte.
Der Spielplan ändert sich pro Runde und ist auch modular aufgebaut. D.h. jede Partie verläuft ein wenig anders.

Man hat eine Haupt-Maus (oder Ratte) und Hilfe-Mäuse, die entweder in der Höhle, auf dem Feld oder im Haus rumrennen und Sachen entdecken.

Eins ist klar => vom netten Aufbau darf man sich nicht täuschen lassen. Es bedarf einer Menge an Spielerfahrung um die Partie nicht in den Sand zu setzen.

Ärgerfaktor: Ist schon gegeben, denn es gibt ein paar Karten, die dem Gegner Schaden zufügen und die Anzahl der möglichen Aktionen ist begrenzt und man nimmt sich diese dann weg. Auf dem Spielplan ist es schon recht eng.

Nehmt Euch Zeit und Geduld. Kleines Problemchen am Rande => unsere Regel war nur in Englisch verfügbar.
 

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Neuheit der Spielemesse Essen:

Name des Spiels: Nucleum
Regelkunde: gute 45 Minuten
Spieldauer zu 2 => 2 Stunden (gefühlt 5Stunden)
Autor: Simone Luciani

Es handelt sich um ein Expertenspiel.
Die Regel war zum Zeitpunkt meiner Partie leider nur in Englisch vorhanden.
Es gab reichlich Regelfragen, die wir dem Regelwerk nicht entnehmen konnten. Meine Frau hat es dann nachher nochmal recherchiert.

Auch dieses Spiel ist grafisch super gestaltet.
Es lebt davon dass man Kraftwerke errichtet und Uran oder Kohle zu seinen Häusern / Fabriken schafft.
Die gewählten Stadtnamen befinden sich in den neuen Bundesländern.

Das für mich zentrale Element des Spiels sind kleine Streifen, die man entweder an sein persönliches Board anlegt oder auf dem allgemeinen Spielplan einbaut.
Vom persönlichen Board bekommt man sie wieder zurück.
Vom allgemeinen Spielplan nicht. Sie erweitern dann das Netzwerk, was aber allen Mitspielern gleichermaßen zur Verfügung steht.

Und ja, es gibt Aufträge, Boni, Kettenzüge und vor-zu-planende Spielzüge.
Und ja, es gibt Charaktere, die so ein wenig die Spielrichtung vorgeben.
Alles in Maßen.

Aber verzwickt. Ich weiß nicht, wie lange das Spiel dauert, wenn man es zu 4 spielt.
Nichts desto trotz => mir hat es sehr gefallen.
 

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So.

Zuletzt für heute….

Name des Spiels: Planta Nubo
Experten-spiel.

Regelkunde: 1 Stunde.
Spieldauer (für das erste Spiel) 2-Personen: 3(!) Stunden.


Kurzes Fazit: das ist Arbeit. Jedenfalls für mich. Spielt sich nicht fluffig.
Grund ist eine dt. Regel, die leider nicht gut ist. So wurde zb die Regel vergessen, wie der Startspieler wechselt. In der englischen Regel steht’s drin.

Auch andere Erklärungen sind schwierig zu finden.

Und dann (das hatten wir auch schon beim Prototyp angemerkt) ist die downtime selbst beim 2-er - spiel erheblich. Das liegt an der Länge des Zuges. Man hat 1 Hauptaktion und diese führt zu vielen kleinen Nebenaktionen. Und dann führt man die Hauptaktion fort, was wieder Nebenaktionen hervorruft.

Die Mechanismen sind toll. Super Ideen, was man zb mit einem Würfel so alles machen kann, ohne ihn zu würfeln. Oder der Einsatzmechanismus des Arbeiters. Cool gemacht.
Oder die Puzzleteile, die man überbauen muss.

Alles gut. Aber das dauert auch alles seine Zeit.

Ich weiß nicht, ob es bei mir für eine 2. Partie reicht.


edit: 1x drüber geschlafen…. Wichtig ist noch eine sehr große Vielfalt an Karten und den variablen Spielaufbau zu erwähnen. Keine Partie wird sein wie die andere. Dadurch dass man sich die Karten und Einsätze wegnimmt, ist auch Interaktion gegeben. Eigentlich alles wirklich super. Wäre da nicht die Regel und die Downtime
 

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Hallo Zusammen
Früher haben wir auch viel gespielt. Eines der besten Spiele war für mich „Kreml“, oder auch „Baubylon und Barbarossa, aber man findet für solche Spiele nicht so einfach begeisterte Mitspieler.
Gruss
 
Hallo Zusammen
Früher haben wir auch viel gespielt. Eines der besten Spiele war für mich „Kreml“, oder auch „Baubylon und Barbarossa, aber man findet für solche Spiele nicht so einfach begeisterte Mitspieler.
Gruss
Umreiß mal, worum es bei diesen Spielen geht. Und was heißt „früher“?
 
Heute haben wir Aelderman gespielt.

Regelkunde für die Einführungspartie 1 Stunde.
An die Regel für die normale Variante haben wir uns erst gar nicht getraut.

Was soll ich sagen. ?! Downtime des Todes. Selbst in der 2er Partie.

Die Autoren haben es verstanden, ein Regelwerk zu errichten, das super funktioniert.
Mega variabler Aufbau des Spielplanes.

In der Einführung ist die Interaktion zwischen den Spielern kaum gegeben. Das ist auch gut so. Man hat genügend zu tun, die eigenen Züge zu planen. Da geht nix aus dem Bauch heraus. Eigentlich gewinnt derjenige, der weiter und besser vorher planen kann.
Im Prinzip würde ein Schach-Computer das Spiel gut spielen können.

Wir als normale Menschen, die schon sehr viel und anspruchsvoll spielen: grübeln. Neu denken. Grübeln. Ärgern. Denn das Spiel ist nicht belohnend. An allen Ecken und enden mangelt es an Rohstoffen, Geld, Aktionen, Wegen.
Aber es mangelt nie an Optionen. Das verkompliziert alles.

Kurz: ein Schweizer Uhrwerk ist weniger verzahnt und komplex.

Ich denke, wir geben ihm im Laufe der Woche eine 2. Chance und ansonsten steht es zum Verkauf.
 

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