Chevrolet Camaro - Probefahrt

R_andy

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21 Februar 2010
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Hallo Zusammen,

Ich denke, nach dem Cayman R wird es mal wieder Zeit, einen "kleinen" Probefahrbericht einzustellen.
Diesmal war der Chevrolet Camaro 45th Anniversary Edition (was für ein verdammt langer Name) aus dem aktuellen Modelljahr 2012 das Objekt der Begierde. Warum es überhaupt dazu gekommen ist, muss ich ein wenig ausholen...

Eigentlich war ich immer einer, der den Camaro ein wenig belächelt hat. Klar, das maskuline Design hat mir schon immer zugesagt. Aber für mich war immer wenn dann nur ne Corvette der einzig wahre US Sportler. Geradeaus dachte ich mir, wird man auch mit dem Cami Spass haben können, aber sobald dann ne Kurve kommt... Und erst die sicherlich dürftige Verarbeitung... Und der bestimmt miese Verbrauch...
Auf jeden Fall ist der Cami trotz meiner ganzen ach so bösen Vorurteile der absolute Traumwagen meiner besseren Hälfte. Und da ich hin und wieder, wenn auch selten, ein netter Kerl sein kann, wollte ich ihr einen Traum erfüllen und hab ein paar Euros in die Hand genommen, bin zum Opel/Chevi Händler und hab uns einen Camaro für letztes Wochenende besorgt.
So ich denke nun hab ich weit genug ausgeholt, ich versuch nun einfach wieder stichpunktartig, ähnlich wie beim Cayman R, alle Eindrücke abzuarbeiten.

Aussendesign:
Nun, ich denke hierzu muss man nicht viel sagen, entweder man findet ihn geil oder prollig, dazwischen gibts nicht viel. Der Wagen war wie oben beschrieben in der Anniversary Edition, also mit speziellen 20 Zöllern und mit dezenten silber/roten Streifen über den Wagen gezogen. Der Cami selbst war in der wohl einzig wahren Farbe für dieses Auto angepinselt: schwarz.

Innendesign:
Ja, hier kommen wir schon zur ersten Befürchtung. Auf den Fotos hat mich der Cammi im Innenraum nie großartig überzeugt. Wie wird wohl die Verarbeitung sein? Werde ich Augenkrebs bekommen...?!
Die Antwort ist überraschender weise nein. Da es sich um das Europamodell handelt, hatte der Cami ein recht schönes, handliches Lederlenkrad (ich meine, dass ist das Gleiche wie im aktuellen Astra und Insignia). An den Türtafeln und an der Mittelkonsole war schwarzes Leder mit weißen Ziernähten verarbeitet. Klar waren hier und da nicht so schöne Plastikabdeckungen und auch der Schaltknauf und die Handbremse entsprachen nicht meinem optischen und haptischen Geschmack, aber im Großen und Ganzen ging sowohl die Optik als auch die Verarbeitung in Ordnung. Auf jeden Fall um Welten besser als beim US Modell, dass ich mir mal live auf ner Ausstellung ansah.
Wenns Nacht ist, kommt sogar ne große Brise Wohlfühlatmosphäre auf, denn dann sind die perlweissen Seitenabdeckungen in den Türen mit hellblauen LEDs dezent beleuchtet. Also für nen Ami gar nicht mal so übel gemacht würd ich sagen.

Ausstattung:
Dazu muss man eigentlich auch nicht viel verlieren, der Wagen hat so ziemlich alles drin, was man braucht. Rückfahrkamera (wird im Rückspiegel angezeigt), Head Up Display, Xenon, Sitzheizung, Lichtautomatik, USB und Aux Anschluss und sicherlich noch vieles mehr, was ich jetzt vergessen hab. Was ich aber noch hervorheben möchte, ist das eingebaute Soundsystem von Rockford. Da muss man echt sagen, dass sich da Hersteller wie Harman Kardon und Bose ne Scheibe abschneiden können. War echt angetan und ist um Welten besser als das HK im Z4M Coupe. Natürlich ist das ganze Zeug Serie und soweit ich weiß, ist nur das Schiebedach (dass eh keine Sau braucht) ne ankreuzbare Option.

