Bundespräsident zurückgetreten.....

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Wieso ist das eine Sauerei?

Wie soll jemand, der Bundeskanzler war, hinterher ein normales Erwerbsleben führen? Mal abgesehen davon, dass er fortwährende Representationspflichten wahrnimmt, muß er für den Rest seines Lebens mit Sicherheitskräften leben, die ihn pausenlos begleiten. Wer würde so jemanden einstellen?

Anders ist das mit Staatssekretären etc, die man kurz vor Ende seines eigenen Ministeramtes noch mal kurz ernennt, um ihnen eine Rente zu verschaffen. Oder die allseits beliebte Verrentung nach Brüssel zur EG.
 
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Auch wenn ich persönlich Deine Aussage gut nachvollziehen kann, gibt es mit Sicherheit genügend Menschen die den Job auch für ein Viertel der Gage oder noch weniger gemacht hätten, weil sie genau nach diesem Rampenlicht gieren. Zu dieser Sorte Mensch gehört mit Sicherheit auch ein Großteil der Politiker, vom ganzen Kunst- und Medienzirkus ganz zu schweigen. Es sollte also kein Problem sein willige und möglicherweise sogar qualifizierte Bewerber zu finden
Ich stimme überein, dass sich jederzeit willige Bewerber finden lassen für dieses Amt. Inwieweit sie dann qualifiziert wären, ist eine ganz andere Frage. Und für jemanden, der ausreichend qualifiziert ist, ist das ein überschaubares Gehalt.

Warum? Andere wertvolle Mitgleider der Gesellschaft werden auch nicht weiterbezahlt, wenn Sie ihr Amt niederlegen. Ärzte, Polizisten, Pflegepersonal, Soldaten u.v.a.m. leisten enormes z.T. mit hohem persönlichen Einsatz und unter ständiger Gefahr. Sie werden auch nicht weiterbezahlt wenn sie aus ihrer Funktion ausscheiden. Wie man an Leuten wie Fischer, Schröder oder auch Clinton sieht, um nur einige zu nennen, besteht wohl auch kaum die die Gefahr, daß ehemaliges Staatsoberhaupt aus Mangel an Einkommensquellen ein unwürdiges Leben führen muß.
All die von Dir genannten Berufe tragen kein höheres Attentatsrisiko als Du und ich. Auch wird nicht Jahrzehnte nach ihrem Ausscheiden aus dem Beruf immer noch jedes Wort und jeder Handschlag öffentlich kommentiert (siehe Kohl, Schmidt etc).
Die genannten Personen nutzen ihre Möglichkeiten aus, um Gelder zu verdienen. Was hat das mit irgendeiner Zahlung des Bundes zu tun?

Ein Bundeskanzler, Minister, Präsident ist spätestens seit den Siebzigern zu jeder Tages- und Nachtzeit ein mögliches Opfer für einen Anschlag. Ein Privatleben (z.B. ganz normal irgendwo Urlaub machen) ist praktisch unmöglich. Das ist ein sehr hoher Preis, der da gezahlt wird.
 
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Ich stimme überein, dass sich jederzeit willige Bewerber finden lassen für dieses Amt. Inwieweit sie dann qualifiziert wären, ist eine ganz andere Frage. Und für jemanden, der ausreichend qualifiziert ist, ist das ein überschaubares Gehalt.

Ob ein Berwerber qualifiziert ist, ist immer eine ganz andere Frage, siehe Köhler. Das Gehalt ist in der Tat absolut überschaubar. Es gibt jedoch Menschen für die andere Maßstäbe gelten. Etwas anderes wollte ich nicht sagen.

All die von Dir genannten Berufe tragen kein höheres Attentatsrisiko als Du und ich.

Erzähl das den Soldaten in Afghanistan.

Die genannten Personen nutzen ihre Möglichkeiten aus, um Gelder zu verdienen. Was hat das mit irgendeiner Zahlung des Bundes zu tun?

Sie sind Angestellte des - edit: Staates - Bundes wie alle Berufspolitiker auch.