Motor/Sound/Schaltung:
Verbaut ist beim Handschalter der sogenannte LS3 Motor aus der aktuellen Corvette. Ein 6,3 Liter Smallblock, der dem ganzen aktuellen Hybrid- und Downsizewahn nicht gerade dezent den Mittelfinger zeigt. Somit hat der Motor schon mal einen großen ersten Pluspunkt bei mir gehabt.
432 PS und 569 NM Drehmoment. Also allein schon die Zahlen machen was her. Auch beim Fahren weiß der Motor sehr zu gefallen, man kann dezent bei 900U/min (!) herumbummeln, ohne dass was ruckeln oder zucken würde. Wenn man beschleunigt, passiert bis 3000U/min nicht soo viel, aber ab da holt der Cami den Dampfhammer raus und drückt bis knapp 6000U so dermaßen, dass ich wirklich nur noch angetan war!
Nun zum mit Abstand besten, was das ganze Auto an sich hatte, der Sound! Der Händler hatte -und dafür verfluche ich ihn hiermit- den Sound nicht Serie gelassen, sondern hatte eine aus USA von Chevrolet importierte Abgasanlage und einen kompletten Ansaugfilter von K&N verbaut. Warum ich den Händler dafür verfluche? Nun, weil der Sound noch immer in meinem Kopf ist und sich seitdem mein Emmi trotz Remus Anlage nach nicht mehr viel anhört...
Also was da beim Anlassen, beim Beschleunigen und eigentlich auch jederzeit aus den Auspuffrohren wich, war einfach nur noch PORNÖS (keine Ahnung ob es das Wort gibt, aber anders konnte ich es nicht umschreiben). Bis jetzt kam eigentlich soundtechnisch nur ein auch mal von mir gefahrener Mercedes C63 AMG in diese Richtung...
Die Schaltung und Kupplung gefiel mir nicht ganz so gut, die Schaltwege waren zwar knackig und kurz, aber vor allem beim vollen Beschleunigen bedurfte es schon ein wenig Übung um saubere Gangwechsel durchführen zu können. Also hier wäre noch ein wenig Verbesserungsbedarf angesagt. Trotzdem würde ich den Handschalter einer Automatik vorziehen, weil dies einfach dem urgewaltigem Konzept des Motors besser entspricht.

Querdynamik:
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Besser als erwartet!
Klar, mit einem Z4M fährt man Kreise um den Cami (wohl aber auch wegen meinem KW V3 Fahrwerk im Emmi), aber trotzdem kam das Serienfahrwerk recht gut mit den doch immerhin 1700kg zurecht. Die Lenkung war angenehm direkt und auch das Einlenkverhalten ging so absolut in Ordnung. Ich würde das Fahrverhalten ein wenig mit dem M3 E93 vergleichen. Nicht superknackig, aber durchaus brauchbar.

Verbrauch:
Ok, das ist -erwartungsgemäß- natürlich nicht die Domäne von einem 1700kg Auto mit 6,3 Liter V8, ich denke, man kann ihn im Alltag mit ca. 14 - 15 Liter bewegen. Ich brauchte bei relativ zügiger Fahrweise im Schnitt 15,5, nach oben hin natürlich alles offen. Aber das kann auch ein C63 nicht besser (den fuhr ich mit knapp 18 Liter), bzw. der aktuelle M3, der sicherlich auch um die 15 Liter im Schnitt genehmigt.

Bremsen:
Durch die serienmäßigen Brembos sehr gute Verzögerung in Anbetracht des Fahrzeuggewichts. Sauberer Druckpunkt, kein Nachgeben oder Weichwerden, auch nicht nach längerer sportlicher Gangart. Also sehr zufriedenstellend!

So, das waren soweit alle wichtigen Punkte. Jetzt kommt noch ein wenig Emotion dazu.
Jeder sagte mir, dass der Cami irgendwie verdammt gut zu mir passen würde. Ich stemm gerne Gewichte, hab ausreichend Körperbemalung und hör Hardrock und Metal. Pah, diese ganzen nichtswissenden Banausen! Ich kann doch nicht meine hübsche, geliebte Emma gegen diese Amischleuder eintauschen... ODER HABEN SIE JA VIELLEICHT DOCH RECHT?!

Noch zu sagen wäre, dass man mit dem Cami auffällt wie ein bunter Hund. Klar, den Sound hört man schon von weitem, aber auch das Design sagt wohl vielen zu. Ich hab in den knapp 3 Tagen sicherlich 10 Mal Daumen hoch und unzählige grinsende Gesichter gesehen. Anderen blieb nur ein Kopfschütteln ob des prolligen Designs über, wie ich oben schon sagte, entweder man findet ihn geil, oder eben nicht... Auf jeden Fall braucht man schon einen Wagen aus der Supersportwagenliga, um ähnlich aufzufallen. Das kann man nun mögen, muss man aber nicht. Mir wäre ein bisschen weniger Aufmerksamkeit auch ganz recht gewesen.

Zuletzt muss ich noch loswerden, dass der Cami wirklich extrem viel Potential hat. Mit ein bisschen leichteren Felgen, einem anderen Fahrwerk und einer Motorabstimmung (z.B. durch die Firma Kraftwerk) kann man den Cami sicherlich für vergleichsweise kleines Geld problemlos auf C63, M3 oder Audi RS Niveau hieven.
Aber auch in Serie weiß der Wagen Emotionen zu übermitteln.

Ich muss also abschließend sagen, dass sich viele meiner Vorurteile durch die Fahrt wiederlegt haben. Der Camaro ist ein ehrliches Auto, dass im Endeffekt von seinem Aussendesign und vor allem von seinem Motor lebt.
Ach ja, meine bessere Hälfte durfte natürlich auch ein wenig damit fahren, schließlich war sie ja der Grund des Ausleihens, aber ehrlich gesagt war ich immer ein wenig wehmütig, wenn ich vom Steuer wegmusste... :)

So, der Bericht wurde nun mal wieder ewigst lang, wer bis hier hin durchgehalten hat, Herzlichen Glückwunsch und fahrt ja nie diese verdammte Amischleuder zur Probe. Es könnte euch nur auf blöde Ideen bringen...!

Grüße
Randy
 
Überlege mir schon seit Monaten den Camaro. Bisher hat die Vernunft die Oberhand behalten, aber Dein Bericht macht es auch nicht leichter :t
 
Sehr schöner Bericht, besonders für einen Muscle-Car-Liebhaber wie mich! :t

Der Camaro stand vor dem Kauf des Zetties auch auf meiner Liste infrage kommender Wagen. Bei der Erinnerung an den Sound laufen mir jetzt noch wohlige Schauer über den Rücken.

Gruß

Kai
 
Schöner Bericht:tund deckt sich mit meinen Erfahrungen,nur dass meine Frau Diesen potthässlich findet.
Tip,leiht euch nächstes mal einen Mustang mit dem neuen V8,falls Dies auch eine Alternative wäre,ist ein bisschen spritziger in allen Belangen und braucht auch 1-2 Liter weniger Sprit.Die Innenanmutung ist Naja,fand ich im Camaro wohl besser.Aber ein Sattler kann in beiden Fällen sicher aushelfen.
 
Wage es dir Andy......:j Amerikanische Saukarre....:b; dafür gibt man keine Emmy ab..
 
das Interieur ist auch in der "Deutschland Ausführung" immer noch nicht nach meinem Geschmack. Von außen ist er aber einfach mehr als geil. Und in Sachen "Bang for the bug" ist das Ding wirklich kaum zu toppen.
http://suchen.mobile.de/auto-insera...smissions=MANUAL_GEAR&negativeFeatures=EXPORT
Wenn ich da an die Preise von den gebrauchten M3 denke...


dafür haste aber beim Chevi wieder den Wertverlust ..... was du beim M3 nicht so extrem hast ....

Allerdings, so schön der Chevi auch sein mag von außen ..... von innnen siehts meiner Meinung nach immernoch billig und häßlich auch .... für mich nichts zum wohlfühlen ....
 
Endlich mal wieder etwas interessantes hier im Forum. Neben den laaaaangweiligen Öl-, Benzin-, Rennstrecken-, und BMW ist die einzige Firma die Autos bauen kann Beiträgen.

Danke für die Unterhaltung ...
 
Schöner Bericht. Darf ich fragen, was man beim Opel Händler für ein Wochenende Camaro bezahlt? Sicherlich gibt es nur wenig Händler die so ein Auto besorgen können.