Ein Bundeskanzler, Minister, Präsident ist spätestens seit den Siebzigern zu jeder Tages- und Nachtzeit ein mögliches Opfer für einen Anschlag. Ein Privatleben (z.B. ganz normal irgendwo Urlaub machen) ist praktisch unmöglich. Das ist ein sehr hoher Preis, der da gezahlt wird.

Ob es ein hoher Preis ist oder nicht entscheidet jeder für sich selbst. Wie gesagt, ich würde das genauso wenig wollen wie Du auch, weil ich genau diesen Preis nicht zahlen wollte. Aber das ist eine rein subjektive Angelegenheit. Andere Menschen würden all das liebend gern in Kauf nehmen um im Rampenlicht zu stehen oder Macht auszuüben. Sonst würden sie sich nicht für eine Karriere als Berufspolitker entscheiden.

Was das Verlangen im Rampenlicht zu stehen betrifft, ich bin mit einer Opernsängerin verheiratet, glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. In dem - edit: beruflichen - Umfeld erlebst du Sachen, Junge, Junge :O
 
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Ein Bundeskanzler, Minister, Präsident ist spätestens seit den Siebzigern zu jeder Tages- und Nachtzeit ein mögliches Opfer für einen Anschlag. Ein Privatleben (z.B. ganz normal irgendwo Urlaub machen) ist praktisch unmöglich. Das ist ein sehr hoher Preis, der da gezahlt wird.

dem stimme ich voll zu - so lang der jenige im amt ist.

danach könnte man m.m.n. auch als bundeskanzler a.d. oder als bundespräsident a.d. ein fast "normales" leben führen. wenn man dies den tun möchte.

falls man sich auch danach ganz gerne mal hofieren lässt (siehe schmidt) braucht es vielleicht den einen oder anderen personenschützer. allerdings ist das für mich dann "privates vergnügen" - das soll dann bitte auch aus den einnahmen der auftritte finanziert werden...

eine rente auf lebenszeit zur würdigung des amtes ist in ordnung - aber dann bitte eine verhältnismässige.

herr köhler ist am 22.02.43 geboren. ein "normaler" arbeitnehmer geht in diesem alter auch in rente. allerdings nicht mit 100% des letzten einkommens und nicht mit den zusätzlichen einnahmechancen, die das erfüllen des amtes mit sich bringt (talkshows, reden, bücher, etc.)
 
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na hier ist ja wieder was los... ich äußere mich jetzt nicht dazu. Muss grad zur Zulassungsstelle, hab gehört es ist ein schönes Kennzeichen frei geworden... :t

koehler-auto16361343mfb-quer,templateId=renderScaled,property=Bild,height=349.jpg
 
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Leserbrief heute Morgen in der Rhein-Zeitung:
Warum wählt man einen Bundespräsidenten nicht auf Lebenszeit? Dann müssten wir nicht für so viele Ex-Präsidenten die Pensionen bezahlen.
Selbst der Vatikan hat es längst begriffen - es gibt nämlich kein Ex-Päpste!

Anmerkung:
Herr Köhler bekommt lebenslang monatlich fast 17.000 Euro, hat Anspruch auf eine Sekretärin und einen weiteren Mitarbeiter.
Zusätzlich besteht ein Anspruch auf einen angemessenen Dienstwagen. Der Anspruch auf Polizeischutz wird z.Zt. noch geprüft.

Andreas
 
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Anmerkung:
Herr Köhler bekommt lebenslang monatlich fast 17.000 Euro, hat Anspruch auf eine Sekretärin und einen weiteren Mitarbeiter.
Zusätzlich besteht ein Anspruch auf einen angemessenen Dienstwagen. Der Anspruch auf Polizeischutz wird z.Zt. noch geprüft.

Gut, das klingt auf den ersten Blick vollkommen überzogen, ja. Das sind Pensionsansprüche, voin denen Otto-Normal-Verbraucher sicher nur träumen kann.

Auf der anderen Seite:
Verglichen mit einer Position in der freien Wirtschaft, sind Politiker - egal in welchem Amt - nicht gerade überbezahlt und müssen - neben den vermeintlichen Annehmlichkeiten - auch jede Menge Nachteile in Kauf nehmen. Beispielsweise möchte ich an einem Sonntag nicht mit Bodyguard meine Brötchen holen ;). Ferner bin ich auch nicht scharf drauf, in der Tagespresse u. U. täglich verrissen zu werden.