Geiger Cars in München will fürs Woe heftige 720 Euro. Denk aber, dass da immer noch was geht.
Dort hab ich erst wieder in einem giftgrünen Kompressor-Camaro Platz genommen :9
 
Freut mich, wenn der Bericht gefällt!

@Sepp:
Na, vom Abgeben meiner Emma hab ich noch nix gesagt, aber ich geb zu, dass mir seitdem dumme Gedanken durch den Kopf schwirren... ;)

@Peschi:
Zum Wertverlust (grob geschätzt):
M3 E92 neu: sagen wir mal mit vergleichbarer Ausstattung wie der Cami ca. 75,000 €. Wert nach 2 Jahren: ca. 48,000 €
Cami neu: ca. 40,000 €. Wert nach 2 Jahren: ca. 30,000 €
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will hier keine Lobeshymne auf die Amis singen, bin nach wie vor großer BMW Fan, aber der Cami ist lt. Focus Online Ranking im Bereich Sportwagen nach Wertverlust in Euros (und das ist das einzig Entscheidende, der Prozentuale ist uninteressant) das 2. beste Auto, was es momentan auf dem deutschen Markt gibt. Einer der Gründe dafür ist, dass pro Jahr nur 2000 Europamodelle nach DE kommen. Lieferzeit aktuell 9-10 Monate!!
Hier der Link: http://media.gm.com/media/de/de/che...06_05_chevrolet-mit-geringem-wertverlust.html

@Altenburger:
399€ inkl. 1000 (!) Freikilometer. Abgeholt hab ich ihn am Freitag Nachmittag und zurückgebracht am Montag gegen 11:00. Also ganz fair für den Kurs würde ich sagen...

@Citycobra:
Ja, jetzt müssen wir 2 nur noch irgendwo die knapp 250,000 € für den Eleanor auftreiben ;)

Grüße
Randy
 
Hallo Randy,

Danke für deinen Beitrag! Wirklich sehr fair geschrieben!

Habe mich sehr darüber gefreut...

Wenn ich noch etwas anmerken darf: Ich glaube kaum, dass es ein spezielles Europa-Modell des Camaros gibt (abgesehen von Sichrheits- und Beeluchtungsändrungen). Dafür sind die Stückzahlen die hier abgesetzt werden viel zu niedrig.

Stattdessen greift GM einfach relativ weit oben in die US-Optionsliste und schnürt ein gut ausgestattetes Grundpaket für den hiesigen Markt. So war das beim letzten Camaro und auch bei den Corvetten.

Der US-Kunde legte in der Vergangenheit weit weniger Wert auf Interieur und Haptik, entsprechend bietet man dort auch die einfacher ausgestatteten Basisversionen zu sehr günstigen Preisen an.

Grüße, Holger
 
Wenn ich noch etwas anmerken darf: Ich glaube kaum, dass es ein spezielles Europa-Modell des Camaros gibt (abgesehen von Sichrheits- und Beeluchtungsändrungen). Dafür sind die Stückzahlen die hier abgesetzt werden viel zu niedrig.

Gut, daß Du das erwähnst. Das hätte mich nämlich sehr gewundert, wenn GM extra für den europäischen Markt Interieurteile oder die allgemeine Verarbeitungsqualität verbessert, mit allem, was für so einen Schritt dazugehört - und andererseits gibt es bei anderen Modellen der amerikanischen Oberklasse Gleichteile mit Kompaktwagen.

Auto selbst nicht getestet, lächle aber auch jedesmal wenn einer meinen Weg kreuzt... also so 3x bisher. ;)
 