Von daher: Sicher eine überproportionale Altersversorgung, jedoch in meinen Augen nicht skandalös.
 
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dem stimme ich voll zu - so lang der jenige im amt ist.

danach könnte man m.m.n. auch als bundeskanzler a.d. oder als bundespräsident a.d. ein fast "normales" leben führen. wenn man dies den tun möchte.



herr köhler ist am 22.02.43 geboren. ein "normaler" arbeitnehmer geht in diesem alter auch in rente. allerdings nicht mit 100% des letzten einkommens und nicht mit den zusätzlichen einnahmechancen, die das erfüllen des amtes mit sich bringt (talkshows, reden, bücher, etc.)

Ich verliere machmal den Glauben an, hier sehr geschätzte Mitmenschen. Sorry.
Wie soll denn ein ehemaliger deutscher Bundeskanzler, oder Bundespräsident nach dem Ausscheiden aus seinem Amt ein "ganz normalens Leben" führen?

Auch kann man den Ehrensold nicht mit der Rente/Pension von Lieschen Müller, oder Otto Schmitz vergleichen.

Es ist jedem freigestellt, diese Ämter auszuüben. (Wenn man denn mal gewählt wird).
 
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Leserbrief heute Morgen in der Rhein-Zeitung:
Warum wählt man einen Bundespräsidenten nicht auf Lebenszeit? Dann müssten wir nicht für so viele Ex-Präsidenten die Pensionen bezahlen.
Selbst der Vatikan hat es längst begriffen - es gibt nämlich kein Ex-Päpste!

Anmerkung:
Herr Köhler bekommt lebenslang monatlich fast 17.000 Euro, hat Anspruch auf eine Sekretärin und einen weiteren Mitarbeiter.
Zusätzlich besteht ein Anspruch auf einen angemessenen Dienstwagen. Der Anspruch auf Polizeischutz wird z.Zt. noch geprüft.

Andreas

die politiker haben alle keine lust mehr, hätte ich offen gesagt auch nicht, ich denke dass es kaum spaß macht, ständig nur nörgelnde leute, keine möglichkeiten was zu machen und ständig hiobsbotschaften verkünden, wer macht das auf lebenszeit?
 
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Wenn man die neuen Kandidaten so anschaut scheint der Trend ja Richtung "lebenslang" zu gehen.
Wer kommt bitte auf die Idee einen 70jährigen, mag er auch noch so fit sein, für solch ein Amt vorzuschlagen?
Oder geht es auch hier darum jemanden Beschäftigung zu verschaffen, der aufgrund seiner beruflichen Vergangenheit in der freien Wirtschaft keinen Job mehr bekommt &:&:
 
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Wenn man die neuen Kandidaten so anschaut scheint der Trend ja Richtung "lebenslang" zu gehen.
Wer kommt bitte auf die Idee einen 70jährigen, mag er auch noch so fit sein, für solch ein Amt vorzuschlagen?
Oder geht es auch hier darum jemanden Beschäftigung zu verschaffen, der aufgrund seiner beruflichen Vergangenheit in der freien Wirtschaft keinen Job mehr bekommt &:&:
Was heißt die neuen Kandidaten ? Es ist doch nur einer 70 Jahre alt. Und genau dieser will gar keinen Job mehr in der freien Wirtschaft. Warum auch ? Der andere hat übrigens auch schon ausgesorgt und benötigt den Posten mit Sicherheit nicht aus finanziellen Gründen.
 
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die politiker haben alle keine lust mehr, hätte ich offen gesagt auch nicht, ich denke dass es kaum spaß macht, ständig nur nörgelnde leute, keine möglichkeiten was zu machen und ständig hiobsbotschaften verkünden, wer macht das auf lebenszeit?

Schaue dir doch mal bitte die Aufgaben und Pflichten des Bupr in der BRD an. Sowas muss der sich nicht anhören.
 
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