Ja, das ist teilweise richtig, war ein wenig unglücklich von mir ausgedrückt.
Das vergleichsweise schlecht verarbeitete US Modell von dem ich sprach, war ein US Import, dass noch die alten Rückleuchten (wobei ich mir bei denen nicht sicher bin, ob die beim US Modell jemals geändert wurden, weil bei der neuen ZL1 ist es noch immer das alte US Design), das noch runde, absolut unhandliche Lenkrad hatte und natürlich auch einen Meilentacho.
Ein Europamodell gibt es in diesem Sinne nicht direkt, aber wie Holger schon richtig geschrieben hat, haben die Camis, die für Europa produziert werden, ausser die bereits angesprochenen Sicherheits und Beleuchtungsänderungen auch ein angepasstes Fahrwerk und andere Stabis und LED-Rückleuchten. Jedoch kann man diese Fahrwerksoption auch beim US Modell dazubestellen. Das "Europamodell" hat dies halt bereits serienmäßig. Hier noch ein kleiner Link dazu:
http://www.sport-cars.de/hersteller-usa/chevrolet/camaro/chevrolet-camaro-daten--fakten.php
Wem es übrigens interessiert, das 2013 Modell bekommt ein paar interessante Features: Unter anderem ein neues Infotainment System mit Touchscreen (die Rückfahrkamera wird dann dort künftig angezeigt), automatisch abblendende Innen und Aussenspiegel, neues 20 Zoll Felgendesign, überarbeitete Lenkung und einen Berganfahrassistenten. Hab die Info gestern vom Chevi Dealer zugeschickt bekommen, also ne relativ aktuelle Meldung!

Verdammt, ich sollte mich wirklich weniger mit der Kiste beschäftigen, ich glaub ich fahr morgen Abend mal wieder meine Emma anständig aus, die guckt seitdem immer so eifersüchtig... ;)
 
Der Camaro scheint ein richtiges Frauenauto zu sein :). Vor einigen Tagen hat ein Arbeitskollege meine Frau mit seinem normalerweise in der Garage gehüteten Firebird für das Thema "amerikanische Sportautos" angefixt. Allein von Interneteindruck der drei üblichen Verdächtigen Corvette, Mustang und eben Camaro hat letzterer ein gefährliches Leuchten in ihren Augen entfacht, das meistens mit spontaner Kontoplünderung endet (auf der Website von Geigercars gibt es auch einige gemeine Soundfiles). Selbst der bisherige Taumboxster steht plötzlich zu Disposition und ich kann mich irgendwie nicht durchringen, sie zur Vernunft zu ermahnen. Vielleicht ist die Karre ja wirklich mies zusammengefrickelt oder der Verkäufer ist absolut unsympatisch und das reicht zur Beruhigung :rolleyes:. Das Paket, das für bummelig 40T€ (und da ist dann schon alles drin, was bspw. bei BMW noch einmal richtig Geld kostet) geboten wird, ist schon bemerkenswert. Auch unter Berücksichtigung höherer Betriebskosten.
 
Allein von Interneteindruck der drei üblichen Verdächtigen Corvette, Mustang und eben Camaro [...]

Eigentlich gehörte die Corvette raus und der Challenger rein. Das sind die 3 Muscle Cars/Coupés in einer Preiskategorie, auch wenn der Challenger etwas fettleibiger ist. Die Corvette ist ja doch ein Eck teurer und der einzige "richtige" Sportwagen - zumindest Serie, ka was man aus Mustang & Co machen kann.
 
Vierjahresprognose für den Camaro (lt. Bähr&Fess):

Neupreis: ca. 39.000
Restwert nach vier Jahren: ca. 17.000
 
Schon sind 22.000€ weg. Wieviel bekommt man nochmal für einen 60T€ teuren BMW, wenn man den nach drei Jahren in Zahlung gibt?
Probefahrt ist jedenfalls gebucht. Bei der Verarbeitung waren auf den ersten kurzen Blick keine groben Schnitzer zu erkennen. Die Materialien sind schon recht einfach gehalten, aber dafür wird ja auch kein Premiumanspruch erhoben. Mal sehen, wie Steuer und Versicherung zuschlagen und ob die Korrosionsvorsoge ab Werk ausreicht. Das wird bei amerikanischer Fertigung häufig locker gehandhabt, der Motorraum ist schon mal nicht von unten verkleidet. Da wäre dann ggf. eine Mike Sanders-Behandlung einzuplanen.
 
Der Mustang ist in Serie gar nicht so übel,wie manche vielleicht annehmen. [...]

Komplett unterschätzt habe ich ihn hoffentlich nicht und dürfte ja fahrdynamisch der Beste der 3 sein. Daß die aktuelle Version des GT so nahe am M3 ist (auch wenn man die Strecke nicht kennt), hätte ich zugegeben nicht angenommen. Ich hatte auch den Motorwechsel auf den 5.0 verschlafen. :uhoh: Da hat sich mit dem Facelift offenbar einiges getan ohne gravierend am Preis zu drehen - wow.
 
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